Leben, Lernen & Arbeiten in Kanada » ZDF

Guten Tag, ich bin Autor für die Auslandsabteilung des ZDF, und wir realisieren derzeit einen Film über die Ölindustrie Albertas. Da es eine der wenigen Regionen der Welt ist, die aktiv Arbeitskräfte sucht, würden wir auch gerne Deutsche begleiten, die dort für die Arbeit hin gegangen sind bzw in nächster Zeit gehen. Wir glauben, dass es kaum ein wichtigeres Thema derzeit gibt als Energie und dass es zudem vielen einen Weg eröffnen würde, der kaum jemandem bekannt ist. Falls Sie mir bei dieser Suche helfen können oder vielleicht sogar selber teilnehmen wollen, würde ich mich freuen, wenn Sie mich über das Forum benachrichtigen würden.
Herzliche Grüße,
Thorsten

Hi Thorsten,

warum kann ich hier in Kanada nicht auf die Mediathek zugreifen? Ich würde gerne was von Olympia sehen und frage mich, was das für "rechtliche Gründe" sind, deutsche im Ausland nciht gucken zu lassen?!!?!?!?!

thx

hi mnissen, ich wollte olympia gucken und dann kam ein film mit den worten "Diese Sendung können wir aus rechtlichen Gründen leider nur unseren Zuschauern innerhalb Deutschlands anbieten. Wir bitten um Ihr Verständnis."

Diese meldung bekomme ich anscheinend nur bei beiträgen rund um china und olympia, aber danke für den link zu cbc

cu
t.

Hi,

bei mir war das mit dem ZDF und der Mediathek auch so.

Wollte ich letztens das Bayern-Mailand Spiel anschauen aber ging aus rechtlichen Gründen nicht.

Dann hab ichs nochmals mit Olympia versucht aber wieder nix. Bin dann auch auf die CBC Seite gegangen aber da wurde das Handball dann auch nicht im Live Stream gezeigt.

Naja kann man eben nix machen. Manchmals würde ich schon gerne mit meinem PC auf den Balkon sitzen und Fussball, Olypmia auch mal auf Deutsch anschauen.

Vielleicht wäre es sowieso viel interessanter über die Nebenwirkungen (wie Umweltverschmutzung, Feierabendlangeweile, daraus resultierende Kriminalität und Drogenkonsum) von Oil Country zu berichten

Zitat von Rubinia

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interessanter allemal und auch realistischer, aber es waere dem Image vom ach so tollen Canada wohl eher abtraeglich... und wer will das denn sehen, hier aus dem Forum doch eh schon mal Niemand, schaetze ich und auch die, die den Traum Canada traeumen wollen die Schattenseiten eher nicht sehen...

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Ok überredet, ein Freund aus Edmonton hat einen Kumpel, der als Bau-Ingenieur in Oil Country seine Brötchen verdient.
Im letzten Jahr hatte er Einkommen von 250.000 CAD - so, ich hoffe ich konnte die Illusion des Schlaraffenlands Kanada wieder herstellen

Zitat von pickup-man

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Schatten gibt es überall auf der Welt,selbst auf den Malediven.Spricht da auch keiner drüber.
Nur weil es hier keine Ellenlangen Topics gibt die mit negativem vollgestopft sind heißt das nicht automatisch das sich niemand Gedanken macht.


Gruß

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Aber so wirklich erwünscht sind negative Themen hier nicht, nech?

>>Klick<<

Zitat von toronto07

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Hm, also werden wieder nur irgendwelche LKW Fahrer/Handwerker/ungelernte Kräfte gezeigt, die nach Alberta kommen, um mal eben schnell Geld zu verdienen - als Gastarbeiter natürlich. Wer will schon Akademiker sehen, die übrigens Deutschland zu Hauf den Rücken kehren!
Ich wünschte, man würde auch mal eine Doku über Leute zeigen, die aus anderen Gründen Deutschland verlassen als nur wegen Job und Geld. Schon komisch, dass fast alle Deutschen Richtung Westen gehen und offenbar keiner in Ontario lebt, gel ?!

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Da haben wir doch wieder diesen dt. Hochmut...ohne diese "IRGENDWELCHE" könnte eine Akad. doch gar nicht überleben ...und das diese Abzocker dem dt. Lande den Rücken kehren ist doch nicht weiter tragisch...es kommen genug rein die nicht erst auf die Kohle schielen und erst dann auf den Patienten!

Ein niedergelassener Arzt in einer Einzelarztpraxis verdient heute im Durchschnitt 9750 Euro brutto pro Monat. Diese Summe bleibt ihm als zu versteuerndes Einkommen nach Abzug aller denkbaren Kosten wie Praxismiete, Personalkosten für Sprechstundenhilfe, Geräte, Strom, Wasser, KfZ, Versicherungen, Beiträge, Gebühren etc.
9.750 Euro pro Monat. Im Durchschnitt.

Aufgeteilt auf die einzelnen Facharztgruppen ergibt sich folgender Brutto-Monatsverdienst:

Radiologe (Röntgenarzt) 17.416,- EUR
Orthopäde 13.333,- EUR
Urologe 11.750,- EUR
Chirurg 11.416,- EUR
Internist 10.500,- EUR
Hals-Nasen-Ohren-Arzt 10.333,- EUR
Augenarzt 10.333,- EUR
Hautarzt 9.916,- EUR
Frauenarzt 9.916,- EUR
Kinderarzt 9.583,- EUR
Zahnarzt 9.333,- EUR
Allgemeinarzt / Hausarzt 8.666,- EUR
(Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 2 Reihe 1.6.1)

Das hört sich jetzt aber verdammt gehässig an!! Der typisch deutsche Sozialneid? By the way ...Akademiker sind nicht nur gut verdienende Ärzte, sondern Lehrer, IT-Leute, Ingenieure, Geisteswissenschaftler, Maschinenbauer etc.etc. - sind das alles Abzocker?? Falls ja, warum denn eigentlich?

Zitat von Swalker

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Das hört sich jetzt aber verdammt gehässig an!! Der typisch deutsche Sozialneid? By the way ...Akademiker sind nicht nur gut verdienende Ärzte, sondern Lehrer, IT-Leute, Ingenieure, Geisteswissenschaftler, Maschinenbauer etc.etc. - sind das alles Abzocker?? Falls ja, warum denn eigentlich?

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Ist ja inzwischen ziemlich Off-Topic hier darum auch mein Senf.
Was meinst du woher dieser typisch deutsche Sozialneid kommt?
Wenn man vorher alle nicht studierten abqualifiziert, braucht man sich nicht wundern das diese dann auch retour schießen.
Bin ja selber ein halbstudierter mit österreichischen Fachschulabschluß und sitze momentan im LKW, aber sich aufgrund einer etwas besseren Schulbildung für etwas besseres zu halten käme mir nie in den Sinn. Eher das viele von den mal eben ihr Studentenleben aufbessernden Sommeraushilfsfahrer einen Job wie LKW-Fahrer max. 14 Tage durchhalten und das nur mit gejammer. Also bitte mal den Ball flachhalten von wegen Akademiker und ach wie sind wir gut.
Weil wer hat den eure gute Ausbildung in Deutschland finanziert? Der Staat dem ihr jetzt die lange Nase macht und damit auch der LKW-Fahre und Handwerker als Steuerzahler!

Auch mir liegt dieser Grabenkrieg fern. Interessant ist leider immer nur das Akademiker ständig ihren Standesdünkel hervorkramen und wenn dann von der Gegenseite etwas schärfer geschossen wird gleich der Sozialneid einem vorgehalten wird.
Das ist hier in Österreich nicht anders als in Deutschland.
Aber genau dieses ist der Grund warum ich über eine Auswanderung nachzudenken begonnen habe.
Dieses Neidgehabe ist in Nordamerika doch wesentlich geringer ausgeprägt als in Mitteleuropa.
Als weiter Faktor kommt bei mir noch hinzu das mir gewisse Gruppierungen inzwischen eindeutig zu present werden und ich die Entwicklung wie vor 70 Jahren meine Großeltern nicht selber miterleben möchte.

Aber jetzt mal zum Thema zurück.
Der Herr vom ZDF hatte zwar einmal etwas angefragt aber verschwand dann ja nach der Frage der Autorisierung - war der jetzt echt oder nur ein Wichtigtuer?

Edit:
da wa wer schneller

"Wenn man vorher alle nicht studierten abqualifiziert, braucht man sich nicht wundern das diese dann auch retour schießen."

Ich habe noch nie einen "Nicht-Studierten" abqualifiziert, sondern reagiere nur ziemlich wütend auf Leute, die unqualifizierten Schmarren erzählen von wegen alle Akademiker seien "Abzocker" und so eine Behauptung noch nicht mal fundiert begründen können. Wer qualifiziert hier eigentlich wen ab?
Ich kehre unter anderem Deutschland den Rücken, weil ich es satt habe mir das ewige Genörgel und Gejammer anzuhören, wie schlecht es doch allen geht und wie gemein doch diejenigen sind, die die Kohle angeblich von den Bäumen pflücken.
Richtig schlimm wird es dann erst, wenn man dann vor dem Fernseher sitzt, sich diese Auswanderersendungen ansieht und sich hämisch darüber freut, wenn man es mal wieder mit vermeintlichen Totalidioten zu tun hat.
Woher kommt diese Gehässigkeit? Versteh' ich nicht! Es scheint jedenfalls, als gäbe es 'ne ganze Menge Leute, die mit Behauptungen wie die oben zitierte oder Beiträgen, die vor Häme triefen, nur eigene Minderwertigkeitskomplexe kompensieren müssen.

Also haut jetzt auf mich drauf!

Zitat von iMi71

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Vielleicht wäre es sowieso viel interessanter über die Nebenwirkungen (wie Umweltverschmutzung, Feierabendlangeweile, daraus resultierende Kriminalität und Drogenkonsum) von Oil Country zu berichten

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Nun das so etwas allgegenwärtig ist, ist ja wohl klar. Das ist kein typisch kanadisches Problem und wenn du Feierabendlangeweile hast liegt es an dir etwas dagegen zu tun und das daraus Kriminalität und Drogenmissbrauch resultieren soll ist etwas weit her geholt da gehören schon noch ein paar andere Komponenten dazu. Eine Sendung wie du sie ansprichst fällt eher in die Rubrik sozialkritische Reportagen und ich glaube wenn in Deutschland so oft über die negativen Seiten in Kanada gesprochen werden würde wie man das Sendeaufkommen der derzeitigen Auswanderershows derzeit beobachten kann, hätten wir bald politische Spannungen zwischen unseren Ländern. Da hätte die Gastfreundschaft bald ein Ende! Dazu fällt mir abschließend nur ein Satz dazu ein "...lieber erstmal daheim (Deutschland) vor der eigenen Tür kehren, bevor ich mich über andere ( Ausland) auslasse" ! Denn auch bei uns gibt es die angesprochenen Probleme !

Blackforrest, mit dem vor der eigenen Tür kehren hast du sicher recht! Auch bei uns gibt es genügend Probleme die leider viel zu wenig angesprochen werden.
Nur wäre es schön wenn im fernsehen auch mal das Bild von Kanada etwas realistischer gezeigt würde, da viel zuviele immer noch die rosa Brille auf haben und zum Teil richtig sauer werden wenn man ihnen diese "schöne heile Welt" vermiest.

Auch ich trage mich mit dem Gedanken nach Kanada zu gehen, aber ich bin mir im klaren das da ersten niemand auf mich wartet und ich erstmal ein nichts und niemand bin, der ganz weit unten von vorne anfangen muß und zweitens ist mir klar das auch in Kanada nicht alles Gold ist was glänzt, sondern auch dieses Land seine Probleme hat und seine Schattenseiten.
Leider glauben aber viele noch das man in Kanada alles geschankt bekommt und keiner arbeiten muß.
Sorry aber manchmal erinnert mich das an den Osten vor der Wende und das Bild vom "goldenen Westen"!
Das soll jetzt nicht in irgendeiner Form disskriminierend gemeint sein, sondern nur die mangelnde Information und die "Blauäugigkeit" mancher aufzeigen.

Zitat von Arturo

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Ist mittlerweile wirklich sehr off-topic

Das ganze ist nicht so einfach abzutun. Ein Studium in Deutschland wird einem nicht vom Staat geschenkt.

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Doch, wird es, die Studiengebuehren sind im internat. Vergleich ein Witz. In der Folge studieren deutsche Studenten laenger und ineffektiver und kommen sehr spaet in den Beruf. Mit 26J. kannst du in Australien schon Professor sein, in DE promovieren zu viele noch bis in die erste Haelfte ihrer 30er Jahre, in der Regel hoffnungslos verlorene Zeit...

Dafuer zahlt man in DE keine riesigen Studienkredite ab - andererseits ist die Ausbildungsrendite im Beruf dann im Vergleich zu Facharbeitern oder Handwerkern momentan nicht sehr hoch, d.h. fuer Akademiker ist das Ausland SEHR attraktiv, weil das hier eingepreist wird im Gehalt.

Vielleicht sollte man sich mal in DE ernsthaft ueberlegen, ob das System so wirklich das Beste ist. In Ansaetzen geschieht das ja auch schon (Studiengebuehren, Bachelor/Master). Warum gibt's denn mehr Germanisten als Masch'bauer? Weil's "nix" kostet..

Just my 2 cents.