ich frage mich ob sowas wie ich dort auch gefragt wird. im moment studiere ich betriebswirtschaft im gesundheitswesen. bin damit aber nicht aufs gesundheitswesen festgelegt. da es ein bachelorstudiengang ist mit 180 credits, hoffe ich das sowas in ca anerkannt wird. zudem bin ich biologisch technischer assistent. nun frage ich mich ob es leichter ist als laborant oder als betriebswirt arbeit zu finden. am liebsten in new brunswick.
Zitat von nonyKann mir mal jemad sagen wie der durchschnittliche Verdienst in Kanada ist. (pi mal daumen) Und wieviel kann man als Ingeneuer verdienen? Danke
Die Frage ist einfach unsinnig, weil sie von so vielen Faktoren abhängt. Man verdient in der Großstadt mehr wie auf dem Land, als Hirnchirurg mehr als Hilfsarbeiter, Männer oft mehr wie Frauen, Leute mit 10 Jahre Berufserfahrung mehr wie Anfänger und in Firma x mehr als in Firma y, als Emigrant möglicherweise weniger als ein Einheimischer etc.
Gegenfrage: Wie ist der durchschnittliche Verdienst in Deutschland und was bringt uns dieses Wissen? Hartz IV Emfänger, daß er sich ärgert, dem IT Spezialisten in München, daß er sich freut, zig-mal mehr zu verdienen wie der "Durchschnitt". So what?
Zitat von nonyKann mir mal jemad sagen wie der durchschnittliche Verdienst in Kanada ist. (pi mal daumen) Und wieviel kann man als Ingeneuer verdienen? Danke
70 Kilodollar halt ich fuer realistisch, aber mit riesiger Fehlerspanne.
Hallo, das Statement 70k bezog sich auf einen Ingenieur mit Berufserfahrung ohne Personalverantwortung und ist nur ein ganz grober Anhaltspunkt. Du kannst hier als Director mit ein paar wenigen Untergebenen locker etwa 110k verdienen.
Fuer 13$/h bei Homedepot kommst Du natuerlich nur auf 26k, aber dafuer muss man auch nicht gleich mehr als 5 Jahre studiert haben oder viel Erfahrung vorweisen.
Anfangs muss man vermutlich Zugestaendnisse machen beim Gehalt, aber da wuerd ich dann einfach statt hohem Gehalt gute Fortbildungen verlangen. Das erhoeht den eigenen Marktwert und mit etwas Canadian Work Experience sollte man hier auch schnell weiter kommen. Mir hat noch keiner meiner deutschen Bekannten erzaehlt, dass er seinen Job hier als sonderlich anstrengend empfindet. Gibt man zuviel beim Gehalt nach, muss man sich erst wieder hocharbeiten. Da ist Balance zwischen zugreifen und etwas abwarten&gucken verlangt, nicht ganz leicht und vermutlich Glueckssache. Da Netto deutlich mehr uebrig bleibt, hat man aber etwas Spiel runterzugehen als vernuenftig bezahlter Skilled Worker, da oberhalb 38k nur noch die Steuer anfaellt. Meine unterste Schmerzgrenze waere mittelfristig 85% meines letzten deutschen Gehaltes. Ab da lohnt sich der Zauber nicht mehr, da der Faktor Haus (Energie, Property Tax bzw. Miete) und Auto (v.a. Versicherung) hier auch nicht gerad wenig Geld kosten. Die Health Insurance samt Arbeitgeber-Benefits "makes the difference", wie man hier immer so schoen sagt, das sind in DE doch mittlerweile sehr hohe Abzuege fuer eine Leistung, die mich nicht mehr ueberzeugt hat.
@maxim, kleines Beispiel von Statcan: "The median for couple families in Oshawa reached $83,100 in 2004, up 1.6% over 2003, after adjusting for inflation. Oshawa remained slightly ahead of Ottawa–Gatineau, where couple families had a median total income of $82,100, up 1.2% from the previous year.
Nationally, the median total income for couple families rose 1.6% to $64,800 in 2004. Among census metropolitan areas, the largest increases were observed in Greater Sudbury/Grand Sudbury (+3.7%) and Abbotsford (+2.9%), followed by Edmonton (+2.8%) and Calgary (+2.5%)"
D.h. regionale Unterschiede sind gross. In Montreal, wo du gelebt hast, ist man auch eher schlechter bezahlt, da v.a. die Wohnungen nicht so viel kosten. Mein Beispiel Oshawa ist sogar ein eher billiges Staedtchen oestlich von Toronto, gerade noch im Einzugsbereich der grossen Stadt.
Zitat von BeachbabeAutomobilkauffleute,Immobilienkauffleute oder Bootsbauer gesucht?
-Automobilkauffrau: keine Ahnung, ob man in Kanada da viel Zusatzqualifikationen braucht, aber mit guten Englisch- und Verhandlungstechniken - warum nicht? und Autos funktionieren ueberall auf der Welt fast gleich. Gibt sogar einen Mini-Store in Toronto, wo's nur Minis gibt.
-Immobilienmaklerin: beste Chancen, die Leute machen hier gutes Geld, Haeuser werden innerhalb von Tagen gekauft und verkauft. Aber du musst zertifiziert sein, also moeglichst ganz frueh hier eine Ausbildung machen. Condos, Ferienhaeuser oder Stadthaeuser sind so die Richtungen, in die man gehen kann.
-Bootsbauer: es gibt hier grosse Marinas, d.h. im Service/Reparaturbereich geht was, zumindest in BC und Ontario, vermutlich auch in den Maritimes. Aber der Verdienst ist zu hinterfragen. Ich glaube, es gibt aber kaum echte kanadische Werften, weder fuer Yachten noch grosse Schiffe. Sonst wuerden mir die Kanadier nicht staendig von der Meyerwerft in Papenburg erzaehlen. Vielleich interessiert dich aber auch die Luftfahrtindustrie? Wartung von Flugzeugen und so etwas? Das ist ganz gross hier, auch viel mehr Privatflieger.
-Andere Vorschlaege: Umwelttechnik. In Sarnia wird gerad ein riesiges Solarkraftwerk gebaut, und bei Windraedern faengt man hier auch an. Gibt sogar ein Start-up in Toronto. welches die Effizienz um 30% gesteigert hat bei den Propellern mit einem neuartigen Design. Muellverbrennung, Recycling, Energieeffizienz usw. kommt hier gerad auf. Gezeitenkraftwerke wuerden sich auch mancherorts lohnen. Das kommt alles, totsicher!
Ansonsten faellt mir noch die Gaming-Industrie ein, ist besonders in Alberta und Montreal recht stark. Grafikdesign und Animation, aber da gibt es noch viel mehr.