Ich habe heute zufällig bei http://www.swisscanadian.com (siehe http://www.swisscanadian.com/news10.htm) gesehen, dass sich in der Immigrationspolitik wieder was getan hat. Soweit ich verstehe, war es bisher so, dass jeder Antrag auf PR bearbeitet werden MUSS, seit dem 27.02.2008 scheint die Bearbeitung nun keinesfalls mehr verpflichtend zu sein, d.h. unter Umständen, dass einige Anträge ohne Aufhebens unter den Tisch fallen. Nun meine Frage: kann sich jemand vorstellen, wie hier die (Vor-)auswahl sein wird? Willkür? Kann man nun andererseits auf kürzere Wartezeiten hoffen? Irgendwelche Erfahrungen bzw. begründete Vermutungen?
Andere Frage: kann man sich das Konsulat eigentlich aussuchen oder bin ich als in Deutschland lebender deutscher Staatsangehöriger auf Berlin angewiesen?
Auch wenn dies im Moment noch Spekulation ist (oder einfach Panikmache von einem Einwanderungs-Consultant), so gibt es doch eine gewisse Tendenz, welche ich zwar aus ökonomischer Sicht nachvollziehen kann, mir als potentiellem Antragsteller etwas Sorgenfalten bereitet.
Andererseits kann ich so ohne gross zu planen einfach mal einen Antrag als Skilled worker (ohne Jobangebot) stellen und muss mir dann die nächsten 4-5 Jahre nicht darauf gefasst machen, von heute auf morgen auszuwandern bzw. kann in dieser Zeit meine Zukunft noch besser planen.
Hi dbo73 sind mehr als einfache Spekulationen. Die Links sind offiziell. Das sind vorschläge an die Regierung, die sie noch zustimmen oder ändern soll.
Sie können vieles daran ändern, aber die Richtung wird bleiben: Irgendwie die Bearbeitungszeiten verkürzen und mehr selektieren
Zitat von FarnorHi dbo73 sind mehr als einfache Spekulationen. Die Links sind offiziell. Das sind vorschläge an die Regierung, die sie noch zustimmen oder ändern soll.
Sie können vieles daran ändern, aber die Richtung wird bleiben: Irgendwie die Bearbeitungszeiten verkürzen und mehr selektieren
grüße farnor
Hallo farnor
Du hast natürlich recht - hab's eher im Sinne von Maxim's Kommentar gemeint.
Dankeschön für die Einsortierung als neuen Thread und die Bantwortungen bisher!
Was ich jetzt unabhängig vom Gesetzesentwurf sondern vor allem Aufgrund des beschriebenen "Backloggings" aus der ganzen Sache entnehme ist dies: wenn ich heute denn Antrag einwerfe, kann ich mich vielleicht noch auf 2-3 Jahre Wartezeit einstellen, bis ich das Visum in den Händen halte. Mache ich das jedoch nächsten Monat, können es vielleicht schon 3-4 jahre sein. Also: je mehr ich warte, desto höher werden die Wartezeiten. Richtig?
Und jetzt unter Einbeziehung des Gesetzes: wenn ich einen gesuchten Beruf habe, wird es auch weiterhin 2-3 Jahre dauern (da ja die Anträge, die bis zum 27.2. eingereicht wurden, auf jeden Fall in ihrer Reihenfolge abgearbeitet werden müssen), jedoch habe ich mit einem gesuchten Beruf nicht unbedingt damit zu rechnen, dass sich die Wartezeiten groß erhöhen, wenn ich erst in ein paar Monaten den Antrag stelle. Andererseits, wenn ich einen Beruf habe, der überhaupt nicht gefragt ist, kann es für mich ab sofort u.U. ewig dauern, bis ich PR habe. Habe ich das jetzt richtig analysiert? Sehr Ihr das auch so??
Sind die 2-3 Jahre momentan überhaupt realistisch?
Letzte Woche war Mr. Harper bei der groessten indischen Einwanderergemeinde oder so eingeladen als Gastredner. Im TV brachten sie einen Ausschnitt seiner Rede, wo er um Verstaendnis bat, dass in naher Zukunft der Immigrationsprozess ueberarbeitet werde muesse und es keine Diskriminierung sei, wenn dann bestimmte Arbeitnehmergruppen und bestimmte Qualifikationen bevorzugt behandelt werden und dadurch mglwse. bestimmte Voelkerschichten nicht so zum Zuge kommen.
Ich verstand es so, dass mittelfristig die skilled worker schiene schneller, aber auch duenner wird. Auch fand ich es sehr mutig und gut, dies dort so zu sagen.
Aber wie gesagt, dies ist eine persoenliche Meinung.....
Zitat von stak74Letzte Woche war Mr. Harper bei der groessten indischen Einwanderergemeinde oder so eingeladen als Gastredner. Im TV brachten sie einen Ausschnitt seiner Rede, wo er um Verstaendnis bat, dass in naher Zukunft der Immigrationsprozess ueberarbeitet werde muesse und es keine Diskriminierung sei, wenn dann bestimmte Arbeitnehmergruppen und bestimmte Qualifikationen bevorzugt behandelt werden und dadurch mglwse. bestimmte Voelkerschichten nicht so zum Zuge kommen.
Ich verstand es so, dass mittelfristig die skilled worker schiene schneller, aber auch duenner wird. Auch fand ich es sehr mutig und gut, dies dort so zu sagen.
Aber wie gesagt, dies ist eine persoenliche Meinung.....
Tja, genau das fehlt in D. Dort darf jeder hin und wird noch vom Staat versorgt. CA, OZ usw. verlangen Sprachkenntnisse, Berufspraxis usw. Warum ungebildete reinholen, wenn die Arbeit auch ein Einheimischer machen kann.
Zitat von stak74Letzte Woche war Mr. Harper bei der groessten indischen Einwanderergemeinde oder so eingeladen als Gastredner. Im TV brachten sie einen Ausschnitt seiner Rede, wo er um Verstaendnis bat, dass in naher Zukunft der Immigrationsprozess ueberarbeitet werde muesse und es keine Diskriminierung sei, wenn dann bestimmte Arbeitnehmergruppen und bestimmte Qualifikationen bevorzugt behandelt werden und dadurch mglwse. bestimmte Voelkerschichten nicht so zum Zuge kommen.
Ich verstand es so, dass mittelfristig die skilled worker schiene schneller, aber auch duenner wird. Auch fand ich es sehr mutig und gut, dies dort so zu sagen.
Aber wie gesagt, dies ist eine persoenliche Meinung.....
Tja, genau das fehlt in D. Dort darf jeder hin und wird noch vom Staat versorgt. CA, OZ usw. verlangen Sprachkenntnisse, Berufspraxis usw. Warum ungebildete reinholen, wenn die Arbeit auch ein Einheimischer machen kann.
Das ist ja nun eine sehr undifferenzierte Darstellung. Nicht jeder darf einfach so nach D. Und nicht jeder der nach D. kommt, wird gleich sofort vom Staat versorgt, auch wenn es vielleicht manchmal so aussieht. Es ist sicher richtig, dass die Einwanderungsbestimmungen sich stark unterscheiden aber so undifferenziert kann man das m.E. nicht stehen lassen.
Zitat von stak74Letzte Woche war Mr. Harper bei der groessten indischen Einwanderergemeinde oder so eingeladen als Gastredner. Im TV brachten sie einen Ausschnitt seiner Rede, wo er um Verstaendnis bat, dass in naher Zukunft der Immigrationsprozess ueberarbeitet werde muesse und es keine Diskriminierung sei, wenn dann bestimmte Arbeitnehmergruppen und bestimmte Qualifikationen bevorzugt behandelt werden und dadurch mglwse. bestimmte Voelkerschichten nicht so zum Zuge kommen.
Ich verstand es so, dass mittelfristig die skilled worker schiene schneller, aber auch duenner wird. Auch fand ich es sehr mutig und gut, dies dort so zu sagen.
Aber wie gesagt, dies ist eine persoenliche Meinung.....
Tja, genau das fehlt in D. Dort darf jeder hin und wird noch vom Staat versorgt. CA, OZ usw. verlangen Sprachkenntnisse, Berufspraxis usw. Warum ungebildete reinholen, wenn die Arbeit auch ein Einheimischer machen kann.
Das ist ja nun eine sehr undifferenzierte Darstellung. Nicht jeder darf einfach so nach D. Und nicht jeder der nach D. kommt, wird gleich sofort vom Staat versorgt, auch wenn es vielleicht manchmal so aussieht. Es ist sicher richtig, dass die Einwanderungsbestimmungen sich stark unterscheiden aber so undifferenziert kann man das m.E. nicht stehen lassen.
Du mußt ja zugeben, daß CA sich die Einwanderer aussucht. Da gibt es bestimmte Faktoren, die da reinkommen. Auch Bildung und integrationsbereitschaft spielt eine Rolle. Genau das meinte ich. Nach D kommen solche ohne Sprachkenntnisse, ungebildet und integrationsunwillig. Solche leben dann ewig vom Staat. Sowas wollen andere Länder nicht.
ZitatDu mußt ja zugeben, daß CA sich die Einwanderer aussucht. Da gibt es bestimmte Faktoren, die da reinkommen. Auch Bildung und integrationsbereitschaft spielt eine Rolle. Genau das meinte ich. Nach D kommen solche ohne Sprachkenntnisse, ungebildet und integrationsunwillig. Solche leben dann ewig vom Staat. Sowas wollen andere Länder nicht.
Ja, in der Tat hat CA ein feineres Maschennetz für Einwanderer als DE. Und ich stimme dir auch zu, dass DE in diesem Punkt Aufholbedarf hat. Aber so wie Du es angedeutet hast (jeder kann kommen und bekommt vom Staat Geld) ist es definitiv nicht! Das klingt mir zu sehr nach Parole aus der falschen Ecke. Aber ich hoffe mal, dass es einfach nur eine überspitzte Formulierung war.
Was den Integrationswillen angeht... wie prüft man den? Sind Bewohner der diversen Chinatowns in Kanada besonders Integrationswillig? Wird dort Landessprache gesprochen? Haben wir in DE etwas vergleichbares? Ich denke man kann relativ schnell erkennen, dass die "Probleme" in CA auch nicht gelöst sind, schon garnicht durch Einwanderungstests. Und ich denke auch, dass CA und DE ganz unterschiedliche Bewerber bekommen, allein schon weil die Länder unterschiedlich attraktiv für Aussenstehende sind - und die Unterschiede liegen nicht allein in der Natur.
Zitat von J.C.Denton Nach D kommen solche ohne Sprachkenntnisse, ungebildet und integrationsunwillig. Solche leben dann ewig vom Staat. Sowas wollen andere Länder nicht.
Wie kommen die denn? gehen sie zur nächsten Deustchen Botschaft und schreiben im Antrag: Ich bin ohne Sprachkenntnisse, ungebildet und integrationsunwillig. Dann bekommen sie natürlich auf der Stelle, sogar bevor sie die Botschaft verlassen ein Aufenthaltserlaubniss. Im FFM Flughafen gibt es dann einen Extra schalter (neben EU Bürger und EU Ausländer) für ungebildeten, integrationsunwilligen Ausländer ohne Sprachkinntnesse, wo sie dann ihre Hartz 4 Anträge ausfüllen und und die Schlüssel für ihre Sylt-Wohnungen bekommen können.
Nur so nebenbei erwähnt: in der Zeit, in der zb ein Ausländicher Student (nicht EU) die deutsche Vertretung in seinem Heimatsland und die Ausländerbehörde in Deutschland beweisen kann, dass er/sie über ausreichende Sprachkenntnisse verfügt, könnte er/sie in UK/Kanada sein MA/MS zb (inkl. Sprache) abgeschlossen haben.
@J.C.Denton mir ist nicht ganz klar, worauf du diese behauptung begründest (wahlplakate der NPD???). de facto gibt es kaum klassische einwanderung nach DE. ausnahmen sind z.b."green cards" also spezialisten (mit entsprechenden auflagen, die teilweise sehr hoch liegen) und EU-bürger. desweiteren gibts noch eine grosse gruppe von asylanten (mit rückläufiger tendenz), die allerdings offiziell nur temporär geduldet werden und "russland-deutsche". letztere sind zahlenmässig sehr stark vertreten, werden aber als deutsche gesehen, sind also keine immigranten im klassischen sinne.
im übrigen müssen die immigraten deutschkenntnisse nachweisen - auch bei familienzusammenführung - oder einen mehrmonatigen deutschkurs erfolgreich belegen.