Zitat von Trudy1...Der Großraum Toronto wird GTA genannt und der Raum ist groß. ...
Genau das ist unser Problem. Ein kurzer Besuch ist etwas anderes als wenn man an einem Ort lebt.
Das Internet gibt leider keine richtige Auskunft, wie es sich ein den unzähligen Vororten der GTA nun so mit Kindern lebt, wie die Qualität der Schulen ist, wo man gite Privatärzte/Kliniken etc findet, wo man besser nicht hinzieht, weil die sozialen Spannungen zu gross sind usw.
Danke für die Tips.
Oakville, Milton, Missisauga, Scarborough, welche noch?
Arm, meinte ich sarkastisch. Ich habe kein Mitleid mit den Frauen.
Ach, aber da fällt mir meine muslimische Freundin in GTA ein. während wir im Sommer mit den Kindern im Wassert plantschen konnten, sass sie mit Vollmomtur im Schatten. Suuuuper. Aber wenn´s Spass macht.
Zitat von Trudy1Arm, meinte ich sarkastisch. Ich habe kein Mitleid mit den Frauen.
Habe ich auch so verstanden. Mein Kommentar war auch mehr an Toronto07 gerichtet.
Zitat von Trudy1Ach, aber da fällt mir meine muslimische Freundin in GTA ein. während wir im Sommer mit den Kindern im Wassert plantschen konnten, sass sie mit Vollmomtur im Schatten. Suuuuper. Aber wenn´s Spass macht.
Spass? Ich weiss nicht ob sie wirkllich die Wahl hatte einen Bikini anzuziehen und mit ihren Kindern ins Wasser zu hüpfen?
Islam und "Women Rights" passen nicht in den selben Satz...
----
Nicht Gott hat die Menschen erschaffen, sondern die Menschen haben Gott erschaffen. — Friedrich Nietzsche
Dazu kann ich vielleicht was sagen. Bin vor 6 Jahren nach Australien eingewandert, wollte aber eigentlich immer nach Kanada (bin wegen meinem Nun-Exmann nach Australien). Tochter ist da auch geboren und ich bin nun auch Australierin. Deine Gruende FUER Kanada verstehe ich nicht ganz. VIEL Oel?? Was ist das fuer ein Grund? Grund sollte eher sein die tolle Natur, die netten Menschen oder die tollen Jobmoeglichkeiten oder?
Ich glaube auch, dass Australien Riesenprobleme haben wird in Richtung Wasserversorgung. Hat es ja JETZT schon. Dafuer gibt es Sonne, Sand und Meer und relativ froehliche Menschen...
Da ich auch in Kanada gelebt habe (ist aber schon eine Weile her): ich denke, dass die anderen Probleme, die du angesprochen hast, die gleichen dort waeren. Wenn ihr schneereiche, kalte Winter nicht moegt (ich liebe sie), seit ihr in Kanada fehl am Platz. Denk auch dran, dass ihr 4-5 Wochen Urlaub mit maximal 2 Wochen Urlaub eintauschen wuerdet. Macht noch mal einen Urlaub in Kanada, wenn es irgendwie geht. Warum zieht ihr denn nicht innerhalb Australiens um?
NZ kann ich nicht wirklich empfehlen (da war ich auch laenger). Wunderschoene Landschaft, gewoehnungsbeduerftige Mentalitaet, leider Gottes wirklich am A… der Welt (Reisen egal wohin lang und teuer), und die Gehaelter supermies. NZ ist Deutschland ca. 20 Jahre hinterher, Australien ca. 10 Jahre hinterher. Ich wollte damals lieber nach Kanada (denke immer noch ab und an drueber nach), weil ich mich da zuhaus gefuehlt habe, ich liebe die NAdelwaelder, die Jahreszeiten dort, den hohen Norden… aber wenn mich das alles nicht reizen wuerde, wie es bei euch der Fall scheint: was wollt ihr denn dann in Kanada? Ueberleg doch mal: ihr fangt da noch mal ganz von vorn an und das mit 6 Kindern. Ihr liebt die Sonne: davon werdet ihr in Kanada nicht allzu viel haben. Versicherung, superannuation, Schule, Kontakte: alles wieder von vorn … ihr wisst ja selbst, wie hart die ersten Jahre sind… ich wuerde es zum jetzigen Zeitpunkt nicht wollen. Dann mach ich lieber Urlaub in Kanada.
Zitat von CanadaboundDazu kann ich vielleicht was sagen. Bin vor 6 Jahren nach Australien eingewandert, wollte aber eigentlich immer nach Kanada (bin wegen meinem Nun-Exmann nach Australien). Tochter ist da auch geboren und ich bin nun auch Australierin.
Ja, unsere Kleine ist auch hier geboren. Wir haben nach zwei Jahren die australische Staatsbürgerschaft angenommen. Wir haben aber beide Pässe behalten können, das ging damals noch als Österreicher.
Zitat von CanadaboundDeine Gruende FUER Kanada verstehe ich nicht ganz. VIEL Oel??
Bei $110 per Barrel (steigend) und den langen Wegen in Australien und kein eigenes Öl im Land? Dann fast keine lokale Lebensmittelproduktion, alles muss über weite Strecken transportiert werden. Dein Salat hat durchschnittlich 1600 km auf dem Buckel bevor er in deinem Woolworth oder Coles Regal liegt. Dazu kommt die Trockenheit in Australien die die Essenproduktion zusätzlich belastet. Mit den Wasserrestriktionen kannst du dir nicht einmal einen Gemüsegarten ziehen, wenn du wolltest.
Ich denke dagegen hat Canada ein grosses plus.
Zitat von CanadaboundWas ist das fuer ein Grund? Grund sollte eher sein die tolle Natur, die netten Menschen oder die tollen Jobmoeglichkeiten oder?
Ist dem so? Wir sind nicht die verträumten Idealisten auf der Suche nach dem Paradies. Viele Menschen haben verzerrte romantische Vorstellungen von Australien, Neuseeland, Canada usw. bevor sie auswandern. Das reicht leider nicht aus. Ich denke dass die Entscheidung mehr auf anderen, mehr bodenständigeren Kriterien beruhen sollte. Aber das ist ein langes Thema das definitiv OT hier wäre.
Zitat von CanadaboundIch glaube auch, dass Australien Riesenprobleme haben wird in Richtung Wasserversorgung. Hat es ja JETZT schon. Dafuer gibt es Sonne, Sand und Meer und relativ froehliche Menschen...
... die lachend voll gegen die Wand steuern und es nicht einmal merken.
Zitat von CanadaboundDa ich auch in Kanada gelebt habe (ist aber schon eine Weile her): ich denke, dass die anderen Probleme, die du angesprochen hast, die gleichen dort waeren. Wenn ihr schneereiche, kalte Winter nicht moegt (ich liebe sie), seit ihr in Kanada fehl am Platz. Denk auch dran, dass ihr 4-5 Wochen Urlaub mit maximal 2 Wochen Urlaub eintauschen wuerdet. Macht noch mal einen Urlaub in Kanada, wenn es irgendwie geht. Warum zieht ihr denn nicht innerhalb Australiens um?
Kalte schneereiche Winter sind nicht das Problem. Wir wollen nur wissen was uns erwartet, denn in einem 6-wöchigen Urlaub kratzt man doch immer nur an der Oberfläche. An einem Platz dann auch wirklich zu leben sieht dann ganz anders aus.
Wir sind von Perth nach Byron Bay umgezogen. Mein Mann hat viel in den Staaten zu tun und das hat die Flugzeit um 8 Stunden verkürzt. Byron Bay ist viel grüner als das trockene Perth, aber das feuchtheisse subtropische Klima ist so gar nicht unseres. Perth war vom Klima her ideal, aber leider zu isoliert, kein Wasser und als Stadt überhaupt nicht nachhaltig.
Zitat von CanadaboundNZ kann ich nicht wirklich empfehlen (da war ich auch laenger). Wunderschoene Landschaft, gewoehnungsbeduerftige Mentalitaet, leider Gottes wirklich am A… der Welt (Reisen egal wohin lang und teuer), und die Gehaelter supermies. NZ ist Deutschland ca. 20 Jahre hinterher, Australien ca. 10 Jahre hinterher.
NZ kommt genau aus diesen Gründen (und einigen, die du nicht genannt hast) für uns nicht in Frage.
Zitat von CanadaboundIch wollte damals lieber nach Kanada (denke immer noch ab und an drueber nach), weil ich mich da zuhaus gefuehlt habe, ich liebe die NAdelwaelder, die Jahreszeiten dort, den hohen Norden… aber wenn mich das alles nicht reizen wuerde, wie es bei euch der Fall scheint: was wollt ihr denn dann in Kanada?
Wir überlegten damals zwischen Australien und Canada. Wir entschieden uns für Perth, vorwiegend weil es eben so isoliert war. Mein Mann war damals total ausgebrannt und diese Isoliertheit war damals genau das Richtige.
Zitat von CanadaboundUeberleg doch mal: ihr fangt da noch mal ganz von vorn an und das mit 6 Kindern. Ihr liebt die Sonne: davon werdet ihr in Kanada nicht allzu viel haben. Versicherung, superannuation, Schule, Kontakte: alles wieder von vorn … ihr wisst ja selbst, wie hart die ersten Jahre sind… ich wuerde es zum jetzigen Zeitpunkt nicht wollen. Dann mach ich lieber Urlaub in Kanada.
Ist es wirklich so hart? Wir sind in den letzten 25 Jahren vorwiegend berufsbedingt von Österreich nach München, nach London, nach New York, zurück nach München, dann nach Perth und jetzt Byron Bay gezogen. Irgendwie denke ich, dass wir ein paar Tropfen Zigeunerblut in uns haben. Es war nicht allzu hart, schnell wieder Fuss zu fassen und wir haben dadurch Freunde überall. -- Nur noch nicht in Canada
Ich habe auch beide Paesse. Der Grund der WAsserversorgung: den seh ich ein! Absolut. Habe mal gelesen, dass aufgrund der Klimaerwaermung irgendwann Kanada das einzig wirklich lebenswerte Land sein wird...
Rationale Gruende sind wichtig, aber es ist auch wichtig, dass man sich in dem Land wohl fuehlt. Ist einfach meine Meinung. Die Schwierigkeiten werden kommen und man ist einfach zaeher und haelt besser durch, wenn man wirklich GERNE in dem Land ist.
Ich denke, dass die Kanadier und die Australier sich nicht sooo sehr von der Mentalitaet her unterscheiden, wie du vielleicht denkst. Mir kamen die Kanadier weniger froehlich vor, dafuer more genuine, aber nichtsdestotrotz sind auch hier tiefe Gespraeche sehr schwierig.
Verstehe, dass das feuchtheisse Klima nicht eures ist (meins auch nicht). Byron Bay hat ja dazu noch die drug problems. Waere nichts fuer mich. Wie waere es mit Adelaide oder Melbourne (Wasserprobleme gibt es da auch, aber zumindest ist es nicht so isoliert!).
Ich finde eine Auswanderung hart. Wenn beruflich alles klar ist und man quasi vom Arbeitgeber wohin geschickt wird und das Visum auch noch geregelt ist: klar, dann ist es weniger hart, aber nochmal ganz von vorn anfangen: ohne Job, ohne Visum, mit vielen Kindern, ohne Haus, Auto, Moebel, ohne Versicherung, bank account, Altersabsicherung blablabla. Ja, finde ich hart.
Ich habe in den letzten 10 Jahren in Zypern, Kenya, USA, Kanada, Australien und NZ gelebt. Hab ich auch mit links gemacht, aber nun sind Kinder da, man hat sich was aufgebaut, man ist aelter und auch nicht mehr sooo belastbar. Aber klar: wenn man wirklich will, geht alles. Allerdings finde ich trotzdem seltsam, woran ihr es versucht festzumachen: Mozzies und co.... ich selbst finde das so nebensaechlich. Beruflich muss es stimmen und wohl fuehlen muss man sich. Alles andere kommt von selbst und Nachteile hat doch jedes Land. Wasserknappheit in Australien, in Kanada Abholzung, schlechtere aerztliche Versorgung etc.
Zitat von Canadabound Ich habe in den letzten 10 Jahren in Zypern, Kenya, USA, Kanada, Australien und NZ gelebt. Hab ich auch mit links gemacht, aber nun sind Kinder da, man hat sich was aufgebaut, man ist aelter und auch nicht mehr sooo belastbar. Aber klar: wenn man wirklich will, geht alles. Allerdings finde ich trotzdem seltsam, woran ihr es versucht festzumachen: Mozzies und co.... ich selbst finde das so nebensaechlich. Beruflich muss es stimmen und wohl fuehlen muss man sich. Alles andere kommt von selbst und Nachteile hat doch jedes Land. Wasserknappheit in Australien, in Kanada Abholzung, schlechtere aerztliche Versorgung etc.
bin total einverstanden. Hab auch in 5 verschiedenen Laendern gelebt (USA, Italien, Brasilien, Frankreich, Deutschland)...
und ein Neuanfang ist immer hart. Besonders mit kids. Und ohne Jobs. Und Vor- und Nachteile hat jedes Land....
Ich finde die Diskussion sehr interessant. Wir hatten auch mal überlegt, wo man noch hin könnte. Logisch kommt man dann auch mal auf Australien. wir haben den Gedanken vorallem, wegen der Klimaveränderung ausgeschlossen. Die Anzahl der Dürrejahre wird drastisch steigen. Ist man schon da und gefällt es einem, klar dann macht es Sinn dort zu bleiben, man kann morgen auch in NY überfahren werden. Aber einen Neuanfang in einem Land zu machen, dessen Aussichten nicht so rosig sind, macht kein Sinn.
Was mich in Kanada nervt, ist dass sie Deine berufliche Qualifikation nach Deiner Erfahrung in CA bewerten. Versteht mich nicht falsch, ich habe ja verstanden, dass man erstmal die canadian experience haben muss und ein paar stufen weiter unten anfängt. Aber dass die gemachten Berufserfahrungen vor Kanada ganz wegfallen und zwar für immer, das war mir nicht klar. Da kann man 20J. Berufserfahrung haben, wird aber nur nach der Erfahrung der letzten 2 Jahre in Ca gefragt. 1 von vielen Beispiel: Inderin mit SAP Kenntnissen und 2 Diplomen, wird ausschließlich nach ihrer Erfahrung bei Tim Hortons gefragt. Jenseits dessen, das sich das für Schwachsinn und Dummheit halte, habe ich mal eine Frage an Euch. Habt Ihr in Australien o.ä. gleiche Erfahrung gemacht? Und meint Ihr, dass wenigstens die Berufserfahrungen, die ihr in Australien gemacht, hier anerkannt werden würden?
Wenn dem so wäre,dann gäbe es wohl kaum Arbeitgeber die einen LMO für soviel "Canadian Unerfahrene" auf der Welt beantragen würden.
Ihr habt vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht und viel negatives gehört und erfahren von Leuten denen es nicht besser ging und auch Pech hatten. Das ist schade ,aber die canadian experience ist trotzdem nicht das einzige an dem viele scheitern.
Ausserdem läuft nunmal vieles anders in Nordamerika als in Europa,fängt doch bereits bei der Bewerbung an. Auch da muss man sich nunmal anpassen und kann nicht einfach nach belieben kreativ sein und machen was man will. Das gilt aber eben nicht nur für solche formalen Dinge sondern auch am persönlichen Umgang miteinander.
Viele gehen total naiv in irgendein Land,oder wollen garnicht in das Land sondern einfach nur ihr aktuelles Land so schnell wie möglich verlassen,und glauben ihnen wird woanders alles auf dem Silbertablett präsentiert. Oder sie hoffen einfach darauf und fixieren sich darauf,weil sie wohl sehr verzweifelt sind.
Wer von den Deutschen die scheitern konnte wirklich über sich sagen,er hätte alles versucht und sich der Kultur angepasst,geschweige denn dafür interessiert? Das sind die Wenigsten.
Aber viele davon sind genau jene,die später nach den Ursachen in dem ausgewanderten Land suchen anstatt bei sich selbst.
Jedes Land steht "Fremden" erstmal skeptisch gegenüber. Da muss halt schon was rüberkommen,und hat viel mit persönlicher Einstellung zutun,und eben nicht nur was die beruflichen Qualifikationen angeht.
Sprache lernen ist eine Sache,aber mit fremden Kulturen und Sitten leben und an der eigenen Mentalität arbeiten eine andere. Alle reden immer von Integration ,die Frage ist ob man als Immigrant selber überhaupt schon bereit dazu ist oder sich eher mit Wunschvorstellungen versucht durch fremde Länder durchzuchlagen.
@Jakaroo, was redest Du da? Das ist doch wieder total am Thema und meiner Frage vorbei. Rumgemaule von wegen nicht angepasst, etc. ist hier jetzt nicht gefragt, dafür gibt`s andere threats.
Mich interesseirt gerade mehr die perspektive Australien / Kanada / andere Länder.
Australia ist geplagt von einer seit Jahren anhaltenden Dürre . Meine Verwandten dort (Bendigo), konnten in ihrem Garten Business dreimal im Jahre Ernten erzeugen, nun mit den Wasser Restriktionen ist es vorbei. Man hört von Ranchern die alles verlieren und sich aus Verzweifelung umbringen. Gab wohl ab und zu Cycles mit Trockenheit, aber dieser ist ein Killer. Global (Mixup)Warming, manche haben es immer noch nicht begriffen, dass CO2 in den ausgestoßenen Mengen nicht zu gut ist.
Heute war mal wieder eine Show (CBC) von den Oilsand in Alberta wo für jede zwei Barrels einer extra gebraucht wird um das Erdoil zu gewinnen. Sowas hat ungeheure Folgen auf verschiedenen Ebenen ; keine schönen...
Norweger, China und natürlich USA pressen für mehr Zugang und Kanada macht sich abhängig von fremden Technologien und Capital. Diese Dummheit ist nur mit der der Europaer zu vergleichen ihre Völker "zwangsmäßig auszutauschen".
Man stellt sich hier in CA gegen jeden Ratschlag von so vielen ThinKTanks re Anerkennung von fremden Ausbildungen, aber "verschenkt" seine Grund und Bodenschätze. Ralph Klein war so ein richtiger Michel, sagte Peter Lockhead (indirekt)!! Ich glaub Aussies sind da smarter.
Aber Wasser haben wir genug Rose, besonders dieses kommende Wochenende mit neuem Wintersturm (hoffentlich letzter..)im Anmarsch. MFG Mutt
Hallo Trudy, das mit den Qualifikationen ist schon ein wichtiger Punkt. Jeder will ja einen Job, der seinen Qualifikationen halbwegs angemessen ist und bei dem man vor allem genug verdient. Wenn man noch keine Familie/Kinder hat, ist man ganz klar eher bereit ganz unten wieder anzufangen, aber im anderen Falle kann man sich das nicht unbedingt leisten.
Ein paar Beispiele: mein Schwager ist Dipl.Ingineur in Australien. Klar wurde ihm immer wieder nah gelegt, der dortigen Vereinigung fuer Engineers beizutreten (in einigen Stellenausschreibungen wird es auch verlangt), aber er hat es bisher nicht gemacht, verdient gut, kommt beruflich sehr gut voran. Mein Freund ist Dipl.Ingineur in Neuseeland. Kein problem wegen der Qualifikationen. Er versucht gerade der UK Vereinigung (kenn mich leider nicht mit dem genauen Namen etc. aus) beizutreten, aber mehr aus Interesse heraus, nicht weil er muss. Er moechte gern nach Kanada und ihm wurde jetzt schon gesagt, dass das nicht so einfach geht, wenn er nicht der kanadischen Engineer Vereinigung beitritt... dabei wuerde er fuer den gleichen Arbeitgeber arbeiten. Etwas seltsam ist das schon. Angeblich geht es, dass er dort arbeitet, aber auf keinen Fall als senior engineer, sondern weit drunter (er muss sich dann halt fast jeden Arbeitsschritt absegnen lassen...).
Glaube also, dass es in diesem Punkt in Australien einfacher ist. Denke auch (nach allem, was ich gelesen habe), dass die Gesundheits- und Schwangerenvorsorge in Australien besser ist als in Kanada.
Dann wieder gibt es andere Punkte (langfristig ueberlebenswichtige?), die in Australien unabaenderlich schlecht sind. Z.B. die Wasserversorgung. Keine Ahnung, ob sich darueber alle klar sind. South Australia hat kein Wasser mehr. Es hat sich alles im letzten Jahr geliehen! Es bestehen Wasserrestriktionen, die nicht mehr lustig sind. Keiner darf seinen Rasen giessen, sein Auto waschen, oder seine Blumen im Garten giessen. Sogar ein Planschbecken fuer die Kinder darf demnaechst nicht mehr einfach aufgestellt werden. Alles ist vertrocknet. Das Wasser in der Badewanne, Abwaschwasser, Wasser von der Waschmaschine etc. wird in den meisten Haushalten gesammelt und wieder verwendet. Selbstgebaute Zisternen reichen nicht aus (es regnet nicht genug). Und eine Besserung ist absolut nicht in Sicht. Man sollte sich zweimal ueberlegen, wie lange man duscht. Dementsprechend ist Wasser auch teuer. Keine Ahnung, wie das weitergehen wird.