Bin zur Zeit am checken was hier ein Pilotenschein kostet, villeicht wird ja doch noch ein Kindheitstraum wahr........ War gestern bei einer Flugschule an einem kleinen Airport hier in ON, habe folgende Preise als Anhaltspunkt bekommen:
Recreational Pilot Permit etwa 6.000 Dollar, Private Pilot License etwa 10.00 Dollar, Commercial Pilot License etwa 13.000 Dollar (Private License geht voraus).
Hat jemand von euch einen Pilotenschein in Canada gemacht, kann jemand die Preise bestaetigen oder mit anderen Provinzen vergleichen?
Hey Jan wenn für dich der Sprung in die Staaten mit einem dortigen Aufenthalt von circa 4-6 Wochen kein Hindernis darstellt, könntest du ihn dort günstiger machen. Meine Kenntnisse reichen von 4000-6000 USD. Das Problem, welches du aber auch durch die kanad. Lizens hättest, welches dich aber nicht weiter stören dürfte...in Deutschland wird dieser Schein nicht anerkannt. Ist eine ganz verzwickte Angelegenheit, das bedeutet nicht das du hier den Schein wegschmeißen musst, du müsstest in Deutschland nochmal eine Art Einweisung und Prüfung (einmalig) machen. Das ist eigentlich das eigentliche Problem denn dafür benötigst du ein amerikanisches Model (typ. deutsch und hirnrissig) und dieses ist gibts nur einmal in Deutschland im Charterservice. Solltest du also je vorhaben auch mal in Deutschland fliegen zu wollen, solltest du das rechtzeitig anmelden. Mein letzter Kenntnisstand ist das diese Maschine in Frankfurt / Main stationiert ist. Das ist zwar nicht sonderlich lebenswichtig für dich aber man weiß ja nie und je mehr Infos man hat desto besser.
Wir haben die UL-Permit in B.C. gemacht, da kam man vor 3 Jahren mit etwa 3500C$ aus. Vorteil ist, dass die Permit nicht so leicht verfaellt.
Maximales Abfluggewicht in Kanada ist 540kg (!) und man hat mittlerweile die Moeglichkeit auf eine Passengerpermit upzugraden. Medical Cat. IV alle 5 Jahre reicht zum Erhalt, keine fliegeraerztliche Pruefung. Fuer den Anfang ist das optimal, Flugstunden werden fuer Cessna anerkannt. Sowas http://avia-dejavu.net/PH-3T8_small.JPG waere schon so ein Traum, am besten als Floatplane. ULs haben meist einen Rotax 912 mit 100 bis 120PS, also nur ca. 11L Verbrauch in der Stunde gegenueber wohl 25L bei der Cessna 172.
BlackForest
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6000 CAN$ ist gar nix. Du solltest die Finger von Pauschalangeboten lassen und günstigere Angebote überprüfen. Wieviel der Schein kostet, hängt davon ab, wie Du Dich anstellst und wie viele Stunden Du brauchst, also vergleiche die Preise der Flugstunden und vor allem die Qualität der Fluggeräte. Es ist nichts gegen eine ausgeprägtes Notfalltraining einzuwenden, aber es sollte vorzugsweise simuliert sein. In Gulph wirst Du durch den Lehrplan geprügelt und gut ist, das sollte nicht die Norm sein. Bei Dir um die Ecke in Parry Sound gibt es 2 gute Flugschulen, die sind wirklich ok und wenn Du die am alten 69er nimmst kannst Du sicher auch mal eine Runde mit dem dort gebauten Flieger drehen. Was willst Du mit einem CPL, wenn Du nicht Deine Brötchen mit der Fliegerei verdienen willst? Ein PPLA ist vollkommen ausreichend, erweitern kannst Du das immer noch nach Bedarf und viele Erweiterungen, CPL, IFR, Instructor License .. ect. setzen eh Soundsoviele Stunden Erfahrung voraus. Di kann man im Akkord erfliegen, Tank voll machen, 9000ft und 6 Stunden kreisen, vorzugsweise mit AP, aber das ist keine Flugerfahrung, sondern nur Sunden reißen.
du scheinst offensichtlich auch den Schein zu haben, bist mir schon öfters durch dein Avatar aufgefallen und dachte mir schon in etwa so was. Mein Wissen über die Fliegerei ist eher dürftig, es reicht gerade mal zum identifizieren aller möglichen Flugzeuge und benennen einiger Fluginstrumente. Alles was mich mit der Luftfahrt verbindet ist das ich aus den Dingern rausgesprungen bin, ich bin militärisch und später privat gesprungen. Wir haben in unserem Club eng mit dem Motorflieger Verein zusammen gearbeitet da wir immer einen Piloten brauchten der uns hochbringt. Dieser hat mich nun damals etwas desillusioniert als ich ihm meinen Wunsch äußerte auch mal den Schein machen zu wollen. Er meinte das ich mir das aus dem Kopf schlagen kann wenn ich nicht gerade ein Haufen Geld hätte, zu dem seih es in Deutschland momentan (damals 1999) nicht unbedingt leichter geworden durch verschiedene Verordnungen blablabla. Er bezifferte den Wert des Flugscheines mit 10000-15000 DM, nun da war es bei mir rum auch wenn man als Soldat recht gut verdient, war das damals nicht gerade einfach zu bewältigen. Was mich nun aber mal interessieren würde, ich kann mir nicht vorstellen das jeder der in Kanada einen Flugschein hat, auch sein eigenes Flugzeug hat. Gerade die Beaver (Amphibien Version) wird ja trotz ihres Alters, von mitunter 50 Jahren im Schnitt mit 250 000 CAD gehandelt, ok es gibt auch preiswertere um die 20000 CAD. Gibts dann für Nichteigner so eine Art Pool wo man was einzahlt und sich nach Absprache ein Flugzeug leihen kann? Vor allem was für Voraussetzung muss man als Interessent mitbringen (speziell Kanada) und was wird bei der Flugtauglichkeitsuntersuchung eigentlich alles gemacht?
@jan: DC-Beaver hat voellig recht. Ich hab den Segelfliegerschein und bin fuer meine top Ausbildung froh.
Einfach so rumfliegen, kannst Du bald. Doch wenn da oben was schief laeuft heisst es einfach die Nerven behalten und auf gelerntes zurueckgreifen - sonst bist Du tod. Da kannst Du nicht mal eben rechts ranfahren und Dir die Sache nochmals ueberlegen. Deshalb ist es enorm wichtig, dass Du einen guten und erfahrenen Fluglehrer hast, der Dich alles mal ausprobieren laesst. Die Billigflugschulen haben meist junge unerfahrene Fluglehrer der fuer ein Butterbrot arbeitet. Mit denen kannst Du dann z.B. beim Landeanflug keine Glissade ueben, weil er es selber nicht kann oder Angst davor hat. Doch solche Manoever koennen Dir im Notfall das Leben retten.
Geh zu einer Teststunde. Wenn Du da oben bist, siehst Du warum jeder Pilot zuerst ueber die Sicherheit spricht. Saftey first - und das ist Frage des Preises.
Ist völlig nachvollziehbar, wie gesagt ich habe noch keine Flugschule von innen gesehen aber unter diesen Aspekten würde ich gern mehr zahlen. Ich bin immer davon ausgegangen das der Level in jeder Schule gleich ist, von der Professionalität her. Ich denke mal in Deutschland ist es das auch bestimmt, bei den Vorschriften die es da gibt. Bei uns im Club durfte ja noch nicht einmal ein Clubmitglied Theorieuntericht machen wenn man nicht die nötigen Ausbildungsscheine dafür hatte. In Nordamerika scheint die Ausbildung wohl eher den Charakter eines KFZ Führerscheins zu haben. Sicher ist die Lizens dort drüben um einiges schwerer zu absolvieren als ein Führerschein aber immer noch leicht als in Deutschland, oder liege ich da so falsch?
Ich habe zwar die Ausbildung zum PPL begonnen, jedoch aus Desinteresse wieder abgebrochen. Ist mir zu laut und zu langweilig. Wo soll ich auch schon hinfliegen? Mit dem Segelflieger ist es ein "Kampf" mit dem Wetter - da ist die Herausforderung so lange als moeglich in der Luft zu bleiben.
Totzdem kann ich zur Ausbildung sagen, dass die weltweit genormt ist. JAR ist hier das Zauberwort: http://www.bazl.admin.ch/fac...46;html?lang=de Jede Flugschule die nach JAR Unterrichtet muss einige Punkte mit Dir durchmachen: Start, Landung, Langsamflug, Fliegen ohne Instrumente etc.
Zum Beispiel Langsamflug: Der Langsamflug braucht man, wennman einem Passagier was zeigen moechte. Zum Beispiel sein Haus aus der Luft oder einen schoenen Wasserfall. Da gibts ein Verfahren (Nase hoch - Vollgas) und Du kannst quasi (bis zu einem bestimmten Punkt) einen Helikopter simulieren. Das Problem dabei ist, dass das Flugzeug in diesem moment extrem unstabil ist. D.h. es ist volle Aufmerksamkeit an den Piloten gefordert. Doch der zeigt in diesem Moment dem Passagier den schoenen Wasserfall. Was passiert nun also? Das Flugzeug kippt ueber einen Fluegel weg und fliegt deshalb nicht mehr, sonder faellt - ohne Steuerung - wie ein Stein die naechsten Meter herunter. Da ist nun hoechste Eisenbahn das richtige Manever einzuleiten, damit der Wasserfall nicht doch noch in die Kabine kommt.
Dieses Abkippen passiert beim Segelfliegen immer wieder. Denn wenn Du in einem Warmluft Aufwaertsschlauch steigen moechtest, kreist Du darin mit der geringsten moeglichen Geschwindigkeit - dies garantiert Dir bestes Steigen. Da ist man permanent an dem Punk des Abkippens. Das Abfangen haben wir so immer und immer wieder in der Flugschule gelernt und geuebt - ganz automatisch beim finden der richtigen Geschwindigkeit. Wenn mir heute ein Flieger ueber den Fluegel weggeht rege ich mich hoechsten noch darueber auf, dass ich ein paar Meter an Hoehe verlohren habe.
In der Motorflugschule zeigte er mir den Langsamflug einmal und lies es mich probieren - ohne ueber den Fluegel wegzukippen. Danach - Uebung bestanden - Kreuz eingetragen - fertig.
Da werd ich wohl mal lieber die Badehose anziehen, wenn ich jemand den Wasserfall zeigen moechte...
Zitat von BlackForestAlles was mich mit der Luftfahrt verbindet ist das ich aus den Dingern rausgesprungen bin
Missbrauch von Retunbgsgerät (Igitt igitt)
Zitat von BlackForestEr meinte das ich mir das aus dem Kopf schlagen kann wenn ich nicht gerade ein Haufen Geld hätte,
Die erste Weisheit die der Fluglehrer seinem Schüler vermittelt ist die, wie man mit der Fliegerei ein kleines Vermögen macht. Ganz einfach. Man muss die Fliegerei mit einem grossen Vermögen anfangen.
Zitat von BlackForestich kann mir nicht vorstellen das jeder der in Kanada einen Flugschein hat, auch sein eigenes Flugzeug hat.
Nein, wozu auch. Bedenke die Kosten für Inspektionen, Wartung, Unterstellung Funkgerätelizenz usw. Flugzeuge chartert oder mietet man. Wer mit dem Leben abgeschlossen hat kann sich auch ein Vereinsflugzeug an dem jeder selbsternannte Guru seine Weisheit verschraubt hat borgen.
Zitat von BlackForestGerade die Beaver (Amphibien Version) wird ja trotz ihres Alters, von mitunter 50 Jahren im Schnitt mit 250 000 CAD gehandelt,
Die Beaver ist ja auch ein einzigartiges Arbeitstier. Für ein ultramoderne Cirrus RS 20 / 22 mit Glascockpit werden 10 Stunden Einweisung verlangt, für ein 50 Jahre alte Beaver mit Uhrenladen in der Auslage satte 50 Stunden. Eine Cessna liegt bei 1 bis 3 Stunden und weniger ...
Zitat von BlackForestVor allem was für Voraussetzung muss man als Interessent mitbringen (speziell Kanada) und was wird bei der Flugtauglichkeitsuntersuchung eigentlich alles gemacht?
Allgeminer Gesundheitscheck, Drogencheck, Untersuchung auf Herz-Kreislauferkrankungen, Sehfähgkeit. Jeder der nicht gerade eine gelbe Binde mit 3 Punkten trägt besteht diesen Check für den PPL, also die privat genutzt Lizenz. In Kanada gehst Du zu transport Kanada und lässt Dir für 45 Dollar eine recreational Lizenz auf Basis deines deutschen PPL-A geben und damit zur nächsten Flugschule um einen Flieger zu borgen. Wenn der Fluglehrer nach 3 Platzrunden und einer (erbärmlich primitiven) Notlandeübung davon überzeugt ist, dass Du den Flieger beherrscht, steht einer Anmietung nichts mehr im Wege.
@Jan Das Wetter in Deiner Gegend ist, ich beschönige mal etwas, beschissen!
Zitat von Duesentrieb Da werd ich wohl mal lieber die Badehose anziehen, wenn ich jemand den Wasserfall zeigen moechte... Duesentrieb
Da gibt es diverse Möglichkeiten. 1. Du hat in der Theorie nicht gut aufgepasst. 2. Es wurde in der Theorie nicht erwähnt und hast vergessen es selber nachzulesen 3. Du hast das entsprechende Kapitel im Flugzeughandbuch nicht gelesen.
Was auch immer, sei froh dass Dein Fluglehrer es wenigstens richtig gemacht hat und Du es nicht einfach mal selber probiert hast.
das nenne ich mal wieder Aufklärung erster Güte! Aber so allumfassend würdest du schon sagen das man in Nordamerika finanziell gesehen eher Aussichten hat eine PPL zu erwerben, oder?
Einen Flugschein in US / CA zu machen ist wohl durchaus billiger, als in De, weil die Flugstunde hier etwa nur 35 - 50% von dem kostet was man in DE dafür berappen muss. Dafür ist die Ausbildung um Längen schlechter zumindest im Vergleich zu dem, was ich aus DE kenne. Natürlich gibt es schlechtere Flugschulen auch in DE und jemand der einen Schein in einer Solchen gemacht hat, wird ggf. keinen Unterschied zu der US-Schule merken. Ich bin über die Schlechten Navigatorischen und fliegerischen Fähigkeiten der kanadischen Fluglehrer immer wieder erstaunt. Die Umschreibung der Am / Ca - Lizenz in eine Deutsche ist dann wieder ein anderes Kapitel. Ich habe für meinen Flugschein knappe 10000 Dm ausgegeben aber ich bin froh, dass und wie ich es getan habe. ich habe gelernt gute von schlechten Piloten zu unterscheiden und es gibt sehr schlechte Fluglehrer und ich weiss warum man mit einer Cessna nicht über den Flügel im Langsamflug abkippt. In meinem Lehrplan kam es übrigens 2 Mal vor. Ein mal wie von Düsentrieb beschrieben, allerdings mit Einweisung und Erklärung warum ohne abkippen und, als es sich gerade anbot, mit abkippen. Da wurde dann die Theorie unterbrochen und alle mussten zur Einweisung.