wie Ihr Euch vorstellen koennt, ist man PR in Kanada ein wenig flexibler. So hat es sich ergeben, dass ein Konkurrenzunternehmen (grosser Laden mit Niederlassungen in Calgary und Karlsruhe, u.a.) bei mir angerufen hat. Ich habe meinen CV gemailt und vor etwa 10 Tagen war mein erstes Telefon-Interview. Diese Woche Montag habe ich ein Vorstellungsgespraech hier in Calgary gehabt. Mein Eindruck war, dass ich eher schwach 'performed' habe. So war ich dann ueberrascht, dass man weiter mit mir plant. Naechste Woche Dienstag habe ich ein weiteres Telefongespraech mit der deutschen Zweigstelle.
Nun zu meiner Frage: Man hatte mich gebeten, nochmal online meine Bewerbung auf diese Stelle zu schicken. Ich bin skeptisch. Wieso soll das noetig sein? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
ZitatNun zu meiner Frage: Man hatte mich gebeten, nochmal online meine Bewerbung auf diese Stelle zu schicken. Ich bin skeptisch. Wieso soll das noetig sein? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
Wie soll jemand aus dem Forum dies Beantworten ? Das kann doch wohl nur der Arbeitgeber begruenden, stelle die Frage an Ihn.
Zitat von regengott Ich habe meinen CV gemailt... nochmal online meine Bewerbung auf diese Stelle zu schicken.
Vielleicht fehlt ja in den von dir uebermittelten Unterlagen noch was? Das "nochmal" koennte ein Missverstaendnis sein. CV ist nur ein Teil des Resumes und vielleicht haetten sie auch gerne eine spezifiziertere Bewerbung auf genau diese Stelle? Aber das ist wirklich nur "Gestocher im Nebel" und mein erster Gedanke war schlicht: Irgend jemand hat Ausversehen deine Datei geloescht!
Ich wuerd anrufen und nachfragen. Vielleicht braucht Karlsruhe die Unterlagen ja auch in Deutsch? Nur mal so als Aufhaenger... soviel zur Taktik.
"Arbeitsrecht", "Konsequenzen" Hast Du irgendwelche Ausschlussklauseln im Vertrag? Irgendwas, was es dir untersagt fuer Zeitraum x bei Mitbewerbern anzuheuern? Dann waere ich sehr vorsichtig.
im trucking bereich ist es so das die zu 99% verlangen das du deren Resume ausfuellst.
scheiss egal ob dein Resume genauso ausschaut wie deren nur halt deren Logo nicht enthaelt.
is genauso wie das man hier kein 'Zeugniss" bekommt sondern rumtelefoniert wird was gewisen Firmen alle tore offen laest einen Mittarbeiter der wegwill bei seinem neuem AG schelcht zu machen.( is zwar verboten aber wie will man das beweisen).
Bei einer gewissen Firman in Woodstock muste letzte woche ein Immi seinen Pass mit der RCMP rausholen, nachdem die Fa. den immi genoetigt hat "Entweder unterschreibst du fuer 10cent/mil oder du bekommst keinen Truck fuer die Pruefung"
Nein das sind zwei verschiedene Dinge CV und Resume habe ne nette Erklaerung fuer Dich gefunden. Aber wie schon erwaehnt FRAGE den Arbeitgeber und spekuliere nicht rum.
What's the Difference Between a Resume and a CV in Canada?
Occasionally as a job seeker you will run across a request to apply for a job using a CV (Curriculum Vitae) when you might have been expecting to be asked for a resume. Is there a difference?
If you happen to live in Quebec, the terms CV and resume tend to be used interchangeably. However in Canada’s other provinces a CV is substantially different from a typical resume. The majority of job applicants should use the standard, two-page-maximum resume. It is what most employers want to see.
But if you are a senior executive, a lawyer, professor, physician or scientist, then you will likely opt to use a CV. That is because the latter document can be much longer than two pages – in fact it should be lengthy, impressive and highly detailed.
What A CV Contains That Most Resumes Don’t
Both a resume and CV contain a Summary Statement that tries to capture the best of you in 100 words or less. Then you have the Work History (also known as Employment Highlights, Work Experience, etc.) This is followed by any Special Skills you may have, and possibly a section devoted to Awards and Honours you may have received over the years.
For a CV, the above content is merely a starting point. Beyond the standard fare is a range of sections that might be included, depending on what type of employer you are applying to. Here are the other areas that you might consider adding when putting together your Curriculum Vitae:
Professional Licenses or Certifications
Listing of Relevant Course Work to Match Career or Academic Objective
Scientific or Academic Research, Laboratory Experience, Grants Received
Description of Thesis or Dissertation (if you have advanced degrees)
Papers, Books And Other Related Publications You Have Written
Academic or Professional Presentations Delivered
Travel / Exposure to Cultural Experiences
Related Extracurricular Activities, Professional and Association Memberships
Additional Information that May Support Objective or Qualifications
Letters of Recommendation or a List of References
Professional Development You Have Undertaken
Less Is Not More With a CV
While you do not want to bury a prospective employer in an avalanche of information about yourself, a CV is often at least five to ten pages in length. If you are a senior practitioner in your field, your Curriculum Vitae may well extend to 20 pages and beyond. This is so that you can list how extensively you have been published and include your many speaking engagements of a professional nature. Over time these things add up.
The overall impression that you want to get across is that your achievements are so vast, that your work history and/or credentials are so far-reaching, that you come off looking rock solid as a candidate for the positions you will be applying to.
Make certain that you read any instructions provided by employers in their job postings. When it comes to CV’s, some employers are very specific about what they want you to include and how the information should be laid out. Follow the instructions then submit a stellar CV when appropriate – and your next job may be closer than you think.
Zitat von 0815... Occasionally as a job seeker you will run across a request to apply for a job using a CV (Curriculum Vitae) when you might have been expecting to be asked for a resume. Is there a difference? ...
Koennen wir den Text nicht irgendwo anpinnen? Ich find das ist eine sehr eingaengliche Erklaerung. Danke Mark!
vielen Dank fuer Eure Beitraege. Ich beneide 0815's Gelassenheit in vielen Dingen. Ich hatte die Frage gestellt, da vermutlich viele Mitschreiber und Mitleser hier mehr Lebenserfahrung haben als ich. Ihr werdet bestimmt laecheln, wenn man bedenkt, dass ich immer noch fuer meinen ersten Arbeitgeber taetig bin.
Meine Vermutung zur nachtraeglichen Online Bewerbung: Der Prozess an sich kann wichtig sein. Da der andere Laden mich kontaktiert hat, kann man von ABwerben sprechen. Mit der nachtraeglichen Bewerbung ist es ein einfaches BEwerben. Nur meine Vermutung...
Mein derzeitiger Arbeitsvertrag hat keine NCC (Non-Compete Clause). Ich darf aber fuer ein Jahr nach der Kuendigung keine Kunden 'mitnehmen'. Fuer die Konkurrenz zu arbeiten, ist schon delikat (aus meiner Sicht). Noch habe ich aber kein Angebot bekommen. Wenn es 10% mehr Gehalt ist und ich ein Cubicle Buero habe, waere mir dieser Umstand kein Interessenkonflikt wert.
Wie ist das überhaupt in Canada mit solchen "Klauseln" die einen daran hindern sollen für ein Konkurrenzunternehmen tätig zunwerden ?
In Deutschland gibt es diese Klauseln zwar auch immer mal wieder, sind aber alle samt nicht lege artis und somit null und nichtig. Das einzige was in diesem Zusammenhang rechtens ist, ist die Verschwiegenheitsklausel. Man darf also keine "Betriebsgeheimnisse" ausplaudern. Wobei selbst hierbei die Beweisführung schwierig ist.
Arbeiten ist Menschenrecht. Kann es einem also per Vertrag "verboten" werden seiner Arbeit, seinem Beruf in einer neuen Firma nachzugehen nur weil es eine Firma ist die sich um die gleichen Kunden bemüht ? Ich habe da so meine Zweifel, kenne aber die kanadischen Gesetze zum Arbeitsrecht nicht.
In Kanada ist es 'unueblich' (wenn nicht sogar verboten) jemanden die Arbeit fuer ein anderes Unternehmen zu verbieten. z.B. Ein Polizist in einer Stadt (sagen wir mal Edm.) kann fuer eine Firma woanders noch als Vertreter arbeiten. Feuerwehrperson (M/F) darf und kann noch fuer andere Firmen arbeiten. Soldaten arbeiten nach Dienst noch irgendwo anders. Kannte Aerzte, die noch als Piloten fuer eine Airline flogen. Solche Faelle trifft man hier in Kanada schon mal oefters an. Kommt seltener vor, aber es kommt vor. Wer arbeiten will, der findet auch noch was anderes an Arbeit. Solche Leute soll man nicht aufhalten. Persoenlich musste ich auch immer viel um die 'Ohren' haben.....!!
die Frage ist (auch), was rechtlich moeglich und ethisch vertretbar ist. Das zuletzt erwaehnte 'moonlighting' ist an sich kein Problem, so lange hier kein Interessenkonflikt zwischen zwei Arbeitgebern herrscht. Man muss also die zweite Taetigkeit offenlegen. Wenn man zur Konkurrenz wechselt, sollte man diesen Schritt - aus ethischen Gruenden - auch kundtun. Info anbei: Mein Chef kommt von "den anderen". take care liegt nicht falsch IMHO, da es wohl kein Gesetzt in Kanada gibt, dass die Arbeit bei einem Mitbewerber verbietet.
Sehr unethisch sind Dinge wie 'forced resignation': Rein rechtlich kann man einen Mitarbeiter ggf nur schwer kuendigen. Somit kann sich der Arbeitgeber so verhalten, dass er quasi den Mitarbeiter zur Kuendigung zwingt. Auch 'das' gibt es hier.
Zitat von regengott Das zuletzt erwaehnte 'moonlighting' ist an sich kein Problem, so lange hier kein Interessenkonflikt zwischen zwei Arbeitgebern herrscht. Man muss also die zweite Taetigkeit offenlegen.
Laesst sich diese Aussage irgendwie belegen? Link? Oder hast du diesen Passus in deinem Vetrag stehen?
Man muss nichts 'offenlegen', soviel mir bekannt ist...... Ein ziviler Arbeitgeber kann das gar nicht vorschreiben? Koennen es ja mal probieren. Ein Banker hat da vielleicht Schwierigkeiten bei einer anderen Bank noch einen Nebenjob "zu machen", aber ein normal Sterblicher ist da gut dran. In meinem 'Arbeitsleben' hier in Kanada habe ich nichts anderes erlebt. Jeder kann und darf soviel arbeiten wie er / sie moechte und jobs annehmen wie der Tag Stunden hat. Fuer einen Polizisten, Feuerwehr, Banker, Soldat ist das sicher schon etwas komplizierter, aber auch machbar.
Zitat von Flieger vom KlosterIn Kanada ist es 'unueblich' (wenn nicht sogar verboten) jemanden die Arbeit fuer ein anderes Unternehmen zu verbieten. z.B. Ein Polizist in einer Stadt (sagen wir mal Edm.) kann fuer eine Firma woanders noch als Vertreter arbeiten. Feuerwehrperson (M/F) darf und kann noch fuer andere Firmen arbeiten. Soldaten arbeiten nach Dienst noch irgendwo anders. Kannte Aerzte, die noch als Piloten fuer eine Airline flogen. Solche Faelle trifft man hier in Kanada schon mal oefters an. Kommt seltener vor, aber es kommt vor. Wer arbeiten will, der findet auch noch was anderes an Arbeit. Solche Leute soll man nicht aufhalten. Persoenlich musste ich auch immer viel um die 'Ohren' haben.....!!
Hmm da waehre ich mir mal bei dem Cop und dem Feuerwehrman nicht so sicher !?
@Cadwalader: Diese Aussage laesst sich quasi belegen. Ich bin an diese Regelung (noch) nicht gebunden. Da ich aber gerne meinen P.Eng. hier in Alberta haben moechte, will ich mir nicht noch zusaetzliche Steine in den Weg legen. In Alberta (sowie in den anderen Provinzen und Territorien) gibt es Verbaende fuer Ingenieure, Geologen und Geophysiker. Dies Verbaende haben einen Code of Ethics, der rechtlichen durchsetzbar ist. http://www.apegga.org/pdf/Guidel...Ethical.pdf Moonlighting ist nicht verwerflich, das Verschweigen von Moonlighting dagegen schon - in Abhaengigkeit des Berufsfeldes (P.Eng. oder nicht, z. Bsp.).
Naja - da wird es immer Aenderungen geben. Unsere Soehne waren P.Eng., aber hatten auch immer noch andere Taetigkeiten. Waren ja 'selbststaending'. Kann mich nicht daran erinnern, ob sie bei APEGA Genehmigung eingeholt haben. Viele Polizisten arbeiten in ihrer Freizeit als PD oder als Sercurity Officer..... Gibt es alles. Vielleicht nicht gerade als RCMP. Auf jeden Fall hat man hier sehr viel mehr Moeglichkeiten seine Arbeitskraefte- und Willen einzusetzen.