Hallo, Ich weiß zwar nicht, ob ich hier richtig bin, aber ich habe folgende Frage. Ein Bekannter von mir wollte immer auswandern.Jetzt ist er totkrank und wird auch bald sterben.Er hat nun den Wunsch geäußert, daß seine Asche in Kanada verstreut wird. Gibt es da Regelungen , die dies erlauben , bzw.nicht erlauben? Wenn es geht: Ist eine Urne problemlos zu transportieren oder sollte dies besser ein Beerdigungsinstitut machen. Danke für Eure Antworten LG Beate
Die Frage haste jetzt aber nicht wirklich ernst gemeint, oder ?! Wenn ja dann frag doch lieber bei deinem zuständigen Bestattungsinstitut nach, die werden sich da wohl besser auskennen.
Ich habe die Frage durchaus ernst gemeint.Mit dem Beerdigunginstitut wird sich mein Bekannter auch in Verbindung setzen, aber er meinte , daß ich hier auch mal fragen könnte- vielleicht hat ja schon mal jemand die Erfahrung machen müssen und kann einem Hinweise geben- so schlimm es auch ist. LG Beate
ich hatte diesen Fall mal im Freundeskreis. Die Betroffene wollte ihre Asche in Brasilien verstreut haben. Also hat ihre Familie die Asche nach Brasilien gebracht und dort verstreut. In Deutschland bekommst Du die Asche, ob Du sie in ein Land einfuehren darfst oder nicht......... naja, es ist eine Handvoll Asche und kein Koerper den Du da mitbringst. Bin mir zwar nicht sicher wie man das im Falle einer Kontrolle einem Zoellner erklaeren kann, aber es geht hier um einen letzten Wunsch, also wuerde ich es darauf ankommen lassen.
Unsere Freundin liegt jetzt in Brasilien, so wie sie es wollte.
In Deutschland sind die Gesetze diesbezueglich ziemlich eng. Du bekommst die Asche normalerweise nicht ausgehaendigt. Es gibt allerdings einen Trick: Lass den die Einaescherung im europaeischen Ausland machen. Ich weiss von Tschechien und von den Niederlanden, dass es dort einmal erheblich preisguenstiger ist als in Deutschland und das du dir problemlos die Asche persoenlich aushaendigen lassen kannst, sie wird dir sogar mit der Post zugeschickt. Erkundige dich doch einfach bei einigen Bestattern in Deutschland, die muessen sowieso den Koeper deines Freundes ueberfuehren.
Ich wuerde dann einfach die Asche in den Koffer packen und nach Kanada fliegen, mir einen schoenen Ort suchen und dort die Asche verstreuen. Ein Tipp von mir: Nimm ein Hand-GPS mit, damit du den genauen Ort bestimmen kannst. Es koennte spaeter fuer Angehoerige und gute Freunde wichtig sein.
Das ganze offiziell zu machen , duerfte sehr kostspielig und aeusserst aufwendig sein, wenn es ueberhaupt moeglich ist.
Falls du noch Fragen hast, wende dich doch per PN an mich.
Gruesse
Kos
P.S. An die Moderatoren: Ich weiss, dass ich hier Wege der Umgehung von Gesetzen und Verordnungen aufzeige. Ich hoffe trotzdem, dass ihr diesen Beitrag stehen lassen koennt!
Ich selbst habe jemanden in der Verwandschaft der im Oktober letzten Jahres gestorben ist. Dessen Asche wurde auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin über der Nordsee verstreut. Er war über 35 Jahre zur See gefahren.
Und wohlgemerkt er wurde offiziell auf See bestattet.
Ich selbst habe jemanden in der Verwandschaft der im Oktober letzten Jahres gestorben ist. Dessen Asche wurde auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin über der Nordsee verstreut. Er war über 35 Jahre zur See gefahren.
Und wohlgemerkt er wurde offiziell auf See bestattet.
Gruß Pezi
Die Seebestattung, wie auch der sog. Friedenshain, ist nur eine besondere Form des Friedhofzwangs. So ist in der Ostsee ein bestimmtes Seegebiet fuer die Seebestattung bestimmt. Nur dort darf die Asche ueberbordgehen und auch nur in einer speziellen, aus Steinsalz geformten, Urne. Man darf das auch nicht selber tun, dies muss durch einen Bestatter geschehen. In der Luebecker Bucht verdienen sich so einige Schiffer ein schoenes Zubrot. Das Argument, dass ihr in Deutschland halt auf sehr engem Raum lebt, ist schon ziemlich schlagkraeftig. Ich glaube, wenn jeder seine Oma im Garten vergraben wuerde, waere nicht gerade das Wahre.
Aber man koennte Oma's Asche doch in den Rhein kippen! Baden kann da drinn eh keiner mehr, und eine Milliarde Inder gehen ja mit "gutem Beispiel" voran und streuen die "Reste" in den Ganges, um dann 2 Kilometer weiter Stromabwaerts zu baden....... naja, vielleicht doch keine so tolle Idee.
Wie auch immer, man sollte ernst bleiben bei diesem Thema, Gesetze hin oder her, ich kann verstehen wenn Menschen so etwas machen ohne sich vorher die 435 noetigen Genehmigungen zu holen. Es geht um einen letzten Wunsch, den wuerde ich mal Gefuehlsmaessig ueber Verordnung Nr. XY stellen.