Hallo zusammen. Ich weiss garnicht warum Maxim da wieder so einen Wind macht?! Wer ein bisserl Menschenverstand hat, weiss das doch schon lange. Immigranten, gleichgueltig ob in Europa oder Nordamerika, sind und bleiben die "Billigheimer" fuer die Firmen. "Cheap Labor" und nix anderes. Wieviel von den "ach so schlauen" deutschen Truckern haben in New Bruinswick Vertraege unterschrieben, wo sie per Mile 10 Cent bekommen. Man muss sich das mal vorstellen. Die haben sogar die East-Inder unterboden. Und die gelten schon als billig. Da ein Trucker so 3000 Milen pro Woche fahren sollte machten die gerade mal $300 brutto pro Woche. Soll noch einer mal behaupten das "dumme Leute" aussterben. Fuer mich sind solche Leute "Volltrottel". Aber auf solche Leute wartet die Industrie in jedem Land. Egal wo. Das die Industrie hier in Kanada genug hat von Leuten die $35 fuer das beladen von Trailern an den Warenhausdocks verlangen, kann ich mir vorstellen. Ich hab gerade auch letztens mich am Kopf gekratzt als ich gelesen habe bei Canadiantire, dass die pro Stunde dem Kunden $120 pro Stunde an Arbeitslohn berechnen hier in Edmonton. Gehts noch? OK. Wie soll man das aendern? Klar mit "Billigheimern" aus dem Ausland. Das ist und war schon immer die Loesung. Wieviel Leute gerade bei den Truckern hatten mich dumm angemacht, weil ich mal schrieb, das ich nicht unter $0.40 per Mile fahre. Ich weiss was ich leiste und was meine Arbeit wert ist. Gerade diese Leute fahren immer noch fuer $0.32 die Mile und wundern sich warum sie kein Geld sparen koennen. Nicht einmal angefangen das die Lebenshaltungskosten im Osten nicht wesentlich billiger sind. Im Gegenteil. Mehr Tax und hoehere Benzinpreise mal nur erwaehnt. Um wirklich gute Fachkraefte zu halten, werden Firmen weiterhin gut bezahlen. Fuer "handlangerdienste" wie das beladen eines Trailers wird es da wohl anders aussehen. Auch unsere Firma hat schon mal angekuendigt, das Fahrer die schon ein paar Jahre dabei sind eine Gehaltserhoehung bekommen werden. Nun ja. Andere Firmen in Edmonton herum bezahlen ja auch schon mehr als $0.40 per Mile. Das hat sich wohl auch bis zur Chefetage rumgesprochen.
Ob das die Zeitarbeitsfirmen sind die billige Arbeitskraefte anbieten, Transportunternehmen die Auslaender anheuern zu Spottloehnen (Name vorsorglich durch Mods entfernt), die werden immer einen Dummen finden der da unterschreibt.
Ich habe das ja selber in DE miterlebt. Ob in der IT- Branche wo man einfach Inder einstellte fuer einen Bruchteil dessen was ich verdient habe, oder ob es die offenen Grenzen in Europa moeglich machte, dass billige "Fachkraefte" den deutschen Arbeitsmarkt praktisch ueberflutet hatten. Die Loehne brachen ein. Also nix neues. War schon immer so. Und zudem. Loyalitaet zu einem Unternehmen in Kanada wird nicht so hoch geschaetzt wie man denkt. Mitarbeiter kommen und gehen. Das war auch schon immer so. 45 Jahre in ein und der selben Firma? Der Eigentuemer vielleicht....
Zitat von AmstaffHaben die Trucker denn ein Grundgehalt zu den Cents per Mile?!
Schoen waere das. Aber nein, das gibt es nicht. Zu den Milen kommen normalerweise noch bezahlte drops und pickups. Das schwangt dann aber auch so von $20-$30 per drop/pickup. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, waren die 10 cent Fahrer nicht mal krankenversichert. Wer sich nicht ganz so billig verkauft macht aber auch noch seine $1,500 bevor tax jede Woche. Jeder muss halt selbst wissen was er unterschreibt. Ist wie bei den Leuten bei Walmart. Jeder meckert ueber diesen Laden aber die haben auch keine Probleme Leute einzustellen. Hochschulabsolventen hier in Kanada arbeiten ja auch die ersten paar Monatsjobs fuer "nothing" um die Erwartungen der spaeteren Arbeitgeber zu erfuellen wegen der Berufserfahrung die ja immer gefordert wird. Da war ja auch ein Bericht bei CBC Radio wo man das nicht ganz fuer OK fand, dass eine ganze Industrie an den jungen Leuten verdient und sie dann einfach wieder abschiebt. Ist demnach auch fuer Berufseinsteiger nichts neues mit der Ausbeutung.
Das scheint gängige Praxis hier bei Walmart zu sein die Mitarbeiter ohne Krankenversicherung/Benefits abzuspeisen. Stellen Leute full-time ein, Krankenversicherung gibt’s erst nach 3 Monaten Probezeit. Vor Ende der Probe werden die Mitarbeiter auf part-time gesetzt und nix ist mit Krankenversicherung. Die Standardkluft, schwarze Hose/Shirt, müssen vom Minigehalt auch noch auf eigene Kosten besorgt werden. Ansonsten, 10 ct pro Meile bekommen oder verhungern, ich denke da fällt die Wahl nicht schwer. Von richtiger Ausbeutung kann man hier bei den mexikanischen Landarbeitern sprechen. Unglaublich unter was für Verhältnissen die leben und arbeiten müssen. Wer aufmuckt fliegt raus. Das würde sich kein Kanadier gefallen lassen. Übrigens, angeblich soll es sich gut auf dem Lebenslauf ausmachen, wenn man mal bei McDoof gearbeitet hat, denn McD steht für Teamgeist. Hat man den AG auf dem Lebenslauf ist einem bescheinigt, dass man teamfähig ist. Awesome.