Es ist auch die Bereitschaft der Eltern, früh mit sparen an zu fangen, sämtliche Programme die vom Staat angeboten werden, mit zu machen. Also doch, Kanadier sind ignorante, faule, dumme Cowboys. Mal sehen wie lange sich die Canadier der gebildeten Ausländer und ihrer Nachfahren verwehren können.
Das R....-Wort benutze ich nie! Es ist ein Wort, das es in meiner Umgangssprache nicht gibt aus vielen Gründen. Trotzdem fallen mir auf der Welt unterschiedliche Lebensweisen auf und tausche mich darüber aus mit anderen.
Interessante Hintergrundberichte / Lebenserfahrungen / Eindrücke von sog. weißen Kanadiern, die mit Asiaten seit Jahrzehnten verheiratet waren/sind (plus Erfahrung mit dem asiatischen Freundeskreis / Kollegen) kenne ich sehr viele. Dazu kommen noch ebenso interessante Erfahrungen mit Europäern, First Nations (z.B. am Arbeitsplatz, Nachbarschaft).
Die Berichte darüber erinnern mich immer mal wieder an die Berichte aus dem früheren Jugoslawien. Da wurde mir schon vor 40 Jahren gesagt: Die Mazedonier sind so, die Kosovo-Albaner sind so und die Montenegriner ebenso, aber die Serben, Kroaten und Slowenen verhalten sich so. Aber ich hörte immer wieder: naše (unser). Sprichst du "naše"? Also, unsere Sprache, obwohl die ja teils doch sehr unterschiedlich war. Heute höre ich das immer noch.
Auch wenn man immer wieder besondere Erfahrungen macht, kann man diese nicht verallgemeinern. Z. B. hörte ich oft, dass die chinesischen Kanadier überwiegend lernen, studieren, arbeiten (fleißig) bis zum Umfallen und der Familienverband unterstützt sie dabei sehr stark. Sie würden sich mehr anstrengen als andere und auf viel mehr verzichten, um ein Ziel zu erreichen und sie wären sehr zuverlässig. Andererseits hatten sowohl mein Junior und der Freundeskreis aus Vancouver unzählige Erfahrungsberichte aus Beruf (Labor, Medizinischer Bereich z.B. Kardiologie, Sportbereich, Wohngemeinschaft in chinesischer Familie) und hautnahem Alltags- Berufsleben mit chinesischen Kanadiern (oft aus Hongkong stammend) ein bestimmtes Erfahrungsprofil. Es war bei späteren Treffen immer wieder Diskussionspunkt. Genau diese Punkte hörte ich aber auch von vertrauten kanadischen Freunden.
Erst kürzlich erzählte mir kanadischer Freund (Akademiker), der 30 Jahre mit einer Philippinin verheiratet war, über seine vorigen Berufs-Erfahrungen mit indischen Führungskräften (er selber ist seit 25 Jahren Boss von 100 bis 150 Mitarbeitern). Er ist früher immer mal wieder unbewusst ins Fettnäpfchen bei der damaligen indischen Firmenfamilienführung getreten und hat daraus gelernt und will diese Erfahrung nicht mehr wieder machen. Er weiß aber, auf was er zukünftig achten muss. Familie und bestimmte Rituale haben Vorrang. Der indonesische-kanadische Nachbar mit Turban, der zuvor in Amsterdam lebte und jetzt in Kanada in einem noblen Haus, der an Weihnachten sein Haus jedes Jahr so aufwendig weihnachtlich und auch christlich schmückt, dass der kanadische Nachbar nur so staunt. Er schätzt vor allem die chinesischen kanadischen Mitarbeiter, mit denen er am gernsten zusammen arbeitet.
Es war auch interessant über seine langjährige Erfahrung der kanadischen Philippinen zu hören, mit denen er tagtäglich zu tun hatte (hat), da er ja familiär verbunden war/ ist und der Familienclan und Freundeskreis groß, er war natürlich öfters auf den Philippinen und konnte sehr wohl unterscheiden zwischen Alltag Kanada (USA) und dort. Er hat sich inzwischen damit abgefunden, akzeptiert bestimmte Verhaltensregeln, auch wenn er sie nicht nachvollziehen kann. Es dauerte sehr lange, einige Jahre, bis er damit rausrückte.
First Nations-Mitarbeiter hatte er viele in den letzten Jahrzehnten und Erfahrungs- berichte. Das war Hochspannung beim Austausch.
Ein anderer sehr guter Freund, irischer Kanadier, der mit einer First Nations verheiratet war und jetzt wieder eine First Nations-Lebens-Partnerin hat, arbeitet im medizinischen Bereich mit Kollegen aus aller Welt. Irgendwann sagte er zu mir: Unsere deutschen Kollegen sind/waren meist Besserwisser "Bei uns wird das aber so und so gemacht usw". Es nervte und irgendwann kapierten es die deutschen Kollegen, warum es nervte. Er schwärmte von portugiesischen und italienischen Kollegen. Er selber und sein Kollege versuchten mal ihr Glück in Irland und erlebten einen Schock dort mit den Iren und sie gingen fassungslos wieder zurück nach Kanada (obwohl beide irischer Abstammung waren und ein romantisches besonderes Bild von Irland hatten, die Heimat) und fühlen sich dort wieder wohl. In Irland wurde fast nichts eingehalten, was man ihnen versprochen hatte. Es war eine schmerzliche Erfahrung und teuer dazu, weil man in Kanada wieder einen Neuanfang machen musste. Fazit: Nie wieder weg von Kanada.
Einen bestimmten hochwertigen Bildungsabschluss zu haben, bedeutet aber noch lange nicht gleichzeitig überdurchschnittliche Allgemeinbildung oder Lebensweise zu leben. Beispiele haben wir in Kanada immer mal wieder erlebt. Junior erzählte mir, dass es manche hochgebildeten Asiaten nicht verstehen konnten, dass sie lieber ein ernsthaftes Buch lesen wollte oder Film ansehen wollte, als irgendeinen Klaumaukfilm oder Soap Opera anzusehen. Sie pflegte ausgiebig diverse deutsche-internationale Stammtischaufzusuchen, wurde gefragt: Du hast doch schon einen Freund / Freundin,warum noch einen / eine? Das Beste für dich ist 24 Stunden mit der Gastfamilie zu verbringen.
Übel nahm man es ihr, als sie bei Amtseinführung von Obama nicht die Live-Show im TV (Amtseinführung) mit ansah und die tausenden Jubelmenschen. Die Monate zuvor waren die ja sowieso zigmal zu sehen und hören und kein Tag ohne Obama im TV. Der chinesische Gastgeber (Akademiker) konnte es nicht fassen. Er störte grundsätzlich, wenn sie sich mal einen ernsthaften Film bis zum Ende ansehen wollte oder ein anspruchsvolles Buch lesen wollte. "We have to talk about" (fast vorwurfsvoll, warum der Film so wichtig wäre oder das Buch) ist bei uns seitdem ein geflügeltes Wort. Das bedeutetet ein langes Gespräch über die unterschiedlichen Lebensweisen und Auffassungen (Familie, Kultur, Eßkultur, Traditionen ) und den eindringlichen Wunsch, man sollte sich unbedingt auch so verhalten, wie der "We have to talk about"-Initiator. Diese "We have to talk about"- Kanadier begegneten uns immer mal wieder. Die für uns Europäer nicht so besonders wichtigen Themen des Alltags waren öfters in Kanada mehr als wichtig, um lange darüber auszuführen. Die koreanische Freundin, die von weißen Kanadiern adoptiert wurde, erlebte es aber auch so. Also doch nicht typisch asiatisch, eher kanadisch oder zufällig?
Egal, wo auf der Welt, manchmal genügt ein kurzer Blick auf das Bücherregal. Da bin ich ein wenig voreingenommen. Erinnere mich an ein Lesezimmer in einem stattlichen kanadisch-asiatischen Haus, in dem ich vom Hausherrn technische Bücher entdeckte und die Dame des Hauses hatte triviale Liebesgeschichten/vergilbte Romane von US-Autorinnen aus den 70er Jahren und ein großes Bild mit Rahmen mit Lady Di und Prince Charles drauf, das Schmuckstück des Lesezimmers. Zwei Klaviere im Haus waren nur Deko wie vieles sonst auch. Auf der anderen Seite wohnte ich einige Tage in einem Haus einer schottisch-kanadischen Wittwe, die fünf Kinder alleine aufzog und kaum Geld hatte und als Musikerin, Leuchtturmwärterin, Putzfrau oder Nanny gearbeitet hatte. Trotzdem war ich sprachlos über die anspruchsvolle und große Auswahl von Büchern (Noten, CDs), die in ihren Bücherregalen standen und sie hat sie alle gelesen, das merkte man. Eine Wohltat. Die zig Musikinstrumente beherrschte sie alle gut. Sie war keine Akademikerin.
Ich freue mich auf die nächste Begegnung mit den Kanadiern aus aller Welt.
ZitatToronto once used vagrancy laws to harass Italian immigrants who wanted to stand outdoors and chat. It balked at sidewalk cafés and erected signs that said “No dogs or Jews allowed on the beach.”
It was known as the Belfast of Canada, a place where the Orange Order and the Anglo-Saxon establishment reigned supreme.
But repressive, staid, boring Toronto is in the midst of a stunning transformation. ...
und so weiter im text
Immigration Will Toronto's changing demographic become a burden?
Zitat By 2031, roughly two out of three inhabitants of this metropolitan area will belong to a visible minority, Statistics Canada reported this week.
Today, people from all corners of the globe live side by side. They compete for jobs and space and influence. And the city hums along with a minimum of fuss.
But there are those who warn that all may not be as we hope. They talk of troubling signs. There are neighbourhoods – ethnic enclaves – where immigrants need never learn to speak English or French, where they could live entire lives and rarely encounter someone from outside their ethnic group, the doubters say.
Zitat von DerBiberhallo, finde ich ne gute Sache,gerade die Asiaten sind sehr gebildet und ihre Kinder sind meistens sehr gut in der Schule und auch sehr gut im Studium, die können Kanada schon voran bringen, allerdings hat man ja gerade bei den Berichtem über Olympia gesehen, die Bildung und Integration der First Nations muss unbedingt verbessert werden, da gibt es soviele junge Leute, Riesenpotential für Gesellschaft und Wirtschaft.
In Nordontario gibt es riesige Chromvorraete auf First Nations Land. Die sind gerade in Verhandlungen, wie man das nutzen kann ohne den Oelsandeffekte totaler Zerstoerung. Vielleicht ja mal ganz gut, dass die ein Woertchen mitreden, man wird sehen.
Zitat von DerBiber@ schinks: natürlich sind nicht ALLE Asiaten gebildet, aber schau mal hier:
Nearly 90 per cent of young Chinese immigrants in Canada go to university, a finding that stunned the researchers who published it last fall. The Citizen reported the finding and profiled Winnie Ye of Ottawa, who arrived here, from China, at the age of 14, speaking little English. In 1996 Ye graduated as the top high school student in the city, went on to get a PhD in electrical engineering, and now -- in her early 30s -- is a star in the burgeoning field of nanotechnology.
If we include community colleges, the figures show that more than 98 per cent -- 98 per cent! -- of Chinese immigrants in Canada seek post-secondary education by the age of 21. So when StatsCan announces, as it did this week, that Canada's Chinese population could reach three million by 2031, we should celebrate.
Aber laut diesem Artikel hab ich damit wohl Recht, was ich über Asiaten in Kanada geschrieben habe!
Another analysis, based on the 2006 census and performed by the Association for Canadian Studies, found that 75 per cent of Korean Canadians have university degrees. Filipino Canadians come in at 59 per cent. About 52 per cent of Arab Canadians have university degrees
Und hier zum Vergleich die White Canadians And white Canadians? Far, far behind. Only 26 per cent have university degrees.
Zur 1. Analyse: Ein Uniabschluss oeffnet dir auch nicht die Pforten ins Paradies. Ein guter Plumber verdient manchmal mehr als ein MBA. Oder ich uebernehme einfach das gut laufende Geschaeft der Eltern. etc.etc. Wir reden im uebrigen hier nicht nur von Ph.D.s und Masters bei diesen Prozentzahlen. Was hilft dir ein Bachelor in englischer Literatur am heutigen Arbeitsmarkt? Der Nanotechnologe (m.E. eine total ueberschaetzte Disziplin) ist ja wohl ein nichtssagendes Einzelfallbeispiel.
Mit solchen Analysen wie der 2. kann man bestenfalls eine Tendenz ableiten. Klar haben die Arabs und Filipinos alle ganz tolle Abschluesse - weil sie sonst erst gar nicht als Skilled-Workers ins Land kommen (National Geographic hatte da neulich einen schoenen Artikel ueber Libanesen). Absolut betrachtet sind solche Statistiken oft doch Datenmuell.
@Nemesis, Deine Schlußfolgerung ist also, dass Bildung nicht wichtig ist. Finde ich interessant, denn es ist die Umkehrung dessen, was ansonsten in der ganzen Welt gilt und gerade hier in DE diskutiert wird. Aber gut, die Kanadier sind ein ganz pfiffiges Völkchen, die ganz clever auf weitergehende Weiterbildung verzichten, denn sie scheffeln auch so ganz viel Geld. Entschuldige meinen Zynismus, aber es geht nicht anders.
Das ist in jedem Land so! Mit Literatur kannst auch in D nix anfangen! Ich bin der Meinung jeder soll das studieren oder arbeiten was er will, aber wenn einer 7 Semester Germanistik oder Kommunikatonswissenschaften studiert hat und dann auf den Arbeitsmarkt kommt, nun dann frag ich mich wo der arbeiten soll ,vielleicht als Berater für Unternehmen oder als Lehrer in der Schule aber ansonsten geht doch da nicht so viel in der Wirtschaft!
@ Trudy1: Die Kanadier sind auch ein schlaues Völkchen Wenn sie ihre Einwanderer noch besser integrieren, also vor allem writschaftlich dass sie passende Jobs bekommen und gleich viel wie ihre in Kanada geborene Kanadischen Arbeitskollegen verdienen wären sie sogar noch schlauer. Aber das wird kommen, es wird kommen es werden immer mehr Kanadier in Rente gehen und viel zu wenig junge nachkommen so dass nix anderes übrig bleibt als die Immigrants mal wirklich ernst zu nehmen!
Zitat von Trudy1Es ist auch die Bereitschaft der Eltern, früh mit sparen an zu fangen, sämtliche Programme die vom Staat angeboten werden, mit zu machen. Also doch, Kanadier sind ignorante, faule, dumme Cowboys. Mal sehen wie lange sich die Canadier der gebildeten Ausländer und ihrer Nachfahren verwehren können.
Canada kann sich das auf die Dauer nicht erlauben weiter ihren gewohnten Stiefel zu fahren und das Wissen und bemerken auch canadian. Das sind Menschen die auch mal im Ausland gelebt haben,wieder kommen und wenn es passt kurzer Hand wieder weg sind. Verwante im Ausland haben... Durch das Internet bekommt der Ca. auch mit was es uberall in der Welt noch fuer andere Dinge gibt
Es wäre doch erstaunlich, wenn die westliche Dekadenz und Arroganz nicht auch die asiatische Disziplin und Ordnung untergraben, aushöhlen und zerstören würde. Da haben wir schon ganz andere Hochkulturen in den Schlamm getreten und ans Kreuz genagelt und seit Mc-Fress und Konsorten sei Dank, nun auch in Asien Wohlstandsernährungskrankheiten ein Thema sind, wissen wir doch, dass wir es immer noch drauf haben. Andererseits hatte uns schon die asiatische Wanderratte gezeigt, dass man im Land der aufgehenden Sonne aus anderem Holz geschnitzt ist. Aber die Gen-Forscher haben ja herausgefunden, dass die First Nation, die Columbus vor 500 Jahren in Amerika antraf, nur evolutionierte Chinesen waren, die vor 10.000 Jahren den davor hier lebenden Menschen (war das dann die Zero-Nation?) die Hölle heiß gemacht haben. Die haben wir jedenfalls noch geschafft zu überrennen. Das macht schon nachdenklich. Ist schon erbärmlich mit anzusehen, wie sich das alte Europa langsam zu einem Drittweltland ohne Sonne entwickelt.
Ich schätzte mal, die Kanadier sind in den letzten zwei jahren ganz schlau geworden. Bis dahin sind sie äußerst ignorant mit Ausländern umgegangen, vor allem jenen, die mehr wußten und konnten als sie selber. Es gibt tatsächlich einen großen Unterschied zwischen Kanadiern, die mal im Ausland waren (nicht USA) und jenen die nie über die Grenze ihres Vorgartens hin weg gekommen sind. Letztere glauben tatsächlich ihre eigene Propaganda (tollsten hier, größten da, etc.) Sie glauben auch, dass sie, was den allgemeinen Fortschritt angeht, ganz vorne sind. Kanadier die mal im Ausland waren, könne ihr Land etwas realistischer einschätzen und gehen ganz gerne wieder. Versteht mich nicht falsch, man kann gut in Ca leben und es ist dort einfach nur anders als in DE. Man kann vieles über Kanadier sagen, aber bestimmt nicht, dass sie intelligent sind. Und wenn Ihr jetzt mit PISA kommt. Wir wissen ja nun, woran das gute Resultat lag, an den Chinesen.
Zitat von Trudy1Ich schätzte mal, die Kanadier sind in den letzten zwei jahren ganz schlau geworden. Bis dahin sind sie äußerst ignorant mit Ausländern umgegangen, vor allem jenen, die mehr wußten und konnten als sie selber. Es gibt tatsächlich einen großen Unterschied zwischen Kanadiern, die mal im Ausland waren (nicht USA) und jenen die nie über die Grenze ihres Vorgartens hin weg gekommen sind. Letztere glauben tatsächlich ihre eigene Propaganda (tollsten hier, größten da, etc.) Sie glauben auch, dass sie, was den allgemeinen Fortschritt angeht, ganz vorne sind. Kanadier die mal im Ausland waren, könne ihr Land etwas realistischer einschätzen und gehen ganz gerne wieder. Versteht mich nicht falsch, man kann gut in Ca leben und es ist dort einfach nur anders als in DE. Man kann vieles über Kanadier sagen, aber bestimmt nicht, dass sie intelligent sind. Und wenn Ihr jetzt mit PISA kommt. Wir wissen ja nun, woran das gute Resultat lag, an den Chinesen.
Tja, das gleiche kannst Du fast ueber jedes andere Land sagen. Bewohner die nicht ueber den Tellerrand schauen empfinden ihr Land als ueberaus fortschrittlich und haben ein falsches Bild ueber den Rest der Welt. In De kann man da so manchen Schock bezueglich Allgemeinbildung und Ignoranz erleben. Und Deine Aussage bezueglich Intelligenz der Kanadier, na ja solche Aussagen muss man wohl nicht Kommentieren. Vielleicht solltest Du Dich ein bisschen mehr mit dem Thema auseinandersetzen bevor Du solche Aeusserungen von Dir gibst. Ach ich vergass, Du bist ja Kanadierin - also nach Deiner Aussage....
Zitat von Trudy1@Nemesis, Deine Schlußfolgerung ist also, dass Bildung nicht wichtig ist. Finde ich interessant, denn es ist die Umkehrung dessen, was ansonsten in der ganzen Welt gilt und gerade hier in DE diskutiert wird. Aber gut, die Kanadier sind ein ganz pfiffiges Völkchen, die ganz clever auf weitergehende Weiterbildung verzichten, denn sie scheffeln auch so ganz viel Geld. Entschuldige meinen Zynismus, aber es geht nicht anders.
Trudy, das habe ich nicht behauptet. Nur glaub ich nicht, dass eine Gesellschaft inflationaer Leute mit Uniabschluss braucht und man dann Handwerker 6 Monate im voraus buchen muss oder auf dem Bau nur noch die letzten Idioten die Haueser zusammenschustern, bis es kracht. Gerade eine Wirtschaft, die so stark auf Rohstoffen und Agrar aufbaut wie in Kanada braucht auch Fach- und Schwerarbeiter. Dafuer braucht es keinen Hochschulabschluss, der bringt einen in den Jobs nicht weiter und mehr als z.B. ein Lehrer in den Staaten verdient man allemal. Woher kommt denn dieser Aberglaube, das Hochschulabsolventen alle so gut im Geschaeft sind? Eine gesunde Mischung ist nicht schlecht, zuviele Absolventen erhoehen doch nur den Wasserkopf in den Firmen, weil man ineffiziente buerokratische Prozesse mit billigen Leuten befeuern kann statt an Verbesserungen zu arbeiten. Persoenlich find ich es auch gar nicht schlecht, dass es in Nordamerika soviele Service-Jobs gibt, fuer die man nichtmals einen Highschoolabschluss braucht. Wer kann sich in Deutschland denn eine Nanny leisten? Oder wird im Baumarkt halbwegs vernuenftig beraten? Wer steht in Deutschland denn noch um 20:00h hintem Bankschalter und hilft dir weiter? Wenn ich mir anschaue, was an wissenschaftlichen Studien in den letzten Jahren in den verschiedensten Felder in den Medien so zitiert wird hat enorm haeufig jemand von einer kanadischen Uni als Autor oder Co-Autor. Ich mach ich mir hier echt keine Sorgen um die Zukunfsfaehigkeit meines Landes.
da muss ich jetzt auch mal was los werden. das ist jetzt meine persoenliche meinung.
1. jeder will haeuptling sein und keiner indianer. wie soll das gehen? 2. hochschulabsolventen sind leider nicht immer sehr intelligent. 3. braucht es fuer die heutigen Arbeiten ueberhaupt eine ausbildung? ich erinnere mich noch an meine ausbildung zum zimmermann. treppen von hand aufreisen und von hand bauen mit dazugehoerigen berechnungen usw. mit daechern, gauben natuerlich das selbe. das war meine welt. genug fuer den kopf und auch was fuer meine talentierten haende. keine 10 jahre spaeter hat man als zimmerer 2 moeglichkeiten: entweder man ist der idiot der maschienengefertigtes zeug im stresstempo auf der baustelle zusammenschustert oder man ist der idiot der eine meisterschule gemacht hat und jetzt zahlen in den computer rein tippt. ich bin mir sicher das beiden idioten (sofern gripps vorhanden) totlangweilig ist. alternativen gibt es keine. eigentlich kommt ja das wort beruf von berufung. in allen handwerksberufen ist der selbe trend zu sehen. und nebenbei bemerkt ist das ein weltweites problem kein kanadisches. in deutschland vielleicht noch schlimmer. ich suche ja noch immer nach dem studiengang wo ich danach den ganzen tag im freien arbeiten kann. vorschlaege?