ich weiss, dass ich mal einen thread gesehen habe, in dem geschriebeen wurde, welche kosten der arbeitgeber zu übernehmen hat (flug, umzug etc?), finde diesen aber nicht mehr. vielleicht kann jemand entweder den thread verlinken oder kurz nochmal notieren was das war?
Zitat von JackarooDer grösste Mist überhaupt. Das müsste ganz klar freiwillig sein und vertraglich vereinbart werden,aber in keinsterweise Pflicht für einen AG. Eine der Blockaden auf dem Arbeitsmarkt Kanadas schlecht hin.
würde ich nicht so sehen, denn andersrum ist es doch auch eine blockade des arbeitsmarktes den arbeiter alles selber bezahlen zu lassen.... wp, flug, umzug, start, kautionen etc etc..... da kommt ganz schön was zusammen und das für a) eine ungewisse zukunft und b) bei leuten, die oft eh schon wenig geld haben... alles aus eigener tasche bezahlen müssen schreckt sicher ne menge leute ab! ausserdem reden wir hier über den kleinsten part der kosten!
also wenn ich so lese was Leute mit WP alles bezahlt bekommen dann koennen sie sich wirklich nicht mehr beschweren. Kommt man mit PR kann man alles selber bezahlen und wir oder die anderen PRs haben es sich auch hart erarbeitet und nicht irgendwo im Lotto gewonnen oder geerbt. Darueber hat sich noch niemand ausgelassen! Dann kanns auch sein das wie bei uns das Job offer platzt und man mit 3 Kindern da steht . Keine Arbeit aber Wohnung, Auto etc. zu bezahlen hat und sich umschauen muss wo es Arbeit gibt. Keinen Cent Arbeitslosengeld, einfach ueberhaupt keine Unterstuetzung. Fuer uns war es damals wirklich nicht einfach. Alles Ersparte ist draufgegangen. Was ein PR zum Vorteil hat ist dass er an den AG nicht gebunden ist sondern kuendigen kann wann er will . Gruss chinook
Das ist wohl eine Frage des Standpunkts. Dem einen kommt es entgegen dem anderen ist es egal und wieder anderen ist das noch nichtmal wichtig. Gibt sicher auch noch andere Ansichten.
Fakt ist aber, dass diese Pflicht eine eher unguenstige Ausgangslage fuer WP'ler schaffen kann. Stichwort Sklaventreiberei. Muss nicht sein, kann aber so sein und wuenschen tu ich das keinem.
Nicht alle dieser Punkte sind explizit festgelegt und muessen ohnehin ausgehandelt werden bzw. der WP'ler sollte auf eine eindeutige Auslegung bestehen.
Der AG muss auch nicht in allen Faellen die gesamten Flugkosten bezahlen. Es kann sich auch nur auf die Haelfte beschraenken und dann auch nur vom AN und nicht dessen Familie.
logischerweise sollten nur die sachen des eigentlichen arbeitnehmers bezahlt werden und nicht für die ganze buckelige verwandschaft, die er noch so mitbringt.....
und es erwarten wohl nur die wenigsten (ich kenne allerdings eine ausnahme), dass hier kautionen und sonstige unkosten übernommen werden, nur denke ich dass eben ein gewisser arbeitgeber-anteil auch eine entscheidungshilfe ist, viele wollen gerne arbeiten, egal wo, finden aber in good old germany nichts vielleicht aufgrund der schwachen wirthscaft oder - wie immer wieder in absagen zu hören ist - wegen des alters und haben dann aber nicht den finanziellen background woanders neu zu starten, manchmal schneiden mit sicherheit schon die 150$ für die wp unerträglich in den geldbeutel und sind einfach nicht affordable....
aber was die sklaventreibrei angeht... da ist es doch wohl egal, ob der arbeitgeber vorher sein scherflein beigetragen hat oder nicht.... wenn er seine arbeiter ausbeuten will (und das wollen ja nun augenscheinlich viele arbeitgeber, die ausländer ins land holen) wird er das auch tun, selbst wenn er sich vorher nicht an den kosten beteiligt hat.
Man redet immer das Arbeitgeber die AN ausnehmen. Ja manche tun es und das kommt in D genauso und noch mehrer vor ! Aber es machen auch besonders gerne deutsche Firmen die in Canada ansaessig sind . ZB hab ich letzten Herbst gelesen dass eine deutsche Firma einen erfahrenen Zimmerer sucht (es wurde aufgelistet was er koennen muss ) und das fuer stolze 8 $ Stundenlohn. Wenn ein Deutscher auf so einen Sklavenlohn reinfaellt ist er selber schuld. Ich kenn es auch von Metzgereien die Deutsche bevorzugen und herlocken mit super Versprechungen und aufeinmal kann nicht mehr Vollzeit gearbeitet werden dann stehen sie erstmal da und aus der Patsche rauskommen ist gar nicht so einfach. Aber dann sind da noch die guten AG von denen wenige reden, die die Leute fuer Einstellungsgehaelter von 27 bis 33 bald 37 $ nach Canada holen. Kommentar der meisten AN , der Lohn passt schon. Da bekomm ich zuviel. Sollen sie mal umrechnen wieviel Euro das umgerechnet sind. In D haetten sie solche Gehaelter als Dachdecker ,Zimmerer oder Maurer nie bekommen. Dann bin ich auch der Meinung dass manche AG auf Stur schalten wenn sie einen AN aus D holen dem man im Laufen die Schuhe binden kann. Da ist natuerlich dass Fass voll und sie probieren alles Moegliche diese rauszuekeln. Man muss immer beide Seiten sehen und kann nicht alle Faelle ueber einen Kamm scheren. Es kann auch mal ein Fleissiger ungerecht behandelt werden . Alles ist moeglich !! Aber sind wir uns doch ehrlich das ist nicht nur in Kanada sondern ueberall der Fall. Schoene Gruesse chinook
Es kommt erschwerend hinzu,dass nur dieser Teil an Information einer WP bei fast allen AG in Kanada hängenbleibt ...
Die meisten kennen keine details über WP oder LMO etc.. Und auch nicht jeder hat einen Anwalt der aufklären kann.
Der Durchschnitts AG hört nur das du kein Work permit hast,und erinnert sich zu aller erst das sowas kompliziert für ihn ist und sehr teuer sein kann. Und du bist erstmal weg vom Tisch als durchaus guter Kandidat.
Da können die Provinzen ihre WP Prozesse noch so gut verbessern,solange sie nicht die Arbeitgeber vernünftig aufklären und weitere Vorteile für den AG schaffen,ändert sich nur gering etwas.
Ein AG wartet lieber ein halbes Jahr um doch noch irgendeinen Kanadier zu finden anstatt auf einen Immigranten,weil er so oder so nur Unkosten hat in diesem Zeitraum und zusätzlich das Risiko trägt,sollte auf den AN aus dem Ausland kein Verlass ist.
Da darf man sich auch als Deutscher nicht wundern wieso man nicht immer mit offenen Armen empfangen wird.
Keine Frage,eine Firma die Leute sucht ,die wird selbstverständlich auch in neue AN investieren. Das ist normal und soll auch so sein. Aber einer aus dem Mittelstand der kann nicht mal eben paar tausend $ in den Sand setzen und auf irgendwas hoffen.
Sorry aber ich muss kotzen wenn ich lese, was einige vom Arbeitgeber verlangen!! Ich bin mir zu 100% sicher, dass ein Arbeitnehmer aus D der den finanziellen Background für eine Auswanderung nicht hat, auch kein soooo dermassen guter Arbeitnehmer ist, welcher für den Arbeitgeber in Canada so wertvoll ist, dass dieser auch alles zu bezahlen hat!
Sorry, wenn man so auswandern will, beschränkt man sich selber und geht nicht blauäugig rüber und denkt sich, der Arbeitgeber soll das für mich richten.
Solche Richtlinien zählen für Top Mitarbeiter welche in ein grossen Unternehmen geholt werden um mit ihm expandieren zu können (als Beispiel gedacht)!!
Zitat von sandmanIch bin mir zu 100% sicher, dass ein Arbeitnehmer aus D der den finanziellen Background für eine Auswanderung nicht hat, auch kein soooo dermassen guter Arbeitnehmer ist, welcher für den Arbeitgeber in Canada so wertvoll ist, dass dieser auch alles zu bezahlen hat!
oh mann, du hast den schuss anscheinend noch nicht gehört... darf ich deiner aussage entnehmen, dass also jeder der in deutschland arbeitslos ist, ein schlechter arbeiter ist? im umkehrschluss also auch jeder, der wegen kürzung oder schliessung unverschludet in diese situation geraten ist und dann - wie ja so oft in deutschland - wegen alters keinen neuen findet? so eine einstellung ist wirklich bedauerlich......
Hmmm. Ich dachte bei Arbeitssuchenden hilft die Bundesagentur für Arbeit mit biszu 4500 Euro?
Nokia ist ja ein böses Bsp.... und bald wohl auch Hugo Boss in Metzingen. Dort hat der Heuschrecken-Investor eine extra Dividende sich auszahlen lassen, sodass nun ordentliche Rücklagen nicht mehr da sind. Im Focus stand, dass mglwse. bestimmte Werke aus DE nun ins Ausland müssen...
ZitatHmmm. Ich dachte bei Arbeitssuchenden hilft die Bundesagentur für Arbeit mit biszu 4500 Euro
tut sie, keine frage und es gibt auch reisekostenbeihilfe bis zu einem betrag von 300 euro (für denjenigen, der den job antritt)
trotz allem ist es schwer für arbeitslose mit einem verfügbaren betrag von ca 3,- euro pro tag alle nötigen unterlagen zu bezahlen, fängt ja an mit der wp, dann übersetzungen etc. etc... und nen flug für 300 zu kriegen ist schier unmöglich , man muss also doch reichlich in vorkasse treten und je nachdem wie gross die familie ist, ist es für viele nach wie vor einfach nicht machbar und dass ist traurig, weil ja hier wirklich leute gesucht werden und viele in deutschland sicher ihr glück versuchen würden, wieder ein normales und geregeltes leben zu führen und nicht auf schlimmer und ewig als hartz4 empfänger zuhause zu sitzen.....
Hier sollte es darum gehen, dass eine Canadische Firma keinen geeigneten Kanadier fingt um diese Stelle zu besetzen. Der (temporäre) Immigrant soll dazu dienen, die Kanadier welche dort arbeiten zu schützen (weil eben kein anderer gefunden wird) und seine Fähigkeiten den anderen Mitarbeitern beibringen kann.
Es geht nicht darum, dass eine Kanadische Firma einfach einen Deutschen einstellt weil, dieser eine neue Zukunft sucht.
Ich stelle selber Leute bei mir ein und ich weiss was für Kosten anfallen. Ich weiss aber auch, dass ich einen Mitarbeiter nie entlassen würde, der auf Top Niveau ist. Wenn ich aber sehe, dass ich ihn ohne weiteres ersetzen kann, dann ändert sich die Situation. Kein Arbeitnehmer sollte jammern, dass er Arbeitslos ist, sonder sich mal überlegen, was er tun muss um wieder einen Job zu bekommen. Dafür muss man nicht immer gleich auswandern.
Ich entschuldige meine forsche Ausdrucksweise, aber ich kenne auch genug Kanadische Firmeninhaber, die mir einigen an Geschichten erzählen können.