Zitat von hrd2fnd@HRR: du hast aber schon verstanden, dass geschwister verwaist und unter 18 jahren alt sein muessen um gesponsort zu werden?
Wie auch immer, irgendwelche Schlupflöcher muss es da ja geben. Und meine kanadischen Bekannten saugen sich das ja nicht aus den Fingern, dass vor allem der Anteil an Immigranten aus mittel- und fernöstlichen Ländern überproportional zunimmt. Und das sind bestimmt nicht alles Raketentechniker, wenn Du weisst, was ich meine.
Auf jeden Fall habe ich auch das Gefühl, dass es gut ausgebildeten Zuwanderern aus der westlichen Welt besonders schwer gemacht wird, die PR zu bekommen. Und das ist an sich eigentlich traurig, da das Land ja genau auf diesen Zuwanderern begründet ist.
HRR
Ähm, entschuldige mal, Schlupflöcher gibt´s da keine, Geschwister können nur im Ausnahmefall ("orphaned") gesponsort werden, somit ist Deine Aussage über "20 gesponserte Geschwister" einfach so in den Raum geworfen, Und was Deine kanadischen Bekannten feststellen, ist das Sponsorn von Eheleuten, die nunmal aus den Heimatländern der Sponsors kommen, das kann man ihnen ja wohl nicht verbieten. Außerdem ist Kanada eines der größten Länder der Welt mit derade mal 35 Millionen Einwohnern, wieso ist das denn traurig, wenn Zuwanderer kommen? Es gibt nunmal nicht genügend "Kanadier" die übrigens auch mal Zuwanderer waren. Außerdem sin die Kanadier von denen Du jetzt sprichst ursprünglich auch mal Zuwanderer gewesen, die "richtigen" Kanadier sind nun mal die "premieres nations", also die INdianer. Damit will ich dagen, daß man bei der family class nichts ändern kann. Ok, daß es gut ausgebildete westliche Fachkräfte vielleicht schwer haben, will ich nicht abstreiten.
deine quelle spricht noch von 'd-mark'. scheint somit etwas veraltet. die derzeitigen zahlen bewegen sich um etwa 10%. die zahl relativ gering weil die mehrzahl der foreign students die usa bevorzugen (ging mir damals genauso). mal abgeshen davon, CA ist in einer anderen situation als DE und kann sich eine geringere internationliserung erlauben, da CA anders positioniert ist auf dem weltmarkt. denn ca. 80% des exports geht in die usa.
Sorry, ich gebe zu: wenn ich lesen könnte wäre ich im Vorteil
ZitatNaja, die gehen auch lieber nach D. Da gibt es keine Studiengebühren und so nehmen die alles kostenlos mit. Raub ohne Waffen eben. Genau darum sind Studiengebühren für Ausländer (international Students) sinnvoll.
der auslaenderanteil insgesamt an DE hochschulen betraegt ca. 10% - trotz der fehlenden gebuehren. fuer ein land das weitestgehend vom export abhaengig ist wie DE ist das ein armutszeugnis. und du willst den anteil noch weiter reduzieren? mann, mann...
Nein, die Hochschulen werden in D von Steuern bezahlt. Weil da Bildung nichts kostet, gehen Chinesen hin und kopieren mit diesen Grundlagen in ihrer Heimat. So wird die Konkurrenz noch unterstützt. Möchtest du dafür Steuern bezahlen?
Zitat von dhc-beaverEs ist eine Binsenweisheit, dass die Reichen nur dann reicher werden können, wenn es genug Arme gibt, welche sie ausbeuten können und ihnen gleichzeitig die Arbeit aufhalsen. Hierzulande heisst der Spruch: "Wir brauchen nicht nur Häuptlinge, sondern vor allem Indianer." Das ist der Teil den die Neo-Nazis vergessen wenn sie "Ausländer raus" grölen, dabei würden sie im eigenen Dreck ersaufen, wenn die Ausländer nicht hinter ihnen her putzen würden und so manche Glatze würde ganz schnell nach mehr Ausländern schreien, müsste er mit Stock und Sack allein den Müll von der Strasse picken, der er selber dahin geworfen hat. Das Problem eines Landes dessen Bevölkerung so rasend schnell wächst wie die in Kanada ist, dass es seine Identität verliert. Da die Interessen der Zuwanderer gleichberechtigt neben den Interessen der bestehenden Bevölkerung stehen, mit diesen aber in vieler Hinsicht unvereinbar sein können, werden rassistische Konflikte praktisch provoziert. So ist ein Mounty mit Turban zwar die Konsequenz der Freiheit von Religionsausübung und Selbstbestimmung, aber eben auch eine Vergewaltigung der Tradition und ein klares Signal gescheiterter Integrationspolitik. Dem hinzu gesellt sich eine gehörige Portion Furcht vor Fremden und Wehrlosigkeit gegenüber der ungewohnten Sitten und Gebräuchen. Dabei ist sowohl den Zuwanderern aus auch der Politik bewusst, dass z.B. die Zuwanderer vom Bosporus schon in der gewöhnlichen Umgangssprache ein Aggressivität verbreiten, die beim Teutonen den reflexartigen Griff zur Streitaxt heraufbeschwört. Was den Komödianten der Stoff für unterhaltsame Darbietungen ist, führt auf der Strasse, auf Schulhöfen und in sozialen Einrichtungen zum permanenten Ausnahmezustand. Deutschland hat gerade angefangen, den Preis der verfehlten Integrationspolitik zu bezahlen aber noch schließt die Politik die Scheuklappen und hofft, dass sich die Gemüter von alleine beruhigen, obschon es bereits jetzt Viertel in Berlin und anderen Großstädten gibt, in denen sich die Polizei nicht mehr auf die Strasse traut. Auch in den Gebieten, die sie noch unter Kontrolle wähnt, sinkt der Respekt vor der Staatsgewalt, während die Angriffe und der Waffeneinsatz gegen die Büttel steigt. Noch weiss sich der kanadische Polizist mittels Schusswaffe und Elektroschocker gegen diese Auswüchse zu wehren, aber es wird klar, dass auch hier die Zeit gegen die einstmaligen Blumenkinder arbeitet. Nachdem man jahrzehntelang durch verfehlte Wirtschafstpolitik die Ausbeutung und Unterdrückung der Armen gefördert und die Armut auf der Welt vertausendfacht hat, versucht man nun sich mit Integrationstests und anderen Schikanen, die Armen vom Leib zu halten. Zu spät. Die eigenen Wirtschaft ist nicht mehr in der Lage die Bevölkerung autonom zu versorgen und das korrupte System ohne die tragenden Hände der Armen nicht mehr lebensfähig. Vor die Hunde gehen dabei weder die Reichen, die sich Heerscharen von Armen leisten können um sich vor den übrigen Armen zu beschützen, noch die Armen, die Nichts zu verlieren haben, sondern alle die, die sich von früh bis spät für ein quentchen Wohlstand den Rücken buckelig gearbeitet haben. Schon die Ritter im Mittelalter durften die Teller nicht leer essen, denn wenn man den Armen nicht gibt, was sie zum leben brauchen, dann kommen sie, um es sich zu holen. Jahrzehnte lang sind in Afrika, Indien und Fernost die Menschen für den Wohlstand in Amerika und Europa verhungert. Jetzt kommen Sie um sich ihren Teil vom Wohlstand zu holen.
Zitatobschon es bereits jetzt Viertel in Berlin und anderen Großstädten gibt, in denen sich die Polizei nicht mehr auf die Strasse traut
Auch wenn's OT wird, aber rein traut sich die Bullerei schon! Aber was nützt es, wenn nicht genügend Kräfte vorhanden sind, die Polizeiführung auf Deeskalation durch nicht präsent sein setzt und die Judikative mit Wattebällchen und "du, du, du" Strafen reagiert?
ZitatWie auch immer, irgendwelche Schlupflöcher muss es da ja geben. Und meine kanadischen Bekannten saugen sich das ja nicht aus den Fingern, dass vor allem der Anteil an Immigranten aus mittel- und fernöstlichen Ländern überproportional zunimmt. Und das sind bestimmt nicht alles Raketentechniker, wenn Du weisst, was ich meine.
das ist korrekt, dass der anteil der einwanderer gewissermassen die weltanteile widerspiegelt. ca.75 mil. deutsche versus 1.3 mrd. chinesen oder 1.2 mrd inder. was spricht grundsaetzlich dagegen mehr inder und chinesen ins land zu lassen - sofern die gleichen kriterien gelten?
ZitatAuf jeden Fall habe ich auch das Gefühl, dass es gut ausgebildeten Zuwanderern aus der westlichen Welt besonders schwer gemacht wird, die PR zu bekommen. Und das ist an sich eigentlich traurig, da das Land ja genau auf diesen Zuwanderern begründet ist.
das stimmt so allerdings nicht und ist ein falsches clichee. EU-ler haben gegenueber den meisten asiaten erheblich startvorteile bzgl. visum: a) visa werden aus basis von (laender/regionen)quoten vergeben und nachwievor ist es erheblich schwieriger fuer die meisten asiaten eine PR zu bekommen - bei gleicher qualification b) programme wie W&H gibt es fast nur fuer EU buerger (korea, japan und australien mal ausgenommen) c) mal eben nach CA fliegen und dort nach einen job schauen koennen nur leute aus visa-freien staaten (wie EU buerger) - alle anderen benoetigen ein visum was in den meisten faellen abgelehnt wird viele asiaten die nach CA kommen gehoeren zu einer geistigen elite und haben abschluesse von top-unis in der tasche. es sind nicht die 'armen' reisbauern vom lande. china schmeisst allein jedes jahr ca. 5 millionen unis graduates in den job-market.... aber in einem punkt unterscheiden sich die bewerber und da gebe ich dir recht: die meisten asiaten erscheinen mir im ausfuellen der papiere und auswahl der optionen professioneller weil sie bevorzugt hilfe von profis in anspruch nehmen und sich dies einiges kosten lassen. d.h. das machts einfacher schlupfloechern zu nutzen...
Zu Punkt 1: Kanada muss von mir aus nicht die Weltanteile in Kleinformat widerspiegeln. Wie hier im Beitrag von DHC-Beaver erwähnt wurde, hat das auch was mit Verlust der Identität zu tun. Es muss ja in Toronto nicht so aussehen als wäre man in Mumbai.
Zu Punkt 2: Davon habe ich noch nicht viel gemerkt. Es ist jetzt 42 Monate her, seit ich meinen Antrag abgegeben habe und jetzt endlich dürfen wir zum medical. Was hätt ich in den 4 Jahren erreichen können, wenn ich schon dort wäre.
Ich denke auch nicht, dass ich weniger professionell an die Sache herangegangen bin. Ich hab nur anfangs einen Anwalt eingesetzt um die richtige Kategorie zu wählen und habe auch keine Unterlagen zurückbekommen, weil etwas nicht richtig ausgefüllt war. Und auch ich habe für den Anwalt ordentlich hinblättern müssen. Legale Schlupflöcher hat mir mein Anwalt trotzdem nicht aufzeigen können.
wie bereits gesagt geht es hier im thread um anträge von leuten auf PR, die in der gruppe der 29 erwünschten berufen ab dem 01. 07. 2011 eine chance haben.
ich hatte mit fragen gerechnet wie:
- welches timing habe ich einzuhalten, um unter die ersten 500 antragsteller zu sein?
- in welchen berufen sind die chancen praktisch null, wenn ich erst in drei monaten den antrag einreiche?
- in welchen berufen habe ich auch noch im juni 2012 eine chance auf PR, wenn ich erst dann den antrag einreiche?
etc.
was wir dann hier lesen konnten, das war ein "jammern und heulen", verbunden mit grantitharten vorurteilen, über chinesische landarbeiter und sonstiger "farbiger" immigranten. sorry - dazu sage ich nichts.
sollten doch noch fragen zum thema kommen, kann ich einige antworten geben.
Du hast vollkommen recht, das sind Dinge, die mich am meisten Interessieren. Weder der Beruf meines Mannes, noch meiner gehören zu den 29 Berufen. Wie wird es 2012 aussehen, werden es noch weniger, werden die Berufe geändert oder kommen neue hinzu?
ZitatNein, die Hochschulen werden in D von Steuern bezahlt. Weil da Bildung nichts kostet, gehen Chinesen hin und kopieren mit diesen Grundlagen in ihrer Heimat. So wird die Konkurrenz noch unterstützt. Möchtest du dafür Steuern bezahlen?
Vielleicht solltest du mal dein BILD-Abo gegen die FAZ, FTD oder Handelsblatt eintauschen (selbst Spiegel waere ausreichend), dann wuerdest du vielleicht die rolle und positionierung deutschlands im rahmen der globalisierung verstehen...
ZitatZu Punkt 1: Kanada muss von mir aus nicht die Weltanteile in Kleinformat widerspiegeln. Wie hier im Beitrag von DHC-Beaver erwähnt wurde, hat das auch was mit Verlust der Identität zu tun. Es muss ja in Toronto nicht so aussehen als wäre man in Mumbai.
interessanter aspekt. dann erzaehl uns doch bitte mal etwas ueber die kanadische identitaet...
ZitatZu Punkt 2: Davon habe ich noch nicht viel gemerkt. Es ist jetzt 42 Monate her, seit ich meinen Antrag abgegeben habe und jetzt endlich dürfen wir zum medical. Was hätt ich in den 4 Jahren erreichen können, wenn ich schon dort wäre.
hm, du haettest quasi bereits seit 3.5 jahren wieder zurueck in DE sein und das thema kanada abgehakt haben...
aber mal im ernst: berlin gibt als bearbeitungszeit fuer PR derzeitig 42 monate an, was ganz klar ueberdurchschnittlich schnell ist im vergleich zu anderen laendern. ist nicht toll, aber wie gesagt im vergleich zu anderen nationalitaeten besser. und mal hand auf's herz: es gibt immer noch die moeglichkeit ueber job offer den prozess erheblich zu beschleunigen. du haettest also bereits schon lange in CA sein koennen. du haettest dich bereits vor ort in CA auf die suche nach einem employer machen koennen was zu einer schnelleren bearbeitung gefuehrt haette. diesen vorteil haben die meisten non-EU-ler nicht, da sie hierfuer ein visitor visum benoetigen, was in den meisten faellen nicht gewaehrt wird...
ZitatZu Punkt 1: Kanada muss von mir aus nicht die Weltanteile in Kleinformat widerspiegeln. Wie hier im Beitrag von DHC-Beaver erwähnt wurde, hat das auch was mit Verlust der Identität zu tun. Es muss ja in Toronto nicht so aussehen als wäre man in Mumbai.
interessanter aspekt. dann erzaehl uns doch bitte mal etwas ueber die kanadische identitaet...
ZitatZu Punkt 2: Davon habe ich noch nicht viel gemerkt. Es ist jetzt 42 Monate her, seit ich meinen Antrag abgegeben habe und jetzt endlich dürfen wir zum medical. Was hätt ich in den 4 Jahren erreichen können, wenn ich schon dort wäre.
hm, du haettest quasi bereits seit 3.5 jahren wieder zurueck in DE sein und das thema kanada abgehakt haben...
aber mal im ernst: berlin gibt als bearbeitungszeit fuer PR derzeitig 42 monate an, was ganz klar ueberdurchschnittlich schnell ist im vergleich zu anderen laendern. ist nicht toll, aber wie gesagt im vergleich zu anderen nationalitaeten besser. und mal hand auf's herz: es gibt immer noch die moeglichkeit ueber job offer den prozess erheblich zu beschleunigen. du haettest also bereits schon lange in CA sein koennen. du haettest dich bereits vor ort in CA auf die suche nach einem employer machen koennen was zu einer schnelleren bearbeitung gefuehrt haette. diesen vorteil haben die meisten non-EU-ler nicht, da sie hierfuer ein visitor visum benoetigen, was in den meisten faellen nicht gewaehrt wird...
Kanadische Identität, na ja ist ja irgendwie Commenwealth, aber ich weiss, Du wirst jetzt gleich argumentieren, dass Indien ja von England besetzt war und im weitesten Sinne ja auch Commenwealth ist, doh.
Hoffentlich hätte ich nach 3,5 Jahren nicht den Rückzug angetreten. Aber Du wirst mir zustimmen dass 42 Monate ne scheiss lange Zeit sind, wenn man auf etwas wartet, auch wenn andere Länder schlechter dran sind.
Glaub mir, ich habe mich bei meinen Kanada Aufenthalten um Jobs beworben und bei diversen Leuten vorgesprochen. Ich hab immer die gleiche Reaktion bekommen: "Melde dich wieder, wenn Du in Canada bist". Keiner hat Bock auf LMO oder arranged employment. Das ist denen alles viel zu umständlich.
Zitat von HRR@Maxim: übrigens, statt mich und dudabt gleich abzuschwarten, hättest Du gerne auch mal auf meinen allerersten Post in diesem Thread antworten können.
HRR
hallo
sorry - das betrifft dich natürlich nicht, da die änderungen erst ab morgen gelten.
ich gehe davon aus, dass du deinen antrag 2007 gestellt hast. da bist du bei berlin gut aufgehoben..
leute, die über london uk ihren antrag gestelllt haben sind wieder weiter rückkwärts auf die warteliste geschoben worden - kann für anträge von 2007 nun leicht 2 jahre mehr dauern.
warum?
weil seit 2006 die konservativen kanada regieren - und das sind erzkapitalisten - die änderten alles immer wieder und haben eine typische "englische warteschlang" auf den kopf gestellt.
heute werden die, die zu letzt kommen, als erste bedient.