Zitat von Duesentrieb Ueber diese Laenge von Baumstemmen aendert sich natuerlich der Durchmesser. Die liegen dann natuerlich vertauscht uebereinander, daher dieser Eindruck.
Das ist mir klar! Nur bilde ich mir ein ein wenig von dieser Bautechnik zu verstehen. Und daher mein kritischer Kommentar. Man verwendet (auch bei langen Stämmen) möglichst gerade und gleichmäßig dicke Stämme. Natürlich haben die "Butt" und "Top", aber der Durchmesserunterschied sollte nicht zu groß sein. Sonst passiert es, daß die Laterale für den unten lioegenden Stamm viel zu breit gerät. Und dies ist aus statischen Gründen nicht vorteilhaft!
Zitat von Duesentrieb Auch sind solche Staemme niemals ganz gerade. Deshalb kann die Wand auch nicht ganz gerade sein. Es ist eine Meisterleistung so was von Hand zu bauen.
Die Stämme sollten schon möglichst gerade sein. Natürlich nicht 100%, ist schließlich Natur. Außerdem sollte der Bogen nach oben (Bow up) und nicht nach außen. Somit ergibt sich nach außen eine einigermaßen gerade Wand. Was mir aufgefallen ist, daß eben die Centerlines (Mitten der Stämme) offensichtlich nicht immer akurat übereinander liegen. Zumindest schaut es auf den Bildern so aus.
Und natürlich ist es eine Kunst so etwas sauber von Hand zu bauen. Aber wenn man sich etwas auskennt, erkennt man auch kleine Fehler. Und für das verlangte Geld will ICH jedenfalls auch eine perfekte Bauausführung. Aber ich habe da schon bei teuren Projekten wirklich schlimme Fehler gesehen, die einem Profi nicht passieren dürfen. Das hier sind Kleinigkeiten (aber Sie fallen eben halt auf).
Bei der Größe finde ich den Preis angemessen. Aber es ist trotzdem ne Menge Geld. Plus Ausbau, Dach und Grundstück kann sich das doch kaum einer leisten!! Aber es ist ein Unikat und mit Sicherheit sehr schön in der richtigen Umgebung!!
Das mit der Dämmung liegt IMHO aber weniger an der Oberfläche, als an der schieren Dicke der Stämme und der damit verbundenen Masse.
Aber wer gerne ländlich leben möchte in einem ehem. Bauernhaus mit reichlich Wohnfläche und 1,5ha Weideland und etwas Forst, der kann sich bei mir melden. ...
Nettes Haus. Macht sich im Schwarzwald oder im bayrischen Alpenvorland sicher schoen.
Sind wir aber mal ehrlich und vergleichen es mit tatsaechlich vergleichbaren Konkurrenten, muss man feststellen, dass der Preis sehr stark ueberteuert ist. In 100 Mile House, BC und Umgebung befinden sich mehr als 10 Firmen die fuer diesen Preis Haeuser von ueber 5.000 sq ft inkl. Dach und Fenster bauen. Ein bisschen kleiner ist wirtschaftlicher und man kann ganz locker den Import nach Deutschland gleich noch mitbezahlen. Im Lower Mainland gibts eine Firma namens Canceder, die sich hierauf sogar speziallisiert hat. Fenster wuerde ich allerdings keine in Kanada kaufen. Die laesst man sich besser in Deutschland fertigen und einbauen.
Duesentrieb, deine Annahme, dass D-Logs weniger Isolationsdichte aufweisen als Vollstaemme ist falsch. An den Uebergaengen der Naturstaemme werden die 8" sehr haeufig unterschritten und die Kernrisse (treten gelegentlich auch bei D-Logs auf) gehen nicht selten ins Freie und sorgen fuer einen Kaltluftstrom.
Ansonsten viel Glueck beim Verkauf an deine Freunde.
ZitatSind wir aber mal ehrlich und vergleichen es mit tatsaechlich vergleichbaren Konkurrenten, muss man feststellen, dass der Preis sehr stark ueberteuert ist. In 100 Mile House, BC und Umgebung befinden sich mehr als 10 Firmen die fuer diesen Preis Haeuser von ueber 5.000 sq ft inkl. Dach und Fenster bauen. Ein bisschen kleiner ist wirtschaftlicher und man kann ganz locker den Import nach Deutschland gleich noch mitbezahlen.
Ein serioeser Blockhausbauer verlangt in Ontario $80/ft2. Dieses Haus kostet $106/ft2. Es schaut, auf den ersten Blick, tatsechlich so aus, als koenne Haus in Kanada 25% billiger gebaut werden.
Doch bei genauerem Hinsehen muss man feststellen, dass der Transport, Transportversicherung, Zollagent etc. noch einiges kosten wird. Zudem ist das Haus dann nicht vor Ort aufgebaut - wie im vorliegendem Angebot.
Des weiteren muss beruecksichtigt werden, dass der Produktionsstandort Deutschland ungleich schwieriger ist als in Kanada. Da kommen massiv hoehere Platzmieten, Versicherungspraemien, Lohnnebenkosten etc. Auch kann nach Bau des Hauses das Personal nicht einfach innert Wochenfrist entlassen werden. Ein Vergleich ist somit nicht moeglich.
Als Mehrwert bekommt man deutsche Qualitaet. Dass in Kanada vieles billiger ist, liegt mehrheitlich daran, dass es auch billig ist. Die meisten Arbeiter einer Firma sind nur angelernt. Ausbildungen, wie in D/CH gibt es hier nicht. Deshalb fehlt auch das Tiefenverstaendnis der Materie und der Sinn und Stolz Qualitaet herstellen zu wollen - "It's just a Job."
ZitatDuesentrieb, deine Annahme, dass D-Logs weniger Isolationsdichte aufweisen als Vollstaemme ist falsch. An den Uebergaengen der Naturstaemme werden die 8" sehr haeufig unterschritten und die Kernrisse (treten gelegentlich auch bei D-Logs auf) gehen nicht selten ins Freie und sorgen fuer einen Kaltluftstrom.
Nun, 8" D-logs sind auch nur an der dicksten Stelle 8". und dies an der ganzen Wand. Wenn ich mir hier in der Gegend diese Haeuser ansehe, haben die Meisten 6" Flachbalken. Die Naturstaemme dieses Hauses haben einen mittleren Stammdurchmesser von 17" (43cm). Die Rissbildung ist nicht weiter dramatisch, da die Kerbe ja mit isolationsband und Schafswolle aufgefuellt wird. Dadurch wird ein Luftstrom vermieden.
Ich habe die ganzen thermischen Energieprozesse tatsaechlich noch nie so richtig verstanden. Doch sagt mir mein Verstand, dass diese dicken Staemme sicher besser isolieren als die duennen Balken. und es ist eine Tatsache, dass in der Schweiz ein solches Haus grundsaetzlich als ein Niedrigenergiehaus angesehen wird. Holzhaeuser mit Balken nicht.
Persoenlich finde ich es sehr bedenklich, dass Du oeffentlich dazu aufrufst deutsche Produkte zu meiden da Sie - aus Deiner Sicht - ueberteuert sind. Ich frag mich dann nur noch wovon die Menschen in Deutschland Arbeit finden und leben sollen, wenn nicht mal mehr die eigenen Bewohner die eigenen Produkte kaufen. Doch Dir kann das ja egal sein - Du bist ja jetzt in Kanada.
Auch frage ich mich, ob es aus oekologischer Sicht wirklich so intelligent ist, ein mit Baumstaemme eines anderen Kontinentes gebautes zig-tonnen schweres Haus ueber den Atlantik zu transportieren und in Deutschland zu platzieren.
Zitat von Duesentrieb Doch bei genauerem Hinsehen muss man feststellen, dass der Transport, Transportversicherung, Zollagent etc. noch einiges kosten wird. Zudem ist das Haus dann nicht vor Ort aufgebaut - wie im vorliegendem Angebot.
Korrekt die $25.000 muss man schon einkalkulieren.
Zitat von Duesentrieb Des weiteren muss beruecksichtigt werden, dass der Produktionsstandort Deutschland ungleich schwieriger ist als in Kanada. Da kommen massiv hoehere Platzmieten, Versicherungspraemien, Lohnnebenkosten etc. Auch kann nach Bau des Hauses das Personal nicht einfach innert Wochenfrist entlassen werden. Ein Vergleich ist somit nicht moeglich.
Platzmieten gibts hier nicht, das ist wohl war, denn man baut in der Regel auf dem firmeneigenen Grundstueck. Dafuer bezahlt man dann aber auch ganz locker $15.000 und mehr Steuer dafuer im Jahr. Versicherung muss auch hier bezahlt werden und die haben da eine sehr grosse Tasche dafuer. Auch Lohnnebenkosten sind hier nicht von Pappe, was ein weiterer Grund ist, warum man hier sehr viele Subs engagiert.
Zitat von Duesentrieb Als Mehrwert bekommt man deutsche Qualitaet. Dass in Kanada vieles billiger ist, liegt mehrheitlich daran, dass es auch billig ist. Die meisten Arbeiter einer Firma sind nur angelernt. Ausbildungen, wie in D/CH gibt es hier nicht. Deshalb fehlt auch das Tiefenverstaendnis der Materie und der Sinn und Stolz Qualitaet herstellen zu wollen - "It's just a Job."
Viele der europaeischen Hersteller von Naturstammhaeusern haben entweder hier in Kanada gelernt oder sich einen Kanadier geholt. Die Kanadier sind in diesem Punkt nunmal Markt- und Qualitaetsfuehrend. Es ist ebenfalls falsch, dass es hier keine Ausbildungen wie in Europa gibt. Auch hier gibt es Schreiner und Zimmermaenner im Lehrberuf, nur ist dies nicht so verbreitet wie in Europa und die meisten wollen gleich richtig Geld verdienen und nicht erst nach 3 Jahren Lehrzeit.
Zitat von Duesentrieb Nun, 8" D-logs sind auch nur an der dicksten Stelle 8". und dies an der ganzen Wand. Wenn ich mir hier in der Gegend diese Haeuser ansehe, haben die Meisten 6" Flachbalken. Die Naturstaemme dieses Hauses haben einen mittleren Stammdurchmesser von 17" (43cm). Die Rissbildung ist nicht weiter dramatisch, da die Kerbe ja mit isolationsband und Schafswolle aufgefuellt wird. Dadurch wird ein Luftstrom vermieden.
Ok, versuch ich es mal Laiengerecht auszudruecken. Egal ob Naturstamm oder gefraestes D-Log - ein Stamm liegt ueber dem anderen. An der Fuge ergibt sich zwangslaeufig eine bestimmte breite. Egal wie dick dein Ausgangsmaterial ist, wenn hier ein gewisses Mass unterschritten wird, dann musst du genau von diesem Punkt als schwaechste Stelle ausgehen und das mindert nunmal die Daemmung des gesammten Bauwerks enorm. Daher spielt es auch zunaechst mal keine Rolle, ob du nun 8" oder 17" dicke Staemme hast. Das Bauwerk muss erstmal dicht sein. Dies ist in so gut wie allen Naturstammhaeusern nicht zu gewaehrleisten. Ich wohne in einem! Kernrisse spielen sehrwohl eine sehr grosse Rolle und je dicker der Stamm ist um so mehr werden sie auftreten. Diese Risse sind nicht mittels Schafwolle auszugleichen. Hier wird spaetestens nach 5 oder 6 Jahren eine Nachbesserung in einer nicht unbetraechtlichen Groessenordnung kommen.
Btw. ein 8" D-Log misst an der kleinsten Stelle 6". Ein 8" square log misst 8" x 8". Das square log ist zu bevorzugen und laesst optisch schoenere Eckverbindungen zu.
Zitat von Duesentrieb Persoenlich finde ich es sehr bedenklich, dass Du oeffentlich dazu aufrufst deutsche Produkte zu meiden da Sie - aus Deiner Sicht - ueberteuert sind. Ich frag mich dann nur noch wovon die Menschen in Deutschland Arbeit finden und leben sollen, wenn nicht mal mehr die eigenen Bewohner die eigenen Produkte kaufen. Doch Dir kann das ja egal sein - Du bist ja jetzt in Kanada.
Richtig festgestellt ich lebe in Kanada und du wirst vermutlich weiterhin den deutschen Markt unterstuetzen indem du alles von dort beziehst oder wie? Ist es jetzt schon verwerflich, wenn man den Wirtschaftsmarkt in dem man lebt unterstuetzt? Abgesehen davon ist das eine ganz einfache Handhabung der freien Marktwirtschaft.
Zitat von Duesentrieb Auch frage ich mich, ob es aus oekologischer Sicht wirklich so intelligent ist, ein mit Baumstaemme eines anderen Kontinentes gebautes zig-tonnen schweres Haus ueber den Atlantik zu transportieren und in Deutschland zu platzieren.
Ja, stimmt stellen wir am besten den ganzen Im- und Export mal in Frage. Von was leben denn dann die Deutschen als Exportweltmeister?
ZitatAls Mehrwert bekommt man deutsche Qualitaet. Dass in Kanada vieles billiger ist, liegt mehrheitlich daran, dass es auch billig ist. Die meisten Arbeiter einer Firma sind nur angelernt. Ausbildungen, wie in D/CH gibt es hier nicht. Deshalb fehlt auch das Tiefenverstaendnis der Materie und der Sinn und Stolz Qualitaet herstellen zu wollen - "It's just a Job."
O.K., aber Blockhäuser sind nun mal typische kanadische (oder auch skandinavische) Produkte. Die haben da mit Sicherheit mehr Erfahrung drin (über Generationen), als deutsche Zimmerleute. Diese haben das meist doch auch in Nordamerika oder Skandinavien gelernt (und meist auch nicht jahrelang) oder Leute aus diesen Regionen eingestellt. Ein deutscher Zimmermann, welcher in De das Handwerk nach deutschem Maßstab gelernt hat, kann kein Blockhaus nach Log Building Standard bauen, da das eine ganz andere Technik ist. Von daher würde ich da nicht von deutscher "Ausbildung" sprechen.
Wenn man aber einen gescheiten Blockbuilder hier in De gefunden hat, dann würde ich wohl auch dessen Produkte bevorzugen, wenn der Preis paßt. In Kanada würde ich natürlich einen Kanadier nehmen
BTW hält ein Blockhaus (egal ob Rundstamm oder Balken) wenn es richtig gebaut wurde "ewig" dicht. Die Risse die zwangsläufig auftreten, sollten nicht bis zur Mitte gehen, wenn man die richtigen Stämme ausgewählt hat und die richtige Technik nach "standard" angewendet (zB. Laterale nicht zu breit) hat. Die "Fuge" sollte natürlich nicht zu schmal werden und auch hier entstehen bei richtiger Technik (saubere Ausführung und korrekt berechnete Setzung) keine Lücken. Manche setzen auch sogenannte Kompribänder ein um eine absolute Luftdichtheit zu gewährleisten (in De Pflicht, glaube ich).
Wenn Undichtigkeiten auftreten, dann wurden beim Bau Fehler gemacht!! Meine Meinung!!
Da das Bauen eines Blockhauses gerade aus Rundstämmen eine komplexe Materie ist und sehr viel Kenntnis und handwerkliches Geschick verbunden mit penibelster Arbeitsweise voraussetzt, kommen solche Unzulänglichkeiten wie Undichtigkeiten leider manchmal vor. Sollte es aber nicht! Es ist falsch zu behaupten, daß das immer so sein muß bei dieser Bautechnik!!
Wenn ich es irgendwann und -wie mal hinbekomme, möchte ich auch in einem Blockhaus leben, da es aus meiner Sicht nichts natürlicheres gibt. ich finde es einfach nur behaglich und schön...
Hallo, der Preis ist schon stolz und ein echtes Lieberhaberprojekt. Ein Naturstammhaus ist nunmal was ganz spezielles, aberdennoch finde ich den Preis für einen Rohbau stolz.
Der m² Preis für schlüsselfertiges Bauen von echten einschaligen Blockhäusern ( es gibt 10-15 renomierte Anbieter in Deutschland) liegt zwischen 1600-2000 Euro/m² Wohnfläche.
Alle diese Anbieter haben aber das Problem mit den neuen Energiesparvorschriften. In der Regel (auch bei 280mm Bohlen) muss man zusätzlich Dämmen. Die Vorschriften gehen nicht auf das absolut einmalige Wohnklima ein. Winddichtigkeit ist natürlich ein absolutes muss (was auch ein Problem bei Naturstammhäusern hier und in Kanada darstellt= d.h. ich muss jährlich nacharbeiten).
Toll sieht es auf einem entsprechenden Grundstück aus, fahrt doch mal zu AMR er hat ein tolles Loghome am See in den Cariboos. Die Proportionen müssen wirklich stimmen, eine 10x10m Hütte aus Naturstamm sieht lustig aus (mein Nachbar hat so ein Ding).
Es ist und bleibt ein Liebhaberobjekt. Darüberhinaus gibt es aber die preiwertere dän. Bauweise mit Balken als Fassade und innen gedämmt, gerade auch als Selbstbausatz bis hin zum Nullenergiehaus.
Falls jemand Beratungsbedarf hat: Ich habe 10 Jahre Erfahrung im VerKauf beider Haustypen und bin ungebunden von Herstellern und Firmen.
Derzeit steht mein Block- Haus in Germany zum Verkauf (bei Hildesheim). Bald soll es nach Westen gehen. grüsse Herbert
ZitatKorrekt die $25.000 muss man schon einkalkulieren.
Die spielen vielleicht in diesem konkreten Beispiel eher eine untergeordnete Rolle. Doch bei einem normalen Einfamilienhaus in der Groessenordnung von $150'000 wiegen diese $25'000 in der 25%igen Preisdifferenz doch ploetzlich ganz anders.
Dass Du weiterhin versucht darzustellen, dass die Produktionskosten in Kanada gleich wie in Deutschland sind, entbehrt jeglicher Grundlage. Als naechstes wirst Du mir sicher noch erzaehlen wollen, dass selbst die Lohnkosten die gleichen sind...
ZitatOk, versuch ich es mal Laiengerecht auszudruecken.
Man muss kein log home Profi sein (bist Du denn einer?) um simple geometrische Gegebenheiten verstehen zu koennen. Ich habe mir die Muehe gemacht dies in der Skizze zu verdeutlichen. Dazu ein paar Berechnungen:
Mittlerer Stammdurchmesser: 43cm Breite 8": 8 * 2.54cm = 20.32cm Bogenlaenge: b= r x alpha = 21.5cm x 2.16 rad (123.86 grad) = 46.44cm
Flaeche Kreissegment: h = d/2 - 8"*2.54cm/2 = 43cm/2 - 8*2.54cm/2 = 11.34cm A_zusatz = (r x b / 2 - s x (r-h) / 2) * 2 = (21.5cm * 46.44cm / 2 - 38.1 * (21.5 - 11.34) / 2) * 2 = 611.364cm2 A_balken = b x h = 38.1cm * 20.32 = 774.192cm2 A_stamm = A-balken + A_zusatz = 774.192cm2 + 611.364cm2 = 1385.556cm2
Zitatwenn hier ein gewisses Mass unterschritten wird,
Nun, das taeuscht enorm. Wie Du in der Skizze entnehmen kannst, unterschreiten die Staemme an der schwaechsten Stelle keine 8". Selbst wenn die Breite auf 6" verkleinert wuerde, waere die Verlustflache (c) gegenueber einem 8" Balken verschwindend klein.
Zitatund das mindert nunmal die Daemmung des gesammten Bauwerks enorm.
Das ist nur eine falsche Behauptung von Dir. An dieser Stelle ist ein Isolationsband gegen Luftzug sowie Schafswolle oder ein anderes aequalentes Isolationsmaterial. Schafswolle hat die besseren Waermedaemmeigenschaften als Holz. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass selbst an dieser Stelle die Isolation besser ist als bei einem 8" Holzbalken.
ZitatDaher spielt es auch zunaechst mal keine Rolle, ob du nun 8" oder 17" dicke Staemme hast.
Nun, das sehe ich anders. Ob es in der gleichen Hoehe 774cm2 oder 1385cm2 Querschnitt sind macht fuer mich einen Unterschied. Es ist nahezu die doppelte Isolation.
Zusaetzlich wird kein geringer Teil der Waermeenergie durch langwelligen infraroten Strahlungsaustausch aus dem Haus transportiert. Teile dieser Energie wird von der Oberflaeche der Baustoffe reflektiert und wieder in den Wohnraum zurueck gesendet. Die Bogenlaenge (sichtbare Oberflache) der Stamme ist 46.44cm gegenueber 38.1cm eines 8" Balkens auf gleicher Hoehe. Das sind 21.9% mehr Oberflaeche. Deshalb hilft auch hier die runde Form eines Naturstammes Waermeenergie zu sparen.
@Arturo:
ZitatEin kanadisches Holzhaus ist doch kein deutsches Produkt!
Da hast Du tatsaechlich Recht. Sonst wuerde es ja auch deutsches Holzhaus heissen
Nun ist es aber so, dass der signifikante Anteil des Kaufpreises eines loghomes aus Arbeit besteht. Dass nun aufgerufen wird diese Arbeit ins Ausland zu gegeben finde ich persoenlich falsch. Zudem hat es auch einen Baumueberschuss in CH/D.
Doch ich verstehe durchaus Deinen Einwand. Wenn es um die Groessenordnung eines Einfamilienhauses geht, muss man rechnen. Wie ich jedoch schon erwaehnt habe, sind die Preisunterschiede eines Naturstammhauses deutscher Produktion gegenueber kanadischer ca. 25%. Dies sieht dann mit den von AMR bezifferten Nebenkosten von $25'000 ploetzlich anders aus. Doch ich denke, dass Du Dich fuer ein Holzhaus in Balkenform interessiert hast. Dies ist grundsaetzlich etwas anderes als ein Naturstammhaus.
Dieses Objekt kommt wegen seiner Groesse eher weniger als Privatobjekt in Frage. Es bietet sich an, dies mit Geschaeft und Wohnen zu verbinden. Ausser jemand ist wirklich reich - dann spielt der Preis sowieso eine untergeordnete Rolle.
Zum Thema Guenstigeinkauf aus der Ferne habe ich meine eigene Meinung. Meine privaten sowie geschaeftlichen Lieferanten suche ich mit Vorliebe lokal aus. Ich bin dann auch bereit einen vernueftigen Mehrpreis in Kauf zu nehmen. Der Nutzen ist fuer mich ganz klar: Unterstuetzung der lokalen Wirtschaft (von der ich letztendlich auch abhaengig bin) sowie meist bessere Bedienung (besonders bei eventuellen Problemen), da man sich kennt. Doch das muss man sich heut zu Tage leisten wollen und koennen.
@michael: Ich teile voll und ganz Deine Auffassung betreffend Ausbildung.
ZitatWenn Undichtigkeiten auftreten, dann wurden beim Bau Fehler gemacht!! Meine Meinung!!
Wie Du bereits festgestellt hast, ist das erstellen eines Naturstammhauses eine Mischung zwischen know-how und genauem Arbeiten. Know-how kann man lernen - genaues Arbeiten ist eine Frage der Erziehung und in welchem Umfeld man aufgewachsen ist. Aus diesem Grunde bevorzuge ich ein deutscher oder schweizer Facharbeiter einem kanadischen. Die ganze Grundlagenausbildungen in D/CH machen ueber dies Arbeiter aus diesen Laendern fuer andere Nationen interessant. Ich denke, dass auch aus diesem Grund D/CH Handwerker in Kanada arbeiten koennen, aber nicht umgekehrt.
@mnissen:
ZitatArbeitet Holz nicht mit der Zeit ? ich meine weiteres Wasser verdunstet bzw bei hoher Luffeuchte dehnt es sich aus ?
Naturstammhaeuser werden mit frisch geschnittenen Baumstaemmen erstellt. Ueber einen Zeitraum von ca. 5-6 Jahren trocknen diese aus. In der Tat, wie Du intuitiv richtig vermutet hast, verliehren sie dabei einen unbedeutenden Teil ihrer Laenge, jedoch 6% ihres Durchmesser (12cm pro 2 Meter [Stockwerk]!).
Durch das enorme Gewicht der Staemme und des ganzen Daches, welches nach unten drueckt, "schmiegen" sich die Staemme an den Beruehungspunkten aneinander und werden so nur noch dichter. Die natuerlichen Luftfeuchtigkeitsschwankungen sind daher ueberhaupt kein Problem und koennen absolut vernachlaessigt werden. Solange Du Dir daraus kein Hausboot baust
@herbbc:
ZitatDer m² Preis für schlüsselfertiges Bauen von echten einschaligen Blockhäusern ( es gibt 10-15 renomierte Anbieter in Deutschland) liegt zwischen 1600-2000 Euro/m² Wohnfläche.
Und was hat das jetzt mit einem Naturstammhaus zu tun?
ZitatFalls jemand Beratungsbedarf hat: Ich habe 10 Jahre Erfahrung im VerKauf beider Haustypen und bin ungebunden von Herstellern und Firmen.
Was beratest Du denn? Welche Ziegelfarbe zum Interieur des Badezimmer passt? Du haettest ja hier und jetzt AMR's Quatsch mit der Isolation aufloesen und die Fragen der anderen beantworten koennen.
Auch Cheers, Duesentrieb
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Zitat von DuesentriebNaturstammhaeuser werden mit frisch geschnittenen Baumstaemmen erstellt. Ueber einen Zeitraum von ca. 5-6 Jahren trocknen diese aus. In der Tat, wie Du intuitiv richtig vermutet hast, verliehren sie dabei einen unbedeutenden Teil ihrer Laenge, jedoch 6% ihres Durchmesser (12cm pro 2 Meter [Stockwerk]!).
Durch das enorme Gewicht der Staemme und des ganzen Daches, welches nach unten drueckt, "schmiegen" sich die Staemme an den Beruehungspunkten aneinander und werden so nur noch dichter. Die natuerlichen Luftfeuchtigkeitsschwankungen sind daher ueberhaupt kein Problem und koennen absolut vernachlaessigt werden. Auch Cheers, Duesentrieb
Bezüglich Deiner Ausführungen stimme ich Dir zu. Ein Rundstammhaus bietet da sehr wohl Vorteile. Nur bezüglich des Zeitraumes der Schrumpfung möchte ich Dich korrigieren, mein Kenntnisstand ist der, das ein solches haus zur Setzung doppelt so lange braucht, also bis zu 10/12 Jahren. Der Hauptprozess findet aber in den ersten 5-6jahren statt.
Hallo, ganz cool bleiben, was ich sagen wollte: +es gibt für jeden das richtige Blockhaus entsprechend seiner Kasse +gerade die dt. Wärmeschutzbestimmungen gehen nicht auf die Blockhausbauweise ein und schon gar nicht auf die von Naturstammhäusern,
es gibt leider nur wenig Leute, die sich ein vorfabriziertes Haus leisten können und noch viel weniger in der Preisklasse drüber.
Alle deine Berechnungen stimmen theoretsich, denn in der Praxis beweist sich sich die Qualität. Ich habe in Naturstammhäusern gesessen (in Kanada) in denen nach 2 Jahren die Heizrechnung nicht mehr zu bezahlen war und in anderen die absolut winddicht waren. Das entscheidende im Holzhausbau ist die Qualität der Monteure.
Die Athmoshäre, Raumklima etc. ist unnachahmlich... aber jeder sollte wirklich alle Aspekte auf den Prüfstand stellen, ehe er´sich ein Lebenswerk aufs Grundstück stellt. Setzungsverhalten, Nacharbeiten etc. sind nicht jedermanns Sache.
Mehr wollte ich nicht ausdrücken. Zur Beratung: Das Problem beim Hausbau ist nicht die ingenieurtechn. Leistung , sonder die Fähigkeit die Interessen der Frau und des Mannes, manchmal auch der Kinder unter einen Hut zu bringen und dann das zu realisieren, was die Bauherren wollen. Dies ist zuerst eine soziale Leistung. Die techn. setze ich bei Qualitätsfirmen voraus. Meine Erfahrung, das in den seltestens Fällen die Ehepartner wirklich miteinander gesprochen haben. Sie haben in der Regel unterschiedliche Häuser im Kopf, glauben aber sie sprechen von dem gleichen Haus.
Da hast Du vielleicht Recht und ich hab da was durcheinander gemixt
Zitatganz cool bleiben,
Du hast Recht - sorry.
Meine Veraergerung hat mit folgender Aussage begonnen:
Zitatdass der Preis sehr stark ueberteuert ist
Wie wir nun festgestellt haben stimmt das nicht. Denn es ist ein Qualitaetshaus welches in Deutschland von Fachleuten hergestellt wurde. Dass es dann zusaetlich noch so dargestellt wurde, dass Naturstammhaeuser eh nie dicht sind und vorfabrizierte 8" Balken besser Isolieren sollen, hat mir dann den "Zapfen abgehauen". Interessant sind die Resultate fuer mich trotzdem.
Dann kamst Du (als vermeindlicher Freund von AMR) mir gerade noch richtig. Auch noch behaupten, dass der Preis zu hoch sei, in meinem Tread Eigenwerbung machen und ueberhaupt: "Wenn jemand was wissen will soll er gefaelligst mich fragen - die anderen haben eh keine Ahnung". So kam es halt bei mir rueber.
Zitates gibt leider nur wenig Leute, die sich ein vorfabriziertes Haus leisten können und noch viel weniger in der Preisklasse drüber.
Das kann sich ja schon bald aendern.
ZitatDies ist zuerst eine soziale Leistung.
Da hast Du vollkommen Recht. Und es ist auch so, dass die Farben tatsaechlich zueinander harmonieren sollten
ZitatDie techn. setze ich bei Qualitätsfirmen voraus.
Da bin ich halt der Meinung, dass ein Endkunde wirklich auch die grundlegenden technischen Unterschiede kennen sollte. Denn er bezahlt am Schluss ueber Jahre die Heizkosten. Vielleicht ist es - in Angesichts extrem steigenden Energiepreisen - doch unterm Strich guenstiger ein besser isoliertes Haus zu bauen und als angenehmen Nebeneffekt erst noch gesuender zu leben.