Hallo, wir machen im Juli 2010 eine fast vierwöchige Womo-Reise durch die Atlantischen Provinzen. Startpunkt ist Halifax und da wir uns in Kanada bisher überhaupt nicht auskennen, haben wir uns nach den Infos, die im Net und in Reiseführern zu finden waren, eine Route grob zusammengeschustert. Ich denke, der erste Teil Halifax - Truro - Five Islands - Saint John ist relativ fest. Trotzdem würde ich mich natürlich total freuen, wenn jemand auf der Strecke einen schönen Tipp für einen Campground hätte. Oder ´ne schicke Wanderstrecke. Mir wäre auf den Campground Naturnähe und Platz wichtig. Waschcenter, Pool usw. muss echt nicht immer sein. Achja, weiß jemand, wie es mit Mücken im Juli aussieht?
Es soll dann weiter Richtung Fredericton gehen. Ich habe gehört, zwischen Saint John und Fredericton soll es gute Wanderstrecken geben? Ob wir noch weiter ins Land ´reinfahren? Es gibt nur so wenige Infos über die Ecke. War jemand von euch schon mal dort? Naja, dann soll der Weg an die arkadische Küste durchs Land führen, am Miramichi-River entlang nach Miramichi. Die Strecke scheint wenig erschlossen zu sein und ich habe wenig Vorstellungen darüber. Hat jemand da Tipps?
Von Miramichi wieder Richtung Nova Scotia zurück, dann nach Cape Breton und wieder nach Halifax. Gerade auf Cape Breton soll es nette, ruhige naturnahe Campgrounds geben, nur wie ist das im Juli mit der Belegung? Auf Reservierungen haben wir keine Lust. Das würde ja bedeuten, dass man die Route vor Ort nicht mehr ändern könnte.
So, wäre ganz toll, wenn jemand schon mal dort war und etwas beizutragen hätte.
Na, dann antworte ich mir mal selbst : - ) Also, wir haben an die Route angebaut, weiter durch NB über Mt. Carleton Provincial Park nach Campbellton, danach Caspé Halbinsel, wieder Campbellton und an der Küste runter Richtung Nova Scotia. Dadurch sind wir die "langweilige" (???) Route Fredericton - Miramichi los. Keine Kritik oder Anregungen, oder musstet ihr euch schon zu häufig zu Routenfragen äußern? Grüße von dorido
erstmal hallo hier im forum. lass dich nicht ärgern wenn keiner antwortet, hier im forum gibt es schon tausend routen tipps, vielleicht nutzt du mal die suche! viele fahren halt auch in bc rum, wenn einer nix weiss (so wie ich ) dann schreibt er wahrscheinlich auch nix.
nicht böse gemeint, nur das forum schläft an manchen tagen!
also ich würde Dir auch den Cabot Trail auf Cape Breton ans Herz legen....schau mal bei den Google Bildern unter Cabot Trail, dann weisst Du auch warum..sehrrrr eindrucksvoll und auch in einem Tag umfahren...
Ja, sieht superschön aus! Oh je, wenn ich mal rechne, schaffen wir die ganze Tour wohl schon von den Kilometern (3200 haben wir frei). Aber zeitlich ist es wohl kaum möglich, von Halifax bis Gaspé und zurück alles unter einen Hut zu bekommen. Cape Breton ist aber wohl ein Muss, wies aussieht. Danke für den Tip dorido
Dorido... hauptsache Ihr nehmt Euch net zu viel vor...auch mit vier Wochen Zeit...
Wir hatten im letzen Jahr auch vier Wochen Zeit für 3000 km und ich war hinterher sowas von kaputt... Wichtig ist es immer alle paar Tage länger auf einem Platz zu bleiben zum entspannen..sonst kannste Dir besser ein Reisevideo anschauen...
Lunenburg, Keymjuik National Park, Peggys Cove....dannn an der Altantikküste hoch..dort gibt es ein tolles Museumstädtchen..Shelbourne..dann in Ruhe Cape Breton ( jaaaa ich weiss ich bin vorbelastet..) die Küstenstrasse am Bras D or entlang..oben nach Louisbougg..ein Museumsfort..dann rüber in die Highlands...dort ruhig oft anhalten es gibt viele Lookouts..anders als in Quebek...der Campingplatz im Nationalpark ist superklasse..weitläufig mit vielen Bäumen und Strandzugang... Ruhig die kleinen Fischerdörfer im Norden mitnehmen....ist zwar etwas fummelig mit dem Womo aber traut Euch was! Dann in Cheticamp den Campingplatz mit tollen Sandstrand..da mal ein bissel auspannen und die Erlebnisse sacken lassen...
Auf den Weg nahc Süden dann die einzige shottische Whiskeybrennerei anschauen und auf dem Festland das deutsche Weingut vom Jost...
Und zwischendurch einfach mal die Landschaft auf sich wirken lassen...
Ich denke Reiseführer hast schon gekauft? Ich habe letztes Jahr auch tausende gekauft aber bin unterwegs nur bei einem geblieben: den Woodalls Campingführer ( vorsicht nicht mit den deutschen vergleichen..und wichtig in den Beschreibungen aufpassen ob da steht: manny oder mostly extendet Sites..das sind Dauerplätze udn es ist blöd dazwischen zu stehen)...und das Buch vom Reise Knor how: Canadas Osten und USA Nordosten
Oder eine ganze andere Idee...das machen wir dieses Jahr..mit dem Womo von Halifax aus: an der Atlantikküste durch Neu England nach New York und zurück...
Sooo..ansonsten kommt es natürlich immer auf das Wetter an...
Hallo Britta, danke, danke für die ausführlichen Tipps! Wir haben uns in Reiseführern (erstmal noch nicht 1000de gekauft, sondern in der Bücherei ausgeliehen : - ) Cape Breton und die auch von dir genannten Orte genauer angesehen. Haben via Internet bei den regionalen Fremdenverkehrsämtern Material angefordert. Auch die Ecke zwischen Halifax und Cape Breton werden wir noch einmal genauer studieren. Ich denke schon, dass wir für Baddeck, Nationalpark usw. einige Tage einplanen werden! Ich bin auch schon sicher, dass wir nicht jeden Tag 300 km oder mehr hinter dem Steuer sitzen werden. Vielleicht mal zwischendurch nen Tag irgendwo abhängen, oder einen Tag ganz langsam an der Küste entlang tuckern... Schön! Ich freue mich schon total darauf und häng immer wieder über Karten und Reiseführern. Langsam setzt sich alles im Kopf zu einer hoffentlich schönen Route zusammen. Grüße von Dorido
Genau Dorido...dieses Planen gehört zum Urlaub dazu und macht fast genauso viel Freude wie der Urlaub selbst..wie heisst es so schön...Vorfreude ist die schönste Freude
So geht es uns auch momentan..Strecke planne, wieder umwerfen..neu planen..Campingplätze nachschauen....freu..nur dass wir eben die Strecke in den Süden nehmen, weil die Kiddies halt unbedingt nach NY kommen wollen..seufzzzz...
bei allen guten tips bedenke das ihr wenn nur tagsueber fahren solltet, 99% euer route ist durch high danger areas in punkto moose. extrem gefaehlich die abend und morgen stunden. die biester sind einfach ein schwarzes loch .. wenn du sie erkennst ist es zu 90% zu spaet!
ich muss coyote zu 100% recht geben! habe mal einen truck gesehen der einen elch gerammt hatte.... danke fürs gespräch!
wenn ihr hier ne wildsau (grösstes wildes umfahrbares tier hier in deutschland) mitnehmt, dann ist das schlimm und kann auch zu schweren verletzungen führen, aber ein mooooose, das ist so hoch, der schwerpunkt ist zu hoch, ihr nehmt euch das teil ins auto rein, der ganze hunderte-kilo schwere körper wird direkt durch die scheibe auf euch zufliegen. ich mach das extra so krass damit ihr merkt, wie ernst es mir damit ist!
ich kam mal nachts in de zu einem unfall mit pferd dazu, sowas will ich ehrlichgesagt nicht nochmal mitmachen. kann man ganz gut vergleichen von der grösse her.
"Lunenburg, Keymjuik National Park, Peggys Cove....dannn an der Altantikküste hoch..dort gibt es ein tolles Museumstädtchen..Shelbourne...'' dabei wurde ich vorschlagen an der Südküste der Bay of Fundy retour nach Halifax. Ich würde Digby und Port George miteinbeziehen. Letzteres ein ganz kleiner Ort, am Wasser und richtig nett.
YYZ
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@Britta, ja, wirklich, bei diesem Wetter bleibt einem fast nichts anderes übrig, als den Urlaub gründlich vor zu planen, umzuplanen und sich vor zu freuen! Zu deiner Frage: Wir haben schon im September Flug, Hotel zum Beginn und Schluss und das WoMo gebucht. WoMo ist von Canadream. Mit dem Planen habe ich aber im Februar erst richtig losgelegt, wahrscheinlich, da das Wetter sooo trübe war, dass niemand wirklich Lust hatte, das Haus zu verlassen. Ich auch nicht. Außerdem war ich noch nie "drüben", hatte wenig Vorstellungen von den Entfernungen, dem was mich so erwarten wird. Von Kanada hab ich nur Kindertäume im Kopf . Und ihr fahrt also Richtung New York! Maine würde mich auch interessieren, glaube ich. New York selbst? Da hab ich keine Meinung zu. Ihr gebt das WoMo bestimmt vor Ankunft in New York ab, oder? Eigentlich auch ne gute Idee. Rundtouren sind bestimmt nicht immer die beste Lösung. Grade weil ich den Hals offensichtlich Kilometer-mäßig nicht voll bekommen kann. Wo streichen? Kann schon sein, dass die 3200 am Ende zu viel sind. Dann heißt es: rechtzeitg merken und rechtzeitig streichen bzw. abkürzen. Ich glaube, auch deshalb empfiehlt es sich, vor beginn genügend Umlanungsalternativen zu haben.
ELCHE! Von diesem Problem habe ich im Reiseführer gelesen, allerdings wurde das nicht so dringlich dargestellt. Sollte man auch in der Dämmerung aufs Fahren verzichten? Fahrten nach Einbruch der Dunkelheit hatte ich eh nicht geplant. - Obwohl das ja im Notfall schon mal auf einen zukommen kann, oder? Ich werde gleich mal wieder etwas mit meiner Campground-Recherche im Net weiter machen. Übrigens bin dich gestern und heute an meinem Notebook bei Anmeldung im Forum mehrmals gleich wieder rausgeflogen. Eben gings dann. Hoffe, das Problem ist nicht dauerhaft. Hattet ihr das schon? Viel Spaß, Britta, auch dir und allen anderen gerade Planenden von dorido
Wegen Elchen würde ich jetzt nicht gerade in Panik geraten. Selbstverständlich sind die gefährlich wenn sie einem vor den Kühler laufen, vorallem wegen der Höhe und dem Gewicht. Da durchschlagen sie die Windschutzscheibe inkl. Seitensäulen bei einem PW problemlos. Mit dem WoMo bist Du aber auch schon etwas höher... Die Frage ist wie gross das Risikio ist, dass Du einen triffts. Da kann vielleicht jemand aus Canada genauer Auskunft geben.
Aus meiner Erfahrung ist das Risikio gering. Ich war letztes Jahr im Frühsommer über 9'000km unterwegs in den Atlantics inkl. Quebec und Ontario. Auch in der Dämmerung. Elche habe ich nur in Newfoundland gesehen, ca. 40 Stk., vorallem tagsüber, auf und an der Strasse, gefährlich wurde es nie! Wichtig ist aber, ab Warnschildern langsamer und aufmerksamer zu fahren und wenn man etwas auf der Strasse sieht (auch in weiter Entfernung, egal ob klein oder gross) relativ stark abzubremsen. Man kann die Distanz zum Hindernis (vorallem in der Dämmung) schlecht schätzen. Zudem haben Elche eine Eigenschaft, die man bei uns nicht so ausgeprägt kennt: sie bleiben auf der Strasse stehen, schauen einem an und gehen erst weg wenn sie müssen. Meine erste Elchbegegnung war genau so und ich war extrem erschrocken. Passiert ist nichts und gefährlich wars auch nicht weil ich eben frühzeitig abgebremst hatte...