Hallo an alle, ich bin neu hier. Meine Fragen sind sicherlich schon oft gestellt worden, aber ich kann leider nicht das komplette Forum durchlesen, bitte daher um Nachsicht
Also, wir sind folgendermaßen "aufgestellt": Mann ist 42, erfahrener Elektriker (war schon als Bauleiter, Betriebselektriker im Theater, etc. tätig), Tochter ist 16 und auf dem Weg zum Fachabi, meinereiner ist 45 und Staatl. gepr. Betriebswirtin, also Büro-Allrounder. Wir verkaufen gerade unser Haus und überlegen, in ca. 2 Jahren (nach Schulende der Tochter), Deutschland in Richtung Kanada zu verlassen.
Problem ist, ich habe keine Ahnung wo anfangen: - wie kommt Mann von hier aus an eine Arbeitsstelle in Kanada ? - welches Gebiet wäre wohl passend ? - schafft man das auch ohne ein Emigration Office oder gibts da was Empfehlenswertes (haben keine Lust, so einer Organisation 1000e Euro zu zahlen und am Ende kommt nix bei raus)? - wie und womit fange ich generell an? - sind Leute mit unseren Qualifikationen und in unserem Alter überhaupt willkommen?
Ich stelle mir das wie ein Puzzle vor. Man braucht ein Anfangsstück und baut das Bild dann eins nach dem anderen zusammen, aber ich weiß nicht, welches das Anfangsstück ist.
Hat jemand genug Geduld, mir ein wenig beratend zur Seite zu stehen? Vorab schon einmal vielen Dank
Ohne Immigrationbuero,hier das CIC genannt gehts nicht,alles andere sind Immigrationhelper und ohne die gehts schon. Gleich am Anfang,wie ist euer Englisch>?
Mein Englisch ist sehr gut, sowohl in Wort als auch in Schrift, das meines Mannes bedarf ein wenig der Nachhilfe und die Tochter hatte jetzt ihr Schulenglisch von Klasse 5-10, aber in dem Alter lernt man ja schnell
Da war ich schon und wurde schier erschlagen von all den Infos. Da wird man ziemlich schnell zum Antragsformular verlinkt, liest woanders, dass die Bearbeitung schon mal 2 Jahre oder länger dauern kann, etc. *seufz* Fühlt sich an, als wolle man ein paar Schuhe kaufen und dann kommt ein LKW und lädt die ganze Lieferung der Saison auf dir ab
Die Bearbeitung des dauerhaften Visas dauert schon mal gerne alles zusammen 2 Jahre.In eurem Fall sicher zu empfehlen.Ein Work Permit hat den Nachteil das dein Mann nur 180Tage Zeit hat um seine Kanadischen Gesellenbrief zu machen und das ist nicht einfach.Das wichtigste ist bei euch sicherlich die Sprache,denn fuer das dauerhafte muesst ihr euch einem Sprachtest unterziehen.Der Antragssteller hauptsaechlich.
Hallo, natuerlich musst Du die Seiten CIC durcharbeiten. Wart Ihr schon mal in Kanada? Ich wuerde in jedem Fall mal einen Urlaub hier machen, Freunde und Bekannte besuchen. Vielleicht wenn diese nicht vorhanden sind, sich zumindest mal die Landschaft raussuchen, wo Ihr mal leben moechtet, z.B. wenn es Euer Traum ist, im Westen zu wohnen, macht es einfach Sinn sich dort umzuschauen. Gute Elektriker werden ueberall gebraucht (Test muss gemacht werden, sonst bleibst Du Hilfsarbeiter).
Vor Ort kann man sich dann mal erkundigen. Hier in BC gibt es etliche Non-Profiteinwanderungsberatungsbueros. Dort kann man einen Termin absprechen und sich beraten lassen. Wir hatten gerade einen Beratungstag hier im Ort, vor allem fuer Leutemit Workpermit aus 3.Welt Staaten. Das Buero in Prince George bietet sogar Berufseingliederungskurse und Fortbildungen an.
Ferner gibt es in Deutschland beim Raphaelswerk und bei der Diakonie Auswanderungsberatungstellen, die auch kostenlos sind. Untersschaetzt nicht die berufliche Eingliederung und Perspektiven Eurer Kinder, Berufsausbildung kostet hier Geld. Die Familie sollte sich absolut einig sein.
Hallo Delly, erstmal herzlich willkommen hier! Deine Beschreibung der ersten Anfaenge kann ich sehr gut nachfuehlen und *hint an 0815* es koennte manchmal schon etwas netter geantwortet werden. Klar, wir haben all diese Fragen schon zigmal beantwortet...aber zumindest ich kann mich noch sehr gut an meine ersten Fragen erinnern..wenn man so absolut nicht weiss wo anfangen (und ich weiss heute, die armen Leute muessen sich an den Kopf gefasst haben.. dennoch haben sie recht freundlich geantwortet und viel Geduld gezeigt).
Die CIC seiten sind sehr wichtig zu lesen, aber auch da.. sehr umfangreich und verwirrend im Anfang.
Dieses gesagt, es gibt viele verschiedene Wege zum Einwandern! Wenn man dann in die Feinheiten geht und aussortiert was nicht auf einen zutrifft, sind oftmals immer noch verschiedene Moeglichkeiten da.
Grundsaetzlich bin ich ueberzeugt, das man keinen Einwanderungshelfer braucht. Wie herbc schon erwaehnt hat, es gibt oftmals in den verschiedenen Provinzen community organization, die beim immigrieren helfen..so auch bei uns in Manitoba.
Elektriker ist schon mal gut, solange er sich die Pruefung in English zutraut. Es gibt lern material und ich kenne einen Elektriker, der im September seinen Provincial Nomination Antrag gestellt hat, seinen Antrag auf exam challenging gestellt hat. Er bekam im Januar seine Nomination, hat dann von Deutschland gleich seinen Permanent Residency Antrag gestellt, im Maerz seine Elektriker Pruefung hier in Manitoba abgelegt und ist jetzt im Juni gerade mit der erhaltenen PR hier angekommen. So schnell KANN es gehen, aber das setzt voraus, das a) english gut ist und b) alle Papiere 100%ig richtig und vollstaendig eingereicht werden. Uebrigens hat er schon ein Jahr vor der Pruefung und ehe sich ueberhaupt mit dem Einwandern selber zu beschaeftigen angefangen und sich auf die Elektriker pruefung vorzubereiten. Es ist doch so einiges anders hier. Mein beschriebener Weg ist das Provincial Nominee Program, das setzt voraus, das ihr euch auf eine Provinz festgelegt habt, in die ihr ziehen wollt. Es gibt fuer Elektriker auch den federal skilled worker stream ..dieser ist recht gut beim CIC beschrieben.
Vielen Dank allen, für die ersten Antworten und Tips
0815 hat ja Gott sei Dank perfekte Kenntnisse und kennt mich genau, daher sei ihm/ihr gegönnt, dass er/sie vom hohen Thron der Arroganz herab sein/ihr gnadenloses Urteil über mich spricht (ich könnte mich ebenso unsachlich über seine/ihre Rechtschreibung auslassen, wie er/sie sich über meine fehlende Motivation und die falsche Begriffswahl, bzgl. Einwanderungshilfe, aber.. geschenkt )
Du hast recht, Manitobain. So etwas demotiviert "right from the start". Aber Schwamm drüber. Die Idee mit dem Urlaub halte ich für sehr gut und hatte auch schon darüber nachgedacht. Dafür muss halt erstmal das nötige Kleingeld da sein, aber wir arbeiten dran Ich werde mich auch mal auf die Suche nach Adressen der beiden deutschen Stellen machen, die mir hier genannt wurden und mich durch die CIC Seite arbeiten.
Also nochmal: vielen Dank für Euer Feedback "so far" : ))
Liebe Delly , ich habe nicht geschrieben das ich perfekt bin , der Spruch des perfekten Englisch kam von Dir . Aber da auch mal Schwamm drueber, alles faengt bei der Motivation an und dem aufsaugen von Informationen. Wenn Ihr noch nicht in einem Land wart wo Ihr hin auswandern wollt, dann erst sicher erst mal ausgiebig Urlaub dort machen, danach entscheiden ob es das ist was ihr wollt. Beste Grundlage ist sicher der Elektriker , dahin fuehrend muss die Pruefung der interpovizialen organisation abgelegt werden nach Ueberpruefung Eurer Punkte bei CIC ob Ihr Euch qualifizieren koennt und eines ausgiebigen Urlaubes wuerde ich den antrag stellen. Nach erfolgreicher Landung kann die Lizenz angestrebt werden http://www.red-seal.ca
Zitatalso ich würde auch als erstes einmal an verschiedenen Stellen Urlaub machen... In ein Land auswandern, welches ich noch nie erlebt haben finde ich äusserst riskant..
ich glaube nicht, dass dir ein urlaub in dem land bei der entscheidung wirklich weiterhilft. im urlaub erlebt man vieles sehr viel positiver und bekommt viele negativen aspekte kaum mit. darueber hinaus, was bringts wenn du vancouver klasse findest aber am ende in winnipeg landest? da liegen dann welten dazwischen....
Fuer einen Elektriker kann ein vorausgehender Urlaub durchaus Sinn machen, und zwar nicht nur um sich von Land & Leuten ein Bid zu machen, sondern auch -bzw. insbesondere- vom potentiellen zukuenftigen beruflichen Umfeld.
Im Bezug auf Elektrotechnik ticken die Uhren doch ein wenig anders, und ich kann mir vorstellen, dass sich leichter Frust brteitmachen koennte, wenn man als Elektriker weiter an der dt. Arbeitsweise und am dt. Standard festhalten will.
Darueber hinaus ist dies wohl in allen Provinzen ein regulierter Beruf, so dass ohne Red Seal Zertifizierung kein Blumentopf zu gewinnen sein wird. Abhaengig vom Standort ist es gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass die Zahl der Betriebe, die ueberhaupt -und sei es auch nur voruebergehend- jemanden ohne Ticket einstellen, gegen Null geht.
Um ein Read Seal CoQ zu erlangen ohne eine kanadische Ausbildung durchlaufen zu muessen sind die in Deutschland absolvierten Ausbildungsinhalte sowie ausreichend fachliche Berufserfahrung nachzuweisen.
Ich persoenlich, Betonung liegt auf 'persoenlich', wuerde als dt. Elektriker davon absehen, als solcher in Kanada taetig zu werden. Allerdings bin ich recht pingelig und habe hohe Ansprueche an Qualitaet und sorgfaeltig ausgefuehrte Arbeiten.