Dasz jemand, der sich 0815 nennt kein so ganz "juengeres Semester" mehr ist, just a guess...
Dasz "Philadelphia" mit Kaese nur seeeehr enfernt zu tun hat. Dasz der Kaesepreis zwar bejammert, der Spritpreis aber nicht bejubelt wird... das "Haar in der Suppe" hat manchmal auch noch die falsche Farbe!
In a perfect world wuerde es jetzt Sommer und ich wuerd etwas weniger krucklige Elektrik in den Waenden finden. In Deutschland wuerd ich, trotz Fachkraeftemangel, vermutlich immer noch schon zu alt fuer den Arbeitsmarkt sein.
Canada? Love or leave it - where is the problem?
Zitat von WalliserwolfIch kann es eh nicht ändern, gehe freiwillig nach Kanada, niemand zwingt mich, daher versuche ich die Steine und jede Hürden die sich mir in den Weg stellen, sportlich zu überspringen!
Ich kann das genörgele der "Kanadier", sprich derjenigen Auswanderer die seit Jahren in Canada leben, auch nicht unbedingt verstehen. Aber ich bin auch nicht in deren Situation, also verbietet sich ein Kommentar meinerseits.
Ich kann -zumindest im Moment- die Dinge nur aus Sicht eines zukünftigen Immigranten beleuchten. Und da ist es so das einem die ein oder andere Tatsache auch Angst machen kann. Zum Beispiel kann ich die Kosten meines Lebens in Deutschland sehr gut einschätzen. Ich kenne die Preise vom Einkauf (-Käse-) bis zur KFZ Versicherung, von Hausratversicherung bis zur Abzahlung meines Hauses. All diese Dinge sind in Canada aber gravierend anders. Ich kann es, outside Canada, nicht einschätzen.
Ich suche ein Haus und sehe zum Teil Summen die völlig krank sind. Kein Normalverdiener wird jemals 500.000,- abstottern können. PUNKT ! Die Leute zahlen Horror Mortages und ziehen als Rentner aus. Denen hat die Hütte nie gehört sondern immer nur der Bank, und wenn Sie die Mortage nicht mehr bezahlen können, fliegen sie halt raus. Ich lese in einem Thread über die dazu gehörigen Taxes. Die Summen erreichen können mit denen man in Deutschland ein Haus abbezahlen kann. In einem anderen Thread wird mir klar gemacht was eine schnöde KFZ Versicherung kostet... und und und.
Ich bekomme also Einzelinformationen aus denen ich versuche ein Bild zusammenzusetzen. Und ich komme zu dem Schluß : das dieses Bild nicht die Realität abbilden kann. Wenn man so kurz vor dem Sprung über den Teich ist und eine Familie zu ernähren hat, dann kann einem das durchaus Angst machen.
Oft ist es dann auch gar keine "Nörgelei" sondern einfach nur geäußertes Erstaunen.
take care
Good point - really good point!!!
Was mir auch auffaellt: Noch die wenigsten haben hier ueber ihre "Abenteuer" im Arbeitsalltag berichtet bzw. ueber die canadische Arbeitsmentalitaet...
Ich weiss nicht, wie es in den Grossstaedten und "down south" ausschaut, aber hier oben wuerde mir als business-owner oder schon als manager/supervisor das kalte Grauen kommen, wenn ich mich mit so einer Einstellung der Mitarbeiter herumschlagen muesste!
An dieser Stelle, kauft die Bücher von Ulrich Laux, er will Geld verdienen, sein Buch kostet bei amazon.de nur 28 Euro!! Da sollten wir doch alle zuschlagen und wer in Kanada lebt, scheiß drauf, trotzdem kaufen, es ist wichtig dass die Leute dort nie vergessen wie schlecht alles in Kanada ist! Dass die Daten veraltet sind und es im Buch von Rechtschreibfehlern wimmelt, egal, in Kanada können die Leute halt nicht richtig lesen und schreiben, ist ja nicht die Schuld vom Herrn Laux!! Ich habe sein Buch auch gelesen und in Sachen Arroganz, Besserwisserei und Selbstbeweihräucherung setzt Laux neue Massstäbe!
Und die "Firma" heisst IBM, können wir doch hier sagen, oder? Hat da Leute ausgebildet und wenn er da so war wie im Buch, na dann wunderts mich wenn da einer überhaupt was "gelernt" hat!
In der Zukunft werden viel mehr Einwanderer aus Asien und Afrika nach Kanada kommen und immer weniger Deutsche! Also werden sich in Zukunft weniger Leute beschweren Und irgendwie ist es egal wenn sich im Foren irgendwelche Leute beschweren, juckt in Kanada keinen und die meisten Deutschen die in Kanada leben als Einwanderer, Expats oder Studenten oder was auch immer sind sowieso nicht in solchen Foren aktiv!!
Na na na, ist das nicht der grundlegende Sinn, wenn man ein Buch schreibt, dass man damit auch etwas verdient ??? Ist doch ganz normal.
Ich hab das Buch auch gekauft und gelesen und obwohl ich mit vielem darin nicht einverstanden war oder es mich teilweise stoerte, konnte ich doch fuer mich gewissen Nutzen und Lehren daraus ziehen. Ich hab Geld schon sinnloser ausgegeben
Aber auch wenn dem nicht so waere: wuesste nicht, warum ich den Autor hier angreifen sollte (zumal ich es wahrscheinlich selbst nicht besser koennte).
Eigentlich reicht es ja wenn man sagt: Das Buch ist 'biased' und es gibt bessere Ratgeber... soll am Schluss jeder selbst entscheiden ob er es kaufen und beruecksichtigen soll
Zitat von DerBiber Dass die Daten veraltet sind und es im Buch von Rechtschreibfehlern wimmelt, egal, in Kanada können die Leute halt nicht richtig lesen und schreiben, ist ja nicht die Schuld vom Herrn Laux!! Ich habe sein Buch auch gelesen und in Sachen Arroganz, Besserwisserei und Selbstbeweihräucherung setzt Laux neue Massstäbe!
Und die "Firma" heisst IBM, können wir doch hier sagen, oder? Hat da Leute ausgebildet und wenn er da so war wie im Buch, na dann wunderts mich wenn da einer überhaupt was "gelernt" hat!
Lieber Biber, ich moechte Dir nicht all zu nahe treten, finde Deine Darstellung etwas sonderbar. Auch ist es nicht Sinn der Sache hier ueber Hrn. Laux und sein Buch herzuziehen, - noch ueber jeden anderen Schriftsteller der zu dem Thema Kanada Buecher verfasst hat. Zudem lernte ich Hrn. Laux auch persoehnlich kennen und wir unterhielten uns auch gut.
Fuer mich war sein Buch viel mehr ein Erlebnisbericht, seine Sicht der Dinge, und der gesamte Hausbau selbst. Ich finde seine Eigen-Initiative gut. Viele andere Rentner fuehren irgendwo im Schwabenland ein jaemmerliches Dasein in irgendwelchen Vereien mit alternder Mitgliederstruktur oder fuehren Sonntags ihre Hunde spazieren, durch verschafene Ortschaften, bei denen man froh sein muss dass ueberhaupt ein Baecker geoeffnet hat....
Ich lebe derzeit in London, UK, arbeite im Stadtzentrum, und kenne auch genug Canadier hier. Gemeckert wird von denen auch, auch die Probleme bei der Jobsuche sind die gleichen, etwa die Nichtanerkennung beruflicher Erfahrung oder der Ausbildung aus Canada in UK bis hin zu den Preisen des Londoner Immobilienmarktes und dem aus "ihrer Sichtweise" miesem Serice in UK bis hin zur "Griesgraemigkeit" der Briten. Tlw. ist es schon irgendwie witzig. Da sind 500.000 Can Dollar fuer ein Haus noch recht guenstig. Im Umland von Muenchen sind Haueser sogar teurer....
Im Prinzip kann mann immer und ueberall irgendetwas finden und darueber meckern
Ok noch etwas Senf von mir Wo hoert Kritik auf und faengt Noergelei an? Noergeln und kritisieren sind ja zwei voellig verschiedene Dinge. Auf dieses Forum bezogen habe ich den Eindruck gewonnen, dass jeder der Kritik aeussert gern als Noergler abgestempelt wird, als beliebtes Mittel um den Menschen, der sich kritisch aeussert, mundtod zu machen. Hier wurden als Beispiele fuer Noergelei u. a. die Diskussionen um Kaesepreise und Versicherungsbeitraege herangezogen. Direkte Preisvergleiche (auch mit D) haben nichts mit "Empfindungen oder subjektiver Wahrnehmung" zu tun sondern mit einem Vergeich von Fakten. Warum soll jemand $3000-4000 Versicherungsbeitrag pro Jahr in Ontario hinnehmen, wenn es offenbar auch guenstiger geht? Und warum sollte sich ueber diese Form von "Abzockerei", nichts anderes ist das meiner Ansicht nach, nicht kritisch geaeussert werden. Ist das Noergelei? Die Gesellschaft wuerde sich nicht weiterentwickeln wenn es keine Kritiker gaebe. In D bspw. haetten wir vermutlich immer noch ein Postmonopol. Und wieso eigentlich sollten Kanadier nicht noergeln? Weil das Geruecht des ewig freundlichen Kanadiers umgeht? Nur weil sie (nach meinen Erfahrungen) oftmals einen freundlicheren Umgangston haben als ich es von D aus gewohnt war, heisst das doch nicht, dass sie nicht auch noergeln wuerden. Und der Spruch "Love it or leave it" ist m. E. sehr schwarz-weiss, ich bevorzuge die etwas ausbalanciertere Variante "Love it, change it or leave it".
Hallo, ich geb auch mal meinen Mist dazu, keine Frischkaese. Wir sind im April 3 Jahre mit PR in BC (bring cash). Fuehren Haushaltsbuch und koennen feststellen, da wir als Mittelschichthaushalt fast identische Kosten ueber alles haben, wie in Deutschland, obwohl wir versuchen uns so oekologisch wie moeglich zu ernaehren. Wir essen so gut wie keinen Junkfood und trinken ab und zu unseren Rotwein. In total haengt alles von der persoenlichen Lebensfuehrung ab. Interessanterweise sind manche Dinge hier auf dem Dorf teilweise preiswerter als In Calgary, obwophl wir hoehere Steuern haben. Nehme ich einzelne Bereiche heraus, kann ich in Deutschland scheinbar billiger leben (einkaufen immer von Angeboten, Aldi etc.) das gleiche gilt fuer Kleidung, Urlaub etc.! Das Preis-Leistungsverhaeltnis ist z.B. in Europa im Bereich Urlaub, deutlich besser. Uebers Jahr gleicht es sich aber aus.
Zum Noergeln: es gibt in C. ebenfalls die Bedenkentraeger und natuerlich auch die witzigsten Ansichten. Wir finden aber, das generell ein groesere Distanz zum Staat vorhanden ist und man nicht soviel von ihm erwartet und nicht auf ihn wartet. Mir wurde am Beginn gesagt, wenn du eine Idee hast, mach es selber und warte nicht auf andere, besonders nicht auf den Staat. Ich habe den Eindruck es wird nicht so schnell nach dem Schuldigen gesucht. Allerdings fuehrt die Hoeflichkeitskultur (die oft nervt,, aber immer noch besser ist, als die Muffligkeit in D), dazu das oft notwendige Diskussionen nicht (oeffentlich) gefuehrt werden. Ich kann auch das Beklagen ueber die unfaehigen Kanadier nicht mehr hoeren, weil ich alles erlebt habe, aber eben auch wirklich professionelle Einstellung und hohen Arbeitseinsatz, viel Hilfe und Unterstuetzung am Beginn meines Arbeitslebens dort. Aber all das hatt ich auch in D. ueber 40 jahre von Pfusch am Bau bis Ignoranz und Uberheblichkeit. Ich sehe die Vorteile der dualen Ausbildung in D., aber auch das sie in BC dazulernen und immer mehr Berufsausbildung anbieten (eber immer mit hohen Kosten verbunden). Seien wir froh, das wir in D. einen Vorsprung haben, dass ermoeglich unser Ueberleben weltweit, auch in Kanada. Ich freue mich ueber unser gutes Image und tue alles, um es so foerdern. Nur so ist meine Rente gesichert.
ZitatViele andere Rentner fuehren irgendwo im Schwabenland ein jaemmerliches Dasein in irgendwelchen Vereien mit alternder Mitgliederstruktur oder fuehren Sonntags ihre Hunde spazieren, durch verschafene Ortschaften, bei denen man froh sein muss dass ueberhaupt ein Baecker geoeffnet hat..
Ja und?? auch wenn du es nicht glaubst, aber viele sind damit glücklich! Jeder hat andere Vorstellungen vom Leben! Und dass zumindest in der Ausgabe von 2004 viele Rechtschreibfehler drin waren, ist auch ne Tatsache und 28 Euro sind auch sehr teuer für ein Buch, schau mal was Maxim für seine Bücher verlangt, der ist schon deutlich billiger! Laux vertritt seine persönliche Meinung, was ich ja auch okay finde, wenn man schon selber ein Buch schreibt, aber mich(und viele andere) stört halt sein Oberleherhafter Ton, das wollte ich damit ausdrücken!
Zitataber mich(und viele andere) stört halt sein Oberleherhafter Ton,
Das stimmt, den legt er an den Tag. Störte mich auch dennoch waren viele Informationen dabei, die wir noch nicht wußten. Man gewinnt schon den Eindruck, daß er sich nicht 100%ig wohl fühlt in Canada. Aber er beschwert sich nicht übers Wetter!
Also ich kann nur meine persoenlichen Erfahrungen einbringen und leider muss ich sagen, dass ich schon auf viele Deutsche gestossen bin, die sich ueber alles und jeden hier in CDN beschweren. Ich habe auch schon mehrere Male gefragt, wieso sie denn dann nicht zurueck gehen. Ich hab Deutsche erlebt, die auf ihrer Arbeitsstelle erstmal "aufraeumen wollten", sprich ordentliche deutsche Ablaeufe einfuehren. Die sich ueber fehlende Vorschriften aufregen, dass ja nichts ordentlich geregelt ist, gleichzeitig aber genau davor in Dtl. die Flucht ergriffen haben. Wieso manche Deutsche dazu neigen, allen anderen staendig ihre Loesungen und Ansichten aufoktroyieren zu wollen, ist mir schleierhaft.
Zum housing besteht m.E. ein gravierender Unterschied zwischen der dt. und can. Mentalitaet. Die Deutschen brauchen ihr Haus fuer die Ewigkeit. Einer meiner Nachbarn in Dtl. hat Stahlbeton in seine Gartenmauer eingebracht, das muss ja halten. Hier in Kanada wohnt man einfach irgendwo eine Zeitlang und dann veraendert man sich wieder. Wir kamen mit unseren marketing Argumenten fuer lange Lebensdauer nicht sehr weit, weil es einen Kanadier nicht so sehr interessiert, ob der Kuechenschrank nach 5 Jahren von der Wand faellt. Weil er dann sowieso schon wieder woanders wohnt. Der Verkaufslack war immer wichtig. Die Waende koennen innendrin rotten, hauptsache die Kueche ist schick. Ich hab das Gefuehl, das die Kanadier nicht so furchtbar weit vorausdenken, wie wir Deutschen. Was ich jetzt nicht als negativ ankreiden moechte. Es ist interessant zu hoeren, was fuer Karrieren manche Kanadier hier schon gemacht haben. Vom truck driver zur law school, vom Buschpilot zum Barkeeper zum Hotelbesitzer. Hier ist es fast unnormal, wenn einer mehr als 10 Jahre im gleichen Beruf haengt, in Dtl. ist es unnormal, wenn einer staendig wechselt. Ich finde, diese Lebenseinstellung gibt einem eine unglaubliche Flexibilitaet. Change is good! Ich kann mich hier staendig veraendern, wenn ich das will. Gut, die Ausbildung mag oberflaechlicher sein. Aber wer in Dtl. macht nach seiner Lehre noch eine und noch eine, weil er vielleicht merkt, das die Wahl, die er mit 15 getroffen hat, einfach falsch war.
Mein Eindruck ist, dass viele Deutsche hier nicht mit der Freiheit umgehen koennen, die ihnen durch das Land geboten wird. Und dann wird ueber das genoergelt, weswegen man vielleicht eigentlich mal nach hier gekommen war.
Und P.S., wenn ich einmal weniger junk food essen gehe, kann ich mir sogar den teuren Gouda leisten.
[quote="DerBiber":1so[album]62[/album]3]Und dass zumindest in der Ausgabe von 2004 viele Rechtschreibfehler drin waren, ist auch ne Tatsache und 28 Euro sind auch sehr teuer für ein Buch, schau mal was Maxim für seine Bücher verlangt, der ist schon deutlich billiger! [/quote:1so[album]62[/album]3]
Mir ist es im Prinzip egal gewesen wieviel diese Buecher kosten. Weder das Werk von Maxim noch das Werk von Uli erschienen mir ueberteuert.
[quote="DerBiber":1so[album]62[/album]3] Laux vertritt seine persönliche Meinung, was ich ja auch okay finde, wenn man schon selber ein Buch schreibt, aber mich(und viele andere) stört halt sein Oberleherhafter Ton, das wollte ich damit ausdrücken![/quote:1so[album]62[/album]3]
Soweit ich mich erinnern konnte, zog Uli ueber div. ethnische Gruppen, entweder die First Nations, oder auch die Inder her, dies kam etwas pauschal herueber, wirkte auf mich etwas rasistisch und abfaellig. Wenn ich zurueckdenke, welchen Aerger ich tlw. schon mit Handwerkern hatte, - wohl wissentlich wie es manchmal auf einer Baustelle zugehen kann - koennte ich mir gut vorstellen, das Uli eine ziemliche Motivation hatte darueber ein Buch zu schreiben und dass da gelegentlich auch mal Frust rueberkommen kann, kann ich mehr als gut nachvollziehen.