Zitat von dhc-beaverEinen Flugschein in US / CA zu machen ist wohl durchaus billiger, als in De, weil die Flugstunde hier etwa nur 35 - 50% von dem kostet was man in DE dafür berappen muss. Dafür ist die Ausbildung um Längen schlechter zumindest im Vergleich zu dem, was ich aus DE kenne. Natürlich gibt es schlechtere Flugschulen auch in DE und jemand der einen Schein in einer Solchen gemacht hat, wird ggf. keinen Unterschied zu der US-Schule merken. Ich bin über die Schlechten Navigatorischen und fliegerischen Fähigkeiten der kanadischen Fluglehrer immer wieder erstaunt. Die Umschreibung der Am / Ca - Lizenz in eine Deutsche ist dann wieder ein anderes Kapitel. Ich habe für meinen Flugschein knappe 10000 Dm ausgegeben aber ich bin froh, dass und wie ich es getan habe. ich habe gelernt gute von schlechten Piloten zu unterscheiden und es gibt sehr schlechte Fluglehrer und ich weiss warum man mit einer Cessna nicht über den Flügel im Langsamflug abkippt. In meinem Lehrplan kam es übrigens 2 Mal vor. Ein mal wie von Düsentrieb beschrieben, allerdings mit Einweisung und Erklärung warum ohne abkippen und, als es sich gerade anbot, mit abkippen. Da wurde dann die Theorie unterbrochen und alle mussten zur Einweisung.
Nun letztendlich würde mich eh nur eine PPL interessieren und zwar ausschließlich im Nordamerikanischen Raum. Die paar Tage die ich dann mal in Deutschland bin werde ich sicherlich nicht aus Hobbygründen in der Luft verbringen wollen. Wäre höchstens dann interessant wenn es uns wieder gen Heimat ziehen würde, was ich aber stark bezweifle.
Was meinst du eigentlich immer mit abkippen? Hab ich darunter das seitliche wegrollen über die Flügelspitze zu verstehen um einige meter unter meiner Ausgangsposition wieder in Normallage zu kommen?
Zitat von BlackForestWas meinst du eigentlich immer mit abkippen?
Der Grund, warum ein Flugzeug fliegt, ist der Auftrieb, den es von der Luftströmung um den Flügel bekommt, wobei der Form des Flügels eine besondere Bedeutung dabei zukommt. Um ein Flugzeug zu steuern verursacht man über Klappen Veränderungen in diesem Strömungsverhalten und damit in den Luftdruckverhältnissen über und unter dem Flügel. Daraus ergeben sich 2 Erkenntnisse. 1. Damit ein Flugzeug fliegen kann braucht es Vortrieb, der Strömung um den Flügel erzeugt. 2. Fehlt de Strömung am Flügel ist das Flugzeug nicht mehr Flugfähig und auch nicht mehr steuerbar. Dieser Zustand tritt ein, wenn das Flugzeug so langsam fliegt, dass die Strömung am Flügel abreisst. (stall) In diesen Zustand wir ein Flugzeug durch 4 typische Flugfehler gebracht. 1. Der Pilot will etwas am Boden zeigen 2. Der Pilot fliegt bei zu schlechtem Wetter und fliegt darum langsam um sich zu orientieren oder nicht in Hindernisse zu fliegen. 3. Der Pilot ist unter einer sehr dunklen Wolke durchgeflogen, in die fallende Luftströmung geraten und versucht nun die Höhe zu halten. 4. Der Pilot hat das Flugzeug falsch beladen der überladen. Üblicher Weise ist das eintreten dieses Flugzustandes zu bemerken. Das Flugzeug beginnt zu fliegen wie ein nasser Schwamm, es gibt deutlich merkliches Rütteln und vibrieren, die Überziehwarnung piept wie irre ... Ignoriert man alle diese Zeichen, erfolgt der Strömungsabriss. Das Flugzeug hört dabei mit dem fliegen auf. Die schwerere Nase ist mehr oder weniger nach oben gerichtete, der leichtere Schwanz hängt runter. Nun greift die Schwerkraft und zieht die Nase nach unten während der leichtere Schwanz mit dem größeren Luftwiderstand ehr nach oben gezogen wird. Durch den wie wild mit aller Kraft in der Luft rührenden Ventilator an der Nase kippt das Flugzeug aber nicht in der Achse der Flügel, sondern vom Torkmoment des Propellers gezwungen, über den rechten Flügel. Diese Bewegung verursacht Luftdruck am linken Flügel, durch die dieser nach vorne gezogen wird. Das Flugzeug beginnt zu trudeln. Dabei rotiert es, Nase nach unten, kopfüber um die rechte Tragfläche. Diesen Zustand zu beenden erfordert einen kühlen Kopf zu bewahren und das Richtige zu tun, denn am Flugzeug sind durch die neuen Fluglage nun ein paar wesentliche Veränderungen eingetreten. 1. Der Kraftstoff aus dem Tanks ist nun auf der Oberseite und die Ansaugschläuche hängen in der Luft, es wird also kein Treibstoff mehr angesaugt. 2. Das Höhenruder, sofern es überhaupt funktioniert, arbeitet verkehrt herum. Beim dran ziehen dreht sich die Nase zur Erde statt gen Himmel. 3. Das Seitenruder ist gänzlich ohne Funktion.
Huiui da wird einem ja schon schwindelig beim durchlesen.
Also alles in allem kann man sagen, das die Ursache der Strömungsabriss (Stall) ist den du mit abkippen beschreibst. Wie gesagt ich hatte nie das Geld für eine Lizenz aber 29,99€ für den Microsoft Flight Simulator hatte ich noch. Leider tritt dort hin und wieder genau dieses Phänomen auf, welches du beschreibst. Ich fliege dort gern im IFR Modus (Instrumentenflug) weil die ganze Zeit den Steuerknüppel halten und nix passiert wird da schnell nervig. Nun passiert es aber oft das trotz Autopilot (dabei ist Heading und Alt aktiviert) nach circa 2 h Normalflug bei schönstem Wetter die Maschine unvermittelt die Nase nach oben zieht und ein Strömungsabriss zustande kommt. Der ganze Flug ist dann mit einem Schlag total versaut und ich breche dann meist auch ab. Als Simulation ist das halt doch nur ein netter Zeitvertreib der mit der Realität nicht mithalten kann.
Ja, es ich auch in der Realität kein gutes Bauchgefühl. Was den FS betrifft, der ist, besonders zum IFR-üben gar nicht mal so schlecht. Was allerdings fehlt ist das Bauchgefühl. Dass dann plötzlich mal die Nase hoch geht und die Strömung abreisst ist übrigens kein Fake. Das passiert, weil der AP eingestellt ist auf Kurs halten und Höhe halten, jedoch nicht auf Speed halten. Kommst Du nun wetterbedingt in Abwinde, zieht der AP die Nase hoch, was, wenn nicht genug Leistung nachgeschoben wird oder zur Verfügung steht, dann zwangsläufig zum Stall führt, im FS genau so wie in der Realität. Ausserdem kennt der FS auch den High-Speed-Stall. Kannst Du mal ausprobieren! Bau Dir ein Jet der aus dem kleinsten an Flügelfläche und dem Größten als Triebwerk besteht und geh damit auf die Reise. Bei voller Leistung und erreichen der Schallgeschwindigkeit wirst Du feststellen, dass das Ding praktisch unsteuerbar wird.
Ja das habe ich schon gemacht, hab mir ein Experimental Jet der NASA, die Martin Marietta X-24 eingebaut. Sieht aus wie ein Rettungsgleiter für eine Raumstation und der erreicht Mach 4.0. Den habe ich gestern dann per Autopilot 50m über den Boden ballern lassen bis er unvermittelt nach oben geschossen ist und sich dann in endlos Loopings verfangen hat, unsteuerbar.
Den AP habe ich soweit schon aktiviert, bei Flugzeugen die die Möglichkeit haben, habe ich auch den Speed mit aktiviert das hatte ich im letzten Post vergessen. Ansonsten habe ich immer dafür gesorgt das mein Speed zwischen 250 und 300 lag.
BlackForest
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