Also der Walfang ist für mich sowieso ein rotes Tuch. Aber es gibt immer 2 Seiten einer Sache zu betrachten. Für die eine Seite ist es Tier- und Naturschutz, und für die andere Seite sind alle Tiere ob Fische Rinder Wild usw... alles Nutztiere.
Ich persönlich muss auch immer wegsehen oder umschalten wenn irgendwo im TV eine reportage über Schlachthöfe gesendet wird.
Und wie ich es geschrieben habe, der angestammte Bevölkerung in jedem nur erdenklichem Land oder Erdteil soll es erlaubt sein die einheimischen Tiere zu nutzen. Ich hab nur etwas gegen den sogenannten Jagttourismus (wie Walfangschiffe im Südpolarmeer oder Zahlungskräftige Wochenendjäger die sich einen Kapitalen Hirsch erkaufen, oder auch Jagdsafaris in Afrika usw...
und ein Ledergürtel oder eine Ledercouch wird eigentlich nicht aus den Häuten von bedrohten Tierarten hergestellt.
Und um dieses Thema geht es ja eigentlich in diesem Treat
zu dem hochinteressanten, sehr emotionalen Thema möchte ich nicht noch mehr emotional-triefende Sprüche hinzufügen, weil die sich sowieso immer wiederholen.
Aber mir gehen bei dem Lesen dieses Threads 2 Gedanken spontan durch den Kopf, die ich gerne einmal als quasi Gegengewicht hier einstelle ohne weiter auf die anschließend sicher aufschäumende Emotionswelle eingehen zu wollen. Denn das würde den Rahmen einfach sprengen.
Es geht immer noch um Kanada als Auswanderungs- und Urlaubsland.
Also hier meine 2 Gedanken:
1. Wer geht gegen die Tanzbären aus Rumänien und Bulgarien an, die im Rahmen der EU-Osterweiterung nach Deutschland getanzt kommen?
2. Wenn ich eine Inuit-Familie kennen würde, würde ich wer weiß was drum geben, einmal mit denen auf eine natürliche Waljagd gehen zu können um das Tier anschließend mit der ganzen Gemeinde zusammen am Strand in einer feierlichen Zeremonie zu zerlegen und davon zu speisen.
Ich mag Wale sehr, nebenbei bemerkt. Und Eisbären auch, egal ob sie in Churchill oder im Berliner Zoo sind. Und beide sind -genau wie viele andere Arten-schützenswert.
-Toyone-
P.S. Falls es jemandem auffällt, daß ich trotz des Streits in einem anderen Thread wieder da bin - ich hatte lieben Rückhalt von einigen hier und bin deshalb noch hier -Danke-
Ja du hast recht es geht immer noch um das Auswanderungs- und Urlaubsland Kanada.
Die Überleitung in diesem Thema ist und bleibt Knut der Eisbär. Die es ja in Kanada noch! gibt.
Das Thema mit den Tanzbären aus Rumänien ist beschämend, aber es gehört eigentlich genauso zur Kultur des jeweiligen Landes wie der Robben und Walfang der Inuit oder der Vogelfang in Südtirol. Auch wenn man sich über alle oben erwähnten Beispiele aufregen könnte.
Der Fall Knut ist deswegen so Emotional geladen, da er eine Handaufzucht ist, und seine Mutter ein Zirkustier ist, und die ersten Gedanken über die Tötung von Knut wegen seiner Gefährlichkeit -später- bereits laut wurden.
müsste man da nicht jedes Tier welches Menschen gefährlich werden könnte sofort abknallen???
Oder haben auch diese Tiere eine daseinsberechtigung.
Wenn wir in einem halben Jahr wenn Knut zu gefählich zum -Knuddeln- geworden ist ihn abknallen, wäre es besser gewesen wenn die Öffentlichkeit gar nichts von ihm erfahren hätte. Ist gleichzusetzen mit Eltern, die der kleinen Tochter zu Weihnachten einen Welpen schenken und ihn dann vorm Sommerurlaub irgendwo am Laternenpfahl anbinden. --Schrecklich-- Solche Leute sollte man wie im Mittelalter am Marktplatz an den Pranger stellen. Mindestens 3 Tage ohne Wasser und Brot. Das bringt keinen um aber es prägt fürs Leben.
...müsste man da nicht jedes Tier welches Menschen gefährlich werden könnte sofort abknallen???
Oder haben auch diese Tiere eine daseinsberechtigung. : : : Ist gleichzusetzen mit Eltern, die der kleinen Tochter zu Weihnachten einen Welpen schenken und ihn dann vorm Sommerurlaub irgendwo am Laternenpfahl anbinden. --Schrecklich-- Solche Leute sollte man wie im Mittelalter am Marktplatz an den Pranger stellen. Mindestens 3 Tage ohne Wasser und Brot. Das bringt keinen um aber es prägt fürs Leben.
In der Antarktis hat die Robben-Jagdsaison begonnen. Nach anfänglichem Zögern hat Kanadas Regierung das Gemetzel eröffnet - obwohl in diesem Jahr schon viele Tausend Robbenjunge dem rekordverdächtigen Eismangel zum Opfer gefallen sind....
Kanada hat die Robbenjagd in der Antarktis eröffnet? Na ja, öfter mal was neues...
Aber zum Ernst des Themas: In diesem Jahr ist es (leider) besonders ersichtlich, dass es weder um die angebliche Schädigung der Fischbestände durch Robben geht, noch tatsächlich irgendwelche Maßstäbe zum Schutz der Populationen angesetzt werden. Das viele der Robbenbabys durch die mangelhaften Eisverhältnisse ertrinken und schon alleine deshalb die Jagd (sprich angebliche Populationsreduktion) auf die Tiere überflüssig ist, wird geflissentlich ignoriert und trotzdem geschlachtet.
Ich meine, versteht mich nicht falsch: Wenn Inuit Robben und ähnliches jagen um am Leben zu bleiben, dann ist das akzeptabel. Wenn aber Hunderttausende Tiere abgeschlachtet werden, nur damit deren Fell in Mailand zu Mode verarbeitet werden kann - dann ist das krank. Meine Meinung....
Die Menschheit (in welchem Erdteil auch immer) sehen alle Lebewesen und Pflanzen als ihr Eigentum. Es wird solange 'Geerntet' bis es fast nichts mehr zu ernten gibt, und dann wacht man erst auf und versucht krampfhaft die eigenen Fehler wieder zu revidieren.
Gibt es zu wenig Robben kann der Eisbär nicht mehr überleben!! Sogar die US Regierung (Bush) und daß soll etwas bedeuten haben anerkannt daß der Eisbär eine bedrohte Tierart ist. Daher kann es sich nur um skrupellose Geschäftemacherei und Lobbyismus handeln was da momentan im Norden Canadas abgeht.
Je mehr ich mich mit diesem Thema beschäftige desto mehr blutet mir mein Herz.
Zitat von woodworker Es wird solange 'Geerntet' bis es fast nichts mehr zu ernten gibt, und dann wacht man erst auf und versucht krampfhaft die eigenen Fehler wieder zu revidieren.
Hallo woodworker,
wenn es denn mal so währe. Aber die Realität sieht doch eher so aus, dass dann andere "schuldige" gesucht werden.
Beispiel Robben: Erst fischt man leer, zerstört mit Schleppnetzen ganze Lebensräume, etc, pp... - dann gibt man den Robben die Schuld am Rückgang der Fischarten und hat einen "Grund" sie abzuschlachten.
Man pumpt die Atmosphäre mit klimaschädlichen Stoffen voll, emmitiert Kohlendioxid als gäbe es einen tollen Preis zu gewinnen, ignoriert und leugnet über Jahrzehnte die Spätfolgen (und stellt warnende Wissenschaftler als Lügner und Verschwörungstheoretiker hin) - bis dann der Schaden unübersehbar wird. Was folgt dann? Eine Diskussion, ob nicht sogar die Wälder schuld am Klimawandel seien...
An dieser Stelle möchte ich mal auf das Buch "Welt in Angst" von Michael Crichton hinweisen: Er stellt Umwelt- & Naturschützer als Terroristen dar und leugnet in jeder Zeile den Klimawandel. Laut Crichton gibt es den Klimawandel nicht, alles Hirngespinste von bösen Natur- und Umweltschützern...
Es gibt doch so unglaublich viele Beispiele, wo die Menschen erst durch Raubbau, Ignoranz und/oder Arroganz Ökosysteme zerstört und Arten ausgerottet haben - aber immer ist schnell ein (natürlich anderer) Schuldiger gefunden...
wie gesagt beschäment was wir intelligenz 'Bestien' unserer Mutter Natur antuen.
Erfreuen wir uns lieber (auch wenn es nicht 100% richtig ist) an einem momentan noch unschuldigen Geschöpf namens 'Knut' und hoffen für ihn einen angenehmen Lebensverlauf.
Robbenfänger im Packeis gefangen Schiffe vor Neufundland eingeschlossen Über hundert Robbenfänger sitzen seit Tagen im Packeis vor Neufundland fest. Bereits mehrere Seeleute mussten von ihren Schiffen evakuiert werden.
Das Eis drohte, die Boote zu zerbrechen. Mindestens 15 der rund 100 Schiffe seien betroffen, teilt die kanadische Küstenwache mit.
Umstrittene Jagd
Die Robbenfänger wollten an der umstrittenen Jagd auf 270'000 Tiere teilnehmen, welche die Regierung für April und Mai zum Abschuss freigegeben hatte.
Die brutale Robbenjagd löst jedes Jahr erneut Proteste von Tierschützern auf der ganzen Welt aus.
Eine Million Robben getötet
In den letzten drei Jahren wurden in Kanada fast eine Million Robben getötet; 2006 waren es rund 335'000. Nach Behördenangaben halten sich rund 5,5 Millionen Grönlandrobben in kanadischen Gewässern auf.
In Kanada soll am Freitag die Jagd auf 275 000 Robben beginnen.
Das berichten der Internationale Tierschutz-Fonds (IFAW) und kanadische Medien. Das Land hatte bereits am 11. März die Zahl der Sattelrobben festgelegt, die getötet werden dürfen.
Die Robbenjagd beginnt im Golf von St. Lorenz an der Ostküste Kanadas. Der IFAW kritisierte die neuen Regularien des kanadischen Fischereiministeriums für eine weniger schmerzhafte Jagd als weitgehend unwirksam. Jäger müssten durch drei unterschiedliche Tests vor der Häutung den Tod des Tieres garantieren: Sie sollten den sogenannten Blinzelreflex testen, die Zerstörung der Schädeldecke prüfen und eine Schlagader durchtrennen, um die Robbe ausbluten zu lassen.
"Die neuen Regularien werden die Jagd nicht humaner machen. Bisherige Regeln wurden kaum beachtet, warum sollte das nun anders sein?", sagte Ralf Sonntag, Robbenexperte des IFAW. "Außerdem müssen die Tests erst vor dem Häuten durchgeführt werden, nicht direkt nach dem Schlagen. Weiterhin werden also manche Tiere lebend mit Stahlhaken zu Sammelstellen gezogen, bis sie erlöst werden." Der IFAW ist nach eigenen Angaben mit einem Team am Ort, um die Jagd zu dokumentieren.