Ritalin ist chemisch ein Aufputschmittel aus dem Kreis der Amphetamine (Ecstasy, Pervitin, Appetitzuegler Ephedrin) und wirkt bei Gesunden genau so. Jedoch ist ADHD (D wie disorder) oder deutsch ADHS eine Stoffwechselerkrankung und damit ist die Chemie der Hirnbotenstoffe eine andere. In diesem Zusammenhang der betroffenen Kinder wuerde ich nicht mehr von Aufputscheffekten sprechen. Einem gesunden Kind sollte man natuerlich kein Ritalin geben, da es dann als Aufputschmittel wirkt.
Insulin wirkt bei Gesunden auch toedlich und rettet Kranken Leben, kann vielleicht etwas als Analogie sehen.
Als ehemaliger Schmerzpatient moechte ich mal folgendes dazu beitragen was wohl einige zum nachdenken anregen soll was sie schreiben.
Bis in das 18. Jahrhundert konnte man Opium als Naturheilmittel in Drogerien gegen Schmerzen einfach so kaufen. Als immer mehr Missbrauch aufkam wurde es ganz verboten.
Nun kommt die Medizin wieder darauf zurueck weil es kein "chemischer Dreck" ist und Jahrhunderte an Erfahrungswerte gerade aus dem asiatischen Raum nicht gaenzlich falsch sein koennten. Also wurde ich von einer Schmerzklinik in DE auf meine Tapletten eingestellt. Musste einige Tests machen damit ich meinen Fuehrerschein behalten durfte und ein Schreiben mitfuehren. Sollte die Polizei mich mal anhalten und einen Test machen wollen - so sollte ich ihnen das Schreiben vorzeigen. Damit ich nicht wegen Drogenmissbrauch in die Zelle muss.
Als mein Arbeitgeber davon erfuhr, ein "netter" Kollege hatte eine aufgebrauchte Schachtel aus dem Papierkorb meinem Vorgesetzten vorgelegt, wurde mir nach 10 Jahren mit der Begruendung gekuendigt ich ware ein "Drogenabhaengiger!"
Obwohl die medizinische Abteilung des Unternehmens mit Tests und Nachforschungen sogar belegte das ich nicht Drogen abhangig war, blieb man dabei. Resultat. Nach 18 monatigem Streit vor dem Arbeitsgericht musste das Unternehmen wegen "Disgriminierung"(? weia mein Deutsch geht schon floeten) von Schmerzpatienten und ungerechtfertigter Kuendigung eine der hoechsten Strafen zahlen an einen Mitarbeiter des Unternehmens, sowie in einen Found. ( Ich hatte lieber das Geld aus dem Found gehabt - Ich wurde dadurch nicht reich. )
Uebrigens war meine Tagesdosis mit 20 mg geringer als ein Joint!
Auch Freunde und Bekannte meinten erst: " Wie kannst Du nur Drogen nehmen?"
Das kommt wenn man immer nur eine Partei zu Wort kommen laesst.
Als weitere Themen kann man ergaenzen: Lkw's sind schaedlich. Kraftfahrzeuge sind im allgemeinen Schlecht fuer die Umwelt - trozdem werden sie gefahren.
Oder: Wieso ist Elektrizitaet gesundheitsschaedlich? Bei uns kommt die aus der Steckdose.
Sex ist prinzipiell schaedlich -> Hinweis auf die immer haeufigeren Rueckenbeschwerden in Deutschland oder HIV und die wieder aufkeimende Siphylis ind Alberta. Zudem mach Sex ab und an Frauen dick! *Scherzkeks
Übelkeit, Sodbrennen und Erbrechen, asthmatische Anfälle durch Begünstigung der Bildung von bronchokonstriktorischen Leukotrienen, Schleimhautreizungen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Magengeschwüre, möglichkeit der Auslösung des mitunter tödliche Reye-Syndroms, in der Schwangerschaft Möglichkeit des vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus botalli des ungeborenen Kindes - mögliche Todesfolge des Kindes. Erhöte Dosen können bereits zu einer lebensgefährlichen metabolischen Azidose (Übersäuerung) mit Atemlähmung und Bewusstlosigkeit führen, außerdem kann das Innenohr geschädigt werden, was sich in einem Hörverlust oder Tinnitus äußert. Auch Nierenschädigungen sind beschrieben worden (Analgetikanephropathie). Die Nebenwirkungen dieses Medikaments gehören zu den 16 häufigsten Todesursachen in den USA.
Ritalin ist wirklich ein Teufelszeug. Halt! Moment! Alles oben genannte beschreibt ja gar nicht Ritalin, sondern ASS - dem einen oder anderen unter Umständen als "Aspirin" bekannt.
Will sagen: Ich bin der Ansicht, dass AD(H)S-Betroffene irgendeine Möglichkeit haben müssen, um ein geregeltes, geordnetes Leben führen zu können. Wenn diese Störung jetzt also definitiv vorliegt (und die Tests hierzu sind umfangreich), dann ist es in meinen Augen mitunter eher unverantwortlich, wenn Eltern ihren Kindern diesen Weg verbauen. Sollen Krebskranke keine Chemo mehr erhalten? Jedes Medikament hat seine Neben- und Wechselwirkungen - wenn aber Ritalin oder ähnliche Mittel gezielt und dosiert eingesetzt werden, um Betroffenen zu helfen - dann ist es doch eher kontraproduktiv, wenn man Eltern die ihren Kindern helfen wollen verteufelt, WEIL sie ihnen helfen wollen. Macht für mich keinen Sinn...
Schlimmer finde ich es eher wenn zu leichtfertig mit der Diagnose AD(H)S umgegangen wird, sprich - das Kind ist einfach faul, oder (Verzeihung) wirklich aufgrund mangelnder Intelligenz nicht in der Lage in der Schule zu folgen. Wenn "Mein Kind hat AD(H)S dann nur als "Grund" dient, dann sollte auch von Ritalin abgesehen werden. Sehe ich völlig ein. Aber da, wo es angebracht ist und wirklich helfen kann? Wo genau ist das Problem?
Ach ja - und Schäden am Hirn: Alkohol ist wirklich ein Teufelszeug, oder? Und noch nicht mal Rezeptpflichtig... Aber da regt sich kaum jemand drüber auf.
Bei Morphium hat man festgestellt, dass es kaum ein Suchtpotential bei Schmerzpatienten hat. Es gibt ein paar Nebenwirkung wie Darmverstopfungen, aber insgesamt ist Morphium nicht schlecht. Fentanyl waere noch eine Alternative (gibt da so Pflaster), aber damit schweif ich wohl vom Thema ab. Der letzte Beitrag trifft den Punkt, es beschaeftigen sich ja nicht nur herzlose Schwachmaten mit dem Thema, sondern da gibt es ein echtes Problem und eine halbwegs gangbare Loesung, die man einfach moeglichst wenig und selten einsetzen sollte. Eltern und eigentlich auch Aerzte stehen da in hoher Verantwortung. Bleibt zu hoffen, dass man durch Gendiagnostik da mal irgendwann genauere Diagnosen und Dosisregime entwickeln kann. Innovative und gute Medikamente entdeckt man leider immer seltener.
Zitat von Wayfarer Bleibt zu hoffen, dass man durch Gendiagnostik da mal irgendwann genauere Diagnosen und Dosisregime entwickeln kann. Innovative und gute Medikamente entdeckt man leider immer seltener.
Wir, und viele andere betroffenen Eltern, nehmen an einem Pilotprojekt der Uniklinik Köln statt. Dort möchte man erforschen in wieweit AD(H)S genetisch bedingt bzw. vererbbar ist und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten.
Bis jetzt wurden ausser Blutproben von allen auch diverse Untersuchungen durchgeführt.
Im Kindergarten und in der Schule fallen relativ viele hyperaktive Kinder auf, bei vielen nehmen auch die Aggressionen zu. Da gibt es unterschiedliche Faktoren, die das beeinflussen/verursachen können.
Ich bin mir sicher, dass unter anderem auch die Ernährung einen Einfluss darauf hat. Ist es nicht merkwürdig, dass Mais z.B. bei Hunden im Verdacht steht, aggressiv zu machen? Wenn man sich dann im Supermarkt die vollen Regale mit Kellogs und Co anschaut, die im Prinzip nichts anderes als Mais-Matsche mit zugesetzten synthetischen Vitaminen ist, hätte ich kein gutes Gefühl, das meinem Kind über Jahre täglich vorzusetzen.
Hallo an Alle! Ic h bin auch der Meinung das man nicht alle über einen Kamm scheren kann! Also viele die nur mal was über ADHS oder Ritalin gelesen oder gehört haben sollten sich grundsätzlich zurück halten. ADHS ist eine Stoffwechselerkrankung im Gehirn. Und Man stellt Kinder mit Medikamente nicht RUHIG. VORRAUSGESTZT das die Diagnostik auch sehr gründlich gemacht wurde und das Kind wirklich erkrankt ist. Wenn die Diagnose richtig ist, sorgen Medikamente dafür das die Fernetzung der Leitbahnen im Gehirn wieder richtig funktionieren (einfache erklärung). Es ist nicht richtig das die Kinder mit Adhs einfach nur hiebelig und unruhig sind. Das ist ehrlich gesagt das geringste Problem der Kinder. Die Kinder leiden sehr heufig darunter ihre Emotionen nicht steuern und richtig wahr nehmen zu können, sie haben massive Konzentrationsstörungen und ihnen fehlt meisetens auch gegliches selbstvertrauen. Sie finden sich schlecht und meinen das sie taugenichts wären und ecken zu dem ganzen übel durch ihr verhalten auch in ger gesellschaft überrall an. Sie sehen vieles einfach mit anderen Augen als gesunde Kinder. Das ist nur ein KLEINER EINBLICK in das leben eines ADHS-Kindes. Vom Schulalltag mal ganz abgesehen, die Kinder haben massive Probleme dem Unterricht zu folgen (zu Verstehen) Sie haben haufig stress mit den anderen Kindern und ziehen sich zurück und FRAGEN sich ständig WARUM BIN ICH ANDERS.
[color=red][/color) Ich gebe vielen recht die sagen das viele Eltern nur ihre ruhe haben wollen und da Medikamente die völlig falsche richtung sind. Viele Kinderärzte neigen dazu viel zu schnell Medikamente zu verschreiben!!!!!!!!!!! Also ich habe 2 Kinder. Mein Sohn hat ADHS und meine Tochter ist Hyperaktiv. Das sind zwei verschieden Dinge! Meine Tochter treibt nun Sport und bekommt hin und wieder Zappelin (das ist homäopathisch und sorgt in der Schule dafür das sie besser aufpassen kann und zudem kann sie Abends besser einschlafen kann. Aber meistens bekommt sie es nur wenn Klassenarbeiten anstehen. Als Elternteil muß man einfach dadurch!!!!!!!!!!! Mein Sohn war tagsüber 6 WOCHEN in einer KInder und Jugenpsy. um sich einen Eindruck von ihm machen zu können und eine AUSFÜHRLICHE DIAGNOSTIK stattfinden konnte. Mein Sohn war in der 2 Klasse und hatte massivste schwierigkeiten sowohl im Lernen als auch mit Schulkamaraden und Lehrern. Und zu Hause ging der Stress dann weiter. Es wahr soweit das die Schule wollte das er zur SONDERSCHULE geht. Z.B. wahr er nicht in der LAge auch nur ansatzweise ein Diktat mitzuschreiben, er hat sich völlig isoliert und abgekapselt wurde immer Aggressiver. Seine Aggression richteten sich gegen jeden auch gegen sich. Das nur als KLEINEN EINBLICK. Nachdem mein Sohn in der Einrichtung war und sich alle SICHER waren das er wirklich ADHS hat wurde lange MIT UNS ZUSAMMEN überlegt wie wir dem Jungen HELFEN können. Wir haben es erst einmal mit der homäophatie, dann mit pflanzlichen Medis versucht, aber leider blieb alles erfolgslos. Gespräche in der Schule haben uns LUFT geschafft. Da er noch nicht auf eine Sonderschule wechseln brauchte, die Schule wollte sehen ob wir alle zusammen auch so helfen können! Naja letzentlich haben wir 5 Monate nach all dem gesagt O.K. wir VERSUCHEN es dann mal mit Ritalin. Und siehe da: Das Kind wahr nicht mehr wieder zuerkennen. Sein Agressivität lies stark nach, sein Sozialverhalten wurde schlagartig besser und seine KONZENTRATION wahr ÜBERWÄLTIGENT. Nach nur 4 Wochen Ritalin wahr er in der Lage ein DIN 4 Seiten langes Diktat mit zu schreiben. Alle Probleme schienen sich nach und nach in Luft aufzulösen. Naja Lange rede kurzer sinn er bekommt jetzt ziehmlich genau 2 Jahre Medikenet (ritalin verwandt). Er besucht immer noch die normale Grundschule und hat sich zu einem VORBILDCHEN SCHÜLER entwickelt Er bekommt jetzt sogar eine REALSCHUL empfehlung. ALLE DIE MEINEN SOHN SCHON LANGE KENNEN HABEN MIR MEHRMALS GESAGT DAS ICH DAMALS GENAU DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG FÜR MEINEN SOHN GETROFFEN HABE!!!!!!!!!!!!! Ich selber bin mir sicher für meinen Sohn richtig entschieden zu haben. Mein Sohn selber will schon von selber die TAbletten nehmen weil er mitlerweile ganz genau merkt das es IHM mit besser geht, und er sich besser fühlt. Und ich kenne mittlerweile noch andere Kinder bei dennen mit dem gleichen Verfahren vorgegagen wurde. Und auch die Eltern haben die gleichen ERFAHRUNGEN gemacht. Und auch Ihre Kinder fühlen sich einfach besser wenn SIE IHRE MEDIKAMENTE GENOMMEN HABEN!!!!! Mein Fazit und auch das der anderen Eltern ist: Peinlichst genaue DIAGNOSTIK und erst andere Dinge versuchen und nicht einfach nur mal zum Kinderarzt. Und wie gesagt Hyperaktiv und ADHS sind nicht das gleiche, es ist aber oft der Fall das Kinder mit Adhs auch Hyperaktiv sind. So ich hoffe damit eine bisschen AUfklärungsarbeit geleistet zu haben! Und Eltern mit ADHS -Kindern mut gemacht habe zu ihrem Kind und SEINEM PROBLEM zu stehen und sich nicht von unwissenden angegriefen zu fühlen. Aber letzt endlich muß jeder Elternteil die Verantwortung selber übernehmen egal was er tut. Gruß Sofra
Ich habe noch was wichtiges vergessen!!!! Ich danke dennen die einen Sinnvollen beitrag zur allgemeinen Medikamenten schreiben und geschrieben haben denn es gibt Keine medikamente BEI DENNEN NICHT IRGENDWELCHE NEBENWIRKUNGEN aufgelistet sind. Aber dazu wurde ja schon sinnvolles geschrieben. Jeder der dennoch keinerlei veständis aufbringen kann sollte bei der nächsten Kopfschmerztablette genau überlegen was er sich eventuell da ANTUT. Zudem wird bei den Kinder die ich kenne Medizinisch ein Auge darauf geworfen. Sie müssen in Regelmäßigen abstand zum Kinderarzt und zur Blutabnahme!!!! Ich selber habe übrigens auch ADHS und habe es leider nicht so gut das ich damit zurecht komme, denn in der Regel kommen Kinder irgenwann mit Ihrer ERKRANKUNG so gut klar,das sie ohne Medikamente zurecht kommen. Aber bei manchen und zu den gehöre ich auch geht es ohne Medikamente leider nicht gut. Aber ich kann dazu nur sagen das ich traurig bin das früher die ADHS Kinder nur einen Stempel und keine HILFE bekommen haben!!!!!! Mir wäre wahrscheinlich viel ersparrt geblieben wenn man früher eine Diagnose gestellt hätte. Ich und mein Sohn vertragen die Medikamente jedenfalls gut und sind froh das es sie gibt . Gruß Sofra
Hallo Coyote! Die Untersuchungen haben in D stattgefunden. Ja ich weiß das es Vererbbar ist. Ich habe auch ADHS und wenn ich mir meine famielie so anschau bin ich auch nicht die einzigste. Aber bei dennen wurde bisher keine Diagnostik gemacht. Laß mich mal überraschen wie es in CA mit dem Medikamenten geht und wie teuer sie sind. Liebe Grüße Sofra
Hallo, mein Name ist Tanja und ich muß euch wirklich danken das dieses Thema angeschnitten wurde. Ich habe 3 Söhne und einer von meinen Jungs hat ADHS und der andere hat ADS. Beide bekommen Medikinet retard, der eine 20mg und der andere 30mg. Auch meine Jungs bekommen es nur für die Schule und die Hausaufgaben und ich habe es nicht bereut, denn seitdem sie es nehmen, sind sie in der Schule besser geworden. Leider hat mein Sohn der ADHS hat nicht nur das sondern er hat auch Wahrnehmungsstörungen, Sprachverständnisstörungen und leider auch eine Sprachbehinderung. Meine Sorge ist es natürlich wie es in Canada für ihn gehen wird, das heißt wie wird es für ihn mit Englisch. Er kann die Deutsche Sprache nicht sehr gut, wie wird es dann mit einer Fremdsprache? Ich hoffe einer von euch kann mir sagen ob es in Kanada Förderungen für solche Kinder gibt und wie das mit den Medikamenten weiter läuft. Wir werden spätestens Anfang Dezember nach Kanada auswandern und zwar nach NB. Ich hoffe auf eine Antwort von euch!!!