sind nun alle in kanada glücklich - die ausgewandert sind? Ich bin zufrieden, ausgegeglichener als früher , weniger gestresst und habe weniger Zukunftsangst. Das war aber nicht von Anfang an so, das habe ich mir hart erarbeiten müssen hier, aber nach fast 6 Jahren hier hat sich dieser Zustand nun eingestellt. haben nun alle ihre staatsbürgerschaft - die kanadische? habe vor 2 Wochen den Test geschrieben, warte auf die Zeremonie im Januar, im Frühling habe ich dann beide Pässe oder ist nun jeder work permit "auswanderer" ein permanennt resident geworden? Weiß ich leider nicht, ich kenne niemanden mit work permit hier, alle Auswanderer zu denen ich hier Kontakt habe, haben PR und sind auch so eingewandert
und wieso gibt es so gut wie keine fragen mehr zur auswanderung nach kanada? ????
fröhliche weihnachten - weihnachtsmärkte und fest-fressen
@Maxim: das Kanada Forum ist ja auch kein Auswander Forum , sonst hieße es doch Kanada-Auswanderer-Forum ! Und schau dir mal die Urlaubssparte an. Reist keiner mehr nach Kanada ??? Letze Eintragungen sind vom 26.11..... Irgendwie scheint das Forum hier vom Weg abgekommen zu sein. Man schmort im eigenen Saft und leuchtet alle philosophischen Fragen (Soldatenehre, Religion) aus , vielleicht auch weil Neulinge wohl nicht den rechten Weg hierherfinden (Accountanmeldung) So bewirkt eins das andere,
[quote="maxim":lmo6l[album]4[/album]]nebenbei all die kleinen recessions in den regionen
wie überlebt man das am besten?
einigen dürften deine erfahrungen derzeit gut gebrauchen können.[/quote:lmo6l[album]4[/album]]
Kann ich nur zustimmen - Erfahrungsberichte von denen, die es geschafft haben oder auch nicht wären sicher immer interessant.
Die Fragen von potentiellen Auswanderern kommen sicher bald wieder, wenn die Wirtschaft denn mal wieder anzieht.
Die Threads zu allen möglichen anderen Themen finde ich nur normal - oft basieren die Threads hier auf einer spezifischen Frage - da diese aber momentan fehlen, wird halt anderes diskutiert...
maxim: eine höfliche Frage verdient 'ne Antwort, wenn dies auch 'kein Auswanderer Forum' ist, und ich evtl. in Gefahr gerate ermahnt zu werden. Aber erst mal kurze Korrektur - 67 "gelandet" und 74 Staatsbürger geworden.
Die Antwort ist eigentlich sehr einfach und kann so zusammengefaßt werden: Flexibilität mal drei, keine Angst vor (irgendeiner) Arbeit, voller Einsatz wo/was immer auch. Dauernd Weiterbildung und im "Mittelstück" waren 55 - 65 Stunden Wochen (und mehr) 'normal' - natürlich nicht mit Stundenlohn bezahlt. Bis 2005 keinen Tag krank und in der gesamten Zeit nie EI bezogen. Vernünftig und immer nach dem Maxim "pay yourself first" gelebt, und den kleinen Hiccups am Weg keine ungebührende Aufmerksamkeit geschenkt, da das Ziel ja immer langfristig war. Finanziell sehr viel gelernt - und lerne immer noch dazu; Credit benützt wo notwendig, aber nie Zinsen bei Karten bezahlt.
Ich habe in den letzten Wochen kaum etwas hier gelesen, geschweige denn geschrieben. Ich bin nun mit meiner Familie seit September in Kanada, ON und wir haben hier einige Turbulenzen erlebt. Aber wir sind glücklich über unseren Start und Deutschland liegt in ganz weiter Ferne. Natürlich vermissen wir unsere Verwandtschaft und Weihnachten wird dann dieses Jahr etwas anders werden, kann man doch nun mal eben nicht Oma und Opa besuchen. Es gibt aber Gott sei Dank Telefone und Internet. In den nächsten Tagen muss ich dann noch eine Bank überfallen, damit wir ein Paket nach DE schicken können, die Portokosten sind hier ein Albtraum.
Ich bin nur sehr froh über die Entwicklung der Dinge. Einerseits haben wir die PR vor einem halben Jahr bekommen und dann habe ich noch das Glück gehabt, über die Distanz einen Arbeitsvertrag zu bekommen.
Aber ohne PR und Arbeit stelle ich mir das ganze sehr schwierig vor. Denn eins habe ich hier deutlich gemerkt: Auf der einen Seite wird man immer bewundernd angesehen, wenn es dann heißt, das man ja aus Deutschland kommt und dort technische Ausbildung und Erfahrung gesammelt hat, auf der anderen Seite haben die Leute hier wenig Ahnung, wie das denn genau einzuschätzen ist.
Das Berufliche Adjustment ist dann auch ein sehr schwerer Teil. Wenn man auch aus Deutschland Englisch gewohnt ist, so ist es dann doch etwas anders, wenn man dann vor Ort ist und allein mit zehn verschiedenen Akzenten umgeben ist. Und dann wird es auch schnell kompliziert; Wenn man einem Technikerteam erzählen muss, was man zur Lösung eines bestimmten Problemes alles in der Vergangenheit getan hat, was man gearde tut, was man warum noch tun will und sich dabei nicht wie Sprachautomat der Bundesbahn zu verhalten.
Was Normen und Vorgehensweisen angeht, muss man sich auch von vielen „Deutschen“ Traditionen und Vorstellungen lösen. In diesem und anderen Foren war mehr als einmal die Qualität der Kanadischen Arbeit ein Thema. Wer pauschal sagt, die Kandier können nichts, der liegt falsch. Hier laufen einige clevere Köpfe rum die durchaus gute Ideen haben. Was mir dann aber immer wieder absolute quer kommt sind diese Sprüche wie: „That should be done fast, get it out of the door and keep rolling, nobody`s got time here”. Anstatt in Ruhe etwas einmal überlegt und richtig zu machen, wird lieber irgendwas und dann schnell bitte gemacht, entsprechend sieht dann aber auch die Qualität aus. Auf der einen Seite jagen einen die deadlines, auf der anderen Seite laufen Nachbesserungen ohne Ende. Hier braucht es dann wirklich Zeit und Geduld, um zu überzeugen.
Aber das sind alles Kleinigkeiten. Seit dem wir hier sind haben wir keinen Moment bereut und speziell die Kinder, die zum Teil ohne English Kenntnisse in die Schule kamen, freuen sich über jeden neuen Tag hier. In der Richtung ist Deutschland ganz weit weg.
Oh wie wir die Schulen und Lehrer hier lieben, allein schon deshalb lohnt es sich, in dieses Land zu kommen. Freitags ist Pizza Tag und die Klasse steppt singend ihr „Pizza Hut“ Kampflied singend in die Kantine. Lehrer sind leicht mit Tim Hortens Produkten bestechlich, die Kommunikation zwischen Schulen und Eltern läuft hier einfach spitze, wenn die Sens verloren haben hängt die Flagge auf Halbmast, die Nationalhymne kommt in Englisch und Französisch, der Police Officer in Charge kommt monatlich an die Schule, technische und materielle Ausstattung der Schulen ist einfach nur genial und die Lehrer sind motiviert bis in die Haarspitzen.
Wie jeder gute doofe Deutsche, der nach Kanada kommt habe ich mir erst mal für eine Hand voll Dollar einen gebrauchten Dodge 5,9 Liter V8 Albtraum gekauft und lerne wieder, was man doch alles selber am Auto machen kann, wenn man Werkzeug und Zeit hat. Beinahe wären wir bei einem Hauskauf gelinkt worden, im letzten Moment hat sich die Geschichte Gott sei Dank in Rauch aufgelöst. Dennoch freue ich wahnsinnig darauf, wenn wir uns unser erstes Haus kaufen und wir dann in Tim Taylor Manier die Bude von oben bis unten auseinander nehmen.
Wir lernen die Sprache, die kulturellen Unterschiede. So oft wie es geht, versuchen wir die Gegend zu erkunden und touren die Umgebung ab. Wir haben in zwei Wochen Kanada mehr Kontakte gemacht und Freunde gefunden als in zwei Jahren Südbaden, wir machen unseren eigenen Wein.
Ein neuer Freund, ein Kanadier, der in einer Deutschen Familie in Kanada aufwuchs und auch Jahre in Deutschland gelebt hat, hat es auf den Punkt gebracht:
„Lernet, gewisse Dinge hier zu akzeptieren, genießt euer neues Leben, bewahrt euch das Gute aus Europa und helft mit, dieses Land weiter aufzubauen.“
Hier ist wirklich alles möglich. Rückwandern nach DE? NO CHANCE, we love ist here.
Ich kann Ohms-Law und Ralf30 einigermassen beipflichten. Wir sind allerdings auf dem Teppich geblieben und haben uns einen zuverlasessigen Toyota zugelegt nachdem wir mal das Vergnuegen hatten, in einem Dodge nach Niagara mitgenommen zu werden. Dodge oder GM kommt hier nicht in den Driveway. Job ist immer ein wenig Glueckssache, bislang hielt die Straehne, man muss halt mal flexibel sein und vielleicht die Abteilung wechseln, aber das ist in DE sicher nicht anders. Trotz guter Zahlen wurden bei uns 3% der Belegschaft entlassen, d.h. ob Rezession oder nicht ist eigentlich ziemlich egal, rationalisiert wird IMMER. Und wer meint, alle Kanadier waeren einem deutschen Abschluss unterlegen wird sich haeufig umgucken, hier sind nicht nur Schaumschlaeger unterwegs. Ansonsten bin ich immer wieder erstaunt und entdecke mehr Aehnlichkeiten als Unterschiede im Arbeitsleben, fast erschreckend, wie gleich das alles schon ist. Hauskauf sollte man wirklich frueh verwirklichen, Zinsen und Preise waren letztes Jahr sehr guenstig, wer jetzt nicht zugreift hat es schwer ein Bein auf den Boden zu kriegen.
hauptgrund warum ich noch arbeit habe.noch!!!!sieht echt schlecht bei uns aus.bin mal gespannt wie es weitergeht. ich wechsel momontan zwischen frueh und nachtschicht.wenn die mich fragen sag ich ja.bin ja auch schichtwechsel aus deutschland gewoehnt. nur uns geht die arbeit aus und obwohl schon so viele gehn mussten denke ich das bevor weihnachten noch weitere fliegen werden. ich hab schon ganz weiche haende vom maschine putzen.und die sieht aus wie neu momentan
1. gluecklich 2. sehr zufrieden 3.) "erfolgreich" 4.) ausgeglichen
So kann ich es zusammen fassen bei mir. Mit allen Anlaufschwierigkeiten und Arbeitgeberwechseln habe ich es sehr gut getroffen hier. Nach meinem "Burnout" in DE war ich so voellig leer. Uebernervoes. Erfahrungen aus DE mit Chef's lehrten mich das fuerchten. Zu alt und "ueberqualifiziert" war ich in DE. Flexibel war ich schon Jahre in DE. Geholfen hat es nichts.
Als ich 2005 nach Kanada kam, hatte ich schon das Gefuehl, dass richtige gemacht zu haben. Hier ist man relaxter und laesst "fuenfe" durchweg gerade sein. In meiner neuen Firma, in der ich schon wieder 1 1/2 Jahre bin, bekomme ich jede Woche "Liebeserklaerungen". Gerade heute wieder als ich meine Ladung von Vancouver/BC in Edmonton dropte. "Thank you very much for all what you do for our company. Have a nice weekend!"
Das habe ich in DE sooooo nie erfahren! Als ich meine PR bekam, befuerchtete man das ich (wie meist ueblich nach Erhalt der PR) das Weite suchen wuerde. Als es nicht so kam, bekam ich von den drei "hoechsten" Bossen "Lobpreisungen" das es mir schon peinlich wurde. (Ehrlich zugegeben? Ich bin im LKW 5 cm gewachsen )
Auch privat laeuft es sehr gut. Unser Haus wird am 27. Januar an uns uebergeben. Also faengt das neue Jahr schon mal gut an. Meine Hautallergie (nervlich bedingt) ist wie weggeblasen seit ich in Kanada bin. Das mit dem relaxen bekam ich erst die letzten 2 Jahre hin - und ich geniesse es. Weiss garnicht warum wir Deutsche immer auf 5,000 Volt laufen muessen? 12 Volt tun es auch.
Zitat von Papaya.......bekomme ich jede Woche "Liebeserklaerungen"........"Thank you very much for all what you do for our company.........bekam ich von den drei "hoechsten" Bossen "Lobpreisungen" das es mir schon peinlich wurde. (Ehrlich zugegeben? Ich bin im LKW 5 cm gewachsen
*hust*
(sorry, hab mich nur grad verschluckt)
Nun ja @JAN - Schreihals Das Du wieder aus der Reihe tanzt ist ja klar. Sind wir ja gewohnt gell? Fehlen nur noch deine Staenkereien und wieder eine Neuanmeldung unter neuem Alias.
Ist wohl mit ein Grund das viele hier nichts mehr fragen. Sie muessen ja wieder befuerchten, von Leuten wie deiner einer, niedergemacht zu werden.
Was schwachsinnige Leute gibt es! Weia weia. Du machst Dich nur noch laecherlich @Jan. *koppschuettel
Wir sind seit Mai 2007 in Kanada. Zuerst mit WP und seit Ende April 2009 sind wir PR. Seitdem geht es uns immer besser und wir koennen nicht klagen. Zurueck wollen wir auf keinen Fall, aber man weiss ja nie was so auf einen zukommt.