ZitatIch lass dass, Du weisst ja wohl wies gemeint ist.
Ehrlich gesagt - Nein.
Ich musste vor 2 Wochen mal etwas mit Windows machen. NA SIND DIE VERRUECKT? Alle 3 Minuten kommt irgend so ein Popupfenster und fragt Dich etwas. Das Sicherheitskonzept von Microsoft ist einfach alles zu verbieten und unterdruecken. Wenn Du dann eine Kommunikation dann wirklich brauchst muss Du akzeptieren, dass Microsoft Dich dann warnt, dass Du nun was gefaehrliches tust und Microsoft jegliche Verantwortung ablehnt. Ganz der Amerikanische Way of Life. Und dann kostet der Schrott noch was!
Wenn ich die Diskussion bisher richtig interpretiere, kommt bei mir der Gedanke auf, dass Linux was fuer Freaks und Spinner sein soll. Das ist Scheisse so und ganz und gar nicht richtig. Ich arbeite nun seit bald 10 Jahren mit Linux. Obwohl - oder gerade deshalb - ich Softwareentwickler bin, moechte ich ein System das funktioniert. Ich habe keine Zeit mich mit dem Betriebssystem herumschlagen zu muessen. OpenSuse laed man kostenlos herunter (http://www.opensuse.org), brennt es auf CD, bootet man den PC neu und der Rest geht automatisch - fertig. Inklusive ca 3'000 kostenlose Softwarepakete. Ich habe Linux bei aelteren Personen installiert, die mit den Viren von Windows nicht zurecht kamen. Keiner von denen moechte zuerueck zu Windows - keiner!
Mac ist vom Regen in die Traufe. Nicht mal den iPod kann ich an einem standard USB Anschluss laden. Nein, ich brauch das spezielle iPod Kabel. Das heraufladen von Musik auf den Player wurde extra mit einem proporitaeren System gemacht - iTunes. Und nicht unumstritten ist die Tatsache, dass das neue Betriebssystem auf einem Opensource BSD-Derivat aufbaut, die Oberflaeche aber alles andere als OpenSource ist.
Oder hey - lest doch z.B. mal die Nutzungsvereinbarung fuer einen Treiber eines HP Printer durch. Zu faul? Zu viel Text? Einfach "Ja" geklickt? Zu schade. Damit erlaubt Ihr der Firma HP sich auf eurem PC nach euren Drucker Nutzungsverhalten zu erkundigen - vieviel Papier, wieviel Farbe etc. Datenschutz? Lach, hier geht es um etwas viel wichtigeres - um Geld.
Und um es nun ganz klar zu machen: Gegen Microsoft war Hitler und seine SS-Sissies ein Waisenknabe. Banken, Regierungen und sonstige lebensbestimmende Instutitionen arbeiten mit einer Software dessen Code sie gar nicht kennen. Es gehnt nicht einmal darum, welche Informationen die die sich herunterladen koennen. Stellt euch einfach mal das Morgen vor wenn Microsoft was eingebaut haette, dass heute um Mitternach jedes Windows-System herunterfahren und nicht mehr aufstarten wuerde. Stellt euch das mal vor... Aufwachen!!!
Oder denkt Ihr, dass die Rebupikaner mit OpenSource weiterhin an der Macht waeren? Die elektonischen Wahlapperate waren mit ClosedSource einer rebublikanischer nahestehender Firma programmiert. Sehen wie die Software abrechnet? Geht leider nicht, Patente - Ihr versteht - Ihr muesst uns schon vertrauen. Eine Woche vor den Wahlen wurde auf den ca. 1 Mio. PC's ein Softwareupdate installiert. Dieses kam per Post auf Diskette - nicht mal Eingeschrieben...
Microsoft wurde unter der Fuehrung der Demokraten rechtsgueltig dazu verurteilt seinen Konzern zu splitten - in einen Betriebssytem/Internet und Office Teil. Nun, die Demokraten sind nicht mehr an der Mach und Microsoft immer noch der gleiche Konzern. Wer regiert schon wieder die Welt?
Ich bin nun seit 20 Jahren im Geschaeft. Ich war in Spitaelern wo die Patientenakten von einer ganzen Region in Microsoft-SQL-Server Datenbanken waren wo nicht mal das Standarpasswort geaendert wurde. Mir macht keine Atombombe mehr Angst - egal wer sie hat. Die wirkliche Bedrohung ist schon bei euch: Ihr lest diesen Beitrag damit.
Hey Steff - dieser Beitrag war nun ganz und gar nicht gegen Dich gerichtet und ich hoffe Du nimmst dies nicht persoenlich. Es ist mir einfach nur ein Anliegen, dass OpenSource richtig verstanden wird. Es ist absolut tauglich fuer den Otto Normalverbraucher - mehr noch - es ist mehr tauglich als Windows. Denn einmal installiert funktioniert es fuer immer. Kein Norton mehr, keine Bluescreens etc. Dass einige Speziallfaelle dennoch auf proporitare Systeme ausweichen muessen (prof. Grafik, Betriebswirtschaft etc.) soll den Privatanwender nicht davon abhalten Windows den Ruecken zu kehren.
Anstatt, dass wir uns zu einer Demonstration treffen und in einem Kreis Gitarre spielen, koennen wir die Welt tatsaechlich andern. Wir koennen OpenSource verwenden. Es ist zwar Kostenlos aber nicht ohne Fleiss: Dinge, die wir nun kennen sind bei Linux grundsaetzlich gleich. Nur ist der Knopf nun vielleicht statt Grau Gelb. Es bleibt nun jedem selbst ueberlassen, ob er sein Hirn nochmals fuer 2 Wochen einschalten will und so zu einem besseren Betriebssytem zu kommen und ein Stueck bessere Welt.
Proporitaere Software ist schlecht - Linux ist gut
PS: Nachtrag fuer "Normalsterbliche"
Was ist OpenSource?
Ein Programm, das auf einem PC funktonieren soll, wird von Menschen gemacht. Diese schreiben in einer Liste was der Computer machen soll. Beispiel:
Nichts verstanden? Eben - ist ja auch Maschinensprache.
Nun ist es so, dass man beim OpenSource Zugriff auf das menschlich lesbar geschriebene hat. Man kann das einfach kostenlos vom internet herunterladen. Profis koennen diese Code interpretieren und kontollieren. Ein "Normalsterblicher" muss das nicht koennen, ich kann ja auch kein Brot backen. Beruhigend ist aber, dass es oeffentlich ist und nichts verheimlicht werden kann.
Bei ClosedSource spricht man, wenn man keinen Zugriff auf das menschlich Lesbare hat. Dann bekommt man nur den Kauderwelchsch mit dem man nichts anfangen kann. Man kann dann einfach nur hoffen, dass die Software auch wirklich nur das tut, was auf der Packung steht...
Duesentrieb, ich glaube, bei nem LUG-Treffen bei nem leckeren Bier könnten wir uns echt toll unterhalten.
Ich erzähle mal meine Linux-Geschichte:
Damals... 1999 hatte mein IBM-Schleppi dieses grausige Win98. Und ich als Computerneuling hatte so meine Schwierigkeiten nachzuvollziehen, warum dieses komische Windows ständig abkackte. Ich dachte mir, hey, da muss ich doch was gegen tun können und begann mich etwas mehr mit Computern zu befassen. Weit kam ich nicht, denn bis auf die 96545.0303te Neuistallation war nicht mehr drin, außer dass 3 Monate später das Spielchen von vorne losging.
Durch Zufall las ich einen Artikel in einer PC-Zeitschrift über ein System namens Linux. Der Name kam mir bekannt vor, als wir in der Schule noch mit DOS geklackert haben, fragte ich schon damals entnervt die Lehrerin, ob es denn nichts gäbe, was funktioniert. Sie sagte was von Unix, aber das sei sehr kompliziert. Wie auch immer, in der Zeitschrift war das Bild von dem niedlichen Pinguin, in den ich mich sofort verliebte. Ich war mir sowieso sicher, schlimmer hätte es nicht mehr kommen können, also dachte ich mir, no risk, no fun. Also begann ich mich etwas in die Thematik einzuarbeiten. Ich habe mir ein tolles Buch gekauft, hab zwar ewig gebraucht bis ich es gelesen hatte, aber von da an war klar, ich will Linux!!!
Den Tag, an dem ich es das erste Mal installierte, werde ich nie vergessen. Es half mir jemand aus dem Fachbereich Psychologie, was ich anfangs studiert hatte. Ich nahm meinen Schleppi samt einer RedHat 5.2 CD und war voller Spannung. Wir einen Nachmittag gebraucht, alles aufzusetzen. Windoze liess ich noch "vorsichtshalber" drauf, war aber von meinem neuen Desktop mehr als fasziniert. Ich habe tagelang rumgespielt, mich gefreut wie ein Kind wenn ich etwas zum Laufen bekam und wenn ich Hilfe brauchte, war immer jemand da. So langsam begann ich auch zu kapieren, welche Politik M$ betreibt und ich war geschockt. Nach ein paar Monaten habe ich feierlich fdisk aufgerufen und die Windoze-Partition gekillt und bin daraufhin einen trinken gegangen.
ZitatIch lass dass, Du weisst ja wohl wies gemeint ist.
Ehrlich gesagt - Nein.
auch ok.
Zitat Ich bin nun seit 20 Jahren im Geschaeft. Ich war in Spitaelern wo die Patientenakten von einer ganzen Region in Microsoft-SQL-Server Datenbanken waren wo nicht mal das Standarpasswort geaendert wurde. Mir macht keine Atombombe mehr Angst - egal wer sie hat. Die wirkliche Bedrohung ist schon bei euch: Ihr lest diesen Beitrag damit.
Naja, dass ist ja aber wohl nicht M$ Schuld wenn das Standard PW nicht geändert wurde, oder meinst Du doch?
Zitat Hey Steff - dieser Beitrag war nun ganz und gar nicht gegen Dich gerichtet und ich hoffe Du nimmst dies nicht persoenlich. Es ist mir einfach nur ein Anliegen, dass OpenSource richtig verstanden wird. Es ist absolut tauglich fuer den Otto Normalverbraucher - mehr noch - es ist mehr tauglich als Windows. Denn einmal installiert funktioniert es fuer immer. Kein Norton mehr, keine Bluescreens etc. Dass einige Speziallfaelle dennoch auf proporitare Systeme ausweichen muessen (prof. Grafik, Betriebswirtschaft etc.) soll den Privatanwender nicht davon abhalten Windows den Ruecken zu kehren.
Gott behüte. Nie und nimmer nehme ich es persönlich, ich glaube zumindest dass ich verstanden habe was Du meinst. Natürlich kann ein Privatanwender auf Linux umsteigen. In den meisten fällen würde dass auch klappen, aber will er? Du kannst das nun so schön reden wie Du möchtest, aber für viele ist es schon eine Schwierigkeit einfach so was neues zu erlernen, dass sie eigentlich gar nicht möchten. Es ist nicht Ihr Job, sie wollen das Hilfsmittel nur für dies oder das nutzen. Windows kennen Sie halt nun schon und da wissen Sie wies läuft, mit allen Problemen mit denen man halt so kämpft.
Was es ja bei Linux nicht gibt. Ich installiere Ubuntu mal so in meiner (Open Source) Virtualbox und es erkennt nicht mal den Monitor richtig, muss dann im xorg.conf nachbessern gehen. Schon da würde ein mancher das erste mal resignieren.
Aber lassen wir doch dass, ich will hier für keines der OSe missionieren. Ich geniesse einfach nur dass es endlich wieder seit langem echte Alternativen zu Windows gibt, wenn auch (noch) nicht für jedermann.
Noch einen lieben Gruss gen Westen, gute Nacht resp. schönen Abend.
@Pixelgirl: Das mit dem Bier holen wir schon noch nach
Der Original-Text des Nachfolgenden Beitrags ist von Reinhard Gantar und war unter http://www.evolver.at/gantar-world/20040110-0011.html zu finden, wurde von dort jedoch leider gelöscht. Ich habe von persoenlich von Reiner die Zustimmung bekommen diesen Text auf meiner Homepage zu veroeffentlichen. Deshalb dar ich den sicher auch hier posten.
Im Bett mit Microsoft
Microsoft ist in einem "horizontalen" Gewerbe, wie Betriebswirte das nennen -- ihre Produkte wie Windows oder Microsoft Office verkaufen sich nicht in einer speziellen Nische, sondern erfüllen in allen Bereichen (horizontal) den gleichen grundlegenden Zweck. Ich setze voraus, Sie sind mit Computern halbwegs aufgeklärt, und ich muß nicht bei Blumen, Bienen und dem Internet anfangen.
Wie das so ist beim Anbieten von horizontaler Software ist die Konkurrenz durch freiwillige "Amateure" enorm. Die sogenannte Open Source-Gemeide liefert hemmungslos Waren wie Linux, Apache oder Sendmail, und das nicht für Geld, sondern einfach nur so, aus Liebe, Prahlerei oder Freude an der Betätigung. Microsoft gefällt das überhaupt nicht, denn diese versaute Bande ist schlecht fürs Geschäft. Daher warnt die Hetäre aus Redmond, Washington, ihre Klientel davor, sich mit "freier" Software einzulassen -- sie selber sei viel geiler, temperamentvoller und professioneller als die Open Source-Flittchen. Und sogar billiger, denn haben Sie schon mal daran gedacht, was es kostet, so ein Disco-Häschen mit Bacardi gefügig zu machen? Und, Mann, Sie stehen mit einem Bein im Knast! Die Gratis-Mieze ist sicher noch minderjährig! Und soviel steht - laut Microsoft - auch fest: Mehr als Schulmädchensex kriegen Sie von so einer Bekanntschaft sowieso nicht.
Die Open Source-Gemeinde reagiert auf solche Diffamierung in der Regel kultiviert, informiert und sachlich, was beim Zugucken mein Mitleid erregt, denn Microsoft ist - ganz so, wie man es sich von einer abgebrühten Gunstgewerblerin erwartet - zynisch wie eine Nutte, verlogen wie eine Nutte und verachtet ihre Freier wie eine Nutte. Sich als Gentleman mit einer Nutte auf eine Debatte über Beischlafdatendiebstahl, ansteckende Mail-Krankheiten, charakterliche Software-Mängel und Dienstqualität einzulassen, ist eine gefährliche Falle, denn unsere Professionelle kennt jeden miesen Trick, um die Geschworenen zu beeindrucken. Und ihr Broterwerb steht auf dem Spiel.
Da ich aber kein Gentleman bin und Nutten ganz gern mag (besonders die alten, abgefuckten, deren Uhr schon abgelaufen ist), fühle ich mich berufen, ein wenig Licht in die verwirrenden und geschmacklosen Argumente und Gegenargumente zu bringen. Natürlich bin ich parteiisch, aber das haben Sie wohl schon gemerkt. Das Biest
Niemand traut Huren über den Weg. Microsoft ist aber nicht irgendein billiges Miststück, sie ist die Hure Babylon. Sie regiert ihr Reich der Sinne mit eiserner Hand. Niemand hat mehr Geld als sie, niemand schaltet mehr Inserate als sie und niemand macht sich bei den Regierungen wichtiger als sie. Der korrumpierenden Wirkung ihres Reichtums und ihres Parfüms sind auch die charakterstärksten und sittlichsten Herausgeber, Redakteure oder Politiker meistens nicht gewachsen, daher fallen sehr viele wichtige Entscheidungen und viele wichtige Beurteilungen zugunsten von Microsoft aus. Weniger wichtige Zeitgenossen wie Computerhändler und EDV-Chefs werden einfach erpreßt oder angelogen -- mit tatkräftiger Unterstützung von Lobbyisten, der Allgegenwart von MS Windows und der Fachpresse. Wann immer Sie von einer Studie hören oder lesen, Microsoft's Produkt X oder Y sei einfach unschlagbar im Bett und frei von ansteckenden Krankheiten, behalten Sie im Auge, dass Microsoft etwas verkaufen will, unter anderem Sie für dumm. Behalten Sie auch im Auge, dass Microsoft die besten Freunde hat, die man für Geld oder ein geschenktes Strumpfband haben kann. Ein Geschäft wie jedes andere? Die Monogamie-Falle
Wer sein Geld nicht durch gewerbsmäßes Entwickeln oder Warten von Computerprogrammen verdient, versteht vielleicht die Eigenheiten des Software-Geschäfts nicht, und auch nicht, was für Microsoft auf dem Spiel steht. Anders als bei aufblasbaren Gummischafen oder pornographische Filmen beobachten wir bei Software-Produkten eine Erscheinung, die Betriebswirte "Netzwerk-Externalität" nennen -- die akademische Verkleidung für die alte Weisheit "Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu". Wenn ich als einziger Mensch auf der Welt ein Fax-Gerät besitze, hat es einen Wert von Null, denn wem sollte ich mit meinem tollen Gerät ein Fax schicken? Mit jedem weiteren Fax-Besitzer steigt der Wert meines eigenen Fax-Geräts, denn um so größer wird die Auswahl an Menschen, mit denen ich kommunizieren kann. In diesem Detail unterscheiden sich Faxgeräte ganz erheblich von Gummischafen oder pornographischen Videos, und so eine Netzwerk-Externalität gibt es auch bei Netzwerk- und Programmiersprachen, und mit der Sprache, in der Daten auf die Festplatte geschrieben werden -- am besten ist es, wenn alle Maschinen und alle Produkte die selbe Sprache verstehen. Dann kann man seine Daten und seine Kenntnisse mit vielen Menschen und Firmen teilen. Dieser Idealzustand ist heute keine Utopie mehr -- alle Maschinen und alle Produkte sprechen Internet und beinahe alle Computer sprechen Microsoft Office. Haben wir dieses Paradies nicht Microsoft zu verdanken? Die große Hure tut alles, um Sie in diesem Glauben zu belassen, aber das ist ein Schwindel.
Beachten Sie, daß es nur um die Sprache geht, nicht um die Sprecher - seien es Web-Browser oder Textverarbeitungen. Jede Firma, deren Produkt der allgemeinen Norm gerecht werden, kann am Wettkampf um die große Kohle teilnehmen. Alles, was sich verhält wie Microsoft Office und Microsoft Office-Daten lesen und schreiben kann, ist so gut wie Microsoft Office. Unter solchen Bedingungen lassen sich aber keine Monopole aufbauen, daher schätzt Microsoft nichts so sehr wie Geheimsprachen, die nur von ihren eigenen Produkten verstanden werden. Der miese Trick ist seit Jahrzehnten bekannt, und erfahrene EDV-Leiter und Benutzer werden reflexartig mißtrauisch, wenn sie es mit "Spezialformaten" zu tun bekommen. Instinktiv wenden sie sich von solchen Herstellern ab, die Daten in Geiselhaft nehmen wollen um sich die ewige Treue ihrer Kunden zu sichern. Heutzutage sind daher sogenannte "offene Standards" angesagt -- die Sprachen müssen bis ins letzte Detail dokumentiert sein, Änderungen und Ergänzungen erfolgen nach Dialog und Einigung. Diese Instinkte sind im Fall von Microsoft aber nutzlos, wenn man zu Windows keine Alternative sieht und alles mit sich machen lassen muß. Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Daran sind Sie schuld, aber das ist verzeihlich. Microsoft wurde zu einer Zeit groß und mächtig, als es noch sehr wenig erfahrene Benutzer gab, die diese Monogamie-Falle erkannten. Plötzlich waren Computer sehr billig, plötzlich gab es viele unerfahrene Benutzer, die bloß Briefe und e-Mail schreiben wollten. Microsoft versorgte sie (darunter wahrscheinlich auch Sie) mit Produkten, die sich nur untereinander in der Microsoft-Geheimsprache verständigen konnten, und heute steht jeder unter dem Eindruck, er müsse Microsoft Word verwenden, um mit seinem Nachbarn Dokumente zu tauschen. Dieser Eindruck ist aber falsch, denn die große Hure unterschätzte die Findigkeit der Amateure: Sie haben praktisch alle Geheimsprachen in mühevoller Kleinarbeit entziffert und kompatible Gratis-Produkte geschaffen. Aus diesem Grund arbeitet Microsoft hart daran, immer neue Dialekte ihrer Geheimsprachen zu schaffen, um die Guerilla von Entzifferern auf Trab und ihre Freier monogam zu halten. Diese Bestrebung ist das exakte Gegenteil von Microsofts Behauptung, sie unterstütze "offene Standards". Die Nutte unterstützt AUCH offene Standards -- um mit Konkurrenzprodukten kompatibel zu sein und sie vom Markt zu drängen. Die eigenen Schäfchen brabbeln untereinander aber einen Jargon, den nur sie und ihresgleichen verstehen. Und so soll es auch bleiben, denn für die Nutte steht das Geschäft mit horizontaler Software auf dem Spiel. Um so mehr Tauben wegfliegen, um so mehr Tauben machen es ihnen nach und fliegen auch weg. Stutenbissig
Natürlich sind Microsofts Mitbewerberinnen keine Engelchen, auch wenn es nicht mehr so viele von ihnen gibt, wie gut für uns wäre. IBM beispielsweise ist in der Monopolszene alles andere als ein unbeschriebenes Blatt, aber ihre Vergehen sind Jahrzehnte her. Und im Gegensatz zu Microsoft hat IBM ihre Klientel nicht durch miese Tricks und Verrätselung der eigenen Technologien in Treue erhalten, sondern durch exquisiten Service, luxuriöseste Hardware und äußerst raffinierten Kink. Es gab eine Zeit, da kam der Servicetechniker im blauen Anzug, um mit weißen Handschuhen das Farbband der IBM-Schreibmaschine zu wechseln. IBM macht es auch für Geld, aber sie ist in der Industrie die erfahrenste, hingebungsvollste und daher teuerste Mätresse, die man haben kann. Seit einiger Zeit hat auch diese Professionelle die Vorzüge von Linux entdeckt und in Balkenlettern "FREIE SOFTWARE" auf ihr Bordell geheftet. Madame kann sich das leisten, denn sie ist nicht einfach ein größenwahnsinniges Straßenmädchen wie Microsoft, sondern akademisch geprüfte Sex- und Eheberaterin, sie kennt sich mit Erektionsproblemen aus, massiert, integriert und manikürt, und gibt jedem ihrer Kunden das Gefühl, etwas ganz besonderes zu sein. Diese Extras kosten natürlich, aber der gewöhnliche Hautkontakt, wie man ihn auf jeder Linux-Website aufreißen kann, der ist gratis. Microsoft, auf die Vergebührung eher primitiver Basisleistungen spezialisiert, reagiert darauf, indem sie der Grande Dame unehrenhafte Motive unterstellt. "Seht Euch mal an, was IBM für die Psychoanalyse von schlaffen Pimmeln verlangt! Und die Preise für Spielzeug, Kostüme und Drogen sind astronomsich! Das mit der freien Software ist ein Schwindel! Massieren könnt Ihr Euch überall sonst auch lassen!" Und dann kommt der allgemeine Aufruf, sich für "nur" 50 Piepen doch lieber von Microsoft auf der Bahnhofstoilette melken zu lassen.
Nun, das mit der freien Software ist kein Schwindel, und genau das läßt Microsoft so hysterisch werden. Immer mehr Firmen erkennen, daß Software mehr ist als nur mechanisches Runterkurbeln von Betätigungen, die man irgendwo auf Video gesehen hat. Software erfordert Mitdenken. Software ist etwas Persönliches. Software erfordert Einfühlungsvermögen und Zuhören. Software erfordert Offenheit. Software ist mehr als der Austausch von Körperflüssigkeiten. Software läßt sich nicht in Pappkartons verpacken und ülber Händler verramschen. Und das wichtigste: Monogamie ist nicht mehr zeitgemäß. "Du sollst keine andere Nutte neben der Hure Babylon haben" ist in der heutigen Zeit keine tolerierbare Bedingung. Die Neigung zur krankhaften Eifersucht disqualifiziert Microsoft als Lustobjekt.
Die Folge davon: Immer mehr Firmen wollen so wie IBM sein. Horizontale Software wächst auf Bäumen, kommt aus der Steckdose; zu allem bereite Datenbanken, Textverarbeitungen, Betriebssysteme und Web-Browser finden sich an jeder Straßenecke. Man muß darüber hinaus zusätzliche Anreize schaffen und sein Geld mit hochwertigeren Dienstleistungen verdienen. Egal, für wie billig Sie Ihre eigenen Sehnsüchte halten, auch Sie wollen wahrscheinlich mehr als daß sich Microsoft für die Kosten einer Einzelplatzlizenz auf Ihrem Gesicht Platz nimmt. Vagina Dentata und "Wollen Sie wirklich geistig abnormer Rechtsbrecher werden?"
Microsoft liebt es, ihre Freier zu verunsichern, und viele Collaborateure (ich erinnere an die bezahlten Anzeigen und an die geschenkten Strumpfbänder) helfen ihr dabei. Informationstechnologie ist immer ein bißchen riskant -- wer hat sie nicht schon gehört, die Geschichte vom armen Mann, der nach einer durchzechten Nacht im Bett einer Minderjährigen oder eines Transvestiten aufwacht? Der Einsatz von Software ist niemals ganz unkompliziert oder frei von Ängsten, viele davon sind sehr tief in unserer Seele verwurzelt. Microsoft hat hier leichtes Spiel, besonders bei Zeitgenossen, die nicht gut informiert sind und sich leicht fürchten. Hier hilft ein wenig Aufklärung.
Nachdem Microsofts Steve Ballmer, Craig Mundie und Bill Gates erfolglos versuchten, Open Source Software als "Krebsgeschwür", "Kommunismus" und "schlecht fürs Geschäft" zu diffamieren, wechselte man im Chez Microsoft auf subtilere und psychologisch ausgefeiltere Abschreckungsmethoden. Im Augenblick hält Microsoft viel vom Ausspielen der "Geistiges Eigentum"- bzw. "Gehen Sie ins Gefängnis"-Karte.
Software ist, wie jedes kreative Produkt, durch strenge Gesetze geschützt. Musik, Romane, Photos -- praktisch alles "gehört" dem jeweiligen Urheber, der die Nutzungsrechte für Geld oder kein Geld an jeden abtreten darf, mit dem er sich einigt. Die Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums gibt es erst seit zweihundert Jahren, Goethe mußte noch ohne sie auskommen. Nun ist es aber so, daß Software, ganz ähnlich wie Musik, in zwei Ausformungen existiert. Zum einen als konkretes Produkt. Bei einem Top40-Hit ist das eine bestimmte Aufnahme, die auf CDs gepreßt und verkauft wird. Man kann damit wenig machen außer abzuspielen. Ein Top40-Hit hat aber noch eine weitere Ausformung: Die Notenblätter mit der Melodie und den Songtext. Ein kompetenter Musiker kann davon eine Unzahl von konkreten Produkten ableiten -- von Paul McCartneys "Yesterday", beispielsweise, existieren mehr als 3000 Coverversionen, einige davon wurden sehr erfolgreich. Hat man die Notenblätter, kann man Acapella-Versionen, Reggae-Versionen, Orchester-Versionen - was auch immer - von einem Song arrangieren und komponieren. Solche "Notenblätter" gibt es auch von Software -- man nennt sie den "Quelltext" oder auch "Source". Ein kompetenter Programmierer kann an einem Computerprogramm beliebige Änderungen vornehmen, wenn er nur die Notenblätter dafür hat. Der Quelltext der Microsoft-Produkte liegt bei der großen Hure im Tresor, es handelt sich um die Kronjuwelen des Weltkonzerns. Der Quelltext, die "Source" von Linux und anderer freier Software wird am Internet frei zirkuliert. Jeder, der sich berufen fühlt, darf seine Reggae-Version von Linux (beispielsweise) herstellen -- was in der Praxis gewaltige Vorteile hat.
Wem gehört nun Linux? Antwort: Ihnen und mir und überhaupt jedem. Linux ist unter einer besonderen Lizenz veröffentlicht, die General Public License oder GPL. Sie verbrieft Ihnen und mir und überhaupt jedem das Recht, Linux zu verwenden und zu verändern wie es beliebt, unter der Bedingung, daß alle Veränderungen daran auch wieder Ihnen und mir und überhaupt jedem zur Verfügung stehen. Diese Klausel wird oft mißverstanden und von der Nutte bewußt falsch interpretiert, denn sie betrifft ausschließlich jene Spezialisten, die direkt an Linux arbeiten. All jene, die Software FÜR Linux entwickeln - beispielsweise eine Textverarbeitung - können ihre Quelltexte gemeinhalten und vergebühren wie sie lustig sind. Microsoft könnte ohne Probleme eine Linux-Version von Microsoft Office erzeugen und verkaufen, ohne irgendetwas an ihren zweifelhaften Geschäftspraktiken ändern zu müssen. Die Hure versuchte, den Menschen mit Hinweis auf die "...muß allen zur Verfügung stehen"-Klausel Angst einzujagen, was aber fehlschlug, denn die meisten Menschen haben sie durchaus richtig verstanden.
Im Augenblick fährt unsere Hure Babylon daher ein anderes Manöver. Sie verweist auf Software-Patente und die Möglichkeit, daß Open Source-Programmierer Software-Patente verletzen und so alle Nutzer ihrer Software in Komplizen an dieser "schwerwiegenden" Tat machen könnte. Eine weitere Möglichkeit, zum Schwerverbrecher zu werden, besteht darin, daß einzelne Quelltext-Schnipsel, die nicht frei zirkuliert werden dürfen, in Open Source Software auftauchen. Zur Zeit versucht die Unix-Firma SCO (Santa Cruz Operation), eine 90 Jahre alte, komplett verhutzelte 5-Dollar-Nutte mit weißer Schambehaarung, von IBM eine Altersversorgung zu erpressen, indem sie gerade das behauptet: Linux enthalte Quelltext, der eigentlich ihr geistiges Eigentum sei. Microsoft, vermutlich nicht ganz unbeteiligt an dieser Anstrengung, verwendet diesen Prozeß gerade, um der "Gehen Sie ins Gefängnis"-Karte mehr Gewicht zu verleihen. Auch diese Finte wird scheitern, denn SCO kann diese Anschuldigung nicht beweisen. Andere werden kommen und weiter auf Linux herumtrampeln, was zwar viele Menschen verunsichern und abschrecken wird, aber letztendlich nur einige Anwälte im Futter halten wird. Bisher ist jeder Versuch gescheitert, einem Open Source-Produkt etwas am "Geistigem Eigentum"-Zeug zu flicken, was bei Microsoft übrigens schon einige Male gelungen ist. 1993 beispielsweise, als Microsoft 700 Millionen Dollar an STAK, Inc. zahlen mußte, weil sie deren Technologie einfach kopiert hatten. (Ein neuerer Fall ist Burst, Inc., die von Microsoft eine Milliarde Schadenersatz für den Diebstahl ihrer Videokompressionstechnologie erhalten werden. Haben Sie das schon wo gehört? Tja, wenn es um das Ansehen ihrer Inserenten geht, verstehen die Medien keinen Spass.) Wir haben es hier mit einer Nutte zu tun, die im Glashaus sitzt und mit Steinen wirft. Für den Fall, daß eines Tages tatsächlich geistiges Eigentum in Linux oder einem anderen Open Source-Produkt gefunden wird, kann ich Sie beruhigen: Für die Entwicklergemeinde ist das ein Programmierfehler wie jeder andere: Nach 24 Stunden ist er behoben, und die Anwälte können wieder nach Hause gehen.
Etwas ernster, aber auch nicht weiter tragisch, sieht die Situation bei Software-Patenten aus. Software-Patente sind eine amerikanische Erfindung und stehen auf dem selben Blatt wie genveränderte Babynahrung, die im Supermarkt nicht mehr als solche gekennzeichnet werden soll, um die Hersteller nicht gegenüber denen natürlicher Produkte zu diskriminieren -- ebenfalls eine amerikanische Erfindung. Nach europäischer Auffassung war Software bisher etwas mathematisches und konnte nicht patentiert werden, ebensowenig wie der Satz des Pythagoras oder die Differentialrechnung. Dies wurde nun geändert, unter der Empörung der meisten Insider, denn Software-Patente sind absurd. Sie bedeuten nichts anderes, als daß nicht nur der Text einer bestimmte pornographische Geschichte unter den Schutz des geistigen Eigentums gestellt werden kann, sondern die Idee von Pornographie überhaupt. Melden Sie ein Patent für Porno an, werden Sie reich: "Zur Unterstützung von Gedankenexperimenten zur Lustlösung audiovisuelle sowie textuelle Hilfsmittel, dadurch ausgezeichnet, daß die Medien Inhalte beinhalten, die nackte Menschen und deren Geschlechtsorgane involvieren, sowie Handlungen..." Es klingt unglaublich, aber es gibt in den USA bereits Tausende von Patenten, die ebenso absurd sind: Patente auf Fenster, die mit der Maus weggeklickt werden können, Patente auf spitze Mauszeiger, Patente auf Mülltonnen zum Löschen von Dateien... der Telekommunikationsgigant MCI patentierte sich sogar das Web-Link -- im Jahr 2000. Die USA haben einen gigantischen Vorrat an solchen Patenten, weswegen sie jetzt in Europa durchsetzten, daß solche Patente auch dort anerkannt werden. Dank WTO konnten sie dieses Anliegen auch durchsetzen, denn dazu ist die WTO ja da: Um die Interessen amerikanischer Unternehmen weltweit durchzusetzen. Microsoft, ein sehr großes und sehr einflußreiches amerikanisches Unternehmen, hat ein vitales Interesse an Software-Patenten und wird nichts unversucht lassen, um sie gegen Mitbewerber durchzusetzen.
Das bedeutet aber nicht, daß Microsoft das Patent für wegklickbare Fenster erwerben und Linux verbieten lassen wird. Microsoft wird aber versuchen, bestimmte raffinierte Programmierkniffe zu patentieren, wie die Details zum Speichern von Audio- oder Videodaten, und dann eine Geheimsprache schaffen. Anders als die bisherigen Geheimsprachen von Microsoft, wird es nichts nutzen, sie zu entziffern, denn niemand darf sie wegen der Patente erlernen. Diese Vision ist präzise das, wovor man sich in Brüssel fürchtet, aber was soll man als altes Europa gegen die WTO machen? Kein Wunder, daß Microsoft diesen Verein so gerne unterstützt. Ein Wunder allerdings, daß der verlogenen Nutte alle glauben, sie sei für offene Standards. Für Sie als Anwender freier Software hat das alles aber keine rechtlichen Konsequenzen. Das schlimmste, das passieren kann, ist, daß die Gemeinde der freien Software Microsoft-gespeicherte Daten nicht entziffern darf und daher eigene - und offene - Formate entwickeln muß.
In anderen - und weniger langatmigen - Worten heißt das: Sie brauchen sich auch als Anwender freier Software nicht vor den Anwälten der Hure Babylon zu fürchten. Sie wird zwar alles tun, um Sie als Linux-User zu kriminalisieren, wird versuchen, das Mindestalter für nicht-gewerblichen Sex per WTO auf 99 Jahre heben zu lassen, wird freie Software der Minderjährigkeit und der Travestie bezichtigen, aber diese kecken Versuche sind mehr Täuschungsmanöver, um grauenvolle Geschichten zur Abschreckung in die Zeitung zu bekommen. Homefucking is killing Prostitution
Die große Hure gibt sich gern als Wohltäterin der Menschheit, und sie hat nichts als das nationale, internationale und globale Wohlergehen der Wirtschaft im Auge. In letzter Zeit beruft sie sich gerne auf Untersuchungen, die "eindeutig" belegen, daß Open Source Software der lokalen Wirtschaft schade. Da freie Software nichts kostet, entstehen - wie beim unentgeltlichen Sex mit der eigenen Praktikantin (zum Beispiel) - keine Kosten. Die Praktikantin nimmt aus den vier Wänden Ihres Büros nichts mit, was in der Welt der Wirtschaft irgendeinen Tauschwert besitzt. Für einen Ökonomen, und daher für die Wirtschaft, ist diese Transaktion völlig uninteressant und hat daher nie stattgefunden. Da auch freie Software nichts kostet, so Microsoft, ist auch sie für Ökonomen uninteressant und trägt zum Wirtschaftsleben nichts bei. Microsoft, auf der anderen Seite, beschäftigt Zigtausende von Menschen, was ökonomisch sehr wohl interessant ist.
Nun, Microsoft behauptet hier, privater, unentgeltlicher Sex schade der Wirtschaft, was ich von anderen Nutten eigentlich noch nie gehört habe -- erst die ganz große Nutte traute sich, dieses hirnverbrannte Argument ins Spiel zu bringen. Daneben führt es bewußt in die Irre, denn Open Source Software selbst kostet zwar nichts, hat aber - anders als privater, unentgeltlicher Sex - einen immensen Wert für die Wirtschaft. Open Source-Produkte wie Linux sind so gut wie Geld auf der Bank: IBM kann es ihren Kunden empfehlen und dafür Geld verlangen. Meine Firma kann damit Websites entwickeln und dafür Geld verlangen. Ich kann Elektrotechnikern den Umgang damit beibringen und dafür Geld verlangen. Journalisten können darüber Artikel schreiben und dafür Geld verlangen (okay, das geht beim Sex mit manchen Praktikantinnen auch, aber das ist Haarspalterei). Wie Sie sehen, hat Open Source Software zwar keinen Preis, aber durchaus seinen Wert für die Wirtschaft. Open Source schafft Arbeitsplätze, aber abgesehen von einer Handvoll Lobbyisten, die Linux bekämpfen, keine für die große Hure. Es stimmt schon: Linux ist schlecht fürs Geschäft, aber für das von Microsoft, nicht für Ihres. Das ist auch der Grund, aus dem sie - schon wieder - lügt. Auf was stehen Sie eigentlich?
Vielleicht verhindert Ihr Mangel an Selbstwertgefühl, daß Sie sich mal außerhalb des Microsoft-Bordells ins Wochenende stürzen. Vielleicht denken Sie, daß Sie zu alt sind, um für so ein süßes Ding wie Linux interessant zu sein. Vielleicht geben Sie es billiger als eine Riesenfirma, die ihre IT-Infrastruktur von IBM nach allen Regeln der Kunst verwöhnen läßt. Vielleicht haben Sie Komplexe und schrecken davor zurück, Microsoft untreu zu werden. Vielleicht gefällt Ihnen das Kleid nicht, in dem die Open Source-Fenster und -Schalter daherkommen. Vielleicht wollen Sie nicht in den Verdacht kommen, ein Anarchist zu sein, der irgendwas mit Hippiepraktiken am Hut hat. Vielleicht meinen Sie, die paar Kröten für die eine oder andere Linzenz seien ein wohlfeiler Preis für Microsofts Quickies im Hauseingang. Vielleicht lohnt es aber, sich doch einmal etwas zu trauen. Denn Microsofts Freier sind am falschen Ende des Blow-Jobs und merken es gar nicht.
Microsoft will WIRKLICH die Welt beherrschen. Microsoft will bei jedem Song, den Sie sich anhören, bei jedem Video, das Sie sich anhören, bei jedem Computerspiel, das Sie kaufen, und überhaupt bei ALLEN Transaktionen über das Internet einen Cent von Ihnen. Microsoft will das globale Finanzamt, die Cyber-Stadtwerke der Erde, die nächste Google, die Internet-Telephongesellschaft und das Institut für Deutsche Industrienormen (DIN) werden. Bill Gates will ALLES, das ist leider überhaupt nicht lustig.
ZitatWindows kennen Sie halt nun schon und da wissen Sie wies läuft, mit allen Problemen mit denen man halt so kämpft.
Und das ist ein allgemeines Zeitgeist Problem. Man arrangiert sich mit all den Problemen herum. Sei es auf dem PC, sei es die steigende Kriminalitaet in der Steinen etc. Alle schauen weg und moechten nur Ihr eigenes System am leben erhalten. Dabei fehlt dann einfach die Kraft das richtige zu tun.
Und was tat ich? Was tust Du? Wir verlassen das "sinkende Schiff"...
ZitatWindows kennen Sie halt nun schon und da wissen Sie wies läuft, mit allen Problemen mit denen man halt so kämpft.
Und das ist ein allgemeines Zeitgeist Problem. Man arrangiert sich mit all den Problemen herum. Sei es auf dem PC, sei es die steigende Kriminalitaet in der Steinen etc. Alle schauen weg und moechten nur Ihr eigenes System am leben erhalten. Dabei fehlt dann einfach die Kraft das richtige zu tun.
Und was tat ich? Was tust Du? Wir verlassen das "sinkende Schiff"...
Wie wahr, wie wahr. Fast schon schade gehe ich in den Westen, ich denke wir könnten uns noch gut verstehen.
Cooler Artikel, etwas provokant, trifft aber ins Schwarze.
Wie ist das denn nun in Kanada? Sind die Leute gegenüber Linux offener oder eher weniger? Die Events scheinen wohl eher in Europa zu sein, aber vielleicht kriegt man es von anderswo nicht so mit?
ZitatFast schon schade gehe ich in den Westen, ich denke wir könnten uns noch gut verstehen.
ZitatWie ist das denn nun in Kanada? Sind die Leute gegenüber Linux offener oder eher weniger?
Wir sind hier im Land wo Du noch Dialup antriffst. Die Menschen hier glauben, dass Windows das Mass aller Dinge seiund dasalles halt so ist.
Wie Steff schon richtig geschrieben hat, sind die einfach mal froh, dass die etwas haben. Linux konnte ich noch niergends antreffen. Ich habe aber schon gehoert, dass die Regierungsbueros es auf den Server haben sollen...
Und hey - wo zu brauchst Du eine LUG? Saufen kann man auch alleine - und wir sind ja schon 2. Ok, den Steff ueberreden wir auch noch
ZitatWie ist das denn nun in Kanada? Sind die Leute gegenüber Linux offener oder eher weniger?
Wir sind hier im Land wo Du noch Dialup antriffst. Die Menschen hier glauben, dass Windows das Mass aller Dinge seiund dasalles halt so ist.
Wie Steff schon richtig geschrieben hat, sind die einfach mal froh, dass die etwas haben. Linux konnte ich noch niergends antreffen. Ich habe aber schon gehoert, dass die Regierungsbueros es auf den Server haben sollen...
Erinnert Ihr euch an die Firefox 3.0 Download zahlen des ersten Tages? Wartet nur bis ich angekommen bin, Linux wird wie ne Sintflut über Kanada hereinberechen Naja, man muss ja hochgesteckte Ziele haben.
Zitat Und hey - wo zu brauchst Du eine LUG? Saufen kann man auch alleine - und wir sind ja schon 2. Ok, den Steff ueberreden wir auch noch
Bin dabei, aber nicht dass jetzt der Eindruck entsteht ich sei labil
Zitat von pixelgirlCooler Artikel, etwas provokant, trifft aber ins Schwarze.
Wie ist das denn nun in Kanada? Sind die Leute gegenüber Linux offener oder eher weniger? Die Events scheinen wohl eher in Europa zu sein, aber vielleicht kriegt man es von anderswo nicht so mit?
LG, pixelgirl.
Das ist so eine Dache. In Nordamerika ist MacOS weit verbreitet. Wahrscheinlich kann dort nicht jeder mit dem Rechner klarkommen.
Das gelesene kann ich nachvollziehen und dem meisten auch zustimmen.
Linux stammt ja vom UNIX ab. Linux hat aber den "Microsoftstandart" angenommen sonst wuerde kein "Normalbuerger" Linux nutzen. Wer mag schon nen schwarzen Bildschirm und commandos eintippen. Erst mit der grafischen Oberflaeche konnte sich Linux bei den Privathaushalten durchsetzen. Wer den neuesten PC mit der neusten Hardware immer sein eigen nennen moechte, hat aber auch heute noch Probleme die Treiber dafuer zu bekommen.
Darueber kann man sich aber auch jahrelang unterhalten. Die Industrie hat sich aber an Windoof orintiert und da muss man wohl noch ewig warten bis da was anderes geht.
Ist stark angelehnt, jedoch eine eigene Erfindung von Linus Torvalds.
ZitatLinux hat aber den "Microsoftstandart" angenommen sonst wuerde kein "Normalbuerger" Linux nutzen. Wer mag schon nen schwarzen Bildschirm und commandos eintippen. Erst mit der grafischen Oberflaeche konnte sich Linux bei den Privathaushalten durchsetzen.
Die Fenster-Oberflaeche von Windows ist keines Falls eine Microsoft Erfindung. Das hatte Atari und Apple schon zur Zeit wo Billi noch mit MS-DOS herumgespielt hat.
ZitatWer den neuesten PC mit der neusten Hardware immer sein eigen nennen moechte, hat aber auch heute noch Probleme die Treiber dafuer zu bekommen.
Wer immer das neueste will, kennt sich aus und kann auch einen Linux Treiber installieren. Ich habe in all den Jahren noch nie was nicht zum laufen bekommen. Wer nun sagt "Ja, doch Du bist ja ein Profi" dem sage ich, dass es auch einen (halb-)Profi braucht ein Windows System richtig zum laufen zu bekommen. Von den Viren und all dem Schrott mal ganz abgesehen.
ZitatDie Industrie hat sich aber an Windoof orintiert und da muss man wohl noch ewig warten bis da was anderes geht.
Windows hat sich nur durch die Skrupellosigkeit von Gates und Ballmer durchgesetzt. Diese Metoden waren hart an der Grenze des legalen und einige male auch darueber - wofuer Microsoft regelmaessig von verschiedenen Regierungen verklagt wird und Unsummen von Bussgeldern zahlen muss. Dieses Geld kommt ja dann wieder von jedem einzelnen Windowsbenutzer... Das war nur OHNE Internet moeglich. Heute ist der Benutzer mehr informiert.