Gibt es hier jemanden der firm ist mit der "Immigration"-Prozedur in Quebec?
mich würde im speziellen interressieren wie die einen dort nicht regulierten Beruf anerkennen, und natürlich das Prozedere allgemein. Habe schon oft die offizielle Website durchgelesen(auf eng. und franz.) aber so ganz klar ist es nun nicht.... irgendwie wird wohl eine Gebühr(700dollar) erhoben für die alleinige Bearbeitung des Certificate of selection (in quebec nötig um zu einzuwandern)..... Das ist schon heftig in Anbetracht der Tatsache, dass man nochmal zahlen darf bei der Beantragung der PR.
Bin natürlich auch dankbar für infos aus der Region was Lebenshaltungskosten aktuell betrifft.
Kommt auf den "nicht regulierten" Job drauf an (ja, die Antwort war zu erwarten, gell?). Was ist der Skill level nach NOC-Liste?
Wenn wir davon ausgehen, daß weder in Quebec studiert wurde, noch sich aktuell dort aufgehalten wird: Quebec wählt momentan nur noch gewisse Ausbildungsstände/Diplome, bzw. diese Diplome mit Berufserfahrung aus. Listen ist auf Französisch, hier:
Ansonsten braucht man bis nächstes Jahr (März) überhaupt keinen Antrag stellen. Und ja, es gibt zusätzliche Gebühren zu den federalen Gebühren (Hauptantragssteller, 750 $ + Familie pro person 156$).
Dann muss man noch die obligatorischen (oder zumindest sehr stark empfohlenen) Sprachtests (TEF oder Tefaq und IELTS) hinzurechnen (Tefaq ca. 220 Euro, Ielts, ebenfalls um den Dreh) - PLUS evtl. Sprachunterricht um ein gutes Niveau hinzulegen. Noch gibt es keine passing marks, aber je mehr Punkte, desto besser. Logisch.
Lebenshaltungskosten variieren auch dort stark je nachdem ob man auf's Land geht oder direkt im Dunstkreis Montréals sein möchte. Im Vergleich zum kanadischen Westen: günstiger. Dafür reden die dort halt ganz komisches Französisch
Ich habe schon alles nachgesehen und kann mich erst im April bewerben. Mein Beruf steht aber auch auf der Liste. Sag gabs die nicht mal auch auf englisch??
Mich würde interessieren wie es mit nicht regulierten Berufen aussieht. Bekommt man einfach so die Punkte bei der "Immigration", oder muss man dennoch sich etwas anerkennen lassen? Es gibt da zb. (Comparative Evaluation for Studies Done Outside Québec). Muss man sowas in Anspruch nehmen bei einem nicht regulierten Beruf?
Bezüglich der Berufserfahrung: In meinem Fall liegt Berufserfahrung vor, aber dennoch würde ich gerne etwas abklären,weil ich es anders in Erinnerung habe: In Quebec ist diese ja nicht zwingend erforderlich(nach dem 31 März). Man muss nur genügend Punkte in den anderen Feldern machen, dann kann man das Fehlen wett machen, oder sollte ich mich hier irren...... Ich arbeite derzeit nämlich nicht in meinem Beruf, sondern studiere Informatik. Sollte allerdings meine Bewerbung auf PR erfolgreich sein, kann ich mir schon vorstellen wieder im Job in Canada zu arbeiten.
Zitat von image Mein Beruf steht aber auch auf der Liste. Sag gabs die nicht mal auch auf englisch??
Mich würde interessieren wie es mit nicht regulierten Berufen aussieht. Bekommt man einfach so die Punkte bei der "Immigration", oder muss man dennoch sich etwas anerkennen lassen? Es gibt da zb. (Comparative Evaluation for Studies Done Outside Québec). Muss man sowas in Anspruch nehmen bei einem nicht regulierten Beruf?
hallo
wenn der beruf nicht reguliert ist, dann gibt es auch niemand in ca und quebec zum "anerkennen" des berufes. logisch, oder?
die anerkennung bezieht sich bei "studies" ausschließlich auf ein "studium" und nicht auf eine berufsausbildung.
das wird sich beim federal program nur für die berufe ändern, die auf deren liste stehen. das sind aber alles berufe für die bei ausländern eine anschließende red seal prüfung gefordert wird - wie in der vergangenheit üblich.
berufserfahrung bezieht sich nicht nur auf den im moment ausgeübten beruf - sondern bezieht die letzten 5 jahre ein - in manchen fällen auch 10 jahre.
so lange wir nicht erfahren von welchem beruf du redest kann keiner genaueres sagen.
Das hieße, dass in einem nicht regulierten Beruf eine Beanspruchung dieses Service (Comparative Evaluation for Studies Done Outside Québec) nicht nötig ist, sondern eine Übersetzung der relevanten Dokumente ausreicht?
Nebenbei bemerkt: finde deine Videos sehr gut und hilfreich
Mich würde mal folgendes rein aus Interesse interessieren, angenommen man erhalt eine PR, beschließt dann aber vor Ort mit dem Studium (Informatik in meinem Fall) weiter zu machen, anstatt zu arbeiten. Wie würde dies dann gehandhabt werden? Soweit ich weiß, gibt man ja an (im Zuge der PR Prozedur) sich darum zu bemühen in Quebec zu arbeiten. Was wenn die Pläne sich vor Ort ändern?
Ich kann mir wie gesagt vorstellen wieder in meinem alten Beruf zu arbeiten. Da ich aber mich erst im April bewerben kann und ich nicht weiß was die Zeit bringt, würde mich aus reiner Neugier diese Frage schon interessieren.
ja - die übersetzung reicht aus, plus kopie der originale. wichtig sind bei den referenzen-arbeitszeugnissen auch die geleisteten arbeitsstunden. die addieren sich bei teilzeitarbeit und alle stunden ergeben dann die gesamtstundenzahl für x jahre berufserfahrung.
zu den referenzen gibt es eine info auf der webseite von cic in deren guide für immigrants - das kannst du auch für québec nutzen.
wenn du einmal PR bist, dann kanst du machen was du willst: arbeiten, studieren oder nur das nachtleben von Montréal unsicher machen. : - )))
Am Dienstag ist ja die Wahl in Quebec und da es dort einen Regierungswechsel geben soll werden sich die Einwanderungs-Richtlinien auch gewaltig aendern... Sicher muss man die naechsten Wochen abwarten und sehen, was dort dann vor sich geht????
Zitat von imageDas hieße, dass in einem nicht regulierten Beruf eine Beanspruchung dieses Service (Comparative Evaluation for Studies Done Outside Québec) nicht nötig ist, sondern eine Übersetzung der relevanten Dokumente ausreicht?
Selbst bei einem regulierten Beruf braucht man die comparative evaluation für's Einreichen des CSQ-Antrags nicht. Auch da 'reicht' das Diplom, das Abschlusszeugnis (beglaubigte Kopien) und deren beglaubigte Übersetzung, falls nicht in Englisch oder Französisch vorhanden.
'Reicht' in Anführungszeichen, da es durchaus beim Studieren des Dossiers dazu kommen kann, daß dies nachgefordert wird. Aber das ist dann wieder eher so eine Frage, die sich damit entscheidet welcher Sachbearbeiter davor sitzt. Da gibt es keine klaren Aussagen, manche haben kein Glück, andere Pech
Da image eh abwarten muss bis nächstes Jahr, darf er/sie sich garantiert noch auf ein paar andere Überraschungen gefasst machen. Nur mal so zum Verständnis:
Im Februar diesen Jahres wurden fast sämtliche Antragsformulare abgeändert. Im März wurde dann noch die Liste der Nachweise (Arbeitsnachweise, etc.) abgeändert und alles etwas verteuert. Zusätzlich wurden Quotas eingeführt. Der stinknormale Skilled Worker wurde mit glaub 25000 Antragsstellern bedacht. Ende Juni hieß es dann plötzlich, daß rückwirkend zum April die Quotas erstmal unter den Tisch fallen, nur noch bestimmte Diplome/Berufserfahrungen oder eben Menschen, die schon in Quebec sind, akzeptiert werden. Alle anderen dürfen sich nächstes Jahr wieder bewerben.... es sei denn zwischenzeitlich fällt Ihnen wieder etwas Neues ein.
Somit haben sich die Einwanderungsrichtlinien schon drastisch verändert, heißt allerdings richtigerweise nicht, daß es jetzt so bleibt.
Noch zur Info für image: auch die Berufe auf den geposteten Listen werden durchaus abgewiesen. D.h. eigentlich ist gerade nur eins sicher: nichts ist sicher.
PS: Und nein, die Listen gibt's bisher tatsächlich nur auf Französisch. So wie es ab und zu einige der Formulare auch nur auf FR gibt.
Verstehe. Ich frage nur deswegen, weil du in deinen Videos öfters warnst vor Missverständnissen die CIC als Betrugsversuch sehen kann und dann den PR Status wegnimmt. Ich meine man muss beim Interview ja dem Officer glaubhaft machen, dass man in Kanada arbeiten will sobald man die PR hat. Nicht das einem ein Strick draus gedreht wird wenn man es sich anders überlegt. Sofern es aber egal ist was man macht sobald mandie PR hat ist es ok.
@ jediette komisch, mir war so als ob ich diese Liste schonmal auf englisch sah.... Naja, vermutlich vertue ich mich dann wohl grad.
Ohja da wurde schon verteuert. Als Quebequer skilled worker muss man ja zuerst so ein qualifizierendes selektions Zertifikat haben. Früher hat man 350 Dollar bezahlt(ungefähr) und nun sind es 700. Das ist schon ne menge. Und das doofe an der Sache ist: wenn man abgelehnt wird gibt es das Geld nicht zurück. Weg ist weg. Das ist schon arg heftig.
Da hat man insgesamt circa: 200euro Sprachtest französisch 200euro Sprachtest englisch 700euro Antragsgebühr QSQ 500euro Antragsgebühr PR plus Reisekosten zu den Interviews oder anderweitig.
ZitatDa hat man insgesamt circa: 200euro Sprachtest französisch 200euro Sprachtest englisch 700euro Antragsgebühr QSQ 500euro Antragsgebühr PR plus Reisekosten zu den Interviews oder anderweitig.
was ist mit einem medical test und den amtlichen uebersetzungen fuer dokumente, da kommen noch mal $500 - $1,500 zusammen (je nachdem wieviel am zu uebersetzen hat und wer dies machen darf)
Und dafür muss man dann grad mal bescheinigen, daß man ca. 4000 Dollar besitzt (bei 2 Personen) von denen man die ersten 3 Monate bestreiten sollte. Das wiederum finde ich lächerlich wenig Aber vielleicht bin ich da ja nur ne Schisserin... ich würde nicht mit grad mal 4000 Dollar auswandern.
Alleine an Beglaubigungen kann man je nach Amt/Behörde/Schule, etc. schonmal ca. 100 Euro los werden. Alles Kleckerbeträge, ne Geburtsurkunde hier, die beglaubigte Kopie dort, die Übersetzung....
Anfahrten zu den Tests noch nicht gerechnet (sind ja manchmal nicht direkt vor der Haustüre) und wie gesagt, ich weiß nicht was für ein Niveau image in Englisch und Französisch vorweisen kann, aber vorher Unterricht macht u.U. auch Sinn. Für den Französischtest bitte unbedingt das Sprechen üben, ist denen wichtig
Und was noch viel wichtiger ist: beim TEF/Tefaq und IELTS ganz dringend die Originale beim CSQ-Antrag beifügen. Ja, man kriegt nur ein Original. Und ja, das ist dann im Zweifel erstmal weg... aber da sind sie pingelig. Weiß von vielen Frenchies, die meinten ne Kopie mitschicken zu müssen: Anträge kamen zurück, durften neu einreichen.
Und bezüglich des "kann mich erst im April bewerben"= Wenn der Ausbildungsberuf auf der Liste steht würde ich empfehlen jetzt schon das Dossier einzureichen. Nicht darauf vertrauen, daß es im April auch noch geht. Es bedeutet ja nicht, daß man sobald die PR durch ist sofort komplett auswandern muss. Wenn Quebec in Frage kommt, würde ich nicht länger zögern. Nach dem Motto: was man hat, das hat man.
Ich glaube man muss nur deswegen so "wenig" Geld vorweisen können, weil die wissen dass man n ganzen Batzen nur für die erfolgreiche Antragstellung benötigt
Das mit dem Sprachtest vorher üben ist auch meine Tendenz. Schaden wird es nicht. Daher tut mir das mit dem "erst im april bewerben" auch nicht weh. Wobei ich natürlich gespannt bin , ob nicht doch vorher nochmal ne Änderung in Kraft tritt (Durch die Wahlen. Wann sind die eigentlich genau?). Bewerben geht momentan ohnehin nicht, da man derzeit nur unter gewissen Umständen sich bewerben kann. Umstände die auf mich nicht zutreffen. Aber wie gesagt: nicht schlimm.
Du hast den französisch Test überlebt nehme ich an. Kannste da etwas erzählen zu?
Ich hab den Tefaq gemacht, habe aber 13 Jahre in Frankreich gelebt.
Tefaq ist im Prinzip der TEF, außer daß die schriftlichen Teile wegfallen. Also nur verbales Verständnis (am Computer - vom Band) und eigenes Sprechen (Rollenspiele mit Prüfer) werden geprüft. Beim TEF käme noch Schreiben und Lesen hinzu.
Beide Tests hätten gleich viel gekostet, aber wozu mehr prüfen wenn es nicht mehr bringt. Das verbale Verständnis kann man recht gut mittels Lern-CDrom üben. Für die Rollenspiele hilft eigentlich nur "auf nach Frankreich" oder sonstwo Franzosen finden. Es gibt bei den Rollenspielen immer zwei Gespräche/Situationen. Meist einmal ein kürzeres Gespräch zu einem Thema wo man Informationen erfragen soll (unbekannte Person, Infos zu einer Veranstaltung, etc) und ein etwas längeres Gespräch mit einer Argumentation (einen Freund von etwas überzeugen).
Auch beim Tefaq wird in "Pariser Französisch" geprüft, also nicht in Québécois da die Prüfer meist von der französischen Handelskammer gestellt werden.
Und wie Du sicherlich unschwer den heutigen Schlagzeilen entnehmen kannst, sind die Wahlen durch. Es gibt einen Regierungswechsel zugunsten des Parti séparatiste