Ausländer, seit 16 Jahren in Deutschland (Seit ich 17 bin, Kein Asyl oder so, zuerst Studentenvisum dann Uni bezogene Aufenthalt). Diplom und Promotion hier gemacht. NIE einen Cent vom deutschen Staat bekommen (oder gewollt). Eine Landsfrau geheiratet (also keine Deutsche geschwängert) und sie hier mit Familienzusammenführung geholt (fragt bitte, wieviel ein Student , damals Doktorand auf der Bank haben muss um so was zu schaffen). Kinder bekommen aber kein Kindergeld oder so (auch nie beantragt), privat versichert seit 10 Jahren.
Integration: 3 Jahre ehrenamtliche Koordinator alle kulturele Aktivitäten an der Uni, Mitglied diverse Vereine, Apponent ca 8 Magazine und Zeitunegn. Habe bis jetzt 6 deutsche Diplomanten betreut, und wenn ich hier länger bleibe kommt auch ein Doktroand dazu.
Situation, da ich in diesem Jahr keinen Jop mit Jahres gehalt von mindestens 86000€ bekommen könnte (Anfangsgehalt einen ordentlichen W2/W3 Professur ist zur Zeit 48000-56000€) bekomme ich kein Aufenthaltserlaubniss und muss Deutschland verlassen. Da wo ich herkomme Krieg herrscht und ich kein Asyl oder Bleiberecht möchte wurde mir die Aufentahlts entzogen und mir auf einer Din 4 Blatt eine Ausreisefrist gesetzt (sprich verlasse Deutschelnd wenn Du kannst). Aber natürlcih darf ich in der Zeit nicht mal bei McDonalds arbeiten oder meine Stadt verlassen.
Der Witz ist, dass ich Deutschland verlassen will, aber ohne Augenthalt kein Visum für andere Länder, Ohne Visum keine Jop Interviews (und ich bekomme reichlich Angebote). Also stecke ich hier fest. Kanada war/ist für mich als Ziel vom Anfang an klar, gute Chancen auf einen Jop und Familie dort
Also sagt mir bitte nicht, das Deutschland Probleme mit Ausländern hat, Ihr hapt die Leute geholt und sie in Ghettos gesteckt und sich um nichts gekümmert. Und als die Probleme auftachten und Ihr die Proplemfälle (zweite, dritte Generation) im Land nicht entledigen könntet, habt Ihr einfach populistisch und Blidzeitung ähnlich regaiert.
Es gab in Deutschland gute Vorschläge für die Lösungen "Süssmuth kommission" zB aber Nein man hat die Sache nicht mal diskutiert.
Sry aber viele hier haben keine Ahnung was wirklich in deutschen Ausländerbehörden oder Auslandsvertretung (zb wer jetzt hierher kommen möchte braucht 2000 Stunden Deutschunterricht noch in seinem Land) und reden nur im Stammtischsphären.
Arturo: Weil der dt. Einzelhandel in Kehl deutlich preiswerter ist als der franzoesische, stroemen die Gallier in Scharen ueber die Grenze und kaufen billig ein. Der Anteil franzoesischer Kunden im Einzelhandel liegt in Kehl sicher bei 50%, und auch wenn sich der ueberwiegende Teil der Elsaesser auf deutsch verstaendigen kann (Elsaesserdeutsch ist der badischen Sprache aehnlich), so sieht es das Management der dt. Geschaefte als Service, Personal vorzuhalten, das die Kunden in ihrer Sprache bedienen kann. Waere ich in Kehl oder einer anderen grenznahen Stadt Arbeitgeber im Einzelhandel, wuerde ich auch ein Augenmerk auf bilinguales Personal legen. Im Uebrigen ist die Wahrscheinlichkeit, in kanadischen Geschaeften von zwei schmalen Augen unverstanden angeschaut zu werden -weil die grad kein Englisch koennen-, nicht gerade gering - soviel zum Thema 'anpassen & integrieren' lol
Farno: Dein Fall ist der Klassiker. So leid es mir fuer Dich tut, aber ein (uebrigens kostenloses) Studium in D ist und war noch nie zu verwechseln mit einer unbefristeten Aufenthaltserlaubnis, vielleicht sollten Universitaeten & Hochschulen vor Studienbeginn intensiver darauf hinweisen, dass ein abgeschlossenes deutsches Studium kein Bleiberecht garantiert. Es gibt massig Faelle, die dem Farnors aehnlich gelagert sind; ich denke da an die vielen Fluechtlinge aus Ex-Jugoslawien, die D anfang der '90er aufgenommen hat, die Leute sind nach Jahren (ungewissen) Aufenthalts in D aus allen Wolken gefallen, als die Innenminister beschlossen: Der Krieg auf dem Balkan ist vorbei, das Land wieder sicher, hopp hopp & zurueck! Auch da waren fleissige & hochqualifizierte Kraefte dabei, um die es schade gewesen ist.
pickup-man: Deine Ausnahmen, die Du ploetzlich bei Bedarf aus dem Aermel schuettelst, sind laecherlich. Das deutsche Volk beklagt einerseits Ueberregulierung und Paragraphendschungel, andererseits ist dann doch nicht alles genau genug geregelt und es gibt zu wenig Ausnahmen, je nachdem wie es einem grad in den Kram passt?
Ich hab bald keine Haare mehr, so oft wie ich mich am Kopf kratzen muss!
Nein, in Kanada kannst Du eher keinen Kanadier im Geschaeft anpoebeln, gesittete Kanadier arbeiten naemlich eher nicht fuer $10 im Verkauf, dafuer kannst das Vergnuegen aber mit Indern & Chinesen haben :-)
Franzoesischkenntnisse sind in Kanada ein absolutes Plus, bilinguales Personal (en/fr) wird von vielen Firmen bevorzugt, und wann lernt man Sprachen einfacher & schneller als im Kindesalter?
'ist es schwieriger nach Kanada auszuwandern?' So schwierig kanns nicht sein. Mach mal Urlaub in Kanada, schau Dir Land & LEUTE an, da kommen dann die gleichen Gedanken auf wie in D.
Man kann aber auch ueber alles meckern. Sei froh, dass Dein Sohn Franzoesisch lernen muss. Um so mehr Sprachen um so besser. Gerade in CA ist es doch von Vorteil, wenn man Franzoesisch kann. Bring ihm ein bischen Englisch bei und wenn Ihr hier seit wird er den Rest von alleine ganz schnell lernen.
Immigranten in De? Ich glaube die haben es dort nicht einfach. Ich habe noch nie von einem Auslaender gehoert, dass er es einfach haette nach De zu kommen. Da wir nicht betroffen sind, koennen wir uns wohl auch kein Urteil darueber erlauben.
Und wenn ich mir das hier in CA anschaue, da sind viele weisse Kanadier der Meinung, dass es hier viel zu viele Auslaender gibt.
Anpoebeln ist unmoeglich in CA. Ueberall haengen Schilder, dass man immer ganz lieb sein muss, sonst fliegt man aus dem Laden raus. Die Wahrscheinlichkiet ist groesser, dass man sich als Kunde einen dummen Spruch einfaengt.
Zitat von Farnor... Sry aber viele hier haben keine Ahnung was wirklich in deutschen Ausländerbehörden oder Auslandsvertretung ...und reden nur im Stammtischsphären.
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Mein reden, deswegen halte ich dazu meine Klappe- Bild töte schon genug Bäume. Jedoch bekommt man oft den Eindruck das D wirklich alles hineinläßt im Verhältnis zu anderen, jedoch sind das nur Eindrücke und D ist wirklich nicht fair- auf der einen Seite waren die Vietnamesen das für den Osten was die Türken für den Westen waren. Jedoch hat man die Einigung benutz um auch unter Ausländern zwei Klassengesellschaften zu schaffen- Polemisch: Westen darf bleiben Osten muß gehen- das ist wirklich überspitzt aber das ist der Nachgeschmack der bleibt.
Zitat von ArturoNebenbei, die Bemerkung:
Zitat Also sagt mir bitte nicht, das Deutschland Probleme mit Ausländern hat, Ihr hapt die Leute geholt und sie in Ghettos gesteckt und sich um nichts gekümmert. Und als die Probleme auftachten und Ihr die Proplemfälle (zweite, dritte Generation) im Land nicht entledigen könntet, habt Ihr einfach populistisch und Blidzeitung ähnlich regaiert.
finde ich nicht wirklich sachlich.
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Was ist daran unsachlich? Der Ton? Es trifft aber in vielen Fällen die Realität, wir beschweren uns über Bandenbildung etc. bei Ausländern/Immigranten, aber wenn man mal hinschaut, wir sind es doch die genau das Verhalten fördern.
habe mich jetzt auch sehr lange nicht am Thema beteiligt, aber mitgelesen. Leider gefällt auch mir das Niveau des Threads nicht wirklich.Es hört sich doch alles zu sehr nach Stammtisch an. Es ist wahrsch. anders, wenn man spricht, aber Geschriebenes zu lesen macht wahrsch. alles irgendwie ernster. Ich glaube dass Auslaänder in Dtld. eher schlecht behandelt werden, und man hat wirklich den Eindruck, dass sobald sie zahlen und in ihrem Gettho bleiben, sie zwar im Lande geduldet werden, aber Deutsche werden dürfen sie noch lange nicht. Für die Integration wird auch nicht viel getan, man bekommt en Eindruck, alle haben gedacht, sie würden wieder gehen, aber jetzt, wo tatsächlich Gastarbeiter bleiben wollen- und nun? Äh, wird schon irgendwie... Niun ja, eig. bitte ich nur darum, alles ein wenig differenzierter zu betrachten.
Zitat von Arturo... wie von Farno (hat leider nicht mehr geantwortet). Wie sehen Ausländer hier in Deutschland das ganze?
Ich werd mich deswegen jetzt nicht mehr beteiligen
Leider war Farnor durch eine fiese Grippe ausser Gefecht. Ich würde hier weiter diskutieren, glaube mir: es geht hier noch sehr gesittet zu. Ich erinnere mich noch an solche Diskussionen wie über Ausländerkriminalität, da war an vernünftiges Argumentieren nicht mehr zu denken. Nur dass viele hier denken, dass es sehr einfach nach Deutschland zu kommen, was nicht stimmt.
Also ich werde meine Gedanken zum Thema äußern (Achtung lang und zT akademisch mit Beispielen usw.):
Zuerst einpaar Punkte klarstellen: [list][*]1- Ich weiss, dass Deutschland kein klassisches Einwanderungsland ist (Kanada, USA, Australien usw.) und erwarte auch von nicht von der Regierung/Bevölkerung, dass sie sich dementsprechend verhalten.[/*:m] [*]2- Ich weiss auch, dass Deutschland als ein Land ohne ausgeprägte koloniale Vergagenheit (Frankreich, UK, Niederlande) Probleme hatte/hat, an große Gruppen ethnische Minderheiten zu gewöhnen (Inder/Pakistanis/Karibians in UK, Araber/Afrikaner in Frankreich). ZB bis vor 10 Jahren war es hier nicht normal einen ausländisch-aussehenden Polizist oder Fernsehmoderator (Hauptnachrichten) zu sehen. In England laufen Bobbies mit Turbane rum und schon vor 15 Jahren habe ich eine Moderatorin mit Kopftuch gesehen. Im Gegensatz dazu wurden zb vor 12-13 Jahren schwarze Kommiltonen von mir, die hier geboren sind, immer mit dem Satz "Sie sprechen aber gut Deutsch" begrüßt. Oder Ich setzte mich an einer Bank und lese "der Kritik der reinen Vernunft" von Kant und ein älterer Polizist fragt mich etwas in tiefsten Dialekt und als ich nicht inerhalb von 2 sec antwortete kam der Standardsatz "Du mich verstehen?".[/*:m] [*] 3- Was ich weiss ist, dass Deutschland sein Ausländerproblem, nicht mit den Leuten die seit der 90er hierherkamen (also nach dem Balkankrieg); ich rechne aber die Aussiedler aus der Sowietunion oder Romänien nicht mit, da es die bewusste Entscheidung der deutschen Regierung war diese Leute, die seit 300 Jahren weg waren und kein Deutsch können zu holen und wieder in Ghettos zu stecken. Die Probleme hat Deutschland mit der 2ten und 3ten Generation der ersten Einwanderer[/*:m][/list:u]
Jetzt zum Detail: Meiner Meinung nach hat Deutschland/die Deutschen die meisten Probleme mit Punkt 2. Man könnte sich nicht vorstellen, dass Immigranten auch hier bleiben könnten und hat so keine Vorkehrungen getroffen. Die Leute mussten kein deutsch lernen, wurden in der gleichen Schichten gesteckt, in der gleichen Stadtteile geschickt und man liess sie ihre eigene Parallelwelten schaffen. Was noch schlimmer ist, dass man deren Kinder in der Schulen als deutsche Kinder behandelt hat (also sie sollten schon deutsch können) was sie aber nicht könnten. und anstatt dagegen was zu machen, wurden sie immer zu niedrigern Schulformen geschickt, was die nächste deutschfremde Generation hervorbrachte. Die Deutschen haben auch nicht verstanden, dass ein Immigrant, auch wenn er aus einem anatolischen Dorf kommt, eigene Kultur besitzt. Man hat sich zuerst dafür nicht interessiert, dann falsch verstanden, und als die lokalen "deutschen" Varianten dieser Kulturen hier auftauchten stand man ihr (zurecht) sehr skeptisch gegenüber. Ich meine mit deutsche Varianten, dass vieles, was die Halbstarken hier tun, in der Heimatländer ihrer Eltern nicht vorstelbar ist, die würden sowas dort nicht wagen. Aufgrund dieser Distanz haben sich die Deutschen auch an Standardklichees geklammert: Ich habe mehrere Studien über das Bild, was zB der Fernshen über Ausländer vermitelt, gelesen (kann links nachreichen): In einer, wo über 1,5 Jahren die Gerichtshows beobachtet wurden kam raus: Wenn der Angeklagte/Opfer/Zeuge einen ......... Namen hatte, dann...... : Italienischen ---> Mafia Türkischen ---> Ehre, Zwangheirat Arabischen ---> Scheich, Frauenkauf Ostasiatischen ---> Zwangsprostition Osteuräpischen: Frau --->Zwangsprostition Männer ---> organisierte Kriminalität
Seit dem 11/09 wisst Ihr selbst, wie man eine große Immigrantengruppe beäugt und nur darauf wartet, dass ein Spinner irgendwas falsches tut.
Was ich jetzt Deutschland vorwerfe ist, dass man immer noch alles mit der gleichen Gesetze/Vorschriften/Vorschläge behandeln möchte, und das sehr Deutsch (träge, konservativ, Beamtendeutsch eben).
Erstens müssen die Probleme separat angangen werden. Man muss die jugendlichen deutschen mit Migrantenhintergrund unterstützen. Das Problem ist da (ich finde auch vieles was manche tun absolut nicht akzeptabel): also nicht die Schuld bei jemanden suchen sondern handeln (kostet zwar Geld aber ist notwendig). Übrigens aus Hartz 4 und usw. profitieren nicht nur solche Leute. Zweitens: Man muss sich mit dem Wort Anpassung auseinandersetzen. Ich würde darunter, falls ich in Deutschland leben möchte, verstehen, dass ich mich an dem Grundgesetz von der BRD halte, und dass ich akzeptieren, dass nicht alle Menschen die gleiche Ansichten/Weltvorstellungen haben müssen. Aber ich erwarte auch, dass man mich auch al angepasst betrachte, wenn ich zb Keinen Maibaum stelle, mich am Vatertag nicht besaufe oder bei den Tippgemeinschaften im Betrieb nicht mitmache. Drittens: Deutschland muss endlich mal vernünftige realitätsnahe Einwanderungsgesetze/Regularien machen: Deutschland ist nicht der Nabel der Welt und Hochqualifizierte werden nach der ersten Erkündigungen das nächtse Land suchen: Übrigens das jetzige Ausländergesetz in Deutschland heisst: "Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung". Hier wurde alles so gemacht, mit der Vorstellung, dass Horden von Hochqualifizierten, nur darauf warten nach Deutschland zu kommen, egal was man ihnen zumutet. - Bei der Greencard (2000-2004) bekammen die Leute nur 5 Jahre Visa und durften ihre Familien nicht holen: Ergebniss nur ca 17000 kamen. - Bei der Erweiterung der EU, hatte Deutschland fast alle ihre Branchen für Jahre gesperrt. Engalnd und Irland zb nicht. vor 2 Monate wollte der BDI gnädigerweise (aus Mangel an Ingineure) eine Lockereng vorschlagen, damit zB Polen kommmen. Die Antwort kam prompt, keiner will hierher. Entweder sind sie in UK oder wurden von polnischen Firmen inzwischen so gut bezahlt, dass Deutschland da nicht attraktiv genug ist. - Neuer Ausländergestez (seit 2004). Ausländische Absolventen deutscher Unis dürfen hier ien Jahr bleiben und einen Jop suchen. Hacken ist, der Arbeitsgeber muss bereit sein 86000€ (doppelte Beitragsbemssungsgrenz für eine private KV) als Anfangsgehalt bezahlen. Wenn ein deutsches Unternehem bereit wäre mir als Anfänger soviel zu bezahlen, dann würde ich bestimmt bei einem Amerikaner das 10 fache bekommen. Ergebniss: so gut wie keiner darf bleiben.
- Dann noch Kleinigkeiten: zb wenn ein Ausländer mit seiner Kinder hierkommt, dann werden sie wie die hiergeborenen behandelt: man erwartet von denen dass sie vom Tag 1 deutsch können. Da kann man von Kanada lernen . Dort gibt es (zumindest in Ontario) das sogennate ESL (English as a second language). Ich werde es nicht näher erklären, aber man benotet zb solche Immigrantenkinder erstmal für eine bestimmte Zeit anders als dortgeborene (um ihres Wertgefühl nicht zu beschädigen) aber sie werden in der Klasse vollintigriert, setzen aber 2-3 mal der Woche währen der Unterricht auf einen gemeinsamen Tisch mit einer Lehrkraft, die das ganze beobachtet.
Deutschland muss einfach erkennen, was sie braucht (Geburtenrückgang), und aktzeptieren, dass die Einwanderer höchstwahrscheinlich nicht Hans oder Jürgen heissen werden und dann vernünftig einen Plan machen und nicht nur populistische kurzreaktion Gesetze erlassen.
Noch was persönliches: Ich komme aus einem nicht aus einem europ. Land (auch nicht aus der Türkei). man sagt nicht alles im Internet . Ich kam hier mit der Absicht Deutschland zu verlassen, sobald ich fertig bin und wich wusste schon was ein Studenten Visa ist. Aber aufgrund der Situation jetzt und der Tatsache, dass Deutschland diese albernen Gesetze hat, hänge ich in der Luft. Ich habe das Glück, ein Experte auf einem Gebiet zu sein, wo nur wenige sich auskennen (leider ein sog. Orchideenfach also nix da mit der 86000€) aber wonaders könnte ich was anfangen und noch eine Familie in Kanada zu haben, die mir dort eine Immigration einfacher macht. Dagegen hängen nur aus meinem Bekanntenkreis ca 20 Landsleute (alle Akademiker) hier in Deutschalnd fest (Duldung, da sie nicht ausreisen oder abgeschoben werden können), und können erstmal 18 Monate abwarten, bis sie dann ein sog. Bleiberecht bekommen und einen deutschen Fremdenpass, mit dem alle übrigens Deutschland im ersten Flugzeug verlassen. In dieser Zeit können sie nicht mal in als Hilfskraft in einem Restaurant arbeiten.
Ja es geht noch. danke der Nachfrage. Es geht auch noch, da Du anscheinend meine Aussage nicht verstanden hast. Du hättest sie im Zusammenhang mit dem Sätzen vorher interpritieren. Ich habe nichts gegen Aussiedler (geht mich ja nicht an). Es ging nur darum, dass sie als letzte große homogene Gruppe (nach der ersten Gastarbeiter Türken, Italiener, Spanier und die Jugoslawien-Krieg Flüchtlinge), die nach Deutschland ohne ausreichende Sprachkenntnisse kam. Ich könnte mich irren was zb Rumänien betrifft, aber ich habe zwischen 1993-1996 2 Jahre in einem Wohnheim neben einer Aussiedlersiedlung in BW gewöhnt und war zu Besuch in anderen Orten in BW, NRW, NS, wo es auch solche Siedlungen gab. Keiner der über 14 Jährigen hat je ein Wort Deutsch gesprochen, egal ob mit uns oder untereinander.
Zitat von toronto07 Mal ganz nebenbei - ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere Leute die zum Beispiel aus Russland kommen und in Deutschland als Informatiker arbeiten und das geforderte Gehalt bekommen, damit ihre Aufenthaltsgenehmigung weiter bestehen bleibt. Du siehst also, es ist möglich. Es hängt nicht am deutschen Staat oder an Unternehmen, sondern daran ob die Leute das hohe Gehalt auch wert sind!
Wenn Deine bekannte Anfänger waren, also keine Berufserfahrung hatten oder freche Absolventen deutscher Unis sind, dann ziehe ich vor denen alle Hüte aus meiner Sammlung. Edit: Natürlich meine ich mit Anfänger, die nach 2004 den Jop bekamen. Davor könnte man mit dem Green card Regelung auch mit 50.000€ beginnen. Apropos Wert, Wie definierst Du das? Wenn ich ein Informatik Privatdozent (Promotion + Habilitation) an einer Uni wäre (also jemand der Deine tollen Freunde normalerweise ausbildet) und eine Professurernstelle angeboten bekämme (ich habe nur Interesse an einer akademischen Laufbahn, Geld spielt für mich keine Rolle) dann wäre mein Anfangsgehalt bei einer W2/W3 Professur 49000-65000€ also kein Aufentahlt. Ein promovierter Zoologe wird nie soviel verdienen wie ein promovierter Mikrobiologe. ist er deshalb weniger Wert? (oder weniger nützlich für die deustche Wirtschaft). Ist leider ein Fact, das SAP mehr bezahlt als BASF.
@ pickup-man Habe nichts gesagt, dass jemand hier was gegen Ausländer hat . Ich glaube, die Diskussion hier ufert aus, deshalb will ich nur noch auf einen Punkt hinweisen, den ich für wichtig erachte:
Es liegt hier, wie ich das sehe, einen riesen Denkfehler vor. Es wird hier viel über das Erschleichen von Sozialleistungen, schmarotzen und desgleichen geredet. Das ist aber kein Ausländerproblem. Es ist ein deutsches Problem. Wer bekommt diese Leistungen? Entweder deutsche (egal welcher Abstammung) oder Ausländer mit einem unbfristeten Aufenthaltserlaubnis, d.h so gut wie Deutsche. Ausländer mit allen anderen Aufenthaltstitel haben keinen Anspruch auf irgendwas. Als mein Sohn im Krankenhaus zur Welt kam, bekam ich das standard Schrieben, dass ich ihn auch im Krankenhaus anmelden könnte. Dabei war auch einen extra Schriben worin stand (nach der Gratulation), dass mein Kind keinen Anspruch auf die deutsche Staatsangehörigkeit, Kindergeld oder irgendwelche andere Leistungen hat. Das war sozusagen sein erster Brief. Ich habe ca 12 Jahre lang Studentenjobs gehabt (teilweise mit sehr guten Verdienst) und alle Sozialabgaben bezahlt (RV, ALV, PV, Soli.) und wenn ich Deutschland verlasse, sind die zu 90% weg. Ich kann das verstehen, da ich von diesem Land auch profitiert habe, aber ich könnte nie Sozialleistungen beantragen. Was ich sagen möchte ist, dass ich völlig verstehe, dass es viele Probleme mit mangelnden Deutschkenntnisse, oder lasche Arbeitsvorstellung usw. aber die Leute, die diese Probleme haben, sind zum überwiegenden Teil deutsche Staatsbürger. Man muss das erkennen. Das macht die Lösungen nicht einfacher, aber alles mit der standard Ausländerpolemik zu betrachten, hilft gar nichts.
Ich meine, dass Ca und De (andere laender kann ich nihct beurteilen) mit ihrer Immigrationspolitik nicht so ganz klar kommen. Beide haben einen unterschiedlichen Ansatz und dabei ihre guten und schlechten Seiten. Thoerie und Realitaet klaffen leider weit auseinander. Es gibt einen ziemlichen Wildwuchs. Die Einheimischen bekommen in beiden Laendern nicht so ganz mit, womit man als Immigrant zu kaempfen hat. Sie bekommen auch nicht mit, welches potential sie dadurch verlieren. Die Wahrnehmung hat nichts mit der Realitaet zu tun.
Fuer beide Laender waere es von Vorteil, wenn es mehr Aufklaerung gebe und das Thema mal offen angegangen werden wuerde. Einfach mal alles auf Null runterfahren und die Gesetze den Gegebenheiten und zu erwartenden entwicklungen anpassen.
dabei geht es nicht in erster Lienie darum das Leben fuer die Einwanderer zu verbessern, sondern eine Einwanderungspolitik auf die Beine zu stellen, die dem Land gut tut. Davon wuerden dann auch die Immigranten profitieren.
Das wichtigste Kriterium, respekt. respekt vor der Identitaet des Landes. das muss das Land einfordern. Hier fragt man sich als einwanderer z.B., was man respektieren soll. Respektieren muss man auch die Immigranten. Wie schnell sagt man doch, dann geh doch zurueck. darf ich als Immigrant das land nicht kritisieren? Wir koennen davon nur lernen. Falsch ist es Dankbarkeit von den Immigranten zu erwarten und dass sie sich mit Kruemmeln zufrieden geben sollen. Leute die ihr Land verlassen, weil es z.B. unsicher ist, sind nicht unbedingt gluecklich im neuen Land. Warum auch, sie sind letztlich nicht freiwillig hier. Und wenn ich jemanden reinlasse, dann muss er die gleichen Chancen haben. es kann nicht sein (und das gilt fuer beide Laender), dass ich einen Immigranten nicht die gelichen Chancen gebe, wie einem einheimischen. Entweder er ist gut, oder nicht. aber dass die Nationalitaet 50% der Bewertung ausmacht ist nicht akzeptabel. Der beste deutschlehrer den ich hatte kam aus Algerien, hatte in seinem jahrgang das beste Examen abgelegt und die deutsche Staatsangehoerigkeit angenommen.
Wie auch immer, das wichtigste ist die Sprache, die Sprache und nochmal die Sprache. Jemand der nicht bereit ist die Sprache zu lernen, zeigt damit, dass er das Land nicht respektiert. Ich bin da auch recht intolerant. Mit 7 Jahren musste ich Spanisch lernen, obwohl ich auf eine deutsche Schule in Suedamerika gegenagen bin. 1 Jahr hatte man Zeit die Sprache zu lernen. Was ich sagen will, ja, es ist moeglich und es hat mir nicht geschadet, im Gegenteil. Und ich meine, meine eigene erfahrung kann ich durchaus als Masstab nehmen. Jeder Immigrant und Familie hat 1 Jahr Zeit, dann muss er Deutsch koennen. Das ist nicht zuviel verlangt.
ein Beispiel fuer "klappt wohl nicht ganz" ist in CA,d ass man nach 3 Jahren Kanadier werden kann. Warum? Ganz einfach, die Kanadier erkennen einen nicht als Kanadier an. Und die Immigranten nehmen die Staatsangehoerigkeit nur aus reinem Oportunismus an. Ich selber kenne nicht einen, der Kanadier aus ueberzeugung geworden ist. Und dann sitzt da einer in Aegypten oder wo auch immer im gefaengnis und schreit, ich bin doch Kanadier.
Aber ganz stolz zeigen sie die Statistik, wonach Kanada das Land ist mit den meisten Immigranten, die die Staatsangehoerigkeit angenommen haben. warum wohl? Weril es einem hinterher geschmissen wird und nur Vorteile hat. da lobe ich mir die Amis, 10 Jahre wartezeit und man darf nur eine Staatsangehoerigkeit haben. hart aber richtig.
Und bevor ich Euch jetzt langweile hoere ich auf. Gruss