Whale hunter says he feels 'kind of proud' The Province Published: Sunday, September 09, 2007
SEATTLE - The man who shot and killed a grey whale this weekend, shocking his tribe, said yesterday his only regret was waiting too long to exercise his treaty right to hunt.
"The time just felt right," said Wayne Johnson of the Makah band at Neah Bay in Washington state.
"I'm not ashamed. I'm feeling kind of proud. At least I attempted to do something. I have nothing to be ashamed about."
The grey whale he shot and killed in Juan De Fuca Strait was one of about 100 that spend the summer off Vancouver Island, said marine biologist Lance
Barrett-Lennard of the Vancouver Aquarium.
He said he was disturbed by the shooting: "I was also disappointed, but not terribly surprised.
"Public sentiment is definitely in favour of the cessation of whaling. They are a highly intelligent animal and it's our instinct to help them."
The Makah tribe is the only one in the U.S. that has a treaty right to hunt whales. The U.S. granted the band the right to hunt a grey whale in 1999. One was killed.
Under the 1999 permit, the whalers were to spear the animal with a harpoon thrown from a traditional canoe, then dispatch the whale with a .50 calibre gun.
There was none of that on Saturday: no permit, no observer, no canoe. No restricting the hunt to the outer coast, either. Just five whalers, four of them from the 1999 hunt, casting loose from the downtown dock and heading out to meet the whale on their own terms.
The grey whale died several hours after being harpooned and shot with a .460-calibre rifle by Johnson and the four other band members. They were arrested on the water by the U.S. Coast Guard and handed over to Makah police.
The Makah tribal council denounced the actions of the whalers and said they will stand trial in tribal court.
"We hope the public does not permit the action of five irresponsible persons to be used to harm the image of the entire Makah tribe," the statement said.
The council said the tribe is already receiving death threats over the kill.
Emily Langlie of the U.S. Attorney's Office in Seattle said the office will wait until it gets reports from the coast guard, the tribal police and the National Oceanic and Atmospheric Administration before it determines what action should be taken.
The eastern Pacific grey whale was almost wiped out by whaling, until a moratorium allowed the population to grow to 20,000.
A Russian native band kills about 150 grey whales a year in the Bering Sea.
Members of Vancouver Island's Nuu-chah-nulth band are also interested in hunting grey whales. A band spokesman could not be reached for comment.
- Seattle Times,
with a file by David Carrigg
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Hab vor einiger Zeit eine Reportage gesehen (glaube ZDF), da ging es um einige Natives bei Seattle, die trainierten wie sie einen Wal mit ihren Speeren vom Canoe aus erlegen können.
Sie benutzten dazu eine Attrappe. Es gab viele Diskussionen, Proteste. Habe auch während meines letzten Aufenthaltes mit jemanden gesprochen, der dort in der Nähe war.
Traurige Geschichte. Ich werde nie verstehen, was jemand davon hat, ein Tier zu toeten. Muss derjenige sich was beweisen ? Dass er der Staerkere ist ? Ich kann es verstehen, wenn man ein Tier toetet, um es zu essen, um zu ueberleben. Aber Toeten rein aus "Lust" ? Oder Kommerz ? Sorry, da hoert bei mir jedes Verstaendnis auf. Warum koennen die Leute nicht einfach die Tiere in Ruhe lassen.
Als ich die Reportage neulich sah über eine Gruppe von Natives bei Seattle, die plötzlich wieder nach vielen Jahren Wale fangen wollten und darauf trainierten, schaute ich interessiert zu.
Soweit ich mich erinnern kann, hatten einige des Stammes (?) diese Idee. Sie trainierten erstmal einigermaßen normal mit dem Kanu umzugehen, dann trafen sie sich mehrmals wöchentlich, um mit ihren Harpunen auf ein riesiges Plastikding im Meer zu treffen, als Training.
Anfangs war die Motivation größer, es war ja ein deutsches Filmteam längere Zeit mit dabei. Einer der Anführer stand oft alleine da, weil die anderen einfach keine Lust zum Training "Wie killt man einen Wal" hatten. Sie hockten lieber daheim und schauten fern oder betranken sich und hatte keine Lust zum paddeln.
Er (der Anführer) ärgerte sich darüber, auch dass so langsam kaum noch was von der Tradition da war bei den anderen. Man zeigte zwischendurch immer wieder Walschützer und die Polizei, die wiederum die Natives und die Walschützer beobachteten oder schützten.
Als ich dann neulich in Kanada mit jemanden zusammen war, der zu der Zeit sogar einige Tage in der Gegend war, habe ich ihn auch auf diese Walfanggeschichte angesprochen. Für ihn ist das sehr suspekt.
In dem beil. älteren Bericht steht ja, dass seit 1920 von dem kleinen Stamm keine Wale mehr gefangen wurden.... Der Walfang sollte dann aus kulturellen Gründen wieder aufgenommen werden.
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hab hier einen älteren Bericht gefunden, es könnten sich um die gleichen Natives handeln (kam damals an einem Sonntag die Sendung).
Die Internationale Walfangkommission hat 1997 den Vereinigten Staaten eine Fangquote zugesichert, die den Makahs erlaubte, über einen Zeitraum von fünf Jahren 20 Wale zu fangen. Der relativ kleine Indianderstamm hatte 1920 mit dem Walfang aufgehört, betonte aber, niemals auf die Rechte an der Jagd der bis zu 50-Tonnen schweren Tiere verzichtet zu haben. Nun soll der Walfang aus vornehmlich kulturellen Gründen wieder aufgenommen werden.
Während die amerikanischen Indianer in Alaska und Kanada schon immer Wale jagen durften, sind Umwelt- und Naturschützer strikt gegen eine Fanggenehmigung für den Stamm im Staate Washington. Ihrer Meinung nach wollen die Makah-Indianer in den kommerziellen Walfang einsteigen, was aber von den Stammesoffiziellen bestritten wird.
Müssen unbedingt immer alle Traditionen erhalten werden, egal wie hoch der Preis dafür ist?
In der Frage geht es für mich nicht nur um Wale, es geht auch um Stierkampf, Hahnenkampf, Kochen und Grillen von Tieren (das wird nicht nur mit Hummern gemacht, sondern auf mit Hunden und Katzen) ohne vorherige Tötung, Beschneidung von Männern und Frauen etc.
Also wie schauts aus. Müssen wirklich immer alle Traditionen erhalten werden, oder kann man zugunsten anderer vielleicht auch sagen: Okay, war ne Tradition, schreiben wir es in unsere Geschichtsbücher und lassen die Sache auf sich beruhen.
Könnte man eigentlich machen, oder? Denn zum Glück gibt es ja pro Volk/Kultur mehr als nur eine Tradition.
Zitat von EzriWurde der Hund für Deine KOstprobe auch zuTode geprügelt oder lebend gekocht oder ähnliches?Ich frag nur, weil genau da drum geht es mir. Tradition um jeden Preis?
Bin in Hanoi ueber den Markt geschlendert und da gab es tradionelles Vietnamesisches Hunde Sandwich mehr kann ich zu diesem Hund nicht sagen , war gegrillt und knusprig wir ein Spanferkel , haette nie gedacht das so ein wuffi so lecker schmeckt.
Schon klar, daß Du mich jetzt unbedingt und auf Teufel komm raus provozieren willst. Weißt ja, daß ich Hundehalter bin.
Thanks Ezri.... ich bin auch Hundehalter und bin auch total gegen das "killen " von Tieren. Egal welche Tradition da die Ausrede ist. Menschen koennen sooo brutal sein
Zitat von 0815 Toleranz ist und versuchen zu verstehen das andere Kulturen eben auch existieren "mit" Ihren traditionen. gruss mark
Mag ja sein, aber das beantwortet doch nicht die Frage: "Tradition um jeden Preis?"
Diese Frage bedeutet nicht, daß man eine Tradition völlig abschaffen soll, aber vielleicht kann man diese Tradition etwas abmildern?
Viele Traditionen haben ohnehin "nur" einen symbolischen Gehalt und ich denke, man kann Symbolik sicherlich auch weniger brutal darstellen.
Essensgewohnheiten sind zwar nicht zwangsläufig Tradition, aber da Du es angeführt hast: Wenn man schon unbedingt Kätzchen essen will, dann kann man es doch auch einfach töten und dann entsprechend zubereiten? Wieso muß man dazu aber das Tier rasieren, Pfoten und Schwanz abhacken, leckeres Öl drüber gießen und lebend sich auf nem Steingrill schreiend winden lassen, bis es tot ist? Und das dann noch makaberer Weise "choi dong tsai" (Hüpfender Braten; Chinesische Delikatesse) nennen?
Ich denke, manche Traditionen, bei allem Respekt vor anderen Völkern und Kulturen, sind absolut unvereinbar mit meiner Kultur und ich muß auch nicht absolut alles tolerieren.
Ach naja beim Thema Weißwurst muß man nicht einmal ausserhalb von Deutschland gehen! Ich war damals beim Bund in Bayern stationiert, und jeden Freitag Morgen gabe es die Dinger. Alleine der Duft früh um 5:30 hat gelangt das einige doch lieber ins Manschaftsheim gingen und sich was anderes zum Frühstück zu besorgen. Was aber Tartarbrötchen angeht das ist ja witzig, weil sowas wird in einem libanesischem Restaurant in der Bywardmarketgegend angeboten. Wird zwar auf einem Fladenbrot serviert, mit Zwiebeln und Olivenöl, aber sonst genau das selbe. Schmeckt übrigens sehr lecker! Beim eigentlichen Thema, nun ich bin dagegen das seltene bzw. vom aussterben bedrohte Tier für sogenannte "Traditionen" abgeschlachtet werden. Nachfolgende Generationen haben genauso das Recht sich an diese Tiere sich zu erfreuen wie die heute lebenden.
Es gäbe mehr Vegetarier auf der Welt wenn jeder sein Schnitzel selber meucheln müsste. Ich denke die Chinesen und Japaner sind der klassischen Gegenbeweis dafür. In Westeuropa bemerkt man im Zusammenhang mit Aktivitäten im Russischen Raum gern ein gewisse Wertlosigkeit des Lebens östlich der polnischen Grenze. Asien ist nur zu weit weg um zu bemerken, das der Trend in dieser Richtung noch zunimmt. Ein Leben auszulöschen oder zu Tode zu quälen ist im fernen Osten seit Jahrtausenden weiterentwickelt und sogar zur Kunst gemacht worden, ähnlich übrigens wie im Orient. Einen Karpfen bei lebendigem Leib zu kochen und zu servieren, einen Menschen zu kochen bis die Extremitäten schon gar sind, der Körper aber noch lebt um die Schmerzen voll zu erleiden, Hunde und Katzen bei lebendigem Leib abzuflammen oder zu grillen, einen Menschen zu zweiteilen ist im fernen Osten etwa so normal wie in Europa eine Blume zu pflücken. In Asien war das Massenschlachten von Menschen mit Hightech-Waffen bereits eine Kunst, als man sich in Europa noch mit einem Holzknüppel über den Schädel schlug. Natürlich kann man sich hinstellen und mit dem dicken Finger auf die bösen Indianer zeigen, die die armen, vom aussterben bedrohten Wale morden, aber wie viel Vermessenheit gehört dazu? Welcher Europäer kann ruhigen Gewissens den Menschen in Afrika und Südamerika das roden des Urwaldes untersagen wollen, wenn er sich darauf besinnt, dass der letzte natürlich gewachsene Baum in Europa vor 300 Jahren gefällt wurde und heute nur noch angepflanzte Forste die Erde bedecken. Die Amerikaner beschneiden ihre Kinder weil sie sich einen Schamgrenze gebaut haben die es ihnen verbieten den Kindern im Alter von 4 - 5 Jahren die Reinigung ihrer Genitalien zu erklären. Die Asiaten raspeln sich vom aussterben bedrohte Raubkatzenhoden in den Tee. Die Europäer sorgen auf dem schwarzen Kontinent dafür das die Elefanten nicht zu Ernteausfällen führen. Die Nordamerikaner sorgen dafür das die Weltbevölkerung nicht unkontrolliert expandiert. Die Gallier sprengen risse in die Erdhülle um sich an Cäsar für die Vereinnahmung von ganz Gallien zu rächen. Jenseits der Pyrenäen ist das Leben öde geworden seit man seinen Nachbarn nicht mehr live BBQ-en darf und auch all die anderen Spielzeuge der Inquisition im Keller rosten und man nur noch ein paar Rindviecher zu tode quälen darf. Die ach so friedfertigen Kanadier gehen den Robbenbabys den Schädel einschlagen. Wer will sich da anmaßen den Finger auszustrecken und auf ein paar Menschen zu zeigen, die enteignet, entwürdigt, ihrer Kultur und ihrer Identität beraubt und in Reservate gesperrt wurden, die auf der Suche wonach auch immer, und sei es nur Geld, wieder auf Walfang gehen wollen? Die Tradition der Ureinwohner hat die Wale nicht an den Rand der Ausrottung gebracht. Also ist die Frage nach Tradition um jedem Preis IMHO nicht gerechtfertigt, denn sie suggeriert, das der Preis die Ausrottung der Wale wäre, aber die wurden von de europäischen und asiatischen Walfangflotten an den Rand der Ausrottung gebracht, nicht von Indianern im Kanu. Wenn man Kinder heute oder von 30 Jahren nach Indianern gefragt hat, fiel ihnen dazu ein: wohnen in Zelten, skalpieren, haben Pferde und einen Marterpfahl. Soviel zu unserem verzerrten Bild von den Ureinwohnern Amerikas. Mir tun die Kreaturen leid, egal ob es Katzen, Hunde, Meerschweinchen, Hasen, Rinder, Wale, Löwen, Tiger oder Enten sind und egal ob sie zu kommerziellen Zwecken oder aus Tradition gequält oder getötet werden.
Nein, so Tolerant, dass ich die makabare Lebensweise der beispielweise Fernöstlichen Länder akzeptiere bin ICH nicht und finde auch, dass man nicht alles tolerieren kann und sollte.
Klar darf man Tiere töten um diese zu essen, Aber wie schon mehrmals gesagt WARUM muss man diese vorher leiden lassen?? Und diese ganzen Potenzmittelindustrie und Pelze...mir schnürrt sich vor Wut die Kehle zu!
Zitat von dhc-beaver Die Tradition der Ureinwohner hat die Wale nicht an den Rand der Ausrottung gebracht. Also ist die Frage nach Tradition um jedem Preis IMHO nicht gerechtfertigt, denn sie suggeriert, das der Preis die Ausrottung der Wale wäre, aber die wurden von de europäischen und asiatischen Walfangflotten an den Rand der Ausrottung gebracht, nicht von Indianern im Kanu.
Diese Frage bezog sich nicht allein auf die Waljagd, aber die Waljagd in diesem Moment gab mir den Anstoß zu und ich zählte ja querbeet ein paar andere Traditionen auf.
Also bitte nicht mißverstehen.
Es gibt sicherlich ein Haufen Traditionen, weil man es zur Entstehungszeit dieser Traditionen nicht besser wußte. Aber heutzutage, da bin ich mir sicher, weiß man es oft besser und hält dennoch dran fest und das ist es, was ich nicht tolerieren kann.
@ezri Richtig! bestes Beispiel, welches du ja schon aufgeführt hast- Die Verstümmelung der junger Mädchen...usw. Und genau das meine ich-Es muss nicht alles toleriert und akzeptiert werden! Das wäre ja furchtbar...
Zitat von PräriechickenNein, so Tolerant, dass ich die makabare Lebensweise der beispielweise Fernöstlichen Länder akzeptiere bin ICH nicht und finde auch, dass man nicht alles tolerieren kann und sollte.
Das ist verständlich. Wie genau sieht also Dein Plan zur Nichtakzeptanz aus? Stiller Protest, Konsumverweigerung, Unterschriftensammlungen, Geldspenden an Greenpeace, Bombenattentate auf einschlägige Restaurants , Krieg ?
Die Asiaten, die sich nicht scheuen verfaulte Eier zu knabbern finden unseren verschimmelten Käse besonders ekelig. Wie sollen sie reagieren um dieses Sauerei nicht länger hinnehmen zu müssen? Stiller Protest, Konsumverweigerung, Unterschriftensammlungen, Geldspenden an Greenpeace, Bombenattentate auf einschlägige Restaurants , Krieg ?
Es gibt Regionen in dieser Welt in der die Menschen verdursten, weil sich nicht mal die 2 Liter Wasser pro Tag bekommen, die sie zum überleben bräuchten. Wie sollen diese Menschen tolerieren, das ich morgens erst mal 10 oder 20 Liter bestes Trinkwasser durch den Gulli jage um mich zu duschen und weitere 8 - 10 Liter um den halben Liter .... wegzuspülen, derweil ihre Kinder Höllenqualen leiden, verdursten und sterben? Wie sollen sie reagieren um dieses Sauerei nicht länger hinnehmen zu müssen? Stiller Protest, Konsumverweigerung, Unterschriftensammlungen, Geldspenden an Greenpeace, Bombenattentate auf Wasserwerke und Wohnhäuser , Krieg ?
Ausser Konsumverweigerung fällt mir da leider auch nicht viel mehr ein. Wenn du nen brauchbaren Tipp hast gern her damit.
Jedoch denke ich Konsumverweigerung ist ein guter Schritt, grad bei Pelzen, weil wenn die keiner kaufen würde- dann bräuchte man schließlich auch keine herstellen, oder? Klar wird es immer tausend andere geben, die diese dennoch kaufen-und es ist ein Kampf gegen Windmühlen aber irgendwo muss man doch anfangen. Und nicht immernur auf andere schauen und schieben.
Geld spenden klar kann jeder machen wie er möchte, ich persönlich bin lieber vor Ort aktiv, weil ich weiß dass es auf der Welt einfach zu viele Missstände gibt und mich nicht eintscheiden konnte wem ich beitreten möchte- deswegen kehre ich direkt vor der eigenen Haustür und bin aktiv im Tierheim tätig...aber egal geht ja hier net um mich.
Ich finde deine Argumentation zu spitz mir schon klar worauf du hinauswillst und da hast du ja auch irgendwo recht. Aber z.b. die faulen Eier leiden ja nicht also ist es für mich okay.
Und das mit dem Wasserverbrauch- genau das sag ich doch du hast e s nur umgedreht- weil ich verlange ja nicht dass diese Menschen in den Gegenden wo Wasserarmut herscht uns tollerieren...