Ich denke, es gibt ja auch einen Unterschied, ob man gar kein Wort Englisch kann ( für die Leute wird es verdammt schwer, aber schaffen kann man alles ), oder ob man kein gutes Englisch kann.
Ich bin der Meinung, wenn man einen Grundwortschatz in Englisch hat, dass der Rest vom Lernen im Land kommt. Ich habe außerdem schon von vielen Bekannten hier ( wir leben in der Nähe der US-Airbase Spangdahlem ) gesagt bekommen, dass viele Begriffe aus dem Schulenglisch ja nunmal Oxfordenglisch sind und kein Amerikaner die versteht. Also wieder lernen per sprechen.
Ein anderes Beispiel: Mein Vater war ein Jahr in Togo ( Amtssprache Französisch ), ein Jahr in Norwegen, 1 Jahr in Tunesien. Er ist 1947 geboren, also nix mit Schulenglisch / - französisch. Er sagte immer, dass es zwar viel mit Händen und Füßen am Anfang gewesen wäre, aber nachher konnte er sich sehr gut verständigen.
Das ist alles eine Einstellungssache:
Wer zwar nicht viel Englisch kann, aber sich bemüht und freundlich ist, der kommt meiner Meinung nach auch weiter.
Und zum Thema Alltag: Mein Mann kann nicht so gut Englisch, dass heißt nicht, dass er gar keins kann. Und für den Rest bin ich ja dann auch mit zuständig, und mein Englisch ist zum normalen Gebrauch ganz gut geeignet denke ich ( bis jetzt hat noch jeder verstanden, was ich von ihm / ihr wollte )
Hallo, Ihr habt mich gar nicht eingeladen Ich spiele doch auch so gerne mit. Also, fange wir mal von vorne an. Um Land und Leute kennen zu lernen und ein Teil der Gesellschaft zu werden (was wir hier ja alle wollen), dann ist es sinnvoll englisch zu können. Ob man nun mit guten Englischkenntnissen herkommt oder diese erst im Laufe der Zeit erlernt ist letztlich irrelevant. Klar, um so besser die Sprachkenntnisse, um so einfacher und schneller das Einleben. Wenn jemand ins Ausland geschickt wird (z.B. Expatriot) dann muss er die Sprache oft nicht können. Ist ja auch logisch, denn müßte er sie können, kann sie aber nicht, dann würde er nicht entsendet werden. Außerdem reden wir ja vom Einwandern. Beim Einwandern kommt es sehr auf den Job an. Kommt man z.B. als Trucker mit WP nach Kanada, dann reichen ja ganz offensichtlich die Sprachkenntnisse die man hat, sonst hätte man ja keinen Job. Die Sprachkenntnisse verbessern sich automatisch, wenn man vor Ort ist. Kommt man als Akademiker mit PR nach CA oder will man als "Anhang" im Büro einen Job bekommen, dann kann das Englisch gar nicht gut genug sein. Ich persönlich würde mich ausgesprochen unwohl fühlen, wenn kaum englischkenntnisse hätte. die Akzeptanz hängt ganz klar von den Sprachkenntnissen ab, was ich gut nachvollziehen kann.
eigentlich ist das gar kein Punkt zum Streiten finde ich. Natürlich kann man mit wenig oder gar keinen Sprachkenntnissen auswandern, man kann auch als Pantomime einwandern . Aber man muß es ja in der Regel nicht so machen, nur weil es geht. Die Möglichkeit sich in Kursen oder sich selbst etwas beizubringen erhöht doch in jedem Fall die Chance auf Erfolg und das sollte man sich doch wert sein. Warum also so gegen das Erlernen oder Verbessern der Sprachkenntnisse sträuben??
ich sag ja nicht, dass sich die chancen nicht erhöhen, wenn man mehr englisch kann oder eben kurse besucht, dem stimme ich durchaus zu! ich finde es einfach nur absolut ignorant zu sagen "kein englisch - nicht auswandern"... denn es gibt bei einigen ja möglicherweise noch ein anderes problem mit dieser kurse-besuchen-geschichte... mein mann ist legastheniker und da hätte ein kurs - in dem ja immer viel geschrieben und gelesen wird - wohl wenig geholfen.
ich stimme da halt mit betty überein "learning by doing" hilft am schnellsten und wichtig ist einfach sich mühe zu geben und es auch zu wollen, dann klappts auch mit dem nachbarn. wenn man sofort im fremden land allerdings (wie ein kollege meines mannes) in einen deutschen verein geht um deutsch zu sprechen (und ohne englisch zu können), wird man wohl ewig der "kanadische-türke" bleiben (das soll bitte keine diskriminierung von ausländern in deutschland sein!)