Was mich nun interessieren wuerde: Das von Dir genannte Haus Deines Schwagers in Vaughan duerfte mindestens 5 bis 6000 CAD /p.a an Property Taxes bedeuten - reine Vermutung meinerseits , dass Haus um 850.000 CAD vielleicht um die 9.000 CAD?
Die offizielle Property Tax Rate für 2007 ist 1,014846%. Also müsste deine Schätzung korrekt sein. Dazu kommen dann noch Ausgaben für Heizen (Gas), Instandhaltung, Kredit, etc.
Noch was zu den Heizkosten: Mein Schwiegervater, der sein 20 Jahre altes Haus in Mississauga für CDN 420.000 (neu damals CDN 300.000) verkaufte, kaufte sich ein neues in der Nähe seines Sohnes, auch ca. CDN 420.000. Das alte war ca. 3400 qm, das neue ist ca. 1600. Die Ausgaben für Utilities sind jetzt im Monat CDN 5 höher als im alten Haus. Sollte man auch bedenken.
Alleine die Art, wie Property Taxes erhoben werden, setzen dem Wachstum ein naturgemaesses Ende, da der Eigentuemer damit pro Jahr (d.h. jedes Jahr aufs neue) belastet wird.
Das Jahreseinkommen steigt in der Regel nicht in gleicher Art und Weise mit. Im Klartext: Es koennte finanziell "eng" werden.
D.h. alleine der Anstieg der Property Taxes - die mit der Wertsteigerung der Immobilie automatisch mit jedem Property Asessment einhergeht - veranlasst so manchen Eigentuemer zu verkaufen.
Hinsichtlich Alberta sei bemerkt, dass der wirtschaftliche Boom dieser Provinz sehr stark von einer Branche abhaengig ist und zwar von der Oelbranche. Oelgewinnung aus Oelsand ist eher kostenintensiver und rentiert sich meines Erachtens erst ab einem bestimmten Marktpreis von Dollars pro Barrell.
Sollte die Nachfrage nach Oel sich reduzieren, weil die Menschheit andere Dinge entwickelt........ hier ist Interpretationsfreude gefragt...
Dies einzuschaetzen, dazu fehlt mir aber jede Grundlage.
Noch zum Thema Grundsteuern in anderen Laenderen mit Property Boom. Und zwar, zur Republik Irland: Property Taxes in der Art von Nordamerika gibts dort keine. Beim Immobilienkauf wird ein Rechtsanwalt ( Solicitor) involviert, der einen Eintrag im "Department of Land Registry" durchfuehrt, und dafuer einen Betrag an den neuen Eigentuemer in Rechnung stellt. Beide Betraege sind "human". Ausser Uitilities (ESB in Irland) oder Bin Charges (Muell) faellt meist nichts an. Private Ruecklagen, Reparaturen und dgl....
ZitatSollte die Nachfrage nach Oel sich reduzieren, weil die Menschheit andere Dinge entwickelt........ hier ist Interpretationsfreude gefragt...
Wir werden mehr Mixtreibstoffe sehen und mehr Erdgasfahrzeuge, v.a. in Deutschland. Kohle wird sicher auch eine Renaissance erleben. Die Flugzeugindustrie, Schiffe und die Chemiebranche werden als natuerliche Nachfrager dafuer sorgen, dass die 86Mio Barrel Jahresfoerderung derzeit noch lange die weltweite Foerderkapazitaet bleiben werden. So schnell ist da nix zu ersetzen. Irgendwann (20J. von heute?) kostet das Barrel halt 400$, trotzdem wird man Erdoel kaufen, wenn auch pro km weniger. Die Styroporeinwegbecher wird es in 5 Jahren auch in Kanada nicht mehr so oft geben.
ZitatHinsichtlich Alberta sei bemerkt, dass der wirtschaftliche Boom dieser Provinz sehr stark von einer Branche abhaengig ist und zwar von der Oelbranche. Oelgewinnung aus Oelsand ist eher kostenintensiver und rentiert sich meines Erachtens erst ab einem bestimmten Marktpreis von Dollars pro Barrell
Gut, es rentiert sich erst ab ca. 20$ und der aktuelle preis ist bei 70$. Das dauert noch. In GTA würde ich mir jetzt kein Haus kaufen. Warum auch, es gibt genug günstige Miethäuser. In anderen Regionen sieht es ganz anders aus. Da kann man schnell Geld evrdienen, weil man nicht gekauft hat.