Ich habe per Suchfunktion weit zurückgesucht aber keine Antwort dazu gefunden - vielleicht weil es nicht der Rede wert ist :- ))
Aber dennoch, als Angestellter in CAN zwackt man doch vom Gehalt was ab in eine Rentenversicherung ? Ist das wie bei der Krankheitsversicherung durch die Steuern abgegolten ?
Nun die Frage, was kommt den später mal dabei herum ? Bestimmter %Satz vom früheren Einkommen ? Eine Basisversorgung ? Kann man davon leben ?
hmm, habe mal die Seiten interessehalber überfolgen und bin von der kanadischen staatlichen Absicherung im Alter nicht so begeistert...
So wie ich es verstanden habe, kriegt man vom durchschnittlich, im gesamten Berufsleben, erzielten Einkommen 25% plus evtl. Zulagen. Zeiten in denen man sehr wenig oder gar nichts verdient hat, werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt. Weiter unten wird noch erwähnt, dass dieses Einkommen zusätzlich noch mit 25% versteuert wird.
Da bleibt ja nicht mehr viel übrig. Zieht man das dort aufgeführte Durchschnittseinkommen für die Berechnung heran, so kommt man auf eine Rente zwischen $700 - $800. Nach Abzug der üblichen Zahlungen wie property tax, Kfz-Versicherung, Strom usw. bleibt dem Rentner nix mehr zum Überleben. Da muss man schon kräftig privat vorsorgen, um im Alter über die Runden zu kommen.
Habe mal gehört, dass wenn man unter/am Existenzminimum lebt, einen Zuschuß zur Rente erhält. Angeblich darf man in diesem Falle kein Haus oder Eigentumswohnung besitzen...
Leider kenne ich in Kanada keine Rentner. Würde mich sehr interessieren, wie sie mit den ständig steigenden Lebenshaltungskosten und property-taxes zurecht kommen.
Also das intressiert mich auch. Obwohl ich erst 29 Jahre alt bin. Jedoch möchte ich auch falls ich in Kanada bin das Alter geniessen. Alternative zurück in die Schweiz kommen, ins Elternhaus einziehen und AHV nehmen. Das Altersheim in der Schweiz ist zu teuer. Ich wüsste nie und nimmer wie ich das zahlen sollte, wenn ich in der Schweiz bleibe und älter komme...
Ich weiss das nicht wie es in Deutschland ist aber hier bei uns mega teuer. Hoffentlich meldet sich mal ein Rentner aus Kanada
laplace: da ist man halt selbst für sich verantwortlich. so ist es ja mittlerweile in d auch schon (riester-rente). in d hat man auch schon abgaben auf rente.
Aaron: in der schweiz hast du dein drei-säulen-system und bist eigendlich sehr gut fürs alter vorversorgt. in d gab es bis vor einpaar jahren eigendlich nur das ein-säulen-system. nun haben wir das 2 säulen-system das aber eigendlich nur bei berufsanfängern gut ist. jemand der es sich erst mit 30 leisten kann wird da probleme bekommen.
Ich kam auch darauf weil ich jede Menge Hinweise auf massive Altersarmut in Canada gesehen habe.
25% ist natürlich indiskutabel und auch nicht mit den deutschen 57% (oder so) zu vergleichen. Obwohl die deutsche Durchschnittsrente auch nur bei ca. 700 Euro liegt. Und in 25 Jahren ...
Wohl dem der Mieteinkünfte o.ä. hat.
Vor allem, ein wichtiger Punkt der hier völlig vernachlässigt wird, viele sind nur temporär per WP in CAN. Die werden später von CAN wohl kaum eine Rente bekommen, und die Jahre dort zählen auch nicht für die deutsche Rente.
Wie baut man wohl am besten eine Zusatzrente auf, wenn man in CAN lebt ? Man hat ja prinzipiell die weltweite Wahl.
Und viele werden den Lebensabend auch wieder in wärmeren Gefilden verbringen wollen, muß man auch berücksichtigen, bei Mietimmobilien z.B. muß man vor Ort sein.
Die niedrigeren Abgaben in CAN sollte man nutzen um massiv eigenverantwortlich in die Vorsorge zu investieren, das sehe ich auch so.
Aber Spass bei seite. Eine Zusatzrente ist immer gut. Anderseits kann ich sie ja auch beibehalten die in der Schweiz. Dann in Kanada immer wieder was einzahlen. So könnte es ja auch gehen. Werde mich mal informieren.
Mir ist schon klar, dass man privat vorsorgen muss. Allerdings würde mir die immer mit dem Wert des (abgezahlten) Hauses steigende property tax sorgen machen. Die Höhe ist wohl mit der in Deutschland jährlich fälligen Grundsteuer nicht zu vergleichen.
Ich selbst mache mir da keine Sorgen, aber wenn ich die Kanadier auf Ihre Altersvorsorge anspreche, dann zucken sie meistens mit den Schultern und meinen wohl "das wird schon"...
das Thema Altervorsorge in Kanada interessiert mich zurzeit auch. Dazu ein paar kurze Fragen, vielleicht hat da jemand Erfahrungen:
- Riester Rente: Kann ich eine in Deutschland begonne Riester Rente in Canada fortführen (wenn ich dauerhaft nach Canada auswandere)
- Stimmt es, dass meine in Deutschland angerechnete Zeit ins kanadische Rentensystem "transferiert" wird wenn ich auswanderen sollte? Oder bekomme ich dann deutsche + kanadische Rente?
Fortführen kannst du sie in jedem Fall. Du must halt nur die Beiträge auch immer in Deutschland zahlen. Gut das kann man vereinfachen, wenn man zB immer jährlich zahlt.
Anders sieht es aus mit der staatlichen Förderung, die so ein Ding erst unter Umständen attraktiv macht, ohne würden sich son Ding für die meisten nicht lohnen, und mit gibt es häufig auch bessere Anlagen. Lohnt sich meistens erst mit dem 2. Kind bei wenig Einkommen. Ich glaube nicht, das du in Kanada diese Förderungen noch bekommst, müsste mich da aber auch erst schlau machen, habe keinerlei Erfahrungen mit sowas.
Andere Geschichte, wie sieht es steuerlich in Kanada aus, wenn du sie ausgezahlt bekommst? Wenn du da 25 % Steuern zB drauf zahlen must, lohnt sich das nicht wirklich!!!
"...Ein weiterer Anreiz für den Eintritt in die Riester-Rente ist eine steuerliche Vergünstigung, so können die eingezahlten Beiträge als Sonderausgaben in der Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden. Allerdings werden die staatlichen Zuschüsse vor allem auch deswegen gewährleistet, da die späteren Rentenauszahlungen vollständig versteuert werden müssen.
Verlegt der Versicherte nun seinen Wohnsitz ins Ausland, erfüllt dieser nicht mehr den Anspruch der unbeschränkten Steuerpflicht in Deutschland und dem Staat würden die späteren Steuerabgaben verloren gehen. Aus diesem Grund müssen Riester-Rentenversicherte, die Deutschland den Rücken zurückkehren, die kompletten Förderbeträge plus Zinsen zurückzahlen. Selbst die Steuervergünstigungen müssten ausgeglichen werden.
Auf diese Weise kann sich der Riester-Vertrag schnell in eine Schuldenfalle verwandeln und der blanke Vorsorgevertrag ohne die staatlichen Zuschüsse würde gänzlich an Attraktivität einbüßen. Die Rückzahlung sähe dabei folgendermaßen aus: Von den Auszahlungen der privaten Zusatzrente würden monatlich 15% abgezogen. Auch Personen, die das Rentenalter noch nicht erreicht haben, müssten alle bis dahin erhaltenen Förderungen zurückzahlen.
Aus diesem Grund sollten sich berufstätige Riester-Renteneinzahler schon sehr früh über die Entscheidung im Klaren werden, ob im Alter eventuell eine Rückverlagerung des Wohnsitzes nach Deutschland geplant ist. In einem solchen Fall kann eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist bis zum Beginn der Auszahlungsphase beantragt werden. Generell lässt sich daher feststellen, dass die Riester-Rente für mobile Bürger, insbesondere solcher, die ihren Lebensabend eventuell in Spanien zu verbringen planen, kein rentables Konzept darstellt."
Das ist das was ich auf die schnelle gefunden habe, müste mich da aber noch genauer schlau machen.
...Deutsche Staatsangehörige Für Deutsche ist eine Beitragserstattung regelmäßig nicht möglich, da sie auch bei Aufenthalt im Ausland zur freiwilligen Versicherung berechtigt sind....
vielen Dank schon mal für eure Hilfe, da stellt sich ja echt die Frage ob man sich nicht besser ganz privat absichert und auf die Riester-Rente verzichtet. Jetzt muss ich mich mal schlau machen was es alternativ für Angebote zur Altersabsicherung und wie hoch die Rendite der Riester-Rente ohne den Zuschüssen des Staates ist.
Zur Riester Rente habe ich gerade auch noch einen interessanten Beitrag auf Wikipedia gefunden. Unter "Schädliche Verwendung wird ebenfalls die Verlagerung des Hauptwohnsitzes ins Ausland aufgeführt.
Im Gegensatz zur normalen Rente kann man die Riester-Rente allerdings ruhen lassen bzw. kündigen (ebenfalls mit Rückzahlung der Förderungen).