ZitatJa, Bayern, BaWü und Hessen zahlen für alle!!! Ist das fair??
das ist erstmal nur die halbe wahrheit. denn der bund schiesst auch einiges an direkten transferleistungen in industrien an den laendern vorbei, die den laendern zugute kommen aber nicht bei den laenderausgleichszahlungen aufgefuehrt werden. hinzu kommen bundesaktivitaeten im ausland von denen vorallem die laender mit hohem industriellem anteil wie BY und BW profitieren.
es ist zwar korrekt, dass netto einige laender mehr zahlen als andere (vorallem in direkten ost/west verglecih), jedoch sind die zahlungen nicht ganz so dramatisch wie von den suedlaendern immer gerne zitiert...
das könnte man in ruhe in einem Café in Montréal diskutieren oder in einem anderen café.
Zitat von DerBiber@ Maxim:
Naja, sei mal ehrlich, DU bist auch kein Einwohner Quebecs und bist im Grunde auch für die Unabhängigkeit von Quebec! Und warum schreibe ich den Leuten in Quebec etwas vor?? Ich mag die ja!!! Aber wenn sie wirklich Unabhängig werden wollten, dann hätten sie sich damals schon klar entschieden, findest du nicht?? Und das Voting ging ja fast 50:50 aus, klares Bekenntnis zur Unahängigkeit sieht anders aus, meinste nicht?? Was hat Unabhängigkeit vor Vorteile??
zu deinen punkten
ich kann nicht in québec wählen, aber ich kann respektieren, dass die franco-kanadier in québec "souverän" sein wollen - so wie schweizer, niederländer und viele ander völker auch.
50:50 war schon ein erfolg zu früheren abstimmungen - aber um das zu verstehen braucht es die informationen aus der vergangenheit.
was für einen vorteil es hat? der vorteil ist wirtschaftlicher profit - wie es die schweiz erreichte.
die "stille revolution" war nicht nur ein kampf um sprache und kultur, sondern vor allem um wiirtschaftliche souveränität.
ein beispiel - in der "the gazette", Montreal wurde ein höllen-perspektive für ein souveränes québec beschrieben - und am selben tag berichtete die "the globe and mail", das die rating-companies in NYC Québec von 1a auf 1aa aufgestuft hatten.
das thema ist zu komplex, um es in einem forum, wie diesem, zu diskutieren.
die alte franzosenfeindschaft der deutschen mischt sich mit der feindschaft der anglokanadier gegen die "franzosen" - deren master als beherrscher der "kolonie" québec sie mal waren.
nicht zu übersehen - bis 1975 waren die anglokanadier die herren/master in québec und natürlich hassen sie es, nicht mehr die master zu sein.
Zitatwas für einen vorteil es hat? der vorteil ist wirtschaftlicher profit - wie es die schweiz erreichte.
Hm die Schweiz hat aber Banken, viele Banken und sehr strenge Bankgesetze. Quebec hat das ja nicht. Und dann könnten sich auch Ontario, Alberta, BC und Sakatchewan usw. abspalten, die sind ja auch wirtschaftlich stark, dann kann man Kanada gleich auflösen! Neufundland könnte zu Irland gehen, haben ja sowieso ne enge Bindung.
Zitatnicht zu übersehen - bis 1975 waren die anglokanadier die herren/master in québec und natürlich hassen sie es, nicht mehr die master zu sein.
ja aber das ist ja vorbei!! Quebec ist ja jetzt in der Hand der Quebecois!
Hallo zusammen, ich finde die Diskusion noch recht spannend. Also ich hoffe schwer das Québec sich nicht abspaltet, ich möchte ja auch mal Kanadier werden Spass beiseite. Bei einem mehrsprachigen Volk gibt es immer wieder Differenzen wie der berühmtberüchtigte Röstigraben in der Schweiz zwischen der Französischen- und Deutschschweiz. Bei politischen Abstimmungen stimmen die Westschweizer meistens nicht im gleichen Verhältniss ab wie die Deutschschweizer und das führt dann auch immer zu grosen Diskusionen in den Medien und bei den Politiker. Eines ist ganz klar alle Medien versuchen in einem hartumkämften Medientschungel möglichst gute Storys zu bringen gute Geschäfte zu machen! Ich kenne fast ausschliesslich nur Leute von Québec, also richtige Québecer und nicht nur ausgewanderte Schweizer und ich kann sagen die grösste Merheit meiner Bekannten haben das "Gestürm" der Separatisten auch satt. Die allermeisten sagen auch mit Stolz dass sie Kanadier sind und das Québec kommt dann irgend nachher mal. Was ich sehr schade finde dass in den Schulen nicht mehr auf die Doppelsprachigkeit geachtet und vorallem auch gefördert wird. Das Problem kennen wir in der Schweiz auch sehr gut. Weder in der Primar- noch in der Sekundarschule lernen die Kinder eine 2 Sprache gut weil es meistens keine guten Lehrer hat die die andere Landessprache beherrschen. Sie unterrichten viel lieber in Gramatik bis zum Umfallen statt mit Sprach- und Lesetrainig die Sprache zu unterrichten. Ich hatte 5 Jahre französisch Unterricht in der Schule und als ich meine 1 Lehrstelle in der welschen Schweiz antrat verstand ich die erste Zeit auch kein Wort und konnte nicht sprechen. Darum sage ich immer um einander zu verstehen muss man zusammen auch reden können! Das gilt in allen belangen im Leben und die Suppe wird niemals so heiss gegessen wie sie gekocht wurde!
deinem Beitrag kann ich mich bedingungsloas anschliessen. Dieser Eindruck kommt beim meinen Freunden aus Quebec auch durch. Die Politiker sind bei denen unten durch und bei der Abstimmung stimmen sie nur noch mit NEIN.
Insgesamt ist es schon interresant, dass hier bei uns alles zweisprachig sein muss, aber in Quebec kann man dann am Franzoesichen verzweifeln....auch wenn ich noch ein wenig die Sprache kann.
Maxim....
auf deine nationalistischen, menschenfeindlichen (solange sie nicht aus Quebec sind) auesserungen moechte ich schon gar nicht mehr antworten. Wundert mich eigentlich, da mir deine Antworten bis vor einer gewissen Zeit noch wichtig und gehaltvoll erschienen. Bitte nicht persoenlich nehmen.....aber was du da von dir gibts.......
dir ist aber bekannt, dass die schweizer sich freiwillig zu einer nation vereinigt haben, weil sie weder deutsche, österreicher, italiener noch franzosen sein wollten – oder?
Québec ist heute eine „Nation in Kanada“, weil „the borders created by the imperial powers“ die frankokanadier dazu gezwungen haben.
die denkweise, dass auf grund von waffengewalt entstandene staatsgebilde für immer eine einheit sein müssen, ist wohl falsch – wie die geschicht immer wieder aufzeigte.
Das die frankophonen Québecer mit dem problem demokratisch umgehen, zeigt ihre klugheit.
Andere völker hatten sich mit waffengewalt von der vorherrschaft der englischen „imperial power“ zu befreien. (ebenfalls vom deutschen „Großreich“)
Wie gesagt – wie das mal ausgehen wird, oder wann das mal zur ruhe kommt, das kann heute keiner voraussagen.
Aber ich respektiere das recht eines volkes auf selbstbestimmung – that’s my point.
Wenn ihr das nicht respektieren wollt – just life.
@ sommerles
Ich finde deinen kommenntar zu meiner person witzig. In einem anderen forum hatte jemand mich als ultra-marxisten bezeichnet – fand ich auch lustig.
Es ist natürlich eine deutsche paranoia die nutzung des wortes „Volk“ sofort als „nationalistisch“ einzustufen.
Das wort „menschenfeindlich“, das du benutzt zeigt auch wieder auf, dass du von „The Charter of the United Nations“ keine ahnung hast. Es ist ein „menschenrecht“ der völker dieser erde selbstzubestimmen, was sie wollen und nicht durch waffen anderer völker/nationen bestimmt zu werden.
auch wenn heute diese waffen nicht mehr sichtbar sind, sie waren in der vergangenheit der grund für die erzwingung von grenzen und unterdrückung.
Eigentlich ist es doch so dass Nationalisten übersehen dass wir auf einem Planeten leben und jeder die gleichen Rechte und Pflichten haben sollte, dann würden sich Nationalismen erübrigen!Aber solange das nicht in den Köpfen der Menschen angekommen ist werden es Interessengruppen (wirtschaftliche und politische) missbrauchen!
dir ist aber bekannt, dass die schweizer sich freiwillig zu einer nation vereinigt haben, weil sie weder deutsche, österreicher, italiener noch franzosen sein wollten – oder?
Québec ist heute eine „Nation in Kanada“, weil „the borders created by the imperial powers“ die frankokanadier dazu gezwungen haben.
die denkweise, dass auf grund von waffengewalt entstandene staatsgebilde für immer eine einheit sein müssen, ist wohl falsch – wie die geschicht immer wieder aufzeigte.
Das die frankophonen Québecer mit dem problem demokratisch umgehen, zeigt ihre klugheit.
auch wenn heute diese waffen nicht mehr sichtbar sind, sie waren in der vergangenheit der grund für die erzwingung von grenzen und unterdrückung.
Danke für die ausführliche Antwort, ich kenne die Geschichte von Québec nicht so ausführlich wie du. Ich weiss nur das die Franzosen und die Engländer Krieg um die Gebiete geführt haben. Die Franzosen waren die ersten die sich in "Neufrankreich" angesiedelt haben.
Die Schweiz sind auch nicht so ganz freiwillig zur Eidgenossenschaft geworden so wie sie heute besteht.
Die heutige Schweiz als ein Land sind auch die Ergebnissse von Kriegen und Unterdrückung vorher gegangen. Selbst vor rund 30 Jahren hatt sich z.B. der Kanton Jura vom Kanton Bern abgespalten, was auch nicht so friedlich verlaufen ist!