habe diese Woche post bekommen hier vom court house in Winnipeg. Die laden mich doch tatsaechlich vor feur den 31.maerz, um an einem auswahlverfahren fuer die Jury teilzunehmen. Habe schon mit ca. Freunden darueber gesprochen, die kennen das , aber alle wundern sich, das ich dort mit ausgewaehlt wurde, da ich nur PR status habe und nicht canadien citizen bin. Habe schon mal gehoert, das die fuer diesen job bei gericht wahllos aus dem register der hauseigentuemer auswaehlen. Nun ja , bei den canadiern ist der job wohl beliebt ( da ehrenamtlich , und nur 30 $ pro tag bezahlt werden plus parking ticket and child daycare auf nachweis ) wie Fusspilz, und alle raten mir zu,mich irgendwie zu druecken .....tell the guys any bullshitt, you go on vacation that day , you was just layed of and have now to work,to support your family ....
Anyways, ich habe keine grosse lust, das zu machen, da ich tatsaechlich alleinverdiener bin und meine familie alleine versorgen muss, und andererseits glaube ich garnicht, das meine teilnahme sinnvoll waehre, mein englisch ist nicht grotten schlecht, aber ich denke, bei gericht einer verhandlung zu folgen, da verstehe ich vieleicht 70 % . Und ich decke man muss 100 % verstehen ,um sich ein bild zu machen, und an so wichtigen entscheidungen teilzunehmen, die jemand anderes noeglicherweise fuer mehrere jahre hinter gitter bringt.
hat jemand erfahrung mit der taetigkeit als jury, und was kommt da auf einen zu, wieviel tage an zeitaufwand kommen da auf einen zu usw.
also das ist ja interessant, ich wuerde da glatt mitmachen. Denke aber nicht, dass die Dich nehmen wenn Du denen sagst, dass Du PR bist und dazu Dein Englisch nicht besonders gut ist. Habe auch schon gehoert, dass die einfach Leute aus dem Telefonbuch aussuchen.
Ich habe die freundliche Einladung zur Jurywahl auch vor ein paar Wochen bekommen. Wenn du das Formular genau liest, siehst du, dass nur Canadian Citizen als Jurymitglied in Frage kommen. Ich habe den Antwortbogen ausgefuellt und reingeschrieben dass ich nur PR bin und habe ihn ans Gericht zurueckgeschickt. Seitdem habe ich nichts mehr davon gehoert. Wenn du trotzdem dort auftauchst wirst du spaetestens bei der Befragung als ungeeignet aussortiert und nach Hause geschickt. Ich selber finde es eigentlich ganz schade. Es waere ja mal ganz interessant, das Land von dieser Seite her kennenzulernen.
Also ich habe nicht gesagt, mein Englisch ist schlecht, zumindest hat es gereicht, um fast 4 jahre hier zu ueberleben, mit allem was dazugehoert.Aber um einer Gerichtsverhandlung zu folgen, in der moeglicherweise auch mal sehr schnell gesprochen wird, in der Feinheiten juristisch beschrieben werden, in der Themen behandelt werden, womit normalsterbliche bis dahin wenig konfrontiert wurden, dem zu folgen , stelle ich mir schwer vor, selbst fuer jemanden, der die sprache ( fast ) perfekt beherrscht.Und wenn man nicht alles zu 100 % versteht, finde ich es nicht richtig und nicht fair, uber das Schicksal eines Menschen mitzubestimmen.
Mag sein , das PR status die Teilnahme als jury Mitglied nicht erlaubt ( bzw. Citizenchip verlangt wird ) ,auf meiner Vorladung steht das aber nicht ausdrueklich ( so gut ist mein englisch schon ) Moeglicherweise sind die Bestimmungen hierfuer in den jeweiligen Provinzen unterschiedlich und jede Provinz hat sein eigenenes Vorladungsformular.
Hier in Manitoba ist es definitiv so , das die sich ihre Kandidaten aus dem Verzeichnis der Hauseigentuemer fischen, habe mich , nachdem ich meine Vorladung diese woche erhalten hatte an eine Informationsveranstaltung des Gov. of Manitoba fuer Immigranten von vor ueber 3 Jahren erinnert, auf der das damals schon gesagt wurde. Solange man also Mieter ist hier in Manitoba, hat man damit nichts am Hut, und die lassen einen in Ruhe.
Zitat von muhmuhAlso ich habe nicht gesagt, mein Englisch ist schlecht, zumindest hat es gereicht, um fast 4 jahre hier zu ueberleben, mit allem was dazugehoert.Aber um einer Gerichtsverhandlung zu folgen, in der moeglicherweise auch mal sehr schnell gesprochen wird, in der Feinheiten juristisch beschrieben werden, in der Themen behandelt werden, womit normalsterbliche bis dahin wenig konfrontiert wurden,
Auch wenn du nicht genommen wirst, hast du immer die Möglichkeit, bei einer Gerichtsverhandlung privat vorbeizuschauen. Die Gerichtsverhandlungen in Kanada sind öffentlich zugänglich. D.h. du kannst in den Gerichtssaal gehen und dir die Verhandlung aus dem Zuschauerraum ansehen.
Ich habe da mal in Vancouver mitgemacht. Man bekommt einen Plan, was gerade in welchem Saal verhandelt wird. Dann sucht man sich aus was einen interessiert.
Natürlich sind wir auch mal kurz bei zwei Mordverhandlungen dabei gewesen. Bei der ersten waren nur Zeugen und Anwälte anwesend und komunizierten über einen Fernseher. Der Mörder sass in einem orangefarbenen Overall und Handschellen vor einer Kamera im Gefängnis. Das war nicht so interessant.
Bei der zweiten Verhandlung sass der Angeklagte im Saal, aber hinter einem Glaskasten gesichert. Es ist ein gruseliges Gefühl, wenn du in die Augen eines Mörders blicken kannst und er schaut zurück.... hui...
Hallo, meine Schwester hatte auch mal so ein Schreiben bekommen, sie hat aber geschrieben das Ihr englisch nicht gut genug sei und das wurde auch akzeptiert...
In Toronto musst du Citizen sein und Property Tax zahlen - Mieter sind also aussen vor! D.h., wenn man sich nicht als Voter registriert und somit als Citizen outet, duerfte man auch nie so eine Einladung erhalten. Beim Auswahlprozess stellt man sich vor Gericht dann beim Anwalt und dem Beklagten mit Namen und Berufsstand vor, so dass man jederzeit in der Gewissheit lebt, dass der Verurteilte (so es dazu kommt) einen identifizieren kann, wenn er frei kommt. Ist doch nett! Zahlt der Arbeitgeber nicht den Lohn weiter waehrend der Jury Duty kann man erhebliche finanzielle Einbussen waehrend der Zeit vor Gericht haben, gerade bei laengeren Verfahren. Dazu kommt die verlorene Zeit, v.a. wenn man sich vielleicht auf eine Pruefung vorbereiten muss oder die Zeit anders nutzen sollte. Man kommt nur schwer aus der Jury Duty wieder raus mit extrem stichhaltigen Gruenden. Kann also sein, dass man wegen sowas mal ein Unijahr verliert oder sein Geschaeft schliessen muss.
das mit der sprache würde ich an deiner stellle nicht so eng sehen.
solltest du dazu lust haben, dann kannst du immer den richter, die richterin um eine erklärung fragen, wenn du was nicht verstehen solltest - weil es zu juristich ausgedrückt wird.
das dürfte darum kein problem sein.
die angeklagten reden auch nicht anders als normale kanadier : - )))
die juristen nutzen halt nur ein anderes wording - das kennen aber normalerwiese andere jury members auch nicht 100%.
Zitat von Harry and Ute Natürlich sind wir auch mal kurz bei zwei Mordverhandlungen dabei gewesen. Bei der ersten waren nur Zeugen und Anwälte anwesend und komunizierten über einen Fernseher. Der Mörder sass in einem orangefarbenen Overall und Handschellen vor einer Kamera im Gefängnis. Das war nicht so interessant.
Bei der zweiten Verhandlung sass der Angeklagte im Saal, aber hinter einem Glaskasten gesichert. Es ist ein gruseliges Gefühl, wenn du in die Augen eines Mörders blicken kannst und er schaut zurück.... hui...
Warum "natuerlich"? Was kann jemanden dazu bewegen einer Mordverhandlung als Zuschauer beiwohnen zu wollen?
Nachtrag: Wenn es nicht z.B. berufsbedingt ist oder man in irgendeiner Weise in den Fall involviert ist fallen mir nur Sensationsgeilheit und Voyeurismus ein, aber ich lasse mich gerne ueber weitere Beweggruende aufklaeren. Meine Schwester hat nach mehrjaehriger Ausbildung zum Fachanwalt fuer Strafrecht (Strafverteidiger) ihr Studium kurz vor Abschluss hingeworfen, weil sie die Belastung nicht mehr ertrug, denn hinter jedem Fall stecken Menschen mit unterschiedlichsten Schicksalen. Sie hatte auch Zugang zum Gefaengnis und mit den Insassen dort direkt Kontakt, die Lebensgeschichten die sie dort mitbekam waren teilweise so erschuetternd, dass sie fuer sich entschieden hatte diesen Weg nicht zu gehen. (Das ist nicht als Parteinahme fuer oder wider Taeter oder Opfer gemeint!) Ich will gar keine Diskussion lostreten mich interessieren nur eure Beweggruende.
@cadwalader es gibt nicht nur Sensationsgeile die das machen. Einfache Neugierde reicht vollkommen aus. Die Verhandlungen sind nicht umsonst oeffentlich, weil oeffentliches Interesse vorausgesetzt wird und nicht zuletzt handelt ein Richter im Interesse des Volkes. Vielleicht nicht immer richtig, aber sie bemuehen sich das bestmoegliche Ergebnis zu erzielen.
As stated previously, prospective jurors are selected at random from judicial districts. A juror requires no formal knowledge or experience of the law. The only requirements are that the juror is over the age of eighteen and is a resident of Manitoba. However, there certain people who cannot be jurors as set out in The Jury Act. Those persons are:
- Members of Parliament - Members of the Legislature - Judges, magistrates or justices of the peace - peace/police officers - officers or employees of either the federal or provincial Departments of Justice/Solicitor-General - lawyers - court officials - sheriff officers - wardens and correctional officers or persons employed by a prison or correctional facility - probation officers - medical examiners under The Fatality Inquiries Act - persons convicted of an indictable (serious) offence, unless pardoned - persons convicted within the last 5 years of an offence for which the punishment could be a fine of $5,000.00 or more or imprisonment for one year or more, unless pardoned - persons charged within the last two years with an offence for which the punishment could be a fine of $5,000.00 or more or imprisonment for one year or more where the person has not been acquitted, the charge has not been dismissed or withdrawn and a stay of proceedings has not been entered in respect of the trial for the offence - persons who are afflicted with a mental or physical infirmity incompatible with the discharge of the duties of a juror.
Zitat von Harry and Ute Natürlich sind wir auch mal kurz bei zwei Mordverhandlungen dabei gewesen. Bei der ersten waren nur Zeugen und Anwälte anwesend und komunizierten über einen Fernseher. Der Mörder sass in einem orangefarbenen Overall und Handschellen vor einer Kamera im Gefängnis. Das war nicht so interessant.
Bei der zweiten Verhandlung sass der Angeklagte im Saal, aber hinter einem Glaskasten gesichert. Es ist ein gruseliges Gefühl, wenn du in die Augen eines Mörders blicken kannst und er schaut zurück.... hui...
Warum "natuerlich"? Was kann jemanden dazu bewegen einer Mordverhandlung als Zuschauer beiwohnen zu wollen?
Nachtrag: Wenn es nicht z.B. berufsbedingt ist oder man in irgendeiner Weise in den Fall involviert ist fallen mir nur Sensationsgeilheit und Voyeurismus ein, aber ich lasse mich gerne ueber weitere Beweggruende aufklaeren. Meine Schwester hat nach mehrjaehriger Ausbildung zum Fachanwalt fuer Strafrecht (Strafverteidiger) ihr Studium kurz vor Abschluss hingeworfen, weil sie die Belastung nicht mehr ertrug, denn hinter jedem Fall stecken Menschen mit unterschiedlichsten Schicksalen. Sie hatte auch Zugang zum Gefaengnis und mit den Insassen dort direkt Kontakt, die Lebensgeschichten die sie dort mitbekam waren teilweise so erschuetternd, dass sie fuer sich entschieden hatte diesen Weg nicht zu gehen. (Das ist nicht als Parteinahme fuer oder wider Taeter oder Opfer gemeint!) Ich will gar keine Diskussion lostreten mich interessieren nur eure Beweggruende.
Cadwalader
Ja, es gibt genug weitere Beweggründe, die haben nichts mit "Sensationsgeilheit und Voyeurismus" zu tun (wie von Dir oben erwähnt).
Zitat von lakotaJa, es gibt genug weitere Beweggründe, die haben nichts mit "Sensationsgeilheit und Voyeurismus" zu tun (wie von Dir oben erwähnt).
Wie zum Beispiel mit der gesamten Klasse von der Schule aus. Von mir aus wäre ich nicht hingegangen, weil mich "Recht", also alles mit Gerichten, nicht interessiert.
Somit frage ich mich:" ziehen die sich einfach adressen aus dem Tel. buch, heraus? Ohne citizenship seid ihr wohl nicht als voters registriert. Alles was amtlich ist waere wohl im government eigenem computer registriert. Demnach muesst auch gespeichert sein das ihr nicht citizen seid, also auch nicht zu jury duty aufgefordert werden koennt. oder irre ich mich da? Wenn nicht, dann die naechste frage:" @ government,competent much?"
Zitat von coffee beanSomit frage ich mich:" ziehen die sich einfach adressen aus dem Tel. buch, heraus? Ohne citizenship seid ihr wohl nicht als voters registriert. Alles was amtlich ist waere wohl im government eigenem computer registriert. Demnach muesst auch gespeichert sein das ihr nicht citizen seid, also auch nicht zu jury duty aufgefordert werden koennt. oder irre ich mich da? Wenn nicht, dann die naechste frage:" @ government,competent much?"
hallo
ja, du irrst dich.
in manitoba reicht es aus, wenn jemand "resident" ist!
ein resident muss nicht automatisch staatsbürger sein - braucht also kein citizen zu sein!
beim link von AMR steht unter anderem, dass jede provinz das selber regeln kann.
in manitoba sind die also zufrieden, wenn du die PR und ein haus hast.
siehe mein vorletztes posting.
es ist also kein fehler der bürokraten : - ))), wenn sie muhmuh aufgefordert haben zum auswahlverfahren zu kommen..