Ich hatte eine obergeile Idee im Hausbau, die mich so stinkreich machen wird, dass ich mir in Zukunft einen Dienstboten anstellen kann der fuer mich das Kanada-Forum bedient.
Das Problem ist nur: Ich bin noch nicht stinkreich und muss mir die Sache patentieren lassen. Der erste kanadische Anwalt mit dem ich Kontakt hatte (WP) wollte mich schon mal abzocken...
Weiss jemand einen vertrauenswuerdigen Patentanwalt fuer die USA und Kanada? Hat jemand einen Plan was sowas kostet?
Oder besser noch: Gibt es offizielle Stellen die einem in einem solchen Fall unterstuetzen (finanziell/know-how)?
Patente gelten in aller Regel weltweit. Vgl. internationales Patentrecht. Du kannst also auch einen Anwalt in Deutschland beauftragen.
Ausserdem wuerde ich dich doch gerne darum bitten, diese abfaelligen Bemerkungen in puncto XXX etc. zu unterlassen. Das nimmt dem ganzen nicht nur die Serioesitaet sondern hat hier eigentlich auch nichts verloren.
Patente gelten für die Länder, die man "bucht"- nicht "default" weltweit.
Mein Ex-Arbeitgeber lässt seine Technologie, zB, in EU-25 (Paket), Russland, USA, China und Indien schützen. Also da, wo er Angst hat, dass Replikas auftauchen könnten. Dort sitzen a) die meistens Kunden und b) die Mitbewerber.
@AMR: Du hast aber voll und ganz recht: Er kann einen Anwalt in der Schweiz wählen. Dieser kann eine befreundete Sozietät im Betreffland beauftragen oder selbst das betreffende Land via DE beantragen. Details müssen die wissen, was sinnvoller ist.
ich habe in dem oben benannten Thread deine Bezeichnung für Computerexperten geändert, da sie diskriminierend ist,
Gruß Dreiauge
Besten Dank fuer den Hinweis, den Du als Moderator machen musstest. Doch dies sind keine Computerexperten, sondern angelernte Telefonisten/innen die einen Fragenkatalog am Telefon ausfuellen. Die haben absolut keine Ahnung wovon die sprechen.
ZitatAusserdem wuerde ich dich doch gerne darum bitten, diese abfaelligen Bemerkungen in puncto XXX etc. zu unterlassen.
Ich kann bei dem Ausdruck "Bell-Inder" absolut keine Diskriminierung oder gar Rassismuss feststellen. Auch meine kanadischen Mitarbeiter nicht und auch der indische Mitarbeiter hier. Es ist lediglich Ausdruck meiner Frustration gegenueber Bell, die ueberteuerte Tarife verlangt und mich bei einem Problem/Anfrage nach Indien verbindet und 45 min. durch ein Fragen/Antwortsystem jagt, das mit dem eigentlichen Problem ueberhaupt nichts zu tun hat. Auf die Schlussfrage ob ich zufrieden bin habe ich geantwortet "Nein, ueberhaupt nicht. Ich habe nun 45 min. meiner Zeit fuer null Resultat investiert. Doch das war nicht ihr Problem, sie waren freundlich." Wuerde mich mal Wunder nehmen wieviele hier einfach den Hoehrer aufknallen.
Des weiteren war die private Putzequipe in der Schweiz eine indische Familie. Ich wurde regelmaessig von denen nach Hause zum Essen eingeladen - sicher nicht wegen meinen dikriminierdenden Bemerkungen...
Die Editierung von Dreiauge ist nun irrefuehrend und koennte den Schluss zulassen, dass ich tatsaechlich eine rassistische Bemerkung gemacht habe. @Dreiauge: Ich waere Dir wirklich dankbar, wenn Du dies korrigieren koenntest - danke.
ZitatDas nimmt dem ganzen nicht nur die Serioesitaet sondern hat hier eigentlich auch nichts verloren.
Den Serioesitaetsgrad meiner Postings musst Du schon mir ueberlassen. Mir sind lockere aber wertvolle Informationen lieber als toternsten Schrott wie "Patente gelten in aller Regel weltweit." Was soll das den? Warum schreibst Du denn so was wenn Du keine Ahnung hast? Schreib doch einfach "Ich glaube, dass" - wirkt aber, in Deinen Augen, nicht so serioes...
Ich weiss echt nicht was mit euch los ist. Ich erinnere mich noch gut an orkan1210 mit dem Ausdruck "Amerikaner sind nicht ausgebildet". Trotz seiner Entschuldigung 4 Seiten Empoerung. Dass er mit seinen Ausbildungen etwas zu sagen gehabt haette spielt dann eine untergeordnete Rolle - der ist nun weg. Seit Ihr die neue Weltpolizei? U.A. solchem Scheiss habe ich der Schweiz den Ruecken gekehrt - also lasst mich hier bitte in Frieden damit.
Aber ganz total im Ernst!
Duese-Gruesse
Der muss trotzdem noch mit rein
PS: Zum Thema haben sich Tueren aufgemacht - doch es schein mir, dass wir hier lieber ueber andere Themen dikutieren...
Normal ist ein Patent nicht billig. Alleine die Recherche macht einen Großteil der Kosten aus. Damit wird sichergestellt, daß diese Sache nicht schon irgendwo geschützt ist.
Ich hab mal einen Produktenamen im Softwarebereich geschuetzt. Hat mich, in der Schweiz, 2'000 Franken gekostet. Gebracht hat's nichts. Genau wegen der fehlenden Recherche... Da kam eine Firma aus Oesterreich mit einer Androhung einer Unterlassensklage oder so...
Was sagt Dir Dein Bauch, was kostet sowas in etwa? Es handelt sich nicht um eine Maschine, sondern um eine spezielle Anwendung die Standard Maschinenteile benutzt.
Ich habe mit anderen ein Gebrauchsmuster, dann Patent für D A CH inne. Momentan macht eine andere Firma unsere Technologie via Reverse-Engineering 1:1 nach.
Momentan halt ich noch still und warte ab und beobachte. In paar Monaten werde ich aus der Ferne dann klagen.
Grundsätzlich und wie bei Allem empfehle ich jedem sich in die Materie einzulesen, denn eigenes Wissen ..... blabla.
Now to something completly different:
Düsentrieb:
PM steht für PRIVATE MESSAGE und auch halte ich es für angebracht, wenn Du ein Anliegen direkt (via PM, zB) besprichst, anstatt nun als public discussion zu starten. Dreiauge verschließt sich nicht einer DIREKTEN Gesprächskultur- und Du auch nicht, so wie ich Dich kennengelernt habe.
Wegen dem blabla: Da hast Du schon recht... Doch ich hab mir mal die Seiten - welche mir Rigly68 (@Rigly68 nachtraeglich herzlichen Dank) gepostet hat, angefangen zu lesen. Genauso was habe ich befuerchtet, Papierkram und so. Da such ich mir lieber einen Partner der das serioes erledigt und nach Finanzen sucht. Ich kuemmere mich um den Prototypen.
Denn ich habe lieber 50% von sauviel als 100% von nichts!
Ich werd reich!!! Dann kann ich endlich meinen Truck mal wieder so richtig volltanken
@stak74: Du hast Grundsaetzlich Recht. Ich habe es mir auch lange ueberlegt ob ich es tun soll. Doch "editiert, da diskriminierend, Dreiauge" ist sehr oeffentlich. "Dienstbote" koennte sonst was gewesen sein. Ich hoffe, dass Dreiauge kein Problem damit hat.
Also Duesentrieb, wenn du daherkommst und meinst, dass du aufgrund eines Patents steinreich werden willst und dann nichtmal in der Lage bist dein Patent weltweit einzutragen, was letztlich auch die Voraussetzung ist um einen adequaten Schutz zu gewaehrleisten, dann ist es sicher nicht weither damit.
Die Verfahrensweise von stak's ehemaligen Arbeitgebern weisst deutliche Luecken auf, kann aber fuer deren Produkte ausreichend sein.
Patente sind keine Garanten fuer Erfolg, sondern sollen dem Entwickler lediglich einen Marktvorteil verschaffen und seine Idee schuetzen.
Was in deinen Augen serioes ist, muss es es noch lange nicht den Augen anderer sein, also bleibt es auch mir frei ueberlassen, dass ich es fuer nicht serioes halte.
Wenn deine Frustration sich gegen Bell richtet, dann reicht auch der Hinweis auf Bell und muss nicht mit einer Nationalitaet in Verbindung gebracht werden. Deine Aussage ist diskriminierend wie du auch ganz leicht im - du lebst ja in Ontario - Antidiskriminierungsgesetz von Ontario nachlesen kannst.
ZitatDie Verfahrensweise von stak's ehemaligen Arbeitgebern weisst deutliche Luecken auf, kann aber fuer deren Produkte ausreichend sein.
Die von Stak74 erlaeuterte Methode ist genau das was mir mein schweizer Anwalt gesagt hat. Er hat mir dann auch empfohlen, dass ich mich um einen lokalen Patent-Anwalt, der sich jeweiligen Markt auskennt, wenden soll. Macht mir Sinn.
ZitatFür ein in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien wirksames europäisches Patent ist in den ersten fünf Jahren ein Budget von etwa € 21.000,-- bis 31.000,-- zu veranschlagen, für die ersten zehn Jahre etwa € 33.000,-- bis 43.000,--. Die genannten Kosten umfassen alle für die Schutzrechtserlangung und Aufrechterhaltung anfallenden Kosten.
Here we go: Geht nicht mehr alleine. Papierkram, Geld etc.
Zitat Was ist schutzfähig ? Eine technische Entwicklung - ein Gegenstand oder ein Verfahren - kann durch ein Patent geschützt werden, vorausgesetzt dieser bzw. dieses ist neu und erfinderisch. Ersteres bedeutet, daß die technische Entwicklung noch nirgends öffentlich geworden ist. Letztes ist aufgrund der Zusammenschau des bisher bekannten Standes der Technik zu beurteilen. Aus der Sicht des mit dem gewerblichen Rechtsschutz weniger vertrauten Normalverbrauchers sind die Anforderungen hierfür jedoch nicht allzu hoch. Inwieweit eine Erfindung vorliegt, wird vom Patentamt im Anmeldeverfahren geprüft, das daraufhin das Patent erteilt.
Es stellt sich mir hier die Frage, dass wenn ich nun meine Erfindung oeffentlich machen wuerde, ich so mir einen Eigenschutz bauen koennte. D.h. niemand anderes koennte meine Erfindung patentieren lassen. Das ist einfach der Schneller der Gewinner. Es waere schon sehr aergerlich, wenn ich dann mit meiner eigenen Erfindung kein Geld machen koennte.
Ich habe in meinem Kundenkreis mehrere Personen die sich ihre Erfindung patentieren liesen. Doch das eine ist Recht haben und das andere Recht bekommen.
Gruss, Duesentrieb
PS (ich kann's einfach nicht lassen):
ZitatDeine Aussage ist diskriminierend wie du auch ganz leicht im - du lebst ja in Ontario - Antidiskriminierungsgesetz von Ontario nachlesen kannst.
Die nennen mich im Norden - dort wo ich mein Haus gebaut habe, beim Bieranstossen "damn fucking foreigner". Wo soll ich jetzt flennen gehen?
Es ist ja schon oft vorgekommen, dass die "wahren Erfinder" ein Appel und ein Ei als Bonus erhalten haben und die wahren Cashmaker dann Dritte waren, die das Kapital und Patentknowhow hatten um glücklicher da zu stehn.
FMPOV ist es wichtig einen starken Partner mit im Boot zu haben. Mein Ex-Arbeitgeber, zB., holte sich Venture Capital, gab aber dafür x% Gesellschaftsanteile an den Geldgeber.
Woher AMRs Wissen beruht, dass es "deutliche Lücken" bei den involvierten Fachanwälten gab weiß ich nicht. Was ich weiß, ist das Patentkosten ein Fass ohne Boden sein können und das allein die Vertriebsstätte (zB. nahes Ausland) eine Patentklage auch schwierig machen kann. Aber hier gilt dann abzuwegen: Kosten/Nutzen. Es gibt in vielen Bereich auch "nur" um Abschreckung und Präsents. Ein Patent ist eben nicht so einfach anzumelden wie ein Domainadresse.
Wie AMR es richtig sagt: Die Patente sollen den Marktvorteil verschaffen, den man braucht um die Idee im gewünschten Markt zu etablieren.
Die Anmeldung unseres Geschmacksmusters, welches dann patentiert wurde, kostete 1999 ca. 12.000,- DM. Seitdem zahlen wir jährlich ca. 500+ Euro. Es gilt in DE und USA. Die Einnahmen sind jährlich ca. 300-400 Euro Lizenzgebühren durch einen OEM Vertrag.
Wie gesagt, zwischenzeitlich hat jemand via Reverse-Engineering das Produkt von uns 1:1 nachgebaut und vertreibt es hier aus Bayern. Ca. 2h weg von mir. Ich habe mir den Nachbau beschafft und analyisiert. Es ist 100% ein Klon.
Zitat von stak74 Woher AMRs Wissen beruht, dass es "deutliche Lücken" bei den involvierten Fachanwälten gab weiß ich nicht.
Da brauchst nicht studiert zu haben stak. Einfach Marktentwicklungen beobachten und die Angegebenen Laender vergleichen, dann faellt das jedem auf.
Aber wie gesagt, es kommt auf das Produkt an.
Nebenbei Anwaelte sind Juristen und keine Marktanalysten. Liegt dem Vorschlag des Juristen keine Marktprognose bei, ist sie schlichtens wertlos und der Jurist ebenfalls, weil er seinen Job einfach nicht versteht.
Oftmals findet man in solchen Prognosen dann Aussagen wie: Fuer die naechsten 5 Jahre ist nicht davon auszugehen, dass andere Laender einen aehnlichen Entwicklungsstandard aufweisen koennen.
@Duesentrieb Mein Vorschlag an dich waere, dass du erstmal pruefst oder pruefen laesst waere besser, welche Laender in der Lage waeren dein Produkt kostenguenstig herzustellen und eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellen koennten.
Das Produkt kannst dann immernoch schuetzen lassen. Die Frage ist ja noch offen, ob du es patentiert bekommst.
ZitatEs ist ja schon oft vorgekommen, dass die "wahren Erfinder" ein Appel und ein Ei als Bonus erhalten haben und die wahren Cashmaker dann Dritte waren, die das Kapital und Patentknowhow hatten um glücklicher da zu stehn.
Richtig - AAAABER: Es macht doch einen Unterschied auf dem WC einen Geistesblitz gehabt zu haben (Tut mir jetzt noch weh) und dann auch tatsaechlich den Gedanken durch zu ziehen. Ideen haben viele.
ZitatNebenbei Anwaelte sind Juristen und keine Marktanalysten. Liegt dem Vorschlag des Juristen keine Marktprognose bei, ist sie schlichtens wertlos und der Jurist ebenfalls, weil er seinen Job einfach nicht versteht.
Den schnall ich jetzt nicht. Du schreibst ja selbst, dass Juristen keine Marktanalysten sind.
Ich brauch keine Marktanalyse. Der Markt ist da. Ich habe auch kein Produkt, sondern ein Verfahren. Und ich brauch jetzt ein Patent.
Stimmt, das ist unverstaendlich ausgedrueckt. Hab ich aber auch einfach aus der Praxis vorausgesetzt. Wenn man nicht weiter weiss als Jurist, dann holt man sich ein Gutachten vom Fachmann.
Klarer?
Produkte sind leichter zu patentieren als Verfahrensweisen.
Also wenn es so dringend ist, dann kannst du rein rechtlich gesehen die Verfahrensweise erstmal zur Niederschrift geben und rechtliche Ausgestaltungen nachreichen. Aehnlich wurde das bei Leatherman gemacht. Darum hat man hier jahrelang patend pending lesen koennen. Dein Verfahren geniesst aber solange (bis zu einer endgueltigen Entscheidung) den gleichen Schutz wie ein eingetragenes Patent.