20. Juli 2009 Verbraucherschützer haben den tückischsten Ort auf Erden ausgemacht - es ist der Supermarkt. Sein Vergehen: Er bietet die Ware der tendenziell bösartigen Industrie möglichst verführerisch an, damit er Geld verdient. Geschröpft wird dabei der Kunde. Abgezockt, beschummelt, getäuscht.
So suggeriert uns das Heer der Verbraucherlobbyisten. Zur Untermauerung des Feindbildes warnen sie unermüdlich vor dem Übel an der Warentheke und vor Etikettenschwindel. Keine Woche vergeht ohne Entlarvung angeblicher Mogelpackungen, versteckter Dickmacher oder ohne Sonderangebote, die keine sind. Aufklärung des Kunden nennen sie das dann. Tatsächlich aber ist das eine Entmündigung des Bürgers.
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Woche für Woche verkaufen Verbraucherschützer uns für dumm.
... Wer lesen und rechnen kann, findet allein heraus, was die Anwälte der Entrechteten uns als Skandal verkaufen wollen.
... Um ihre Existenz zu rechtfertigen, reden sie uns nun ein, die Welt der Produkte sei so kompliziert, dass wir jemanden brauchen, der für uns prüft, denkt und entscheidet, bevor wir etwas kaufen. Der ständig warnt: Fallt nicht auf die Werbung herein.
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Und wenn sich kein Skandal findet? Dann wird einer inszeniert. Das ist das Geschäftsmodell der privaten Konkurrenz: Neben der staatlich subventionierten Stiftung Warentest gibt es längst Ökotest und Foodwatch, wo der gewiefte Ex-Greenpeace-Chef Thilo Bode für die Schlagzeilen sorgt. Aufreger beflügeln den Absatz am Kiosk, also sucht man nach Giftstoffen, und sei die Dosis noch so minimal. Pestizide in Kirschen, Blei im Spielzeug, irgendetwas, das im Verdacht steht, Allergien hervorzurufen oder Krebs. Vor Bionade hat Ökotest 2008 gewarnt wegen hoher Nickelwerte - und Nickel ist ein Reizwort bei Allergikern. Was dabei unterschlagen wurde: Die Nickeldosis einer Flasche ist geringer als die in einem Apfel.
. ... Wollen wir uns entmündigen lassen? Können wir keinen Handytarif mehr eigenständig auswählen, keinen Kleiderschrank? Muss ich 1500 Stromtarife kennen, um im Jahr 20 Euro zu sparen? "Verbraucher sein nimmt für Familien die Dimension eines Vollzeitjobs ein", klagt Verbraucherschützer Billen. Das mag ich nicht einsehen. Ich komme ganz gut alleine klar.
Wie dumm ist die FAZ-Autorin eigentlich? Ach ne, die ist ja so muendig. Einfach mal zuviel Bionade getrunken, vermut ich mal, das zieht in die Birne. Kinder hat sie wohl keine, denn dann haette sie wohl kaum die Zeit, beim Einkauf stets die Inhaltsstoffe durchzusehen, Dose in der einen, lebensmittelchemisches Lexikon in der anderen Hand. Die meint ernsthaft, in diesem polemisierenden Artikel an 2 oder 3 Fallbeispielen, die Welt erklaeren zu koennen. Sicher von einer Industrielobby gekauft. Viel Spass dann mit eurem Gelschinken und Deluxe-Schokoprodukten, die ohne Kakaobohnen auskommen. Zumindest gibt es in Kanada eine Sache, die man sich so in Deutschland sicher wuenschen wuerde. Es geht naemlich generell nicht, Vertraege ohne aktive Zustimmung einfach zu verlaengern (Abos, Jahresvertraege). Und wer meint, Verbraucherschuetzer braeuchte man nicht, hat noch nie das Kleingedruckte eines Kreditvertrages (Kanada oder Deutschland) gelesen. Und 20Euro Unterschied bei deutschen Stromvertraegen? Hat da jmd. weder TV noch Kuehlschrank oder wohnt gar noch bei den Eltern? Misst die Dame vielleicht in ihrer Freizeit ganz muendig die tatsaechlichen Internetuebertragungsraten einzelner Anbieter, was ja vor Vertragsabschluss als Privatperson prima geht? (Maxim, das waere z.B. mal ein aktuelles kanadisches Thema gewesen).
Sorry Maxim, aber man muss nicht jeden Hirnriss hier reinstellen, v.a. wenn der Kanadabezug so offensichtlich fehlt. Ob Frau oder Mann ist da egal.
frage: gibt es keinen verbraucherschutz in canada?
werden die auch alle vom staat finanziert?
oder verbreiten die auch alle solche horrorstories?
wie sieht das aus - kann eine frau in kanada nicht selber so gut rechnen wie eine frau in ca?
ich wollte das zuerst in die elternecke posten - ist ja hauptsächlich eine info von frau zu frau
besonders interessant fand ich
Zitat
Und wenn sich kein Skandal findet? Dann wird einer inszeniert. Das ist das Geschäftsmodell der privaten Konkurrenz: Neben der staatlich subventionierten Stiftung Warentest gibt es längst Ökotest und Foodwatch, wo der gewiefte Ex-Greenpeace-Chef Thilo Bode für die Schlagzeilen sorgt. Aufreger beflügeln den Absatz am Kiosk, also sucht man nach Giftstoffen, und sei die Dosis noch so minimal. Pestizide in Kirschen, Blei im Spielzeug, irgendetwas, das im Verdacht steht, Allergien hervorzurufen oder Krebs. Vor Bionade hat Ökotest 2008 gewarnt wegen hoher Nickelwerte - und Nickel ist ein Reizwort bei Allergikern. Was dabei unterschlagen wurde: Die Nickeldosis einer Flasche ist geringer als die in einem Apfel.