Mich würde mal interessieren wie es mit Kuafm. Berufe in Canada aussieht. Ich habe Einzelhandels Kaufmann gelernt, arbeite aber seit über 4 Jahren bei einer Versicherung im Innendient.
Ich lese immer nur was von Handwerkern, wie siehts aus mit Kaufleute, werden Die auch gesucht? Wie siehts aus mit den Lebensunterhaltungskosten, im Vergleich vom Verdienst. Miete und co...
bin auch "kaufmännisch" und kann nur sagen, gesucht als "Immigranten" werden wir nicht. Es wird fast ausschließlich nach "Handwerker" (einschl. LKW-Fahrer) händeringent gesucht. Das betrifft nach meiner Meinung in erster Instanz den Bereich "Temp. Work Permit". Falls du als PR (permanent resident) einwanderst, kannst du natürlich - mit ein wenig Glück und Ausdauer - ein Job in Canada ergattern. Möglich ist fast alles ...
Meine Frau hat nach dem Abi auch Versicherungskaufrau gelernt, hat sowohl als Broker als auch auf der anderen Seite gearbeitet. Sie ist dann nach der Ausbildng in DE nach London gegangen wo sie bei Lloyds gearbeitet hat, als client representative im marine Bereich.
Sie hat Ihren ersten Job hier in Canada bei einer risk management firma gefunden, als Senior Risk Manager. Die brauchten fuer die Betreuung eines DE Kunden jemanden der sich mit DE Versicherungrecht auskannte. Das war natuerlich ein wahnsiniger Gluecksfall und hat uns sehr geholfen. Nach einem Jahr hat sie dann ein Angebot von Marsh International bekommen. Sie arbeitet jetzt als client representative fuer, u.a. Ontario Power Generation, versichert Kernkraftwerke etc. Um diesen Job ausueben zu duerfen hat sie Ihren RIBO Schein (Registered Insurance Brokers of Ontario) machen muessen. Das war viel Arbeit und ein Abendkurs. Das Problem ist das der RIBO unter anderem auch Sachen wie car insurance abhandelt, mit dem sie ja ueberhaupt nichts zu tun hat. Also sehr viel zu lernen. Ein Gute, die RIBO authority hat 50% Ihrer DE und UK qualifications anerkannt, das hat sehr geholfen.
Ich arbeite in der Werbung. Habe am Anfang dem Markt verkannt und nach zu senior Jobs geschossen. Nachdem Ich das mitbekommen hab bewarb Ich mich auf wenige senior Jobs und bekam dann auch prompt meinen ersten freelance gig. Dadurch hab Ich dann die Leute getroffen die mir geholfen haben wieder dahin zu kommen wo Ich in England war.
Hoffe das hilft. Du musst, musst, musst fliessend English sprechen wenn Du im Versicherungsbereich eine Chance haben willst. Also nicht 'nur' gutes Schulenglisch, das reicht nicht. Wenn das noch fehlt dann lernen bevor man rueberkommt.
Du meinst also, unmöglich von Deutschland aus. Das is Schade, den mit Kind und Frau gehe ich das Risiko nicht ein.
Da platzt ein Traum...
k, bye
Ärgere Dich nicht. Du weißt nie wie Du es triffst. Hast du hier dein Auskommen, sei dankbar, nicht alle haben es. Und eben dort auch nicht. Es gehen Leute nach Can entweder weil sie viel Geld haben und sich Ranchen kaufen, weil sie auf Deutschlands Strassen es satt haben mit ihren Brummis überall herumzustehen und abgezockt zu werden, es gehen Computerspezialisten, weil die überall hingehen können und es gehen Leute, die hier auch nichts zu verlieren haben. Dazwischen kommen Idealisten, die einfach wirklich ein anderes Leben führen wollen, back to nature aber auch Leute, die etwas suchen, was sie zumindest für 50 % dort auch nicht finden. Man kann nicht alles haben und du bist nicht der einzige, dessen Beruf so ne Sache ist beim Auswandern. Es ist wie hier, man trifft auf Ausländer weniger in den Büroberufen und ehrlich, wer kauft von Ausländern Versicherungspolicen, ist eh so ne Sache...
Schade, dass lesen zu müssen. Aber zumindest versuchst Du nicht ohne Rücksicht auf Deine Familie einen Traum durchzusetzen.
In der Versicherungsbranche ist es ja auch nicht unbedingt leicht im europäischen Ausland Fuß zu fassen, selbes gilt dann wohl auch für Kanada. Ich denke, die Frage ob ein Kanadier eine Police von einem Immigranten kaufen würde ist zwar berechtigt, aber es gibt ja auch den Innendienst.
Das einzigste, was Du machen kannst ist Bewerbungen zu schreiben - aber wie maxim natürlich schon sagt: Einen "sicheren" job, so wie man ihn von Deutschland aus kennt, hat man in Kanada fast nie. Problem nur: Wenn ich mir beispielsweise anschaue, was die Allianz momentan macht...
Gesellschaften, die ich in Kanada kenne sind u.a.: State Farm, co-operators, IBC, Canada Life, Allstate, ING, RBC, Aviva und andere...
"Mich würde mal interessieren wie es mit Kuafm. Berufe in Canada aussieht. Ich habe Einzelhandels Kaufmann gelernt, arbeite aber seit über 4 Jahren bei einer Versicherung im Innendient. "
du stellst deine frage falsch - da du nach versicherungen suchst. in deren innendienst kommst du nur mit einem ba oder entsprechenden papier - siehe posting von mas.
wenn du allerdings in anderen jobs als kaufmann arbeiten willst, dann kannst du von unten starten und aufsteigen (minimumlohn) - normalerweise geht auch die frau in ca arbeiten - erst zwei verdiener machen den "braten fett".
wenn deine frau nicht arbeiten will - ist ja normal - dann hast du es aber extrem schwer, das geld zu verdienen.
wenn dein englisch besser ist solltest du mal die zeitungen von ca lesen
Meine Frau hat bei Marsh angefangen ohne den RIBO zu haben. Sie hatte dann offiziell drei Monate Zeit den Schein zu machen, waehrend dieser Zit hatte sie keinen Kundenkontact sondern hat Ihrem Boss zugearbeitet. Die Firma hat auch fuer den Abendkurs bezahlt. So lange Dich eine Firma wirklich haben will sind die hier wesentlich flexibler als in DE oder auch England. Die Aussage 'wer kauft von Ausländern Versicherungspolicen', verzeiht mit aber da spricht der Deutsche, nicht der Kanadier. Im department meiner Frau arbeiten Immigranten aus der ganzen Welt und das energy department, in dem sie arbeitet, ist very high profile, da geht es um Milliardenbetreage. Mit immigranten haben hier die wenigsten ein Problem so lange Du was kannst.
Meine Frau hat den Job aus DE gefunden, aber wie gesagt, das war ein Gluecksfall, und ganz bestimmt die Ausnahme. Sie hatte sich bei den verschiedensten Jobboards angemeldet, monster.ca und so alles was es sonst noch gibt und die Jobanzeige kam eines Morgens ueber email bei Ihr an. Wie gesagt, es ging darum einen Deutschsprechenden Spezialisten anzustellen. Sie flog am Montag abend nach Toronto und hatte Dienstag mittag den Job in der Tasche.
Meine Vorschlaege: Trete mit der Deutsch-Kanadischen Handelskammer (gibt es in Toronto, Montreal and Vancouver, google suchen) in Verbindung. Wenn jemand DE Spezialisten sucht dann sollten die davon wissen.
Melde Dich bei allen Job boards an und beobachte den Markt. Das gibt Dir eine Idee was es so gibt.
Falls Du denkst das Du eine Chance hast dann beantrage Dein PR Visa. Firmen sponsorn nur wenn es unbedingt noetig ist. Hier arbeiten zu duerfen ist ein Riesenvorteil.
Spreche mit Deinem Arbeitsamt. Die koennen bei overseas Jobs auch helfen.
Du musst verstehen das Du ohne ein network hier nur eine Chance hast eine Job zu bekommen den kein Kanadier kann. Alles andere geht ueber interne Kontakte weg. Ich hab's schon mehrmals gesagt, aber networking, networking, networking ist der Schluessel zum Erfolg. Aber trotz allem, ich denke mal das Du mit etwas Glueck Deinen Traum wahrmachen kannst.
Als Abschluss, hast Du daran gedacht vielleicht fuer ein paar Jahre nach England zu gehen? Die qualifications werden hier mehr anerkannt, die Sprachkenntnisse die man da lernt wuerden hier helfen. Viel Glueck.
Jedoch meine ich, es ist nicht unmöglich aus Deutschland einen Job in Ca zu finden. Es ist aber wirklich sehr schwer, so schwer, daß man den Glauben an den Erfolg schon manchmal verlieren kann. Gelegentlich werden auch über die Arbeitsagentur kaufm. Berufe in Ca ausgeschrieben, als Handwerker ist es wirklich einfacher. Du kannnst auch die:
http://www.ahk.de/ Postanschrift/ Büroanschrift: Canadian German Chamber of Industry and Commerce Inc.
480 University Avenue Suite 1410 TORONTO, ONTARIO M5G 1V2 KANADA
Montreal Vancouver Telefon: +1 416 598 33 55 Telefax: +1 416 598 18 40 Email: info.toronto@germanchamber.ca Homepage: http://www.germanchamber.ca Geschäftszeiten: Montag - Freitag 09:00 - 17:00 Uhr kontaktieren. Dir dort ein Verzeichnis deutscher Firmen in Ca kaufen und schauen welche zu Dir und Deinem Lebenslauf paßt und dich dort bewerben. Dein Verantwortungsgefühl macht Dir diesen Weg nicht unmöglich, es macht den Weg nur schwerer. Schick mir doch mal Deine genaue engl. Berufsbezeichnung als PN und ich schaue ob sich für ein permit work Visum etwas finden läßt.
ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazugeben. Ich hab mich gerade etwas über Karsten's Kommentar (sorry, Karsten) geärgert, genauso wie ich mich jedes Mal über all diese Fernsehdokus, die gerade laufen, ärger. Als ob es unter all den Immigranten nur fünf Gruppen gäbe: totale Idealisten, die ihren "Der Mann in den Bergen-Traum" verwirklichen wollen, Computerspezialisten, Brummifahrer, die Superreichen mit der Ranch oder dem Ferienpark und dann noch die Angenervten oder auch Hoffnungslosen, die in Deutschland keine Zukunft mehr für sich sehen... So ein Quatsch.
Wir fallen wohl in keine der genannten Kategorien. Mein Mann hat einen guten Job im mittleren Management (kein IT!), durchaus mit Zukunft, reich sind wir allerdings bei weitem nicht, einsam in den Wäldern leben wollen wir auch nicht. Vielleicht fragt man sich jetzt, was wir dann in Kanada wollen (wir werden überigens nach BC gehen). Es ist vielleicht der Traum von einem schönerem Leben (nicht von einem "besseren", denn gut Leben tun wir hier auf jeden Fall). Wir sind es satt, immer da wohnen zu "müssen", wo der Job bzw. die Karriereaussichten einen hinschlagen, egal ob einem die Umgebung gefällt. Wir haben für uns beschlossen, daß Vancouver und Umgebung die schönste Ecke zum Leben ist - und deshalb werden wir uns auch auf den Weg dahin machen. Dass die Jobaussichten für uns dort nicht wirklich prickelnd sind, nehmen wir jetzt einfach mal so hin.
Wir haben jetzt jahrelang über diesen Schritt gegrübelt (größtes Problem sind dabei wohl unsere drei kleinen Kinder), und diese Grübelei hat uns auch nicht wirklich weitergebracht. Sicher wollen wir unsere Kinder "nicht ins Unheil bzw. in die Armut führen", aber wir werden es jetzt trotzdem "ausprobieren", in Kanada Fuß zu fassen. (@Greywolf: ist das jetzt rücksichtslos unserer Familie gegenüber?) Findet mein Mann in angemessener Zeit (vielleicht neun Monate oder so) keinen akzeptablen Job, müssen wir halt zurück nach Deutschland gehen. Dann sehen unsere Ersparnisse zwar übel aus, aber wir haben es zumindest versucht - ohne dass wir ruiniert sein werden. Und mit ein wenig Geduld würde dann auch wieder hier ein Deutschland ein Job für meinen Mann zu finden sein. Aber dann sind wir zumindest eine wichtige Erfahrung reicher und wir werden nicht im Alter darüber jammern, dass wir ja mal diesen Traum von Kanada hatten - den wir niemals angegangen sind.
Also, ich würde den Kopf nicht ganz so schnell in den Sand stecken, winXP. Grüße Silke
@Karsten: Und ob man "Ausländer" in Kanada weniger in Büroberufen trifft, wage ich auch anzuzweifeln. Wer in Kanada gehört bei Dir denn zu den "Ausländern"? Ich war mal bei einer Firma in Vancouver, da waren allein in unserem Büro von etwa 10 Mitarbeitern: ein Holländer, eine Russin, ein Ire, eine Mexikanerin... Nichts für Ungut...
so habe ich es nicht gemeint. Die Rücksichtslosigkeit war darauf bezogen, dass es ja doch auch Menschen gibt, wo der Partner keine wirkliche Motivation hat nach Kanada zu gehen. Wenn jetzt also die Motivation nicht bei beiden liegt - und nur einer verbissen an seinem Traum hängt, koste es, was es wolle - dann empfinde ich das als Rücksichtslos.
Ich darf davon ausgehen, dass Ihr Euch Gedanken um Euren weiteren Lebensweg gemacht habt - und die Entscheidung nach Kanada zu gehen von beiden Unterstützt wird. Dagegen habe ich nicht im Geringsten was auszusetzen - ganz im Gegenteil.
Ich finde es wesentlich besser, wenn aus einer solchen Motivation heraus gehandelt wird, als bloße Perspektivlosigkeit oder ähnlichem. Du scheinst Dich ja keinen Illusionen hinzugeben, von daher trifft meine Aussage auf Dich auch nicht zu.