Beinahe fühlt man sich wie im echten Flugzeug
Der Kölner Fluglotse gibt dem Piloten wenige Momente später die Freigabe für das Starten der Maschinen und den sogenannten Pushback des Flugzeugs auf die Fahrspur. In der virtuellen Boeing werden nun die Treibstoffpumpen und Landelichter eingeschaltet, die Triebwerke hochgefahren, die Funkfrequenzen gesetzt, auf denen man sich über ein Kopfhörermikrofon mit dem Controller unterhält.
Dann kommt auch schon die Freigabe fürs Rollen zur Startbahn. Unterwegs geht der Pilot noch einmal die Checkliste durch: der Höhenmesser ist richtig eingestellt, die Klappen sind gesetzt. Dann biegt die virtuelle Boeing auf die Startbahn ein und der Tower erteilt die Startfreigabe. Virtuell wandert nun der Schubhebel nach vorn und die Boeing 737 beschleunigt.
Dieser Moment mag für den Piloten, der auf dem Bürostuhl vor seinem Monitor sitzt, der ernüchterndste sein. Nach dem Start entschwindet die detailliert nachgebildete Landschaft. Wenig später kann man Blicke auf das engmaschige Straßennetz Deutschlands werfen, auf Flüsse, Berge und Täler - fast hat man das Gefühl, aus einem echten Flugzeugfenster zu schauen.