habe heute meinen ersten riesen-vogel gekauft, gefroren und riesengross liegt er jetzt bei meinem bekannten in der kuehltruhe, er hat nicht in mein gefrierfach ueber unserem kuehlschrank gepasst. jetzt frag ich mal alle koeche hier: wie mach ich den am besten? hab angst, dass er so trocken wird. wie lange muss er wie wann wo und bei wiviel grad in den ofen? bin ueber alle ratschlaege dankbar. ich weiss ja, dass ich auch im netz suchen kann, mir sind aber echte erfahrungsberichte lieber.
mach den in einer hohen Pfanne mit etwas Oel und im eigenen Saft, oefters umdrehen, bloss nicht auf einem Rost wo das ganze Fett abtropft, an Weihnachten darf man ruhig ein paar Kalorien mehr zu sich nehmen .
Zitathabe heute meinen ersten riesen-vogel gekauft, gefroren und riesengross liegt er jetzt bei meinem bekannten in der kuehltruhe, er hat nicht in mein gefrierfach ueber unserem kuehlschrank gepasst.
haeh??? leg ihn doch einfach auf den balkon/garten. bei euch ist's doch draussen bestimmt aehnlich wie in einer gefriertruhe...
danke fuer alle hilfreichen tipps. kann ihn nicht draussen lagern weil dann die sonne drauf scheint, ich wohn doch nur im appartment und da hab ich keinen eigenen garten... und stell dir mal vor, wenn ich einen balkon haette, dann haette ich ihn an ne schur gebunden und als weihnachtsdeko raushaengen lassen.
@amstaff: wollte den eigentlich mitbringen und bei euch zubereiten, aber ich mach ihn dann doch lieber hier, dann muss ich mir dein gemaule ueber mein essen nicht anhoeren...
@0815: und wo bitte bekommt man so ne riesen friteuse?? das hab ich ja noch nieeeee gehoert! scheint aber fuer meinen mann definitiv eine option zu sein...
Zitat@amstaff: wollte den eigentlich mitbringen und bei euch zubereiten, aber ich mach ihn dann doch lieber hier, dann muss ich mir dein gemaule ueber mein essen nicht anhoeren..
Ei, Schnegge, wir ham doch unseren eigenen Hahn! Brauchst doch keinen mitzubringen. Außerdem ist unser eh größer und schöner! duckundwech
Der Weihnachts-Truthahn-Braten Man kaufe einen Truthahn von fünf Kilo (für 6 Personen) und eine Flasche Whiskey. Dazu Salz, Pfeffer, Olivenöl und Speckstreifen. Truthahn salzen, pfeffern, mit Speckstreifen belegen, die Beine zusammenbinden und mit Öl beträufeln. Ofen auf 200°C einstellen. Dann ein Glas Whiskey einschenken und auf gutes Gelingen trinken. Anschließend den Truthahn auf einem Backblech in den Ofen schieben. Nun schenke man sich zwei schnelle Gläser Whiskey ein und trinke wieder auf gutes Gelingen. Den Thermostat nach 20 min. auf 250°C stellen, damit es ordentlich brummt. Danach schenke man sich drei weitere Whiskey ein. Nach halm Schdunde öffnen, wenden und den Braden überwachn. Die Fisskieflasche ergreiff unn sich eins hinner die Binde kippn. Nach einer weitern albernen Schunne langsam bis zum Ofen hinschlenderen uhnd die Trute rumwenden. Drauf achtn, sisch nitt die Hand zu Vabrenn an di Schaisss-Ohfndür. Sisch waidere ffünff odda siehm Wixki innen Glas sisch unn dann unn so. Di Drute weehrent drrai Schunn´nt (iss auch egal) waiderbraan un all sehn Minud´n pinkeln. Wenn irntwi möchlisch, sum Trathuhn hinkrieschn unn den Ohwn aus´m Viech ziehn. Nommal ein schlugg geneemign un anschliesnt wida fasuchen, das Biest rauszukriegn. Den fadammt´n Vogel vom Bodn aufflasen unn uff ner Bladde hinrichten. Uffbasse, das nitt Ausrutschn auff´m schaissffettichn Kuhnbodn. Wenn sisch droßdem nitt fameidn, fasuhn wida auf ruschichtnodersohahahaisallesjaeeeehschaissegaaal!!!! Ein wenig schlafen. Am nächsten Tag den Truthahn mit Mayonnaise und Aspirin kalt essen.
@Lucalina vor der Zubereitung mit Kochenden Wasser übergiessen,damit sich die Poren schliessen.Gut würzen und innen auch mit Speck füllen und was man sonst noch mag. backzeit hängt von der grösse ab,unser 4,5kg Tudi war in zwei Std. gut,im schmortopf mit 1/2 wasser und einmal gedreht. Dann mal auf gutes gelingen und ein schönes Weihnachtsfest.
First Turkey war furztrocken, wie schon erwartet (man hörte und sah ja davor mit) und der hatte kaum irgendeinen Geschmack. Sah aber lecker aus. Gravy hat nur nach Mehlpampe geschmeckt, war aber notwendig für die mashed potatoes, die gut gewesen wären, wenn eine leckere Soße dabei gewesen wäre. Das Gemüse hatte keinen Eigengeschmack, obwohl nicht tiefgekühlt gekauft, alles frisch vom Gemüsemarkt. Jetzt weiß ich, wie Cranberries frisch zubereitet schmecken und was man nach Weihnachten alles aus den Truthahnresten machen kann. Man hörte schon vorab, dass manche Europäer z.B. Slowaken fettige Gänse oder Enten an Weihnachten machen würden. Ein No Go. Ich sehnte mich nach der fettigsten slowakischen**** Gans mit knuspriger würziger Haut. Selbst die Turkeyhaut war eine Herausforderung. Aber jetzt habe ich das auch miterlebt. **** es soll Europäer geben, die das Gänsefett geschickt herauslassen, unterm Flügel einstechen und so und die fachkundigen kanadischen Fettgänsekritiker werden schon zig Gänse verspachtelt haben. Man kann ja auch den Spieß umdrehen. Vielleicht habe ich zufällig den trockensten Truthahn verspeist und einfach nur Pech. ****
Weihnachten ist wie ein überdimensionaler Kindergeburtstag. Man bekommt meist Dinge, die teuer sind und die man nicht braucht und bedankt sich zigmal brav und höflich dafür und läßt sie dann im Kanadaland zurück. Eines haben die Geschenke, dass man selbst mit den Kanadiern herzlich darüber lacht. Bemerkungen: "Das ist ein typisches Geschenk eines Kanadiers, das ist ganz normal" halfen ein wenig das Erstaunen, die Verwunderung und bei den immer wieder kehrenden Lachanfällen (er / sie hat es ja gut gemeint und mit Freude geschenkt) zu verstehen, was dieser Geschenkewahn eigentlich bezwecken soll.
Ich habe mir von meinem überdimensional großen Geschenken einige Fotos gemacht und jemand bewahrt sie für mich auf. Nein, ich werde sie beim nächsten Mal nicht weiterschenken. Irgendwie vermisse ich diese außergewöhnlichen Gaben und habe mich sogar fast daran gewöhnt. Sie passten ja platz- und gewichtsmäßig nicht ins Gepäck, nicht mal, wenn ich zweiten Überseekoffer dabei gehabt hätte.
Normalerweise nehme ich mir nie was vor fürs Neue Jahr. Vielleicht jetzt doch. Ich will keine Geschenke mehr, ob im Inland oder Ausland. Ich hab viel zu viel davon und es gibt doch auch so schöne Momente.
Schon kurz nach der ersten Begrüßung in Kanada und eigentlich immer wieder wiederholend wie beim letzten Mal habe ich auf mein Gepäckproblem und die 19,1 kg aufmerksam gemacht, die ich transportieren kann (plus Koffergewicht und Handgepäck). Die freundlichen Kanadier sprachen öfters mit mir darüber, aber sie beschenkten mich mit den üblichen XXXL-Geschenken aus dem XXL-Land.
Man sah ein, dass ich einige große Geschenke dort lassen sollte, aber nur nicht die Geschenke derer, die mich bis zum Einchecken bis zur letzten Minute begleiteten und mich nicht aus den Augen ließen. Meinen Plan B konnte ich vergessen. Ich stopfte zum normalen Handgepäck noch ca. 4 Kg aus dem Koffer und schleppte mich in 4 Flughäfen übermüdet und durstig von A nach B. Nach einem Langstreckenflug und total durstig mal einen Drink in London zu kaufen, war nicht möglich. Man darf ja kein Gepäck alleine stehen lassen und ich hätte vier Hände und Arme gebrauchen können. Irgendwo wäre fast eine kleine Meldung erschienen: "lakota in Heathrow fast verdurstet." Die Rettung war nah, ein LH-Flug, aber dort servierte man erst nach einer Stunde Flugzeit was Flüssiges.
Daheim zeigte ich dann schon am Flughafen die Fotos der dortgelassenen Weihnachtsgeschenke und selbst die Weihnachten-in-Kanadakenner waren sprachlos. Das kleine Schränkchen hätte ich ja unterm Arm mit in den Flieger nehmen können!
Ein dreifach Hoch auf Air Canada. Man spricht deutsch und sieht deutsche Filme und das Essen ist vieeeeel besser als bei British Airways. Das muss mal gesagt werden. Lufthansa spielt natürlich auch in der ersten Liga mit. Die Langstreckenflüge mit Air Canada sind nicht so laut und irgendwie fühle ich mich mit AC wohler. Nach zig Flügen mit diversen Linien trau ich mir das zu sagen. Nein, ich möchte nie wieder Chicken Tikka Masala sehen oder essen, dann lieber freiwillig einen Weihnachtstruthahn.
So jetzt habe ich gerade noch wieder das Thema gefunden:
Wie meist Dinge, die ich nicht wollte oder brauchen kann oder benutzen werde. Wie sagte meine Tochter früher: Das kostet bestimmt teuer!
Das passiert mir auch zu 90 % hier in Deutschland, scheint nicht typisch kanadisch zu sein. Es nützt nichts, das immer und immer zu wiederholen, dass man keine Geschenke will und wie in Kanada auch keinen Platz im Gepäck hat, wofür es sich lohnt, Aufpreis zu zahlen.
Nächstes Mal zahle ich Aufpreis. Schon Beim vorvorletzten Besuch wollte mir jemand ein großes Originalbuch des Illustratoren Norman Rockwell schenken. Ein dicker Schinken mit vielen Illustrationen (oft für die Saturday Evening Post gemalt). Ich war so blöd und habe es abgelehnt: zu schwer. Einige Kilos. Der Aufpreis hätte sich gelohnt.
Habe mal von Seattle aus mit kleinem Miniköfferchen und große Handtasche einen mehrtägigen Besuch auf Vancouver Island gemacht und flog mit einer Seaplane zurück nach Seattle zum Standort. Dort sollte ich zig Bücher und Wintersachen von Junior noch mitnehmen nach D. Also viel Gepäck. Ich bekam von Vancouver Island 2 Literflaschen mit einem speziellen Shampoo (Volumen) uvm. Das war schon ein Problem beim Seaplaneflug, weil ich gefragt wurde: Wieviel wiegen Sie? (keine Ahnung) und wieviel wiegt ihr Handgepäck, da ich mit zwei Seaplanes flog (kleine). In Seattle habe ich fast alle Geschenke dortlassen müssen und hatte trotzdem noch 4 kg zuviel Gepäck mit LH. Zum Glück hatte ich am Vortag auf dem Pike market eine große Stofftasche gekauft und stopfte merkwürdigen Handgepäckinhalt rein und nahm es mit in den leeren Flieger. Diesmal war LH tolerant oder kulant mit 4 kg auf dem Hinflug übrigens. Air Canada auf der Insel ist nie tolerant, vielleicht, weil es kleiner Flughafen ist und die dort mehr Zeit haben, um zu kontrollieren.
Ich bin schon lange der Meinung, dass diese Geschenkeflut abgeschafft werden sollte, wenigstens für mich. Es nützt nichts. Werde jetzt wohl eine society gründen:
Bitte keine Überraschungsgeschenke. "Was es nicht alles gibt, was ich nicht brauche..."