Genau Maxim. Unser Grund nach Canada einzuwandern ist auch nicht Geld. Wenn es nur um´s Geld ginge, könnte ich auch hier bleiben, ich beklage mich nicht. Der Cashflow ist schon ganz ok.
Ich habe ganz andere Parameter die mich und meine Familie dazu bewegen nach Canada zu gehen.
Und trotzdem halte ich Deinen Tip -erstmal losfliegen und dann einen Job zu suchen- für äußerst grenzwertig. Mag sein das die extrem gesuchten Leute wie LKW - Fahrer, Zimmermänner etc. eine relativ hohe Chance auf Erfolg eines solchen Vorhabens haben. Es gibt aber eine ganze Menge Leute die den canadischen Traum träumen aber ganz andere Jobs haben, Familie haben, oder vieleicht auch einen gewissen Anspruch haben.
Und da muß sich jeder den für Ihn passenden Weg suchen. Für manch einen hier im Forum ist das bedeutend schwieriger weil er/sie einen Beruf hat der gerade nicht so sehr gefragt ist. Es reicht nicht immer aus ein Buch von Maxim Pouska gekauft zu haben. Und deshalb ermutige ich jeden den diese Variante betrifft : Wenn es mehr ist als ein Tagtraum, dann beißt Euch fest wie ein Terrier an seinem Knochen. Es wird Durchhaltevermögen kosten und Energie und Geld sowieso. Aber es ist zu schaffen.
Es reicht nicht immer aus ein Buch von Maxim Pouska gekauft zu haben. Wink
Und deshalb ermutige ich jeden den diese Variante betrifft : Wenn es mehr ist als ein Tagtraum, dann beißt Euch fest wie ein Terrier an seinem Knochen.
Es wird Durchhaltevermögen kosten und Energie und Geld sowieso. Aber es ist zu schaffen.
Wir kommen so langsam aber sicher in ein Fahrtwasser, dass contra Canada fließt...
wenn ihr eure auswanderung davon abhängig macht, dass ihr zuerst einen job habt, dann sehe ich da auch das "contra".
die mesiten auswanderer haben aber in der regel keinen job, wenn sie nach ca ziehen. sie finden aber in ca als PR dann leichter einen job als aus dem ausland - woher auch immer sie kommen
Sehr lustig. Setz Dich doch mal hier her ohne Job und geh dann suchen. Das ist alles super teuer und auch wenn man hier ist, hat man keine Garantie einen Job zu bekommen, gerade im kaufmännischen Bereich. Bekannter hat mal eben so 1 Jahr lang gesucht und dann auch nur über Beziehung etwas bekommen. Die Wahrscheinlichkeit a) einen guten Job zu bekommen und b) dort wo man leben will, ist als Kaufmann gering. Und das mit dem hocharbeiten ist halt auch so eine Sache.
Ach, Trudy, gerade sprechen wir wieder davon, was wir nun machen, zurückziehen oder unsere neue Adresse mitteilen (Post-Nachsendeauftrags-Zeit geht zu Ende). Im Oktober hätten wir 2 Jahre Wartezeit hinter uns. Da denke ich, schau doch mal ins Forum... Und dann lese ich Deine Zeilen, die nüchtern realistisch das zeigen, mit was ich rechnen muss. Und habe ich dafür Lust? Will ich mir Bekannte suchen nach Kriterien wie die, das die Leute mir vielleicht eine Stelle versorgen können? Und jeden ansprechen und eine Visitenkarte geben? Ist es mir das wert? Nö. Wir wollten da wohnen wo es geil ist, am Meer, ein eigenes Haus haben und eben den Lebensstandard noch erhöhen.
welchen beruf hast du der deine frau, dass ihr am meer leben könnt und dabei den lebensstandard erhöhen könnt
und das in kanada?
Zitat
Wir wollten da wohnen wo es geil ist, am Meer, ein eigenes Haus haben und eben den Lebensstandard noch erhöhen.
da sind sicherlich einige sehr neugierig - die wollen ja auch in einer geilen gegend leben
du schreibst doch Bücher, so weißt du sicherlich, dass Canada mit den höchsten Lebensstandard hat. Und dabei gehts nicht nur ums Geld. Und in meinem Fall wir wollten nach Vancouver Island oder noch vielleicht Greater Vancouver - tja und da ist das Meer. Und vielleicht um nicht irgendwie abgehoben zu erscheinen, ich habe Verwandtschaft da und war schon einige Male dort und weiß, wo es für meinen Geschmack "geil" ist. Und einige in diesem Forum leben in dem Gebiet, die mir sicherlich zustimmen, was den Reiz anbetrifft. Und am Meer zu wohnen muss nicht heißen, direkt am Strand sein haus zu haben. Und einer der Gründe, warum wir nun nicht gehen sind die Immobilienpreise, die nicht mehr lustig sind. Aber das war vor ein paar Jahr noch anders und möglicherweise gibt sich das wieder nach den Winterspielen in Vancouver oder wenn die Wirtschaft in ein paar Jahren wieder etwas ins Erlahmen kommt. Und zu meinem Beruf, ("welchen beruf hast du der deine frau,")ich bin im Bereich Controlling-Forderungsmanagement tätig und in diesem field ist man auch in Canada nicht auf Ausländer angewiesen. Wie schon jemand anders schrieb, man muss Trucker-Fahrer, Bauarbeiter oder Handwerker sein...
ZitatSehr lustig. Setz Dich doch mal hier her ohne Job und geh dann suchen. Das ist alles super teuer und auch wenn man hier ist, hat man keine Garantie einen Job zu bekommen, gerade im kaufmännischen Bereich. Bekannter hat mal eben so 1 Jahr lang gesucht und dann auch nur über Beziehung etwas bekommen. Die Wahrscheinlichkeit a) einen guten Job zu bekommen und b) dort wo man leben will, ist als Kaufmann gering. Und das mit dem hocharbeiten ist halt auch so eine Sache.
so sehr ich dir auch ansonsten zustimme, aber an dieser stelle stimme ich nicht mit dir überein. ja, es ist nicht leicht im kfm bereich sofort unterzukommen und ja, man muss gewissermassen auch flexibel sein. auch kenne ich die genaue situation deines bekannten nicht. aber ganz so extrem, wie du's hier darstellst, ist es nicht. dazu haben schon so viele andere west-europäische einwanderer in den letzten 24 monaten in CA einen office job bekommen (soagr leute hier aus dem forum....). viele davon haben sich auch ganz gut verbessert...
nett, dass Du mir ansonsten gerne zustimmst. Ich glaube, office job ist nicht gleich office job. will ich als Sekretärin arbeiten, dann finde ich eher was, wie wenn ich mit einem MBA einen halbwegs guten Job haben will. Nichts gegen etwas unten anfangen, aber es muss ja nicht der freie Fall sein. Ein Bekannter aus Venezuela hat sogar in USA einen MBA gemacht mit Belobigung. Nach fast einem jahr hat er schließlich in Alberta einen Job als Sachbearbeiter bekommen und auch nur deshalb, weil er in Venzuela auch schon für die dortige Ölfirma gearbeitet hat. Mit viel Glück und weil die nicht anders konnten, wurde er schließlich nach einem Jahr befördert. Da ist dann aber auch Schluss, weil Immigranten nicht weiter als Supervisor befördert werden.
Wie gesagt, Einbußen kann man in Kauf nehmen, man kann auch flexibel sein. Aber 1. gibt es Grenzen wie weit man nach unten geht und 2. sollte man wenigstens irgendwann mal eine faire Chance haben. Der Job soll ja auch Spass machen und die ganze Zeit der kleine Hans-A.... zu sein, nur wiel man Immigrant ist, ist nicht lustig. da tröstet einen auch nicht das Meer oder die tolle Lebensqualität. Und gerade im kaufmännischen Bereich ist die wahrscheinlichkeit einfach größer, dass man beruflich nicht so wirklich zufrieden sein wird.
...da freue ich mich aber dass der thread mal endlich in Fahrt gekommen ist!
@hoxx: Ich habe die selbe Situation wie Du. Auch drei Kinder und einen kaufmännischen Beruf... Nur etwas jünger bin ich dann doch
Also wie gesagt, mir ist es einfach zu Risikobehaftet einfach mal so rüber gehen und mal schauen was dann kommt. Das ist meines Erachtens ein Himmelfahrtskommando, was ich für mich (ich spreche hier von mir) sicherlich nicht machen werde. Zumindest nicht mit der ganzen Family. Klar, Canada ist vom Land her sehr schön. Ich sehe das aber durchaus auch realistisch. Deutschland ist auch ok für mich, auch wenn ich mich hier nicht mehr so wohl fühle, habe ich dennoch meinen gewissen Lebensstandard der ok ist. Aber halt nicht mehr als "ok". Ob hierv mehr Entwicklung drin ist? Auch dass weiß man nicht.... "Man sucht nach dem gewissenen Etwas im Leben, möchte auch mal neue Wege gehen". Das ist die Motivation zumindest bei mir.
Und es ist halt dann frustrierend zu sehen, dass es in dem Land Deiner (seiner) Wahl dann halt doch nicht so einfach ist mit dem Berufsbild was man hat... Und es ist frustrierend, weil man genau weiß dass man auch hier gute Arbeit leisten würde, gerade im Hinblick auf die Erafhrung die man hat, die auch sicherlich sehr fruchtbar sein könnte für den ein-oder anderen Arbeitgeber. Zumindest ist das in meinem fall so. Aber dazu muss man erstmal überzeugen...Und dahin zu kommen, das ist halt die Schwieirigkeit. Da war doch wieder diese Sendung auf Kabel 1 am Sonntag . Mein neuer Job. Da waren ja diese drei Dachdecker... Da habe ich mir auch wieder so meine Gedanken gemacht... Dachte mir nur...tja...auch wenn sie diesen Job nicht bekommen, wenn sie wüßten dass sie trotzdem gesucht werden und mit Leichtigkeit einen Job bekommen würden, und dass nicht wegen der Leistung die sie ablieferten (ich meine da z.B. in den meisten Fällen das englisch bzw. das NICHT englisch das sie sprechen) würden sie da nicht so herum trauern... Und das nur, weil sie Dachdecker sind....Eben halt ein Beruf der in Canada gesucht wird!
Ich weiß noch nicht wie es diesbzgl. bei mir weiter geht. Ich denke ich werde mal weiter Bemühungen anstellen und Kontakte aufnehmen und abwarten, und dann eine Entscheidung treffen...
die negative einstellung von Trudy - an beispielen aus der öl-branche - kann ich nicht teilen und es wurden hier im forum auch bereits positive beispiele erzählt
mas - früher mal moderator - hatte sich auch zu einer senior position hochgearbeitet - die er bereits in europa hatte.
in dem buch "Kanada - Auswanderer. Auswanderer er..." siehe linke spalte, erzählt anette fischer, wie sie sich von unten nach oben gearbeiitet hat - heute hat sie einen entsprechenden job, der ihrem master entspricht
ebenso NiNe - die aus de einen posten als direktions-sekretärin bei einem internationalem berater-unternehmen in toronto in die gleiche position eingestiegen ist - den selben job hatte sie in de
in einem alten forum - nicht mehr online - hatte ebenfalls jemand aus de berichtet, dass er direkt entsprechend seiner qualifikation in eine hohe position eingestiegen ist.
es lohnt sich vielleicht mal die erfolgsstories zu lesen, die auf den webseiten der provinzregierungen und auf anderen gepostet werden.
im buch - arbeiten im traumland kanada - habe ich die story des bankangestellten zitiert, der aufgestiegen ist und zum schluss plante pizza-unternehmer zu werden - bringt ihm mehr geld hatte er ausgerechnet.
der mann aus venezuela hat ja nun genug "canadian experience" und könnte siich nach besseren positionen umsehen
ob er da mehr geld verdient als im norden im ölsand business ist eine andere frage - möglicherweise ist er mit weniger geld in einer besseren position glücklicher
büro - und kaufleute haben natürlich eine chance - aber der start ist sicherlich nicht leicht
ich glaube man muss immer noch einwenig bei den immigranten differenzieren. mein eindruck (aus der ferne) ist, dass es ein gewisse hackordnung bei der akzeptanz der immigranten gibt. dies hängt auch teilweise von der integrationsfähigkeit (und sprachkenntnisse) der einzelnen personen und kulturen ab. einfach gesprochen, immigranten aus westeuropa (vorallem DE, NL, UK, Scandinavia) haben bessere chancen auf eine akzeptanz und somit auf eine gute position als immigranten aus südostasien oder auch südamerika. dies gilt solange, wie die führungspositionen von caucasians gestellt werden. man sollte sich hierzu auch entsprechende statistiken bei statcan ansehen. daher bin ich fest davon überzeugt, dass die situation von einwanderern aus DE schlecht mit immigranten aus Venezuela oder Malaysia vergleichbar ist. es mag hierzu allerdings ausnahmen geben...
Zitat von Samojede Ich weiß noch nicht wie es diesbzgl. bei mir weiter geht. Ich denke ich werde mal weiter Bemühungen anstellen und Kontakte aufnehmen und abwarten, und dann eine Entscheidung treffen...
LG in die Runde Samojede
Hey Samojede!
Dein obiger Eintrag war ja von 2008 - wie ging's bei Dir weiter? Würde mich mal interessieren.