Dort kannst du auch die Bedingungen jeder einzelnen Provinz anschauen. Ich hoffe, dass hat dir etwas geholfen (falls du die Info nicht schon längst hattest).
Hallo, ihr dürft erstmal 350C$ Jahresgebühr zahlen für eure Registrierung in der Gilde der Sozialarbeiter. Die Jobsituation ist nicht berauschend, ein Bekannter von mir sucht der seit mehr als einem halben Jahr und ist in einem Survival-Job gestrandet. er wird jetzt nochmal studieren, da die Gesetzgebung hier für ihn ganz neu ist. Hat in De übrigens auch psychisch Kranke betreut, bis ihm das manchmal zu offensichtliche Schmarotzertum zu sehr annervte. Kalkuliert also ruhig mal eine Zusatzausbildung mit ein, bevor es hier mit dem Traumjob klappt.
Danke für die Info! Auch wenn es nicht das ist, was man hören will.
Ich habe mir schon fast gedacht, dass ich nochmal studieren muss. Macht dein Bekannter die Ausbildung komplett neu oder studiert er nur bestimmte Sachen? Ein neues Studium ist ja auch mit einer Menge Kosten verbunden.
Danke für die Info! Auch wenn es nicht das ist, was man hören will.
Ich habe mir schon fast gedacht, dass ich nochmal studieren muss. Macht dein Bekannter die Ausbildung komplett neu oder studiert er nur bestimmte Sachen? Ein neues Studium ist ja auch mit einer Menge Kosten verbunden.
Liebe Grüße Kerstin
Hallo Kerstin, mein Bekannter jobbt hier als Fahrer und meint, er koennte als Sozialarbeiter sein jetziges Gehalt locker verdoppeln, wenn er nur an eine richtige Stelle kaeme. Das Studium dauert etwa ein Jahr und ist an 4 vollen Tagen pro Woche. Er kriegt die Mittel wohl spaeter sogar zurueckerstattet. Es ist auch kein ganz so hoher Betrag, so 2000€ in etwa. Aber seine LHK muss er ja in dieser Zeit auch aufbringen. Wenn du genug Startkapital und etwas Zeit hast, seh ich keine Probleme. Sprachkenntnisse sind wichtig, gerade in deinem Beruf.
Es ist wirklich toll, dass du ein paar nützliche Infos für mich hast!!
Wusste dein Bekannter, was ihn in Canada erwartet? Wie schlägt er sich denn jetzt durch? Nur mit dem Fahrer-Job? Wie ist er denn in Canada, mit einem WP?
Dass ein Sozialarbeiter gut sprechen muss, egal in welcher Sprache, ist klar. Wir alten Labertaschen!! Weißt du, ob dein Bekannter gute englische Fachliteratur hat? Ich habe bis jetzt nur ein Wörterbuch der Sozialarbeit in D-Eng. Kann er mir etwas empfehlen?
Zitat von Kerstin84[smilie=bow.gif] Hallo wayfarer!
Es ist wirklich toll, dass du ein paar nützliche Infos für mich hast!!
Wusste dein Bekannter, was ihn in Canada erwartet? Wie schlägt er sich denn jetzt durch? Nur mit dem Fahrer-Job? Wie ist er denn in Canada, mit einem WP?
Dass ein Sozialarbeiter gut sprechen muss, egal in welcher Sprache, ist klar. Wir alten Labertaschen!! Weißt du, ob dein Bekannter gute englische Fachliteratur hat? Ich habe bis jetzt nur ein Wörterbuch der Sozialarbeit in D-Eng. Kann er mir etwas empfehlen?
Tausend Dank nochmal, Kerstin
Ich geb dir mal seine Email-Addy, dann kannst du auch nach dem Studium fragen.
Er ist als PR hier.
Man kann in Toronto mit einem bescheidenen Einkommen ueber die Runden kommen, die LHK sind nicht teurer als in den meisten deutschen Grossstaedten, solange man auf's Geld etwas achtet und kein Auto finanzieren muss. Die Unterschiede, wo man was kauft sind beim Preis noch viel krasser als in DE. "No Frills" ist halt der hiesige ALDI, aber mit besserer Auswahl. Oeff. Nahverkehr ist sehr guenstig, und auch manches Bier im Beerstore muss nicht uebertrieben teuer sein - nur so als Beispiele. Selbst Kaese krieg ich das halbe Kilo fuer unter 3€ mit etwas gucken. Nur Milch ist ueberall deutlich teurer, aber dafuer ist Kleidung generell guenstiger etc.etc.
danke für die E-mail- Adresse. Ich werde ihm ganz sicher mal schreiben. Wie kam er denn gerade auf Toronto? Soweit ich weiß, sucht der hohe Norden verzweifelt Sozialarbeiter. Wahrscheinlich, weil dort niemand hin will. Aber ich muss ja erstmal fertig studieren.
Zitat von Kerstin84Wie kam er denn gerade auf Toronto? Kerstin
Wo wuerdest du die meisten Jobs fuer Sozialarbeiter vermuten? In den Oelsanden von Alberta oder neben den Schneepisten von Whistler? Den Weizenfeldern in Manitoba oder den Lachsfarmen auf Vancouver Island?
Zudem, selbst groessere Staedte wie Winnipeg und Halifax kennt keine Sau, in Montreal quatschen sie so ein Franzoesisch, dass man selbst in Paris kaum versteht und in Vancouver sollte man mittlereile besser Chinesisch sprechen koennen - alles natuerlich ueberspitzt gesagt.
Bleibt da ja nur die GTA! Kanada hat angeblich knapp 32 Mio. Einwohner, davon wohnen etwa 4,5 Mio hier im Grossraum, vielleicht sogar mehr.
Zitat von Kerstin84Hmm, also siehts berufstechnisch nicht so gut aus? Ich glaube fast, ich brauche es gar nicht erst zu probieren, oder?
Trotzdem Danke Wayfarer!
Recherchier mal weiter, jeder Beruf hat so seine Nischen. Der Tom hat mal mit jmd. von hier gesprochen und die meinte, er sollte es in "Obdachlosen"-Shelter probieren, da ginge was. Hier gibt es viele Drogis und Familiengewalt ist leider auch ein Thema, z.B. viele islamische Einwanderer, die ihre Frauen noch gern dominieren. Die Plakataktionen mit blaugepruegelten Schwangeren sind allgegenwaertig, und ich hab mich mal mit Pflege von Kindern beschaeftigt. Am besten ueber ein Internship hier mal da reinschnuppern, so baut man Kontakte auf, lernt die Gegend kennen und gewinnt BE. Allerdings steckt man da auch mehr Geld rein, als rauskommt. Aber Auslandserfahrung hat nicht den schlechten Beigeschmack in DE, Dauerpraktikant zu sein.
Ich wuerd jetzt aber nicht notgedrungen in die Einoede des Nordens ziehens, nur um sagen zu koennen, "hey, ich bin in Kanada". Bei den First Nations ist das nicht so einfach, viel Alkoholismus und Analphabetentum. Letztens hat man einen Militaerkonvoi hier mit 40 Tonnen alter Schulbuecher dorthin geschickt - das sah aus wie eine Expedition in die 3. Welt, aber irgendwie auch ruehrend, das ueberhaupt was gemacht wird. Dort droben wird es vermutlich schnell langweilig, oder angelst du ? In Toronto kann man dagegen prima leben, Leute kennenlernen, weggehen.
Die Winter sind in manchen Landesteilen auch schlimm, z.B. in den Prairies. Die GTA ist vom Wetter eher beguenstigt, genau wie Vancouver und Victoria, uebrigens auch eine schoene, grosse Stadt - Hauptstadt von BC. Ich will auch keine der anderen Staedte aus meinem letzten Posting "runterputzen", aber Toronto ist einfach groesser und hat kaum die Nachteile anderer Staedte, und sei es nur der geringe Bekanntheitsgrad. Formal ist die Nachbarstadt Mississauga uebrigens bereits die 5. groesste Stadt in Kanada und ausserhalb von CDN fast unbekannt. Zaehlt halt noch irgendwie zu Toronto.
Toronto ist nicht nur eine Stadt, fuer Einwanderer ist es eine Marke.
dein Posting klang ja ganz schön nach Schleichwerbung für Toronto Es gefällt dir gut dort, gell?
Der Tom hat mir übrigens zurück geschrieben. Er scheint wirklich sehr nett zu sein. Danke, dass du mir seine Addi gegeben hast.
Natürlich würde ich nicht um überhaupt nach Canada zu kommen, dauerhaft bei den First Nations bleiben, aber a) benötigen die ja auch Unterstützung und b) zum Sammeln canadischer Arbeitserfahrung und zum Verbessern der Englischkenntnisse ist es ja nicht schlecht, oder? Wahrscheinlich will die Arbeit dort einfach niemand machen, deswegen suchen sie Leute. Ich habe mal bei monster gelesen, dass man wohl deren Sprache einwandfrei sprechen können muss, um mit denen arbeiten zu können. Aber ich weiß es nicht, ich bin ja nicht vor Ort.
dein Posting klang ja ganz schön nach Schleichwerbung für Toronto Es gefällt dir gut dort, gell?
Natürlich würde ich nicht um überhaupt nach Canada zu kommen, dauerhaft bei den First Nations bleiben, aber a) benötigen die ja auch Unterstützung und b) zum Sammeln canadischer Arbeitserfahrung und zum Verbessern der Englischkenntnisse ist es ja nicht schlecht, oder? Wahrscheinlich will die Arbeit dort einfach niemand machen, deswegen suchen sie Leute. Ich habe mal bei monster gelesen, dass man wohl deren Sprache einwandfrei sprechen können muss, um mit denen arbeiten zu können. Aber ich weiß es nicht, ich bin ja nicht vor Ort.
Was machst du denn überhaupt berufstechnisch?
lg K
Hi Kerstin, der Tom war heut Bootfahren, einmal um Centre Island rum. Das ist das schoene an Toronto, da hat man das Meer vor der Haustuer, aber ohne das Salz. Ich war "nur" segeln im Outer Harbour *g*. Danach gab es noch ein Feuerwerk in Ashbridge Bay Park, heute ist Victoria Day oder wie der Kanadier sagt, May Two-Four (24 Bierflaschen sind in einem Pack, und Victoria Day ist der freie Montag vor dem 24. Mai). Das beste Feuerwerk hatte Ontario Place. Das ist so ein grosser Freizeitpark hier, ist aber etwas weiter weg von mir.
Ich mag den multikulturellen Mix in der GTA ganz arg: du faehrst die Danforth Avenue rauf und auf einmal siehst du griechische Strassennamen und alle Restaurants heissen Alexis Sorbas. Ein paar Meter weiter glaubst du dann, du bist in Kabul, lauter baertige Maenner in Pluderhosen und ueberall arabische Schriftzeichen vor Teppichgeschaeften und afghanischen Restaurants. Usw usw.
Dann ist da die Skyline mit dem CN Tower, der Waterfront, dem Rogers Centre. Die viktorianischen Gebaeude um Queens Park und die University of Toronto. Es gibt hier sogar ein gotisches Schloss, und sehr viele huebsche Kirchen. Die Yonge Street als Haupteinkaufsstrasse hat noch viele Two-Storey Houses und daher wirkt die Skyline innerorts nicht so erdrueckend, aber manchmal halt doch futuristisch, v.a. die beiden grossen Museen, wenn sie ganz fertiggestellt sein werden. Und abends kann man immer in der Queen Str. West gut weggehen, obwohl es auch ein paar andere nette Ausgeh-Gegenden gibt. Und es gibt unendlich viel im gesamten Grossraum zu entdecken, 37 Theater sind mir bekannt, hier laufen sogar mitunter deutsche Filme im Kino. Gerad ist europaeisches Filmfestival. Qualitativ hochwertige Lebensmittel aus allen Kulturen bekommt man auf dem St. Lawrence Market, den ich sehr mag. In Etobicoke gibt es einen Importladen speziell fuer deutsche Fressalien. Selbst landschaftlich bietet die Gegend etwas, etwa die Scarborough Bluffs mit Straenden und Marina, oder die Niagara Escarpment mit grossen Waldungen westlich von Milton, wo man wandern kann. Das sind nur einige wenige Beispiele, und die Expatszene hier ist recht lebhaft. Ausserdem sind die Leute offen und in aller Regel freundlich. Ist aber natuerlich eine amerikanische Grossstadt und nicht jede Ecke ist wunderschoen und nicht jeder immer gutgelaunt, klaro.
Ich hab letztens uebers Internet eine deutsche Sendung gesehen, da ging es mit dem Zug von Toronto nach Vancouver, Zwischenstop u.a. bei den First Nations. Ich denke mal, dass man dort mit Englisch erstmal klar kommt, denn die Leute dort besinnen sich ja gerade erst wieder auf ihre Traditionen. Es gibt hier downtown eine Galerie und auch Spezialgeschaefte mit indianischen Kunstwerken, nicht schlecht, obwohl ich noch immer den Stil der Salish (Vancouver Island) am meisten mag. Prinzipiell gibt es also Ansaetze, vielleicht auch im Tourismus (gefuehrte Ausfluege zu Baeren vielleicht?). Es gibt auch recht erfolgreiche Staemme, in BC oder Alberta verdient ein Stamm mit Holz und anderen Geschaeften gutes Geld. Fuer eine zeitlang kannst du dir sich das mit dem hohen Norden ueberlegen, aber die Lebensqualitaet hier will ich persoenlich langfristig nicht mehr eintauschen.
Muss jetzt aber mit dem Job erstmal klappen - Qualitaetssicherung in der Pharmaindustrie. Zumindest gibt es hier Firmen en masse, auch wenn man sich fuer eine Einladung zum Interview schon etwas anstrengen muss. Nachgeworfen wird einem auch hier nichts - obwohl es Ausnahmen geben mag, wenn man die richtige Nische besetzt hat. Und selbst dann kann es gut sein, dass der Mensch von HR dies nicht rafft.