Zitat von Wendigo3 out of 4 years fuer Staatsbuergerschaft.
@Wendigo: Damit hättest du "Figgi und Mühli" oder "s'Füfi und s'Weggli" wie man so schön bei uns in der Schweiz sagt (zwei Fliegen auf einen Schlag). Danach bist du frei, in deinen jungen Jahren lohnt es sich doch bestimmt ein paar Monate anzuhängen für die Einbürgerung. Ihr Deutschen dürft doch Doppelbürger sein (mit guter Begründung?), oder doch nicht? Und in Europa wird es vermutlich nicht besser in naher Zukunft...! Nicht dass du es später bitter bereust...! Grüsse dich
Ich muss realistisch bleiben. Ich kann mich für folgende zwei Varianten entscheiden:
1. Ich gehe nach Kanada und mach mir das Leben unnötig schwer->Jahresverdienst von 35k-45k im Jahr während ich hier(Schweiz) für den gleichen Job CHF 60k-80k kriege. Dabei noch eine Ausbildung zu machen, die mich finanziell teuer zu stehen kommen würde, das geht einfach nicht auf. Vor der Finanzkrise sah's noch ganz anders aus, da bin ich halb im Geld geschwommen...aber eben that's life.
2. Ich bleib hier, mache meinen Bachelor der mich ingesamt höchstens CHF 5k(inkl. Verbrauchsmaterial und was weiss ich) kosten wird und keine Cdn $20k(absolutes Minimum). Ich laufe Gefahr, dass mein PR nicht verlängert wird, aber mit WP kommt man ja auch rüber. Da wäre ich gerade Anfangs 30...wird wohl noch nicht zu spät sein
In den Sommermonaten jeweils von Mai-August/September könnte ich auch in Kanada arbeiten gehen(ich hab da schon was). Dann komme ich meiner Berechnung nach auf etwa 18 Monate Aufenthalt in Kanada bevor mein PR abläuft. Wenn ich Glück habe -obwohl ich mich nicht darauf verlassen will- wird der Immigration Officer Erbarmen zeigen, wenn man seine persönliche Situation schildert und Gründe aufzeigt weshalb man noch nicht bereit war definitiv nach Kanada zu ziehen.
Zitat von WendigoIch muss realistisch bleiben. Ich kann mich für folgende zwei Varianten entscheiden:
1. Ich gehe nach Kanada und mach mir das Leben unnötig schwer->Jahresverdienst von 35k-45k im Jahr während ich hier(Schweiz) für den gleichen Job CHF 60k-80k kriege. Dabei noch eine Ausbildung zu machen, die mich finanziell teuer zu stehen kommen würde, das geht einfach nicht auf. Vor der Finanzkrise sah's noch ganz anders aus, da bin ich halb im Geld geschwommen...aber eben that's life.
2. Ich bleib hier, mache meinen Bachelor der mich ingesamt höchstens CHF 5k(inkl. Verbrauchsmaterial und was weiss ich) kosten wird und keine Cdn $20k(absolutes Minimum). Ich laufe Gefahr, dass mein PR nicht verlängert wird, aber mit WP kommt man ja auch rüber. Da wäre ich gerade Anfangs 30...wird wohl noch nicht zu spät sein
In den Sommermonaten jeweils von Mai-August/September könnte ich auch in Kanada arbeiten gehen(ich hab da schon was). Dann komme ich meiner Berechnung nach auf etwa 18 Monate Aufenthalt in Kanada bevor mein PR abläuft. Wenn ich Glück habe -obwohl ich mich nicht darauf verlassen will- wird der Immigration Officer Erbarmen zeigen, wenn man seine persönliche Situation schildert und Gründe aufzeigt weshalb man noch nicht bereit war definitiv nach Kanada zu ziehen.
Hallo Wendigo,
Ich verstehe Deine Zweifel sehr gut! Mir geht es (fast) gleich, abgesehen davon mir keine Ausbildung die Entscheidung beeinflusst. Letztendlich musst Du genau dies Abwägung machen: Was gibst Du auf wenn Du gehst und was erhältst oder erhoffst Du davon? Letztendlich ist monetär gesehen Kanada im Vergleich zur Schweiz wohl immer ein Rückschritt aber in meinem Fall ist dies nicht der einzige Beweggrund - da gibt es weitere Gründe, welche dieses Manko aufwiegen.
Unter Deinen Umständen würde ich wohl auch Variante 2 wählen und wohl oder übel in Kauf nehmen, dass die PR verfällt, denn auf das Erbarmen des IO kannst Du nicht zählen - der hat keine Handhabe dafür.
Was das Finanzielle anbelangt, ist es sicherlich ein Schritt zurück. Damit hätte ich eigentlich gar kein Problem, aber wenn nach 3 oder 4 Jahren Studium meine ganzen Ersparnisse aufgebraucht sein sollen, dann verzichte ich wohl oder übel darauf. Lieber sich noch ein paar Jahre in Geduld üben als nach ein paar Monaten Kanada-Aufenthalt einsehen zu müssen, dass man in eine finanzielle Sackgasse gerät. Schaut euch die Studiengebühren an, ist wirklich nicht ganz ohne. Geld für Studium hätte ich ja schon, aber was ist mit dem Rest?? Miete, Möbel, Autokauf, Versicherung etc. etc.
Im Sommer kann ich wie gesagt rüber, das ist doch auch schon was, auch wenn ich dann blöderweise nicht auf 2 Jahre Aufenthalt komme. Und dass der IO kein Erbarmen haben wird, glaube ich sehr gerne. Am Zoll wird mit den Einreisenden ja nicht gerade zimperlich umgegangen. Als ich diesen Sommer wieder in CA war, wurde ich schlimmer als ein Tourist mit Fragen bombardiert.
Eine andere Möglichkeit wäre, sich für ein Teilzeitstudium in Kanada anzumelden. Dauert dann aber happige 5 Jahre.
Zitat von WendigoAm Zoll wird mit den Einreisenden ja nicht gerade zimperlich umgegangen. Als ich diesen Sommer wieder in CA war, wurde ich schlimmer als ein Tourist mit Fragen bombardiert.
Ach ja? Erzähl doch mal - würde mich brennend interessieren. Das war also ein erneuter Besuch bereits als PR? Wir werden in die gleiche Situation kommen...
Zitat von WendigoAm Zoll wird mit den Einreisenden ja nicht gerade zimperlich umgegangen. Als ich diesen Sommer wieder in CA war, wurde ich schlimmer als ein Tourist mit Fragen bombardiert.
Ach ja? Erzähl doch mal - würde mich brennend interessieren. Das war also ein erneuter Besuch bereits als PR? Wir werden in die gleiche Situation kommen...
Also eins vorneweg, unfreundlich waren die Beamten am Zoll nie. Nur war ich ab den Fragen die sie mir gestellt haben doch ein wenig verblüfft.
Das war mein erster Besuch mit PR Status(nicht PR Visum). Dachte es würde alles recht schnell gehen, zumindest schneller wie wenn ich als Tourist unterwegs wäre. Der Beamte hat dann Fragen gestellt wie wer das Flugticket denn bezahlt hätte, wo ich arbeiten würde und ich solle ihm doch meine berufliche Tätigkeit kurz erklären. Danach hat er irgendwas mit einem roten Stift auf die Declaration Card gekritzelt. Sahen aus wie lauter X oder so und ich dachte mir schon super, wird mir denn jetzt meine PR Karte abgenommen oder wie?? Wurde dann in eine andere Abteilung dirigiert und musste dann in der Schlange stehen. Ein IO hat dann irgendwelche Daten von mir in seinen Computer eingetippt und mir auch klar gemacht, dass ich mindestens 2 Jahre in Kanada zu verbringen hätte, damit ich mein PR nicht verliere. Danke für die Erinnerung
Hab mir mal kurz das "Enforcement Manual 4 - Port of Entry Examinations" angeschaut. Dort steht auf Seite 36 unter dem Titel "Investigating permanent residents for inadmissibility":
ZitatBSOs must remain cognizant of the fact that the Act gives permanent residents of Canada the right to enter Canada at a POE once it is established that a person is a permanent resident, regardless of non-compliance with the residency obligation in A28 or the presence of other inadmissibilities. BSOs can refuse entry to a permanent resident only when the person has already lost the status in accordance with the provisions of A46 (such as a final determination has been made that they have failed to comply with the residency obligations or when a removal order comes into effect). In other words, once a permanent resident’s status is established, the person may enter Canada by right and the immigration examination under IRPA concludes.
Wenn Dein Status als PR bestätigt ist (dh. gültige PR-Card oder Travel Document vorhanden), müssen sie dich reinlassen auch wenn Du rechnerisch die 730 Tage nicht mehr erreichen kannst - ausser man verhält sich so unkooperativ betreffend Auskünften, dass sie ernsthaft daran zweifeln müssen, dass man, im Falle eines Verfalles der PR, irgendwie versucht illegal im Land zu bleiben.
Die ganze Fragerei zielt wohl eher darauf ab a) Einen Eindruck zu erhalten, wie ernst es Dir ist und b) ob Du dir der 730-Tage Regel bewusst bist (wer ist das nicht)
Vor ein paar Wochen war dies ein Thema bei CBC und CTV. Immigration Canada wurde dort sehr kritisiert, dass man keine Kontrolle ueber PRlers hat die sich gar nicht in CA aufhalten, ohne Wissen der Behoerden natuerlich, und dann nach 3 Jahren die Citizenship beantragen und auch erhalten. In den gezeigten Faellen ging es um Personen aus dem Mittleren Osten die auf Grund der instabielen Lage dort, einen "guten Pass" haben moechten um im Falle einer Krise einen sicheren Hafen zu haben aber ansonsten keine Interesse haben in Ca zu leben.
Vorstellbar das durch die oeffentliche Kritik die Immigration Officer die PR "Karteileichen" besser in den Griff bekommen moechten.
Ich war nach meiner Reise nach DE auch ueberrascht, dass bei der Ausreise in Calgary kein Offizieller meinen Pass oder PR-Card sehen wollte und bei der Einreise in Ca meine Daten ueber die Dauer meines Auslandsaufenthalts ebenfalls nicht ueberprueft wurden.
Ok, dann kann man ja beruhigt sein. Mir wurde es zuerst aber ganz mulmig als ich die roten X auf meiner Declaration Card sah. Mein erster Gedanke: Zollbeamter glaubt mir nicht und jetzt gibt's eine Verhörung Aber eben trotz allem immer cool bleiben
Jetzt ist mir gerade eingefallen, dass man ja theoretisch einen erneuten PR Antrag stellen könnte, sobald man merkt, dass man die Residency Obligation nicht erfüllen kann(2 Jahre Aufenthalt in Kanada). Dann könnte man ja bevor der PR Status abläuft, einen erneuten PR Antrag stellen. Mit nem Job Offer oder Arranged Employment sollte es ja kein Problem sein:
Skilled workers and professionals: Who can apply
1. According to the eligibility criteria, your application is eligible for processing if:
•you have an offer of arranged employment, OR •you are a foreign national who has been living legally in Canada for one year as a temporary foreign worker or an international student, OR •you are a skilled worker who has at least one year of experience in one or more of the occupations listed here.
Da kann mir die Occupations List gestohlen bleiben...
Zitat von krautVor ein paar Wochen war dies ein Thema bei CBC und CTV. Immigration Canada wurde dort sehr kritisiert, dass man keine Kontrolle ueber PRlers hat die sich gar nicht in CA aufhalten, ohne Wissen der Behoerden natuerlich, und dann nach 3 Jahren die Citizenship beantragen und auch erhalten. In den gezeigten Faellen ging es um Personen aus dem Mittleren Osten die auf Grund der instabielen Lage dort, einen "guten Pass" haben moechten um im Falle einer Krise einen sicheren Hafen zu haben aber ansonsten keine Interesse haben in Ca zu leben.
Vorstellbar das durch die oeffentliche Kritik die Immigration Officer die PR "Karteileichen" besser in den Griff bekommen moechten.
Ich war nach meiner Reise nach DE auch ueberrascht, dass bei der Ausreise in Calgary kein Offizieller meinen Pass oder PR-Card sehen wollte und bei der Einreise in Ca meine Daten ueber die Dauer meines Auslandsaufenthalts ebenfalls nicht ueberprueft wurden.
Naja theoretisch könnte man es ja auf einen Versuch ankommen lassen. Aber wehe wenn der Immigration Officer Wind davon bekommt...then you can kiss your PR Card goodbye for good. Da verstrickt man sich wahrscheinlich schneller in Widersprüche als einem lieb ist.
War noch nie in Calgary und kann's deswegen auch nicht beurteilen, aber der Zoll in Toronto kam mir schon immer streng vor. Kann ja auch daran liegen, dass sich dort wirklich die ganze Welt zusammentrifft.
Zitat von krautVor ein paar Wochen war dies ein Thema bei CBC und CTV. Immigration Canada wurde dort sehr kritisiert, dass man keine Kontrolle ueber PRlers hat die sich gar nicht in CA aufhalten, ohne Wissen der Behoerden natuerlich, und dann nach 3 Jahren die Citizenship beantragen und auch erhalten. In den gezeigten Faellen ging es um Personen aus dem Mittleren Osten die auf Grund der instabielen Lage dort, einen "guten Pass" haben moechten um im Falle einer Krise einen sicheren Hafen zu haben aber ansonsten keine Interesse haben in Ca zu leben.
Hoert sich etwas merkwuerdig an das Ganze. Man kann Citizenship Antrag nur stellen wenn man in Kanada lebt und in den letzten 3 von 4 Jahren auch dort gelebt hat.
Aber klar, es passiert oft, dass PRs zurueckgehen z.b. nach Europa und es dann verpennen rechtzeitig nach Kanada zurueck zu ziehen (oder es einfach nicht moeglich ist).... Ich finde aber dass 3 Jahre erlaubter Aufenthalt im Ausland immer noch ganz ok ist. Im Vergleich zu den USA, da sinds naemlich glaub ich nur 6 Monate die man ausserhalb sein darf.
Hallo, das ist nicht eigenartig, das ist kriminell. Es wurden Personen gezeigt, die sich darauf spezialisiert haben, diese Personen zu unterstuetzen indem sie Steuererklaerungen machen (sie melden ein selbstaendiges Gewerbe an), die Post abholen (die Personen halten Adressen in Kanada aufrecht), es werden Kontobewegungen gemacht usw. Die Einreisestempel im Libanon werden auf die Zollkarte gemacht und nicht in den Pass. Im Bericht wurden hauptsaechlich Libanesen gezeigt, die als kanadische Buerger im Falle einer Krise im Libanon vom kanadischen Staat ausgeflogen werden. War schon schockierend, was da so ablaeuft. Es hat mich geaergert, dass das so durchgeht, denn wenn man alles legal macht, und in Kanada lebt und arbeitet und auch bleiben will, dauert es trotzdem ewig, bis man endlich seinen Status erhaelt.
-> Nur weil gewisse Leute das System missbrauchen, wird das Ganze immer weiter verschärft und am Schluss büssen dafür jene, welche sich an die Regeln gehalten haben (mehr Auflagen, mehr Misstrauen, mehr Administration, etc.)
Zitat von dbo73Ist es nicht wie überall??? -> Nur weil gewisse Leute das System missbrauchen, wird das Ganze immer weiter verschärft und am Schluss büssen dafür jene, welche sich an die Regeln gehalten haben (mehr Auflagen, mehr Misstrauen, mehr Administration, etc.)
@dbo73: Ich kann dir da leider nur recht geben. Es gibt immer die Superschlauen die versuchen das Gesetz zu missbrauchen. Zum Leidwesen derer, die jahrelang warten und immer höhere Hürden überspringen müssen, bis sie endlich einen positiven Bescheid kriegen! Aber die Strafe erfolgt bekanntlich auf dem Fuss...!
Die Medien labern vieles, insbs. CTV, die haben Quoten zu erfuellen...
Ich fuerchte, dass es hier um ein anderes Thema geht, naehmlich die doppelte Staatsangehoerigkeit (welche seitens Canada ofiziell erlaubt ist), und die Verantwortungen ( und finanziellen Kosten ) die auf Canada wirklich zukommen, ganz besonders wenn ein neu-eingebuergerter Staatsbuerger in den mittleren Osten oder diverse Krisengebieten zurueckgeht.....
Finanzielle Kosten deswegen, da Canada im Notfall seine Staatsbuerger im Ausland in der Krise unterstuezt (Rueckfluege u. dgl). Die Sache koennte natuerlich auch fuer Canada aussenpolitisch heikel u. sensibel werden, insbs. wenn diese Personen in Ihrer Geburtsheimat dementsprechend "politisch aktiv" in fragwuerdigen Kreisen taetig sind.
Was die Einbuergerung betrifft: Ob 1 Tag zuwenig im Lande Aufenthalt duerfte schwer nachzupruefen zu sein, nur die Behoerden fragen im Zweifel auch bei dem Arbeitgeber nach, wollen Mietvertraege sehen, oder Kaufvertraege von Immobilien, Autoversicherungen, Fuehrerscheine, Utility bills, es gibt neben dem Tests auch noch Interviews u. dgl.
Kritik sehe ich bei Immigration Canada eher in der Investor Klasse. Ich denke, dass nicht immer genau geprueft wird, wo das Geld wirklich herkommt (Geldwaesche aus Drogen???). Offengesagt, moechte ich es auch nicht wissen, nur die Behoerden, die sollten es wissen sollen, und wenn, illegale Praktiken konsequent unterbinden.....
Fernab von Canada, Tatsache ist aber auch, dass Einbuergerungen immer schneller vor Wahlen oder groessere Volksabstimmungen ueber die Buehne gehen, da man dadurch auch mehr Waehlerstimmenpotenzial gewinnnen kann. (Man geht davon aus, dass neu-eingebuergerte sich fuer Ihr neues Land und dessen Zusammenhalt entscheiden am Wahlrecht teilnehmen, und nicht separatistischen Ideen freien Lauf lasssen......) Dies ist uebrigens nicht nur in Canada so, sondern auch in USA, in UK, in Deutschland oder anderen Laendern (ausgenommen vermutl. die Schweiz). Ob die Sache fair oder richtig ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Sieht Euch einmal die Wahlbeiteiligung in so manchem westlichen Industrieland an, wo die groesste Stimme die "Partei der frustrierten Nichtwaehler" darstellt.