am 2.10. reise ich mit W&T-Visum ein. Der ursprüngliche Plan war und ist jedoch im Anschluss länger zu bleiben und im Anschluss bspw. über Skilled Worker Programm den Aufenthalt zu verlängern. Prämisse dabei war, einen Job zu finden.
Aktuell überlege ich Folgendes: Ich gründe ein Unternehmen in Canada. Ich habe auch schon einige Kunden in Deutschland, die ich von Kanada aus bedienen könnte (IT-Branche). Als Rechtsform hatte ich an was haftungsbeschränktes gedacht (z.B. Corporation) und wollte mich dann selbst dort als Geschäftsführer anstellen.
Nun die Frage: Zählt ein solches Jobangebot im Sinne des Skilled Worker Programms? Oder was wäre sonst günstiger in dieser Konstellation zu tun, um eben nach dem Jahr W&T eine verlängerte Aufenthaltserlaubnis + Arbeitserlaubnis zu erhalten?
Ich will möglichst vermeiden jetzt extra ein Unternehmen zu gründen, und dann nach einem Jahr die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis zu vermasseln. Außerdem ist mein Business zunächst zu klein um in die bestehenden Programme "Investor" (3 Mio CAD Investment) oder Entrepreneur (300,000 CAD Investment) reinzurutschen.
Hat eventuell jemand von euch ähnliche Situationen erlebt?
ZitatAktuell überlege ich Folgendes: Ich gründe ein Unternehmen in Canada. Ich habe auch schon einige Kunden in Deutschland, die ich von Kanada aus bedienen könnte (IT-Branche). Als Rechtsform hatte ich an was haftungsbeschränktes gedacht (z.B. Corporation) und wollte mich dann selbst dort als Geschäftsführer anstellen.
Ich habe da spontan drei Fragen die mich interessieren würden:
1.) Kann man so einfach mit einem W&T ein Unternehmen, wenn auch ein kleines gründen? 2.) Wenn das denn alles so klappt, in welchem Bereich arbeitest du denn in der IT Branche? Ich Frage deshalb, weil es in bestimmten Bereichen ja wegen des Supports schwer werden könnte (Stichwort Zeitverschiebung). und 3.) Wenn du ein Unternehmen in Kanada hast, und deine Kunden in Deutschland sind, wie hast du dir das ganze dann buchungstechnisch vorgestellt? Nicht dass ich da jetzt super viel Ahnung von hätte, aber wenn das alles in dein kanadisches Unternehmen laufen soll, dann solltest du dir vorher darüber Gedanken machen, wie das mit den Steuern / sonstigen Abgaben so läuft und wie Umsätzen von A nach B geschaufelt werden. Aber vielleicht hast du dir das ja alles schon ausgetüftelt
zu 1): Hier fehlt mir auch noch die finale Info. Ich gehe aber derzeit davon aus, dass das geht. In USA gehts auf alle Fälle. Ansonsten werde ich in Kanada mich dann auch nochmal vor Ort bei der dortigen IHK schlau machen. Wär aber auch gut, schon im Vorfeld zu wissen.
zu 2): Ist Internet-Business.
zu 3): ist kein Problem. Da wird kanadische Buchhaltung gemacht und Gewinne auch in Kanada versteuert. kenne mich da etwas aus.
Als nicht Kanadier kann man in Kanada keine Cooperation gruenden.Um ein Business zu gruenden,braucht man die Pr Karte.Als Skilled Worker kannst du eigentlich nur bleiben,wenn du ein Jobangebot von einer in Kanada ansaessigen Firma hast.
Du kannst als NICHT-PR oder Nicht-Kanadier keine Firma gruenden. Du brauchst einen PR Mensch oder Kanadier um hier eine Firma einzutragen. In den Provinzen brauchst Du sogar eine Person, die in der Provinz (Alberta) Resident ist. In andere Provinzen hatte ich keine Firmen.
Hier Infos von der Service Alberta web site (http://www.servicealberta.gov.ab.ca/712.cfm): "Select an address for your corporation. The registered office need to be physical location in Alberta - so that the corporation has be legally served. ... Elect or appoint at least one director for your corporation. Directors must be adults and at least half of the board must be resident in Canada."
Ich denke, dass das in anderen Provinzen aehnlich sein wird.
Ein weiteres Problem: selbst wenn Du eine Corporation hier hast, heisst das noch lange nicht, dass Du auch eine Arbeitsgenehmigung bekommst. Die Firma muss dann LMO beantragen etc.
das gilt auch, wenn du eine kleine Firma gründest - ohne board. das gilt übrigens in allen Provinzen.
jeder Ausländer kann natürlich eine Firma in CA gründen - dazu muss er kein PR sein oder ein TW.
aber - sein Geschäftsführer hat mindestens die PR zu haben.
dann muss das Kleinunternehmen ein "qualifiziertes bussines" werden - nach CA definition. dann hat die firma nach jahren - die es braucht, um ein qualifiziertes Business zu werden - den antrag auf eine LMO zu stellen.
mit allen Problemen verbunden, die es da gibt, bevor es die LMO erhält.
über diesen weg haben viele es versucht und sind gescheitert. hier im Forum hat mal jemand "geheult", weil er 750.000 euro investierte - und zum schluß den ausreise-befehl von cic erhielt.
erstmal vielen Dank für das Feedback. So wie ich euch verstehe, müsste man mindestens einen Kanadier zum Director machen. Da muss ich dann auf die Suche gehen. Aber ich denke, dass müsste machbar sein.
Das mit der LMO im Anschluss sehe ich derzeit nicht so problematisch, da viel Geschäft mit Deutschland gemacht wird. Da dürfte man recht einfach nachweisen können, dass dafür ein Mitarbeiter mit umfassenden Deutsch-Kenntnissen notwendig ist.
du brauchst nicht nur einen Geschäftsführer - die Firma hat mehrere Kanadier/PR-leute zu beschäftigen, das über mehrere jahre - genug steuer zu zahlen - bevor sie als qualifiziertes Business anerkannt wird.
sprache - es ist seit diesem jahr in kanada verboten eine andere sprache als englisch oder/und französisch bei einem jobangebot zu fordern.
Vielleicht gibt es auch eine andere Möglichkeit für dich. In deinem Profil steht, dass du nach Ost-Kanada möchtest. Ist Nova Scotia auch eine Option? Da gibt es nämlich die Möglichkeit PR zu kommen ohne job offer was die meisten Deutschen nicht wissen, zumindest hab ich es hier noch nie gelesen. Das ganze nennt sich "Community Identified Stream".
ZitatThe Community Identified stream is aimed at selecting individuals who have strong connections to a Nova Scotia community, wish to live there permanently, have excellent employment prospects, and can contribute to the labour market and economy of that specific community. - See more at: http://novascotiaimmigration.ca/immigrat...h.urh2yNCj.dpuf
Das Ganze klingt jetzt strenger als es in Wirklichkeit ist. Das Programm wurde vor ein paar Monaten geändert und zu dem Neuen gibt es noch keine Erfahrungsberichte aber meines Erachtens wurde es sogar einfacher. Anyway...du musst deine "connections" zur Community nachweisen, d.h du machst 2-3 Mal Urlaub in Nova Scotia. Wichtig dabei - es sollte in der Region in der du später wohnen möchtest sein. Der Haken daran ist, dass Halifax und Umgebung bisher sehr streng waren und es quasi unmöglich war. Seit dem neuen Programm ist es meines Erachtens für Halifax nicht mehr so schwierig aber wie gesagt, es gibt noch keine Erfahrungsberichte. In diesem "Urlaub" triffst du dich bestenfalls mit möglichen Arbeitgebern und eventuell Maklern und brauchst eben auch 2-3 Leute (am besten noch mehr) die einen Brief für dich schreiben a la "Sebastian _______ would be a great addition to our community". Bisher gab es sogenannte "RDAs" (Regional Development Agencies) mit denen du dich treffen musstest für ein Interview und die deine Referenzen checken und die dir auch einen Brief ausstellen womit du die Nova Scotia PN quasi sicher bekommst. Die RDA's wurden jetzt allerdings aus finanziellen Gründen abgeschafft und du musst deine Bewerbung direkt an das NS Office of Immigration schicken.
Anstatt der Urlaube könnest du natürlich direkt da wohnen und arbeiten mit dem WHV (das werde ich auch tun). Das zeigt ja noch mehr dass du gewillt bist in NS zu wohnen.
Wenn du jetzt nicht nach NS willst dann hab ich den ganzen Mist umsonst aufgeschrieben lol aber vielleicht hilft es anderen.
Du findest zu dem Thema ganz viele Info's im britishexpats.com Forum. Nur zur Info: es wird in dem Forum auch ganz oft CI oder CIS oder CI stream genannt.
Wenn du irgendwelche Fragen hast stehe ich gerne zur Verfügung, ich hab mich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt. Ach ja....ich meine gelesen zu haben das IBM in Halifax mehrere hundert neue Arbeitsplätze schaffen wird. Vielleicht ist das was für dich als ITer.
danke für die Info. War schon in NS im Urlaub und hat mir gut gefallen. Würde eh gern am Meer leben . Allerdings hatte ich aus business-Gründen eher in Richtung Toronto orientiert (größter Wirtschaftsraum und so weiter....). Klingt auf alle Fälle interessant. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein.
@maxim Das mit dem qualifying business klingt natürlich schwierig....hmmm.... Klingt für mich so, als sollte man doch als Angestellter starten.
Werde mich wohl mal mit dem PR-Programm auseinandersetzen müssen....
[quote="Seppone":36rfk[album]5[/album]] Das mit dem qualifying business klingt natürlich schwierig....hmmm.... Klingt für mich so, als sollte man doch als Angestellter starten. [/quote:36rfk[album]5[/album]] Das ist doch logisch! Sonst könnten die sich doch die ganzen Vorschriften sparen: Jeder potentielle Einwanderer gründet eine kleine Firma, stellt sich selbst ein und kann damit einen Job vorweisen. Notfalls als Putzfrau der eigenen Wohnung.
Servus zusammen, dass das nicht mit jedem Fake-Business geht, ist schon klar. Ich hatte aber gehofft, dass - sofern man einen gewissen Mindestumsatz pro Mitarbeiter erzielt - das so funktionieren könnte. D.h. man belegt, dass man dem Staat nicht auf der Tasche liegt.
BTW: Die Sprachanforderungen sind so restriktiv dann auch nicht: "...unless employers can demonstrate that another language is essential for the job."
Bzgl. qualifying business: Habt ihr da eine Quelle, dass nur ein qualifying business (Temporary) Foreign Workers einstellen darf? Habe dazu nichts gefunden (Das manual dazu wird wohl gerade überarbeitet und ist auf der webseite von hrsdc nicht verfügbar). Wie gesagt: Ich will ja nicht als Investor/Entrepreneur einreisen (dazu habe ich ja schon W&T), sondern lediglich eine Firma gründen (mit canad. GF), die mich dann auch als Mitarbeiter anstellt.