Mein Freund und ich wollten eigentlich nach Amerika auswandern aber das ist leider nicht möglich und unwahrscheinlich schwer. Eine Freundin hat jetzt vorgeschlagen nach Kanada (Vancouver) auszuwandern da es nur 2,5 Autostunden von Seattle entfernt ist und es besser ist als irgendeinen Praktikumsplatz für geringen Lohn in den USA anzunehmen.
Leider waren wir beide noch garnicht in Kanada. Ich habe schon gehört dass es dort sehr ähnlich wie in Amerika sein soll Stimmt das so?? Was ist so wie in den USA und was nicht?
Wir könnten über eine Immigration Firma hier in Frankfurt nach Kanada vermittelt werden, aber die wollen 14000€ von uns für das Gesamtpaket. Sie haben da einen Headhunter der mir oder meinem Freund vor Ort einen Job besorgt, zusätzlich besorgen sie dann auch noch das Visum. Aber mir kommt das alles etwas komisch vor und es viel Geld. Oder?? Ausserdem hat die Immigrations Rechtsanwältin, die wir vor einigen Tagen in Miami trafen zu uns gesagt dass es einfacher ist nach Kanada auszuwandern als in die USA und wir da noch nichtmal einen Immigrations Anwalt bräuchten. Stimmt dass, das man hinfahren kann und selbst auf Jobsuche gehen kann oder sich bei der Botschaft gleich für die Permanent Residence bewerben kann (ohne Agentur) ?? Ist es so leicht?
USA ist nicht unmöglich, aber sau schwer bzw. auch Glücksache (Greencard Lottery). Für Kanada braucht man in der Tat keinen Einwanderungsanwalt, aber ein entsprechendes Visum. Wie man nach Kanada einwandern und arbeiten kann, ist sehr gut auf der Seite der kanadischen Botschaft in Deutschland erklärt: http://www.kanada.de Es ist zu empfehlen, daß Ihr Euch da und natürlich auch gerne hier, über die Prozedere und verschiedenen Visa informiert. Im Wesentlichen gibt es für Kanada ein Visum namens Work Permit (damit ist man an einen Arbeitgeber gebunden) oder eine Permament Resident (dieses Visum ist an Bedingungen wie Ausblidung, Sprachkenntnisse usw. geknüpft) Beide Visa-Arten werden ausführlich auf der Seite der Botschaft erklärt.
Edit: Für USA braucht man auch keinen Einwanderungsanwalt.
USA ist nicht unmöglich, aber sau schwer bzw. auch Glücksache (Greencard Lottery). Für Kanada braucht man in der Tat keinen Einwanderungsanwalt, aber ein entsprechendes Visum. Wie man nach Kanada einwandern und arbeiten kann, ist sehr gut auf der Seite der kanadischen Botschaft in Deutschland erklärt: http://www.kanada.de Es ist zu empfehlen, daß Ihr Euch da und natürlich auch gerne hier, über die Prozedere und verschiedenen Visa informiert. Im Wesentlichen gibt es für Kanada ein Visum namens Work Permit (damit ist man an einen Arbeitgeber gebunden) oder eine Permament Resident (dieses Visum ist an Bedingungen wie Ausblidung, Sprachkenntnisse usw. geknüpft) Beide Visa-Arten werden ausführlich auf der Seite der Botschaft erklärt.
Edit: Für USA braucht man auch keinen Einwanderungsanwalt.
Hallo
Vielen Dank! Ist denn Kanada ähnlich wie in Amerika, die Strassen... Häuser, Mentalität usw....?
Ist es leichter sich für das Permanent Residents Visum zu bewerben (Skilled Worker Class Immigration) wenn man schon 1 Jahr Working/Holiday in Kanada gemacht hat? Ich überlege gerade viell. erstmal für 1 Jahr das Working/ Holiday zu machen (solange das noch geht bin im Sommer 33) und dann vielleicht sogar vor Ort (geht das?) auf ein anderes Visum zu wechseln?
Ansonsten kommen mein Partner und ich beim Online Punkte Test für die Einwanderung auf 63 statt 67 Punkten. Wird dann die Antragsstellung auf jeden Fall abgelehnt nur weil 4 Punkte fehlen???
Können wir das Permanent Residents Visum selbst bei der Botschaft beantragen oder sollte man es lieber durch eine Agentur machen? Ich finde (die oben) verlangt zu viel.
Vielen Dank! Ist denn Kanada ähnlich wie in Amerika, die Strassen... Häuser, Mentalität usw....?
Ich denke, die Mentalität wird ähnlich wie die im Norden der USA sein.
Zitat
Ist es leichter sich für das Permanent Residents Visum zu bewerben (Skilled Worker Class Immigration) wenn man schon 1 Jahr Working/Holiday in Kanada gemacht hat? Ich überlege gerade viell. erstmal für 1 Jahr das Working/ Holiday zu machen (solange das noch geht bin im Sommer 33) und dann vielleicht sogar vor Ort (geht das?) auf ein anderes Visum zu wechseln?
Das ist mir leider nicht bekannt, aber sicherlich wissen das andere Forenuser hier
Zitat Ansonsten kommen mein Partner und ich beim Online Punkte Test für die Einwanderung auf 63 statt 67 Punkten. Wird dann die Antragsstellung auf jeden Fall abgelehnt nur weil 4 Punkte fehlen???
Ja, deswegen gibt es ja diese Punkte.
Zitat Können wir das Permanent Residents Visum selbst bei der Botschaft beantragen oder sollte man es lieber durch eine Agentur machen? Ich finde (die oben) verlangt zu viel.
1 jahr working holiday bringt dir nicht viel. ausser einer menge erfahrung und viel spass.
rat mal, warum wir alle nach kanad und nicht in die usa gehen wollen! vieles ist da besser als in den usa. sicher gibt es auch viele gemeinsamkeiten, aber der weg der einwanderung ist definitiv anders und meiner meinung nach auch einfacher.
lies dich einfach mal durch, es gibt so viele threads die dich interessieren könnten!!
vielleicht wäre es gut wenn du uns mehr über eure ausbildung verrätst, dann sehen wir eventuell besser ob ihr chancen habt oder nicht.
und man verschätzt sich gerne mal bei dem test, da wärst du nicht die erste!
auf jeden fall dauert eine pr von deutschland aus echt lange...
Ich bitte euch, USA (lower48) und Kanada kann man doch net vergleichen ^^ Da sind ja welten dazwischen. Das einzigste wo die Mentalität und Lebensweise fast gleich sind is im Norden in Alaska und Yukon. USA fühlt sich einfach anderst an, wirste merken wenn du dann nach Kanada kommst. Also mir würde es net in den Sinn kommen in die lower 48 auszuwandern, selbst wenn ich die Chance hätte. Da geh ich um einiges lieber nach Kanada oder Alaska.
Zitat von WaldläuferIch bitte euch, USA (lower48) und Kanada kann man doch net vergleichen ^^ Da sind ja welten dazwischen. Das einzigste wo die Mentalität und Lebensweise fast gleich sind is im Norden in Alaska und Yukon. USA fühlt sich einfach anderst an, wirste merken wenn du dann nach Kanada kommst. Also mir würde es net in den Sinn kommen in die lower 48 auszuwandern, selbst wenn ich die Chance hätte. Da geh ich um einiges lieber nach Kanada oder Alaska.
meine meinung
Eben, Deine Meinung, weil reine Geschmacksache. Ist ja auch völlig okay
Aber irgendeinen Anhaltspunkt braucht die Dame ja und einige Dinge sind doch recht ähnlich, gelle? Und wenns die Autos sind
die mentalitaet zwischen usa und canada ist unterm strich sehr unterschiedlich.
canada ist gemessen an der bevoelkerung sehr klein (34 millionen) und man fuehlt sich einwenig im schatten der usa (310 millionen). canada versucht mit allen mitteln 'anders' zu sein als die usa um sich so entsprechend von den usa zu differnzieren. Canadier sind KEINE amerikaner (usa) und man legt da auch grossen wert drauf. in canada laeuft alles sehr langsam und bequem, auch teilweise sehr ineffizient. das meiste laeuft nur ueber beziehungen (vorallem jobs), leistung ist eher nebensache. industriell haengt canada in vielen aspekten den anderen industrielaender sehr weit hinterher. Es gibt auch verhaeltnismaessig wenig industrie. Canada lebt weitestgehend von rohstoffen (oel, holz, etc.) die unverarbeitet exportiert werden. 80% des exports geht in die usa. In canada herrscht weitestgehend protektionismus, d.h. viele bereiche sind (ueber-) reguliert das merkt man als verbraucher z.b. an den erheblich hoeheren preisen z.b. fuer fluege, viele produkte (von lebensmitteln bis elektro), etc. als arbeitnehmer merkt man dies an den vielen berufsgenossenschaften und vereinigungen und vorallem das man fuer viele sachen eine lizenz braucht bzw. auslaendische lizenzen nicht anerkannt werden. ausserdem, canadische unternehmen sind oftmals international nicht kompetetiv und daher nur national (geh mal in Deutschland in einen supermarkt oder kaufthaus und zaehle mal die canadischen produkte - wirst kaum etwas finden). Mein eindruck ist, dass ueberproportional viele leute im oeffentlichen dienst arbeiten als in der industrie. canadier sind auch eher konservativ - mut zum risiko ist eher gering. darueberhinaus werden fehler auch nicht so schnell verziehen (wenn ueberhaupt). eine 'zweite chance' gibt es eher selten (z.b. wer sich selbststaendig macht und pleite geht der bekommt so gut wie keine zweite chance, politiker die einmal mist bauen sind komplett weg vom fenster). gewerkschaften sind hier sehr stark. canadier sind eher relaxt und schieben einen 9-to-5 job. viele sind sehr naturverbunden (zelten, fischen, etc.). die top drei sportarten sind: eishockey, eishockey, eishockey... in canada ist man als bewohner automatisch krankenversichert. Schusswaffengebrauch/missbrauch ist in canada eher selten. Die gehaelter liegen unter denen der usa (vielleicht so 20 bis 30%) bei hoeheren steuern und abgaben. Wenn man z.b. in toronto oder vancouver lebt merkt man dass canada ein einwanderungsland ist. Gleichzeitig sind canadier eher skeptisch gegenueber neuen und neuem. religion spielt eine sehr untergeordnete rolle. Insgesamt lebt es sich in canada nicht schlecht, wenn man einige sachen akzeptiert und sich anpasst. Dies kann allerdings seine zeit dauern. Allerdings ist canada definitiv anders als usa!!!
Einige anmerkungen zu vancouver: vancouver ist eine wirklich schoene stadt und sehr multikuturell. In vancouver leben fast 50% asiaten. Leider gibt es kaum (buero-)jobs und die gehaelter sind insgesamt sehr niedrig bei sehr hohen lebenhaltungskosten (hoeher als sonstwo in canada). Man muss schon fast geld mitbringen wenn man dort leben moechte (in der tat haben dies auch viele leute gemacht und dort ihren ruhesitz verlagert). Das klima ist vergleichsweise mild (aber regnerisch) und es gibt kaum winter.
in bezug auf visa und Punkte: die Provincial Nominee Programme sind anders gelagert, dort kommt es nicht auf das federale Punktesystem an ..aber ich kenne die genauen Bedingungen nicht fuer BC, jede Provinz hat da seine eigenen Richtlinien. google is your friend.
Beruf ist wichtig, ist man "employable"? $14.000 ist auf alle Faelle unverschaemt, seid ihr gut drauf mit english, koennt ihr alle Formulare usw selber ausfuellen und entsprechende Unterlagen muesste ihr sowieso selber zusammentragen.
Euer Grund zum Auswandern gefaellt mir nicht so besonders.. ob ihr euch mit dem Grund hier wohlfuehlen werdet und nicht immer den USA nachweinen werdet? Der Gedanke mit WH Visa fuer ein Jahr zu kommen, ist absolut richtig..da kannst du dann schon im vornherein rausfinden, ob es wirklich was fuer euch ist.
Es gibt natuerlich Unterschiede zwischen den USA und Kanada, die sind aber geringer als die Kanadier glauben wollen. IMHO gibt es kein Land welches den USA am naechsten kommt als Kanada. Kann man sicher mit Deutschland und Oesterreich vergleichen ... sie sind sicherlich anders aber auch in vielen Dingen recht gleich.
Hier in BC fuehlt man sich viel eher mit den anderen West-Coast Staaten ( Washington, Oregon) verbunden als mit z.B. Ontario ader gar Quebec. Viele Teile der Staedte Seattle und Vancouver sind doch 1:1 austauschbar.
Wie sagt man so schoen ... the US and Canada share the same mother ... England ... but Canada's father is France and in the US it is Jesus.
Musste 2x hinschauen um das zu glauben: 14000 Euro?!! Wer soviel Geld ausgeben kann, sollte lieber nach Can. fliegen und sich vor Ort einen Arbeitgeber suchen und sich selbst um die WP kuemmern. Wenn Du erstmal hier bist, kannst Du immer noch die PR beantragen und spaeter bei der Green Card Lottery mitmachen.
Vom rauhen Klima mal abgesehen lebt es sich hier (meiner Meinung nach) viel angenehmer als in den USA. Die US-Amerikaner haben z.B. noch immer kein wirklich gutes health care system, auch die Mentalitaet der Kanadier finde ich persoenlich sympathischer.
Wir haben uns gerade deinen Beitrag durchgelesen. Was meinst du denn damit erstmal hinzufliegen und sich ein WP zu besorgen? Was ist WP? Geht das denn einfach so???? Brauch man nicht erst ein Visum? Oder kriegt man das vor Ort ducrh das Jobangebot? Müssen die dann nicht auch erst prüfen dass kein Kanadier den Job machen kann?
Und später dann Permanente Residenz zu beantragen?
Wir haben uns gerade deinen Beitrag durchgelesen. Was meinst du denn damit erstmal hinzufliegen und sich ein WP zu besorgen? Was ist WP? Geht das denn einfach so???? Brauch man nicht erst ein Visum? Oder kriegt man das vor Ort ducrh das Jobangebot? Müssen die dann nicht auch erst prüfen dass kein Kanadier den Job machen kann?
Und später dann Permanente Residenz zu beantragen?
Wie war es bei dir?
LG
Also jetzt bin ich aber enttäuscht, ich hab im ersten Beitrag doch geschrieben, was ein WP ist... *schmoll*
ZitatEs gibt natuerlich Unterschiede zwischen den USA und Kanada, die sind aber geringer als die Kanadier glauben wollen. IMHO gibt es kein Land welches den USA am naechsten kommt als Kanada. Kann man sicher mit Deutschland und Oesterreich vergleichen ... sie sind sicherlich anders aber auch in vielen Dingen recht gleich.
Hier in BC fuehlt man sich viel eher mit den anderen West-Coast Staaten ( Washington, Oregon) verbunden als mit z.B. Ontario ader gar Quebec. Viele Teile der Staedte Seattle und Vancouver sind doch 1:1 austauschbar.
Wie sagt man so schoen ... the US and Canada share the same mother ... England ... but Canada's father is France and in the US it is Jesus.
ich habe eine zeit lang im staat washington gelebt. alleine wenn du durch die strassen von seattle gehst, siehst du die unterschiede sehr deutlich... alleine die unterschiede zwischen arm und reich habe ich so in canada bisher noch nicht erlebt. auch wirst du in US kaum eine stadt mit seinem so hohen asiaten anteil finden wie in vancouver. und in seattle fuehlt man sich nicht unbedingt mit den jungs und maedels noerdlich der grenze verbunden... auch im bezug auf jobsuche folgendes beispiel: ich habe auf ca. 30 bewerbungen in CA eine antwort erhalten, die kam aus den USA (weil hier die recruiting abteilung fuer den job in CA angesiedelt war)...
aber du hast natuerlich recht, dass CA den USA am naechsten kommt. die mentalitaetsunterschiede zwischen AT und DE sind m.e. allerdings im verhaeltnis geringer.