Hallo, ich kann mir schon vorstellen das jemand seine Asche hier in Ca verstreuen möchte. Pragmatisch, vielleicht pietätlos aber vielleicht doch vom Schwerkranken gewünscht, könnte die Möglichkeit sein, hier seine letzten Monate, Wochen etc zu verbringen.
Aus eigener Erfahrung in meiner Bekanntschaft kannte ich jemanden, der nach vielen Versuchen medizinisch zu gesunden aufgeben hat, alle Medikamente und Prozeduren verweigert hat und zuhause ganz einfach verstorben ist(Oxygen Apparat war einzigste Hilfe und die kann man in jeder Pharmacy renten).
Auch ohne Medicare kann ein hiesiger MD den Totenschein ausstellen und damit den Leichnam zu einem akkreditierten Bestatter/Einäscherer frei geben.
Ein einfache Einäscherung z.B. in Halifax wird für wenige hundert $ angeboten, eine große Bestattungszeremonie natuerlich sehr viel mehr.
Aber die Asche ("durchgemahlen",ohne Metal prothesen, Schrittmacher werden extra übergeben, etc) wird einem auf Wunsch in einem ganz normalen Plastik Beutel in einem Karton übergeben. Weniger als 2.5 Liter Volumen. Wer will darf sich natuerlich eine schicke Urne mit aussuchen, Business ist Business...
Ich war mit dabei wie die Asche dort ausgestreut wurde, wo es wunschgemäß und appropriate war und kein Hahn danach krähte. In diesem Falle an drei verschiedenen Stellen in Canada. Wir selbst haben für unsere Eltern einen privates Urnenfeld angelegt; für Aschen Remains hier legal.
Wie viele Dinge in CA gilt, wer viel fragt mag (zu)viel Antworten erhalten. Solange niemand gestört wird und "no puplic mischief" vorliegt geht vieles.
So wer seine Aschen bei mir zur Düngung und Deacidfizierung des Waldbodens verstreut haben möchte darf es, solange ein guter germanischer Umtrunk Teil der Bestattung ist und ich eingeladen werde! Kann jemand das der Merkel sagen,... Tot löscht ja alle Sünden aus, wenn die Prognosen stimmen sollte sie es zumindest dem anderen Kanzler nachmachen....
In De ist das verstreuen der Asche nach meinem Wissen nicht möglich. Es gab jemanden in Bayern der eine spezielle Bestattungs-Variante für Piloten anbot, aber das Geschäftsmodell wurde meines Wissen verboten. Wenn es denn überhaupt geht, dann vermutlich nur höchst inoffiziell so dass man die Aktion vermutlich nicht an die große Glocke hängt.
Ich würde die Einäscherung, wie schon vorgeschlagen im Ausland machen lassen wo man sie kurz in die Hand bekommt. Dann die Urne mit Ersatzfüllung versehen irgend wo in De für die Behörden auf der Grünen Wiese beisetzen und die Asche im Fluggepäck nach Kanada. Somit schafft man keine Diskussions-Grundlagen.