Hallo erstmal. Ich bin zufällig auf dieses Forum gestossen . Meine Tochter lebt in Kanada und wir waren kürzlich 6 Wochen da; in der Caledonia Road, falls die jemand kennt.
Ich habe ein ziemlich positives Bild von dem land gewonnen, gerade auch was "Freiheit" betrifft und die Möglichkeit, dort mit Arbeit ein gutes leben zu führen, zumal ich mich auch mit vielen Einheimischen, die meinen Beruf haben, unterhalten haben (Ich bin Gruppenleiter bei einem privaten Sicherheitsdienst und eine abgeschlossene Ausbildung mit Be-erfahrung,50 Jahre alt).
Ich hette nun das gefühl, sämtliche Einwanderergruppen ausser den Schwarzen kölnnen dort zuversichtlich in die Zukunft blicken, so viel Arbeit gibt es dort und auch so viele Möglichkeiten, dort Geld zu verdienen.
Meine Tochter hat sich dort einfachst einen Kredit besorgt und hat nun ein schönes Haus in North York, George Appleton way.
So etwas wäre in Deutschland nicht so einfach möglich. Ich war also ziemlich begeistert von den Arbeits-und Lebenswelten vieler Menschen dort auch wenn ich Toronto als ziemlich schmutzig empfand und es dort gerade um die Hochhäuser (wie zB Eglington Ave WEST, beim priceshopper Markt) doch einige recht viele Gegenden gibt, wo man auf seine Gesundheit aufpassen sollte. Wir spielen sehr stark mit dem Gedanken, durch Familiennachzug auch nach Kanada einzuwandern.
Ich wäre nun interessiert, ob ich all dies viel zu positiv sehe, oder ob dasÜberleben" in Kanada aus Euerer Sicht so schwer ist, wie es mir im Kijiji ein User mitteilte.
Nein, gar nicht. Ich habe das dort so empfunden. In den Wohnviertel traf ich doch mehr Hoffnungslosigkeit an als anderswo. Zudem las ich sehr viel von Diskriminierung dieser Kanadier.
Es muss aber dort angesprochen werden. Ich bin zum Beispiel Deutscher mit vietnamesischem Background (Ehefrau und ein Teil meiner Vorfahren, der Rest ist deutsch).
Es hat mir sehr, sehr viel gefallen in Toronto, aber auch eben vieles nicht.
Diese Getthos zum Beispiel, gegen die Kreuzberg Neukölln wirkt wie ein urdeutscher idyllischer Stadtteil. DAS hätt ich vorher auch so nicht geglaubt.
Aber:PSSST... erzähl mir mehr zum Thema, ich weiss wenig konkretes, habe nur viel erahnen können.
Ich gehe derweil auf meine Nachtschicht zur Arbeit, bin leitender Angestellter in einer ansässigen Sicherheitsfirma.
Mal sehen, was morgen hier alles drin steht. Gruss
Kernnst Du (um vom kijiji zu reden) auch die Übelkeiten der deutschen Arbeitswelt? Wenn Du gerade hier bist, hör Dich mal bei den vielen generveten deutschen Arbeitnehmern um. Schlimmer KANN es in CA kaum sein.
ich bin seit über 30 jahre selbständig - ausgebildet in der deutschen stahl-industrie, wie man in meinen büchern ja auch lesen kann.
na klar, kenne ich die situation hier wie dort
übrigens dabei ein dankeschön an alle hier im forum, die über ihre "arbeitsswelt und erlebnisse" in kanada berichten - so bin ich auch über die aktuelle situuation in verschiedenen berufen doch recht gut informiert.
es ist ja hier manchmal so - als wenn man am kamin sitzt und sich gegenseitig geschichten "aus dem leben" erzählt
ich möchte zu dem familien-sponsoring noch folgendes ergänzen
die tochter (sponsor) hat dem kanadischem staat zu beweisen - per steuerkarte - dass sie genug geld verdient, um eine 4-köpfige (?) familien-einheit zu finanzieren.
wenn die tochter durch steuerspartricks diese grenze nicht überschreitet, dann wird sie nicht als sponser zugelassen.
eine 4-köpfige familie hat in ca ein durchschnittseinkommen von rund 64.000 dollar pro jahr (statistics canada)