ich hab mal eine eilige Frage. Kann mir jemand etwas zu den Erschliessungskosten fuer einen Brunnen zur Versorgung eines Haushalts auf dem eigenen Grund mitteilen, vorzugsweise fuer BC. Kurz zur Erklaerung, obwohl bereits eine well (20 - 25 feet) auf dem Grundstueck ist, leider zu klein dimensioniert, bekamen wir nun von der Baubehoerde die Auflage, einen Brunnen im title eintragen zu lassen, der eine bestimmte Foerdermenge liefert. Wir werden wohl eine neue Bohrung vornehmen, die in etwa 50 - 60 feet Tiefe auf reichlich Wasser stoesst. Der erforderte Hydrologist veranschlaegt schon allein CAD 2000 - 2500 fuer seine Qualitaetspruefung. Das Drilling wurde mit ca. $ 10.000 grob geschaetzt und wird noch durch ein Angebot schriftlich bestaetigt. Dann kommt noch die Registrierung im title, Lawyer, fees, Surveyor .... und so weiter.
Liegen wir da im preislichen Rahmen? Vor allem der Wassertester/Hydrologist schlaegt ordentlich zu, was meint Ihr? Wo es doch kostenlose Testsets im Hospital oder bei der municilalty geben soll, wie man hier schon haeufiger lesen konnte! Wir sind ein wenig skeptisch. Vielleicht hat ja jemand aus dem Forum Erfahrungswerte. Gerne auch via pm.
Hallo Ghost, danke fuer deine Auskunft! Dacht ich's mir, der Preis fuer den Hydrologist erschien mir recht hoch. Wir haben eine drilled well deren Bohrungs-Querschnitt von 1 1/2 inch laut unseres Contractors fuer einen 6 Personen Haushalt zu klein sein soll. Die veranschlagten Kosten erscheinen selbst unserem Contractor zu hoch, und dass wir bezgl. well erst alles in trockenen Tuechern sprich im Title eingetragen haben muessen bevor wir die Baugenehmigung bekommen, kann er sich auch nicht erklaeren. Dass es in 50-60 ft reichlich Wasser gibt ist die Aussage des drilling specialist der bei unseren Nachbarn schon Bohrungen durchgefuehrt und von unserer area ein screening gemacht hatte. Ein weiteres Angebot einzuholen waere wohl nicht verkehrt. Danke nochmals.
Kleines Update fuer diejenigen, die es interessiert. Das Drilling einer neuen Quelle mit 6 inch casing (ueblich fuer residential) kostet in Lake Country/Okanagan 45$ per ft. Die Baubehoerde schreibt zudem einen Pumpen- und Wassertest vor damit sichergestellt ist, dass die Quelle die vorgeschriebene Foerdermenge von 20L/min. erreicht und zur Pruefung der Wasserqualitaet. Letzteres muss von einem Hydrologen durchgefuehrt werden, der wiederum das Zeitlimit fuer die Testung festsetzt. Der Pumpentest der pump company kostet 2500$, der Wassertest des Hydrologen ebenfalls 2500$. Preisvergleiche eruebrigen sich da offensichtlich Preisabsprachen bestehen zwischen den nur 2 bis 3 ansaessigen Firmen/Hydrologen im Raum Westbank/Kelowna bis rauf nach Vernon/Armstrong, die in der Lage sind diese Testung durchzufuehren. Die so gepruefte Quelle muss im Title per Lawyer eingetragen werden, vorher gibt es keine Baugenehmigung. Nach Fertigstellung der Installationen im Haus ist ein erneuter Wassertest vorgeschrieben, Kosten zwischen ca. 400 bis 700$, und eine Freigabe durch die Behoerde noetig.
Nebenbei: Bei uns wurde ein Zeitlimit fuer die Testung von 24h angesetzt in denen jede Stunde mittels Kontrollstreifen ueberprueft wurde wie schnell sich die Wassersaeule wieder auffuellte. Eine Wasserprobe wurde in dem Zeitrahmen genommen. In den 24h wurden insgesamt knapp 7000 Gallonen Wasser verschwendet, welches man zu dem Zeitpunkt auf dem Berg gegenueber zur Waldbrandbekaempfung sicher sinnvoller haette nutzen koennen. Das stuendliche Ablesen des Kontrollstreifens wurde von der 19 jaehrigen Tochter des Firmenbesitzers vorgenommen, die im Bikini neben der water pump in der Sonne schmorte und zu der Zeit Semesterferien hatte. Stundenlohn 100$.
Wenn das nicht an Korruption grenzt...? Sind ja fast italienische Verhältnisse! Aber wie überall, gegen Kartelle hat man in den seltensten Fällen eine Chance, zumal es von der Regierung unterstützt wird und man auf Gedeih und Verderb von denen abhängig ist!
Oops...sehe gerade Ghost hat seinen Beitrag editiert. Erinnere mich noch gut an den Inhalt, weil mir die vielen Parallelen zu einem Beitrag von Ex-User Jan aufgefallen waren. Wie auch immer, der Thread ist zwar schon ein paar Tage alt, aber hier noch ein kurzes Update fuer diejenigen, die es vielleicht in diese Ecke verschlaegt (verschlagen wird) und ev. bauen wollen.
Ein zweiter Wassertest nach Installation der Filteranlage zum Erhalt der occupancy permit ist in Lake Country, BC, nicht mehr vorgeschrieben. Es wurden anscheinend in der Vergangenheit haeufiger Schadensersatzansprueche an den District gestellt, nachdem Wasch- und Spuelmaschinen der Anwohner im Laufe der Zeit den Dienst quittierten. Schliesslich war der zweite Wassertest Voraussetzung der occupancy permit. Vorbeugend ist nun jeder Hausbesitzer fuer die Qualitaet seines Leitungswassers selbst verantwortlich.
Wir sind gerade dabei eine subdivision zu beantragen, die Bohrung einer eigenen Quelle soll angeblich (nach gut einem halben Jahr) nun nicht mehr zulaessig sein, der Anschluss an das Stadtnetz Pflicht. In unserer Strasse gibt es aber keine Zuleitungen. Anscheinend versucht man die Anschlusskosten fuer die gesamte Strasse auf unsere Schultern abzuwaelzen, nur weil ein Hotelkomplex mit Golfanlage und eigener Quelle geplant ist und man befuerchtet damit saemtliche Quellen der Anrainer trocken zu legen. Das wird vermutlich noch spassig...