was passiert wenn jemand mit einem WP in canada arbeitet und hat einen arbeits-unfall......meines wissens gibt es in canada keine berufsgenossenschaft die hier,wie in deutschland,einspringt!
.......weil,wo gehobelt wird,da fallen auch späne!
Natuerlich gibt es in Kanada auch Berufsgenossenschaften (Workers' Compensation Board), und auch dem deutschen Gewerbeaufsichtsamt aehnliche Arbeitsschutzbehoerden. Arbeitnehmer, die bei Arbeitsunfaellen verletzt werden, koennen sogar fast von Glueck im Umglueck sprechen, denn sie bekommen ueber den WCB schneller Facharzt- und Operationstermine (koennen also ansonsten bestehende Wartelisten umgehen).
das mit dem schnelleren operationstermin....... der rettungswagen kommt,wenn der arm weg hängt....... da kommt man immer sofort und schneller dran......hier gibts keine warteliste!
wo ist das problem? - wenn du bereits länger in ca bist solltest du doch die webseite von hrsd lesen können - dort steht alles was man nach einem unfall an informationen braucht, sowie weiterführende links
die arbeiter - besonders die gefährdeten - sind in ca genauso gut betreut und mit sicherheits-vorschriften umgeben, wie in de.
wer sich aber nicht an die regeln hält - ist natürlich mehr gefährdet, ändert aber nichts an dem service der krankenversicherung
Zitat von goosdas mit dem schnelleren operationstermin....... der rettungswagen kommt,wenn der arm weg hängt....... da kommt man immer sofort und schneller dran......hier gibts keine warteliste!
Was hat Dich denn da gebissen, goos?
Arbeitsunfall heisst ja gluecklicherweise nicht immer, Arm, Bein oder Kopf ab. Ein Arbeitsunfall, und zwar nicht nur bei Bundesligafussballern, kann auch eine Gelenk-, Sehnen- oder sonstige nicht lebensgefaehrliche, wenn auch schmerzhafte Verletzung bedeuten, bei der man schlecht und recht ein paar Wochen bis Monate durch die Gegend humpeln koennte. Da der WCB aber nicht lange Krankengeld und Lohnausfall zahlen will, sondern die Patienten so schnell wie moeglich wieder zur Arbeit schicken moechte, kommen WCB-Patienten halt schneller an einen Operationstermin, waehrend diejenigen, die sich eine aehnliche Verletzung in der Freizeit zugezogen haben, laenger auf der Warteliste bleiben.
.....na ja....wenn der kopf ab ist,ist es sowieso vorbei!
gebissen hat mich eigentlich nichts.......ich schilderte nur etwas krass,"worst case scenario".....ist zwar etwas makaber, aber man sollte sich auch darüber gedanken machen!
es ist auch nicht zu weit hergeholt,da ich so einen fall (mit fuß ab) kenne....dadurch bin ich darauf http://www.fwdmanitoba.com gestossen! sohn hat eine farm in manitoba.....der vater (polizist in deutschland) kommt regelmäßig zum arbeiten......im frühjahr dieses jahres wude dem vater der fuß, von einem raupenbagger,bei der arbeit abgetrennt.....in canada der unfall (bei der arbeit).....in deutschland ein polizist ohne fuß.....wer zahlt......da gibts bestimmt massenhaft probleme....... so wie ich es bis jetzt verstanden habe,ist fast alles schwarzarbeit in canada,wenn man keine genehmigung hat !
der grundgedanke meines anfangs-threads war.....
es kommt jemand (ein deutscher) mit einem Work-permit ( auf zeit befristete arbeitserlaubniss) nach canada zum arbeiten,mit dem gedanken im hinterkopf,von canada aus das PR zu beantragen......
während der zeit,in der das WP gültig ist, hat dieser einen unfall......sagen wir.....fuß ab! bei der beantragung für das PR muß dieser zum "medical check"....... ohne fuß würde er als einwanderungswilliger mit einer behinderung gelten.... wie hoch wäre die warscheinlichkeit das PR zu bekommen....
bekäme dieser eine teilrente von der canadischen berufsgenossenschaft? was wäre wenn er wieder zurück nach deutschland müßte.....wer zahlt da die folgekosten?
natürlich macht sich fast niemand darüber gedanken,wenn er nach canada will......aber wie schon gesagt,es ist nicht allzuweit hergeholt!
vor einigen wochen habe ich einen bericht über unfälle in der canadischen ölindustrie gelesen.......soll da relativ oft zu unfällen kommen......
.......ich mach mir so meine gedanken.......denn ich hatte schon mal eine zeit,wo ich früh nach dem aufstehen gedacht habe,kannst/darfst du heute zum arzt.......bist du versichert,oder nicht?
schwarzarbeiter haben immer doppeltes pech - in solchen fällen ist halt ihr risiko
aber, ein fuss oder arm weniger ist kein hindernis für eine spätere einwanderung
ebenso kann der mann in den innendienst versetzt werden - no problem - und wenn er seinen neuen fuss hat - kann er auch wieder fast normal gehen.
wer die kosten trägt? im zweifelsfall der schwarzarbeiter -
wer mit einem temporary work-permit als versicherter arbeitet, der wird genauso betreut und erhält genauso seine rente wie ein kanadier der 7. generation.
da gibts keine unterschiede - auch einer späteren einwanderung steht mit einer solchen verletzung - behinderung - nichts im wege.
es handelt sich ja nicht um eine krankheit, die hohe folgekosten bis zum ende der existenz für die kasssen bedeutet.
dein letzter absatz ist entscheident: bist du versichert oder nicht
du hast also dafür sorge zu tragen, dass du und deine arbeiter (wenn du farmer oder unternehmer bist) versichert sind
ich such ja nicht das haar in der suppe......aber interessieren tuts mich schon......0815-fälle gibts hier,im forum, zuhauf!
daß man mit einer behinderung einwandern kann......wenn man genug geld mitbringt oder gesponsert wird, ist mir schon klar.
wenn aber.....nach einem arbeitsunfall,der WP-inhaber längere zeit ausfällt und vom arbeitgeber entlassen wird.....fehlen ihm die points,die er evt. noch braucht um das PR zu beantragen. beim besten willen,kann ich mir nicht vorstellen,wenn ich mit einer behinderung (z. bsp.holzfuß) bei einem neuen arbeitgeber vorspreche,daß dieser mich nimmt.......der PR-antragsteller braucht aber die points,die er bekommt bei nachweis eines arbeitsplatzes.
wird in so einem fall,ein (oder zwei) auge von der einwanderungsbehörde zugedrückt........wer weiß das?
gibts in canada....lohnfortzahlung im krankheitsfall,kündigungsschutz,gleichstellungsbeauftragte,quote für behinderte, usw.
.......oder ist dann der traum von canada zu ende.......wenn sie dann bei CIC sagen, "die points reichen nicht".
ich habe das gefühl - du redest um den heißen brei herum
---- ich gebe dir einige antworten zwischen deinen zeilen
deine fragen:
Zitat"daß man mit einer behinderung einwandern kann......wenn man genug geld mitbringt oder gesponsert wird, ist mir schon klar."
----- geld ist bei einer behinderung kein positiver oder negativer grund, um die einwanderung - die permanent residence - zu erhalten. auch muss man nicht gesponsert werden - jeder kann einwandern, der auf grund seiner qualifikationen 67 punkte erreicht - selbst wenn der betreffende blind ist - und trotzdem arbeit und auskommen findet.
Zitat"wenn aber.....nach einem arbeitsunfall,der WP-inhaber längere zeit ausfällt und vom arbeitgeber entlassen wird.....fehlen ihm die points,die er evt. noch braucht um das PR zu beantragen."
----- er kann sich aber bei einem anderen arbeitgeber diese points holen - muss ja nicht beim alten boss sein. ---- möglicherweise hat er dazu eine weiterbildung zu machen - dafür gibts einen study permit oder als beispiel: der trucker wird dispatcher - und sitz nun im büro - etc.
Zitat"beim besten willen,kann ich mir nicht vorstellen,wenn ich mit einer behinderung (z. bsp.holzfuß) bei einem neuen arbeitgeber vorspreche,daß dieser mich nimmt......."
---- wieso nicht ???? natürlich nicht in jedem beruf - darum umschulen - ---- von welchem beruf sprichst du???? ein malocher auf dem bau, wird natürlich andere probleeme haben, als jemand im büro.
---- interessante frage - du schreibst über einen realen fall (wie mir scheint) hat der mann eine frau an der seite???? wenn ja, dann kann sie ja einen work permit erhalten und die einwanderung läuft über sie
ist er single - just bad
Zitat"der PR-antragsteller braucht aber die points,die er bekommt bei nachweis eines arbeitsplatzes."
------man kann auch einwandern ohne einen arbeitsplatz zu haben -
Zitat"wird in so einem fall,ein (oder zwei) auge von der einwanderungsbehörde zugedrückt........wer weiß das?"
------ nicht cic muss die augen schließen - sonder über HRSD muss eine alternative gesucht werden
Zitat"gibts in canada....lohnfortzahlung im krankheitsfall,kündigungsschutz,gleichstellungsbeauftragte,quote für behinderte, usw. "
---- es ist jedem bekannt, dass kanada kein sozialstaat ist - ausnahme Québec - die sind ein sozial "staat" --- : - )))) -
Zitat".......oder ist dann der traum von canada zu ende.......wenn sie dann bei CIC sagen, "die points reichen nicht". "
----- maybe, der mann sollte froh sein wieder in die arme eines deutschen sozialstaats zu kommen - alternative in kanada ist für manchen dann: homless - betteln, unter den brücken schlafen und bei 30 grad minus im schlafsack zu erfrieren
just my sixpence
------------------------------ Editiert von Greywolf
Grund: Zur besseren Übersichtlichkeit Zitate markiert
Was Maxim sagst stimmt ausnahmsweise mal nicht ganz. Es gibt hier (Ontario) Sozialhilfe, allerdings nicht viel. Dazu kommt noch das bei vielen Unternehmen eine Berufsunfaehigkeitsversicherung im benefit package mit inbegriffen ist.
ZitatThe Ontario Disability Support Program (ODSP) is designed to meet the unique needs of people with disabilities who are in financial need, or who want and are able to work and need support. Ontarians 65 years or older who are not eligible for Old Age Security may also qualify for ODSP supports if they are in financial need.
The program has two components:
* Income Support; and * Employment Supports.
Income Support
Income Support provides financial assistance and other benefits to eligible people with disabilities and their families. This includes accommodation and basic living expenses, as well as prescription drugs and basic dental care. Other supports and benefits that may be available include:
eyeglasses
wheelchair/mobility device repairs and batteries hearing aids
back-to-school and winter clothing allowances for dependent children special diet allowance
Community Start Up and Maintenance Benefit (CSUMB) diabetic supplies
Employment Start Up Benefit (ESUB) ostomy supplies
Extended Health Benefits surgical supplies
emergency home repairs transportation needed to attend medical appointments
guide dog allowance
Other work-related, financial supports may be available to ODSP recipients.
Eligibility
To be eligible for Income Support under the ODSP, you must:
* be are a resident of Ontario * qualify financially * have a disability (substantial physical or mental impairment that is continuous or recurrent) which is expected to last one year or more.
You may also qualify if you:
* receive disability benefits under the Canada Pension Plan (CPP); * are 65 or older and are not eligible for Old Age Security (OAS); * live in a psychiatric facility; * live in a facility under the Development Services Act or in a home under the Homes for Special Care Act; or * are about to turn 18 and currently get a benefit called the Assistance for Children with Severe Disabilities Benefit (this used to be called Handicapped Children's Benefit).
The amount of money you receive from the ODSP will vary depending on such factors as rent costs and family size.
Employment Supports
ODSP Employment Supports helps eligible people with disabilities overcome barriers to employment by providing employment-related goods and services.
If you have a disability and you want to work, you may be eligible to receive supports to help you prepare for, find and keep a job.
If you are already working but having difficulty keeping your job because of your disability, you may also qualify for ODSP Employment Supports.
A person does not need to be in receipt of ODSP Income Support in order to be eligible for Employment Supports.
Eligibility
To be eligible for Employment Supports under ODSP, you must have a physical or mental impairment that is continuous or recurring, lasting one year or more, and presents a substantial barrier to employment.
You must also be:
* willing and able to work; * living in Ontario; * able to work in Canada; and * 16 years of age or older.
The ODSP is managed and delivered by the Ministry of Community and Social Services. If you would like more information on the program, you can contact your local ODSP Income Support office or local ODSP Employment Supports office.
For more information, please see:
* How to apply for Income Supports under the Ontario Disability Support Program. * How to apply for Employment Supports under the Ontario Disability Support Program. * Frequently Asked Questions (FAQs) about the Ontario Disability Support Program. * Ontario Disability Support Program Income Supports policy directives * Ontario Disability Support Program Employment Supports policy directives
also, ich streite nicht ab, dass es diese versicherungen gibt - aber in de sind sie derzeit eindeutig besser - besonders was sozial-hilfe, hartz4 etc angeht - du kannst in de praktisch nicht homeless werden - ausser du willst es oder kümmerst dich um nichts.
egal - ist nicht wirklich die frage
die zentrale frage von goos geht dahin : werde ich noch PR oder nicht
hier kann ich nur darauf verweisen: in manitoba kann man erst einwandern und dann anfangen zu arbeiten - auch in einfachen berufen, truck driver z.b.
wenn danach was passiert - bleibt man PR und erhält den gesamten schutz des ca systems
im gegensatz dazu ist in albert der begrenzte work permit im vordergrund und da hat man dann wirklich schlechte karten, wenn ein unfall die berufsausübung für längere zeit oder immer stopt.
es ist also jedem anzuraten direkt als PR einzureisen - landet immigrant zu werden - und nicht den gesamten quatsch von alberta mitzumachen.
Ich habe erst heute Deinen Post gesehen und ich kann Dir meine Erfahrung schildern, da ich einen Arbeitsunfall während meines Aufenthalts als "temporary worker" hatte. Ich arbeitete als Tischler/ Schreiner in Kanada und habe mir mit der Kreissäge in die Finger geschnitten, vier Stück an der rechten Hand, Ring- und kleinen Finger hatte es ziemlich gut erwischt gehabt, hatte insgesamt ca. 70 Stiche in allen vier Fingern. Ich bekam während meiner "Krankheitszeit" mein Lohn vom schon erwähnten WSIB, waren glaube ich 80% von meinem normalen Verdienst, bin mir da aber nicht so sicher. Kann mich nur positiv über die Erfahrung mit dem WSIB äußern, eher weniger über den ER und die Krankenhauserfahrung, aber darum gings Dir ja nicht.
was passiert wenn jemand mit einem WP in canada arbeitet und hat einen arbeits-unfall.
die ersten antworten.....es wäre alles nicht so schlimm,ist alles geregelt,usw
jetzt:
im gegensatz dazu ist in albert der begrenzte work permit im vordergrund und da hat man dann wirklich schlechte karten, wenn ein unfall die berufsausübung für längere zeit oder immer stopt. ´ in den chat-rooms und einschlägigen foren...... fast alle wollen nach alberta,scheinbar denken alle, alberta=canada...... ......wennst weiter hinhörst, "wann bekommst DU dein WP".......man könnte meinen,es gibt nichts anderes!
über das risiko,das ein WP mit sich bringt,macht sich keiner gedanken!
Zitat von goosdie ersten antworten ... es wäre alles nicht so schlimm, ist alles geregelt, usw jetzt: ... im gegensatz dazu ist in albert der begrenzte work permit im vordergrund und da hat man dann wirklich schlechte karten, wenn ein unfall die berufsausübung für längere zeit oder immer stopt.
Nochmals: der Polizist aus Deutschland, der in Deinem Beispiel regelmaessig nach Kanada kommt, um seinem Sohn auf der Farm zu helfen, ist Schwarzarbeiter, und deshalb nicht ueber den WCB gegen einen Arbeitsunfall versichert. Er duerfte in so einem Fall (durch Arbeitsunfall als illegaler Arbeiter "aufgeflogen") sogar Schwierigkeiten haben, ueberhaupt wieder (auch als Tourist) nach Kanada hineingelassen zu werden.
Derjenige, der mit einem zeitlich befristeten Work Permit nach Kanada kommt, ist bei einem Arbeitsunfall durch den WCB versichert, da er sich legal in Kanada aufhaelt und rechtmaessig hier arbeitet.
Du hast recht, dass Maxim's Aussagen sich im Verlauf der Diskussion zu widersprechen scheinen:
Zitat von maximverfasst am: So Okt 01, 2006 10:54: ... aber, ein fuss oder arm weniger ist kein hindernis für eine spätere einwanderung ... ... wer mit einem temporary work-permit als versicherter arbeitet, der wird genauso betreut und erhält genauso seine rente wie ein kanadier der 7. generation. da gibts keine unterschiede - auch einer späteren einwanderung steht mit einer solchen verletzung - behinderung - nichts im wege. es handelt sich ja nicht um eine krankheit, die hohe folgekosten bis zum ende der existenz für die kasssen bedeutet.
Zitat von maximverfasst am: Di Okt 03, 2006 16:26: Im gegensatz dazu ist in albert der begrenzte work permit im vordergrund und da hat man dann wirklich schlechte karten, wenn ein unfall die berufsausübung für längere zeit oder immer stopt.