ZitatDeutsches Ausbildungssystem, das sind die Unis mit 30% Abbrechern, das sind wie schon gesagt auch Haupt- und Realschulen mit zigtausenden die jedes Jahr ohne Abschluß gehen (auch vom Gymmi),
Die Abrecherquote liegt anscheinend bei 27%. wenn ich mich recht erinnere liegen die zahlen in den USA und Kanada allerdings ähnlich hoch.
Zitat das sind zigtausend Leute die keine Lehrstelle finden, weil sie dem Chef nicht gefallen oder weil sich etliche Betriebe weigern die Kosten und Mühen zu tragen Leute auszubilden. Und das sind fehlende Ausbildungsmöglichkeiten für die Millionen von Arbeitslosen ab 40, die noch mal schnell umsatteln wollen oder müßten. Sollen die etwa in eine dreijährige Lehre ?
ist zugebenermassen schlecht. vergiss aber nicht, dass man in Kanada allerdings für seine ausbildung geld mitbringen muss. anders als in DE werden die fortbildungen/umschulungen nicht vom amt bezahlt, sondern jeder zahlt selbst.
Zitat von TenkerBin jetzt zwar erst ein paar Monate im Land aber von Ausbildung haben die hier noch nicht so wirklich was gehoert. Wenn ich denen dann erklaere wie das Ausbildungstechnisch in Deutschland laeuft sind die meisten sehr beeindruckt. Ich persoenlich finde unser duales Ausbildungssystem sehr gut und finde es schade, dass es von Industrie und Politik angegriffen wird. Und zur Pisa, wenn man den test anders gestalten wuerde wuerde Deutschland sicher auch anders abschneiden. Aber ok wer die Idee hat darf bestimmen was gefragt wird. Weiss nicht wie es derzeit in der Schule ist, ich durfte erst ab der 8 Klasse einen Taschenrechner benutzen und hier geht das schon viel frueher. In Deutschland gibt es sicher andere Probleme als die schulische und die arbeitteschnische Ausbildung. Weil es erwaehnt wurde, die Krankenversicherung hier ist ein witz und ich hoffe das Deutschland nicht weiter in diese Richtung faehrt! Wir sind derzeit auf einem guten Weg dorthin!
Naja Ausbildung ist eben auch akademische Ausbildung und da hat Greater Toronto und Ontario schon einiges zu bieten! Da koennen viele unserer Unis nicht mithalten, gerade was die Internationalitaet angeht! Also bitte Ausbildung nicht immer gleichsetzen mit einer Ausbildung auf dem Bau oder der Metallbude nebenan. Ich schaetze das deutsche Ausbildungssystem aber das ist eben nicht alles ...
ist zugebenermassen schlecht. vergiss aber nicht, dass man in Kanada allerdings für seine ausbildung geld mitbringen muss. anders als in DE werden die fortbildungen/umschulungen nicht vom amt bezahlt, sondern jeder zahlt selbst.
cheers
andy
Das Arbeitsamt zahlt auch nur noch in Ausnahmefällen. Die sind schon recht geizig geworden und nehmen so den Arbeitslosen die Chance zum Neuanfang. Darum gibt es ja diese Überschüsse beim Amt. In den Firmen zahlen viele Mitarbeiter auch ihre Weiterbildung selbst.
@10cc: das amt zahlt keine ausbildung - das stimmt. jedoch erhalten auszubildene bei firmen eine vergütung vom arbeitgeber. zudem sind weiterbildungen/fortbildungen und ausbildungen oftmals steuerabzugsfähigkeit (bei fortbildungen sogar einschliesslich der fahrten zur stätte).
@jcDenton: von was für weiterbildungen, die die MAs in DE selber bezahlen sprichst du? persönlich habe ich so etwas bisher noch nicht gesehen - mal abgesehen von irgendwelchen VHS kursen bzw. persönlichen fortbildungen (wie abi nachholen oder studium) mit dem ziel, den aktuellen arbeitgeber zu verlassen...
Das ist nichts anderes als Propaganda und Stimmungsmache. Das kanadische Schulsystem im Bereich Sekundarstufe I und II liegt deutlich unter dem des deutschen. Erst im Tertiärbereich gleichen sich die Systeme etwas an. Solche Aussagen sollte man immer mit Vorsicht genießen.
Ich war als Softwareentwickler schon oft mit kanadischen (und amerikanischen) Firmen bei der Entwicklung beteiligt und habe so meine eigenen Erfahrungen sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht gemacht. Als Arbeitskraft aus dem Ausland ist es auf jeden Fall schwierig, einen Kanadier in seiner Arbeitsweise zu korrigieren, bzw. ihm Tipps zu geben. Bei den Amerikanern ist es schon einfacher – die gehen dann deutlich mehr auf einen zu, so in der Art: „Vielleicht lerne ich noch etwas von dem Anderen“. Ich würde aber nie pauschal die Kompetenz oder die Fähigkeiten einer Fachkraft beurteilen oder in Frage stellen, bevor ich selbst mit der betroffenen Person noch nicht gearbeitet habe. Aber die Kanadier sind schon ein ziemlich eingebildetes Völkchen.
In den USA ist der deutsche Ingenieur auf jeden Fall gern gesehen und hat mit der Anerkennung seiner Diplome usw. im Gegensatz zu Kanada wenige bis gar keine Probleme.
Wenn ich nach Kanada für eine längere Zeit (mehr als 1 Jahr) zum Arbeiten gehen sollte, dann wird dies sicherlich nicht im Angestelltenverhältnis sein.
Ich habe hier auch beoachtet, dass die Kanadier sich ungerne mit dem Wissen von Leuten aus anderen ländern auseinandersetzen. Ich habe aber den Eindruck, dass dies nicht ist, weil sie eingebildet sind, sondern weil sie unsicher sind. Das ist vorallem für Kanada schade, weil sie ein enormes Potenzial liegen lassen, statt es zu nutzen. Will man sich hocharbeiten, dann geht das nur, wenn man einen CHef hat oder eine Umgebung, die einem auch die Gelegenheit geben, sein Wissen anzubringen. Hat man das, dann meine ich, hat man auch sehr gute Chancen als Deutscher hier schnell weiter zu kommen.
Zitat von Trudy1Ich habe hier auch beoachtet, dass die Kanadier sich ungerne mit dem Wissen von Leuten aus anderen ländern auseinandersetzen. Ich habe aber den Eindruck, dass dies nicht ist, weil sie eingebildet sind, sondern weil sie unsicher sind.
Absolut korrekt. Jedoch kommt es dabei sehr auf den Berufszweig an. Im naturwissenschaftlichen Bereich ist es anders als z. B. im handwerklichen. Wenn ich jemanden erkläre, wie man einen Algorithmus verbessern kann, dann lässt sich dies auch anhand von Beispielen und Quellen nachvollziehen. Im Handwerk ist es sicherlich anders.
Zitat von Trudy1 Das ist vorallem für Kanada schade, weil sie ein enormes Potenzial liegen lassen, statt es zu nutzen.
Das stimmt. Wir haben z. B. schon mit Studenten des Centre for Applied Cryptographic Research (CACR) der University of Waterloo gearbeitet und sehr nette und vor allem begabte Menschen kennen gelernt.
Zitat von Trudy1 Will man sich hocharbeiten, dann geht das nur, wenn man einen CHef hat oder eine Umgebung, die einem auch die Gelegenheit geben, sein Wissen anzubringen. Hat man das, dann meine ich, hat man auch sehr gute Chancen als Deutscher hier schnell weiter zu kommen.
Na ja, das Hocharbeiten sollte gar nicht so im Vordergrund stehen. Man sollte sich nicht als allwissend darstellen, auf die Leute zugehen und vor allem die Eigenheiten der Kanadier akzeptieren. Keine Vergleiche ala "in Deutschland machen wir das aber so" - damit hat man sich meistens gleich "abgeschossen".
ich habe gestern durch zufall einen anzeige von ONTARIO in dem magazin capital gefunden.
die behaupten tatsächlich:
Zitatschon seit jahrzehnten fördern innovative industrien TALENTE in ontario zutage und veredeln sie zu den am besten ausgebildeten ARBEITSKRÄFTEN in den G8-staaten
dann kommt noch was an statistik - kein wunder da die immigranten mit doktor-titel als taxifahrer oder hilfsarbeiter beschäftigt werden.
na - da staunt ihr - oder ?????
kein wunder - in anderen texten reden die kanadier auch davon : wir haben die am besten ausgebildeten arbeiter der welt