als Anmerkung: Dem Grossteil der Selbsttoetungen geht jahrelanges Martyrium der Personen voraus in Form von Depressionen, Aengsten etc. Kaum einer wird einfach aus Unlust oder Feigheit sein Leben beenden.
Noch immer fehlt die Akzeptanz in der Gesellschaft fuer diese schweren Erkrankungen. Das fuehrt dazu, dass die Krankheit von den Betroffenen und deren Angehoerigen meist vertuscht wird, was wiederum dazu fuehrt, dass sich Menschen "ganz ploetzlich" und "ohne ersichtlichen Grund" umbringen.
In Québec gibts zu diesem Thema TV-Reklame, die die Ignoranz der Umwelt aufgreift und darauf hinweist, dass es sich bei Depressionen um Erkrankungen handelt.
Am Rande bemerkt, ich finde zum Freitod gehört sehr viel Mut und es ist eine Entscheidung aus tiefer Verzweiflung heraus, aus einer Situation in der selbst der Sonnenschein grau ist und es keinen Grund mehr gibt sich zu freuen. Ich würde das nicht so pauschal abtun. Wollte ich nur mal so am Rande anmerken.
Zitat von dreiaugeAm Rande bemerkt, ich finde zum Freitod gehört sehr viel Mut und es ist eine Entscheidung aus tiefer Verzweiflung heraus, aus einer Situation in der selbst der Sonnenschein grau ist und es keinen Grund mehr gibt sich zu freuen. Ich würde das nicht so pauschal abtun. Wollte ich nur mal so am Rande anmerken.
Gruß Dreiauge
Du meinst es gehoert Mut dazu den Abzug zu ziehen oder den Stuhl umzukippen. Aus unserer Sicht gesehen ja, kaum vorzustellen das wirklich zu tun, nur die Vorstellung aengstigt uns. Aber aus einer komplett verzweifelten Perspektive (und ich gebe "Je me souviens" vollkommen recht), ist es vielleicht nicht mehr so erschreckend wie wir das glauben.
Dennoch denke ich die Tatsache des Freitods ist feige. Damit entziehe ich mich komplett der Verantwortung, und hinterlasse die Probleme (und zusaetzlich den Schock meines ablebens) meinen Angehoerigen.
Zitat von dreiaugeAm Rande bemerkt, ich finde zum Freitod gehört sehr viel Mut und es ist eine Entscheidung aus tiefer Verzweiflung heraus, aus einer Situation in der selbst der Sonnenschein grau ist und es keinen Grund mehr gibt sich zu freuen. Ich würde das nicht so pauschal abtun. Wollte ich nur mal so am Rande anmerken.
Ich bin mir sicher, dass sich der besagte Wirt nicht nur wegen seiner Umsatzeinbußen umgebracht hat. Jan´s Beiträge fand ich dazu sehr treffend, weil ich selbst der Meinung bin, es gibt immer einen Weg aus dem Schlamassel. Dazu muss man aber die Hilfe von anderen Menschen annehmen (können). Manche Menschen haben aber einfach nicht die Kompetenzen, Handlungsoptionen u nd -alternativen zu entwickeln. Situationen werden hingenommen, man bedauert sich, wird missmutig, ... usw.
Der Punkt ist aber genau das, was Dreiauge gesagt hat. Niemand bringt sich mal einfach so um. Der Überlebenswille ist der stärkste Wille im Menschen. Wir essen andere um nicht zu verhungern, wir töten andere wenn diese unser Leben gefährden, wir ducken uns bei einer Schießerei um nicht verletzt zu werden. Wie schlecht muss es jemanden gehen, um diesen Willen zu unterdrücken/ überwinden?
Ich habe traurigerweise einige Personen in meinem weiteren Umfeld, die sich das Leben genommen haben, und mir tut es einfach nur schrecklich leid, dass niemand ihre Hilfeschreie gehört hat und es so weit kommen musste.
Zitat von JanDennoch denke ich die Tatsache des Freitods ist feige. Damit entziehe ich mich komplett der Verantwortung, und hinterlasse die Probleme (und zusaetzlich den Schock meines ablebens) meinen Angehoerigen.
Ich denke, dass es diesen Menschen bewusst ist und auch sehr weh tut, was sie ihrer Familie antun. Wenn man aber wirklich vorhat sich das Leben zu nehmen (d.h. die Vorstellung des Sterbens eine reale vorstellbare Option wird, die sich im Kopf festsetzt und einen nicht mehr loslässt) und dies auch aus einer tiefen Depression heraus passiert, kann man sein Handeln nicht mehr beeinflussen. Depressive Menschen (und damit meine ich nicht den Winter blues) müssen grundsätzlich als selbstmordgefährdet eingestuft werden. Nur leider werden die menschen mit zunehmender Depression immer stiller. Sodass es das Umfeld dann überrascht, wenn sie "es" doch machen. Ich weiß für meine Arbeit, dass Menschen, die mir von ihren Selbstmordplänen berichten, noch in der Planung sind. Wenn sie aber plötzlich nicht mehr davon berichten, läuten die Glocken: Gab es ein Wunder und die Welt ist wieder rosa, oder ist die Planung abgeschlossen?
Zitat von Je me souviens Noch immer fehlt die Akzeptanz in der Gesellschaft fuer diese schweren Erkrankungen. Das fuehrt dazu, dass die Krankheit von den Betroffenen und deren Angehoerigen meist vertuscht wird, was wiederum dazu fuehrt, dass sich Menschen "ganz ploetzlich" und "ohne ersichtlichen Grund" umbringen.
Das stimmt leider. Familie und Angehoerige koennen das auch oft nicht verstehen oder nachvollziehen und "kehren" das auch oft weg. Sicher auch aus Unsicherheit und Unverstaendnis.
So ziemlich jeder Erwachsene aber kann sich Hilfe holen, es gibt genuegend Anlaufstaetten. Zumindest in Deutschland. In Kanada gibt es die auch, aber hier wird leider (je nach Benefits) nicht allzu viel davon bezahlt. Letztlich werden sich das die wenigsten leisten koennen.
Manche Benefits covern nur 500 Dollar pro Jahr, ein laecherlicher Betrag fuer eine Therapie, die pro Sitzung 160 Dollar kostet und nicht mit 3 Mal abgetan ist.
mag sein das Du es als feige siehst, so zu gehen, für einige ist das der einzige Weg der sich ihnen auftut. Bei dieser Wahl des Weges gibt es Dinge, die sich uns -gesunden-lebensfrohen oder was auch immer- und unserer Vorstellungskraft entziehen. Eigentlich mag ich auf diesem Weg nicht darüber schreiben. Ich bin nächstes Jahr wohl in Deiner Gegend, vielleicht können wir dann mal gemeinsam auf die Jagd (meine Gläser sind bis dahin fusselfrei)gehen und dabei vielleicht auch über dieses reden, ich denke du verstehst mich und meine Meinung dazu dann besser.
Das nichtrauchergesetzt ist in D eh noch ein wenig unaufschlüßig.
Ich selbst als Raucher finde es net so tragich das man in resturants und öffentlichen gebäuden nimmer rauchen.
Was ich aber faszinierent finde ist bei uns in der kneibe ist ein rauchzimmer eingerichtet worden, das die werten nichtraucher dem smoke nicht ausgesetzt werden. Allerdings wenn man reinkommt in die Kneibe steht an der Bar nur der Wirt. Die Kunden sitzten allesamt im Rauchzimmer, und nun das faszinerente daran auch die nichtraucher sitzen in diesem zimmer mit der begründung was soll ich als nicht raucher alleine an der Theke geh ja schliesslich in kneibe der unterhaltung wegen, also setzt ich mich da hin wo ich mich unterhalten kann.
In den restlichen Kneiben bei uns im Kaff sieht es leider so aus, in dennen wo man nicht rauchen darf bleibt die kundschaft leider aus.
Fazit Deutschland ist ne rauchergesellschaft und nur ganz wenige können sich mit dem Gesetzt auseinander setzten.
mag sein das Du es als feige siehst, so zu gehen, für einige ist das der einzige Weg der sich ihnen auftut. Bei dieser Wahl des Weges gibt es Dinge, die sich uns -gesunden-lebensfrohen oder was auch immer- und unserer Vorstellungskraft entziehen. Eigentlich mag ich auf diesem Weg nicht darüber schreiben. Ich bin nächstes Jahr wohl in Deiner Gegend, vielleicht können wir dann mal gemeinsam auf die Jagd (meine Gläser sind bis dahin fusselfrei)gehen und dabei vielleicht auch über dieses reden, ich denke du verstehst mich und meine Meinung dazu dann besser.
Gruß Dreiauge
Gehe gerne jederzeit auf die Jagd mit Dir (hallo Tierfreunde, wir reden vom fotografieren), gut sich persoenlich kennenzulernen. Ich habe ja vorher schon gepostet das sich mein Standpunkt auf eine "normale", soll heissen Gesunde sichtweise bezieht, und das ich er fuer moeglich halte das depressive Personen ganz andere prioritaeten setzen.
Geht ja in diesem Thread eigentlich auch mehr ums Nichtrauchergesetz als um Selbstmord.....oooOOO
Mit einem ordentlichen Antistatischen Tuch kriegst Du Deine Glaeser schon fusselfrei...... evtl. etwas feucht machen wenn noetig (nur Wasser, auf keinen Fall irgendwelche Mittel nehmen). Wenn Du Druckluft verwendest um die Kamera auszublasen die Flasche ruhighalten, auf KEINEN Fall schuetteln, weil Du sonst Kondenzwasser in die Kamera schiesst.
Zitat von toronto07 Aber zum Glück ist es auch so, dass Rauchen nicht so viele Gesundheitskosten verursachen, wie man vielleicht meinen könnte, da sie früher sterben als alle anderen.
Sollte sich das nicht schwerwiegend in den letzten 10 Jahren geaendert haben, dann ist das nicht korrekt. Die Behandlungskosten in Folge und Nebenfolgen des Rauchens sind extrem hoch. Nicht alle sterben an den Folgen, aber muessen daraufhin ihr Leben lang sehr teure Medikamente einnehmen oder regelmaessige, sehr aufwendige Untersuchungen wahrnehmen...
Aber wie gesagt meine Information ist schon aelter. Es mag sich geaendert haben, glaube ich aber nicht.
@Jan Depressionen sind zwar nicht der Einzige Grund fuer Suizide (vgl. Wikipedia), aber ein depressiver Mensch kann im Endstadium nur noch bedingt rational denken. Daher sollte man es m.E. nicht als Feige betrachten. Diese Sichtweise erschliesst sich ihm nicht mehr.
Zitat von toronto07 Aber zum Glück ist es auch so, dass Rauchen nicht so viele Gesundheitskosten verursachen, wie man vielleicht meinen könnte, da sie früher sterben als alle anderen.
Tolle Logik ! Alkoholiker, Drogensüchtige, Aidspatienten. Alle kosten doch gar nicht so viel Behandlungskosten, da sie eher sterben. Um Kosten noch weiter runterzudrücken, würde ich vorschlagen noch ein bißchen nachzuhelfen um die Kassen - insbesondere in D - zu entlasten. Ist doch sicher im Interesse aller Steuerzahler. Oder irre ich mich hier ? Darf`s ein bißchen Strichnin zum Abendessen sein ????? Ihr Budget an Krankenkosten ist leider aufgebraucht - hier ist die Kugel. Holla, holla sag ich da nur bei solchen Überlegungen.
Hi möcht auch meinen Senf dazugeben.Erstens ich habe selber 40 Jahre als Kettenraucher hinter mir und hatte ein Tabakfachgeschäft.Rauche aber seit 7 Jahren nicht mehr nur eines muß gesagt werden daß mann Wirte in ihrem Eigentum dazu nötigt was sie tun und lassen sollen ist schon ein starkes Stück.Ich bin der Meinung daß ein jeder Wirt das Recht haben muß ob er ein Raucher Lokal oder ein Nichtraucherlokal betreibt.Dem Raucher bzw dem Nichtraucher bleibt es selbst vorbehalten wohin er geht.Dem Raucher muß klar sein wenn er ein Nichtraucherlokal betritt daß er nicht mehr rauchen darf ,ebenso muß sich ein Nichtraucher bewusst sein wenn er ein Raucherlokal betritt und es wird niemand zu etwas gezwungen.Und wer in Räumen raucht wo sich auch Kinder aufhalten ist sowieso unverantwortlich.Außerdem in Speiselokalen sollten ein voneinander getrennte Bereiche wenn möglich geschaffen werden.Ist das nicht möglich tritt wieder die Reglung Raucher Nichtraucher Restaurant in Kraft.Damit müsste eigentlich jeder Streit vom Tisch sein und niemand wird bevormundet.
By the way, wir haben einen Rabatt bekommen bei unserer Hausversicherung weil wir beide Nichtraucher sind.
Hmmmmm, klingt irgendwie komisch wenn ich mich selber als Nichtraucher bezeichne....... irgendiwe fuehle ich mich als Raucher der halt mal auf unbestimmte Zeit eine Pause einlegt! Sind jetzt 9 Monate Rauchfrei (wie gesagt nach 23 Jahren 1-2 Schachteln am Tag), kein einziges mal schwach geworden! Aber hart ist es schon.
Hier in Canada gibt es ganz eindrucksvolle Werbespots gegen das Rauchen. z.B. Exraucherin: "I have gained 5 pounds" dann Raucherin (offensichtlich krank): "I have lost 25 pounds"..... oder ein Raucher im Auto: "I can't quit", dann ein Arzt mt blick auf ein X-ray:" I can't operate".....
Und dann der spot mit der Frau mit Mundkrebs.... wenn das kommt muss ich umschalten, mein Sohn faengt dabei zum heulen an... Gruss,