Ein Auswandererbuch (ohne Work Permit und den ganzen Fachtermini...), endlich unterhaltsamer Lesestoff. Wie gesagt, hätte ich dann gerne Widmung auf Seite 3.
Erstaunliche Ereignisse beim diesjaehrigen ersten Formel 1-Rennen nach der Katatrophe vom 20.12. auf dem Hockenheimring. In Runde 18 wurde das Fuehrungsduo Button/Webber auf der Start-Ziel-Geraden mit sagenhaften 323 km/h von einem getunten Audi S4 ueberholt. Am Steuer die Deutsche Hausfrau und Kanada-Rueckwanderin Traudl (Name von der Redaktion geaendert). In der Befragung durch die Polizei warum sie diese Show veranstaltete meinte sie "No speed-limit in good old Germany!", als die Beamten sie fragten warum sie waehrend des Ueberholvorgangs noch Kaesebaellchen und Magerquark auf die verdutzten Formel-1 Piloten warf meinte sie (furztrocken): Weil ich es mir leisten kann! In Kanada (Zitat: "Die Hoelle auf Erden") ist das Zeug ja unbezahlbar!!!
Traudl wurde noch am gleichen Tag entlassen, ihr 920 PS starker Audi S4 (in Schwarz-Rot-Goldener Lackierung) wurde an das Tuev-Museum uebergeben.
Ein Deutscher Auswanderer und Trucker verliess seine Heimatstadt gestern morgen mit seinem Truck um etwas unglaubliches zu versuchen. Seine Ladung (22 Tonnen tiefgefrorene Papayas) will er innerhalb von 50 Stunden im 4.825 kilometer entfernten Halifax abladen. Der Trucker: "Zum schlafen ist da keine Zeit, das ist knallhartes Geschaeft. Gibt aber extra Kohle, der Chef findet's toll und ich kriege 2 extra Tage frei!" Auf die Frage ob die Belastung nicht etwas gross waere meinte er nur "bin doch kein Busfahrer der alle 8 Stunden ein Nickerchen braucht".
Mit dem Mut eines Auswanderers und der Deutschen Nationalhymne summend verschwand der Held von morgen mit seinem Truck dann am Horizont auf dem Highway 16 richtung Osten.
MUTTER THERESA IN DEUTSCHEM AUSWANDERER INKARNIERT
Edmonton/AB
Landsleute halten zueinander, besonders im Ausland! Wer denkt das ist nur gerede, kennt die Deutschjen in Kanada nicht. Gegenseitige Unterstuetzung bis zur Selbstaufgabe ist normal, keine Frage! Und da gibt es einen - der noch mehr davon zeigt als all die anderen. Unsere Zeitung hat es geschafft ihn fuer ein Interview zu gewinnen, er hat erst wehement abgelehnt weil er der Meinung war wir sollten keinen Platz in unserem Blatt fuer ihn verschwenden, das sei zu teuer.... Um die Privatsphaere zu schuetzen nennen wir unseren heutigen Helden einfach nur R.(30)
Wir: Guten Tag R. Schoen das sie es einrichten konnten. R.: Ja, habe es fast nicht geschafft, musste noch 2 Dachdeckern aus NRW beim PR-Antrag helfen und eine Deutsche Reisegruppe am Flughafen abholen. Wir: Das zeichnet sie aus! Immer im vollen Einsatz fuer die Landsleute! R.: Nicht nur fuer die, auch fuer die Wessis! Wir: Da wir beim Thema sind, sie haben ja zweimal "ruebergemacht", einmal 1989, und dann vor einigen Jahren nach Kanada. Welcher Weg war der schwierigere? R.: 1989 war klar haerter. Wir konnten die Sprache nicht und alles war wirklich sehr sehr fremd.... Wir: Andere Auswanderer nennen sie "die Mutter Theresa aus Edmonton". Was halten sie davon? R.: Mutter Theresa? Das ist doch die aus der Lindenstrasse....... ich verstehe nicht..... Wir: Nein, DIE Mutter Theresa! R.: Kenn ich nicht! Ist die auch mit Work-Permit hier? Braucht sie Hilfe? Ich kenn da jemanden bei CIC...... Wir: Haben sie einen Tip fuer die, die noch aus Deutschland rueberkommen wollen? R.: Informiert euch gut, lasst die Rosarote Brille zu Hause (sieht Scheisse aus) und ruft mich an sobald ihr hier seid! Ich mach das schon! Wir: Danke R.! R.: Gern geschehen! Soll ich euch irgendwo hinfahren.....?
Ghost...du wirst mir immer sympatischer. Mach weiter so;denn dieses Mal bekommst du sicherlich keine Sperre -. Vielleicht ist Maxim willig mit dir ein gemeinsames Buch zu schreiben .
Vielleicht ist Maxim willig mit dir ein gemeinsames Buch zu schreiben
Das übertrifft ja noch "ghost's" Winks mit den Zaunpfählen und herzerfrischenden Humor, das war der Spruch des Tages....
Das geht überhaupt nicht. Ist wie zuviel Salz in den Kaffee. Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn ghost noch ein kleines Übersetzungsbüchlein als Dreingabe mitverfasst, um all die Kalauer zu erklären oder ganz normalen Dinge des Lebens.
Ich geh jetzt aufs Frühlingsfest und besorge mir noch einige rosa Brillen, sicher ist sicher und gerade bekam ich die message aus V.I., dass man mir ein rosafarbenes aufgeladenes intaktes Cellphone für 50 CAD besorgt hat. Das gäbe es an jeder Ecke zu kaufen und ich bräuchte mir keine Gedanken machen und mein Subscriber Identity Module könnte ich getrost daheim lassen. Das ist mein You are again welcome-Geschenk anstatt Blumen und Chocolates und Dreamcatcher. Die Kanadier sind da easy going. Vielleicht schreibt mal jemand ein rosa Easy-Going-Buch über Kanada.
Ich kann vor lachen immer noch kaum schreiben wegen dem o. g. Spruch. Den könnte sich ghost einrahmen lassen. Werde gleich mal Melatonin einwerfen, sicher ist sicher, man kann ja nie wissen, was noch kommt....
Wir kringeln uns hier vor lachen, mach weiter so Ghost. Ich denke mal das mit Maxim war ein Scherz, es gibt aber genug Schriftsteller die Humor haben!!
Im Kanadischen Regina trafen sich Deutsche Auswanderer zum ersten annual Fruehlingsfest nach der Katastrophe vom 20. Dezember. Regina wurde aus 2 Gruenden gewahlt: Erstens ist das neutraler Boden, denn niemand (wirklich niemand) zieht freiwillig nach Regina, zweitens ist es einfach festzustellen ob noch jemand kommt, denn man muss nur auf einen Turm steigen und hat in alle 4 Himmelsrichtungen freie Sicht fuer etwa 2000 Kilometer.
Zum typisch Deutschen Fruehlingsfest erschienen zahlreiche Auswanderer aus ganz Kanada. Ehemalige und Zukuenftige Auswanderer wurden leider von einer Islaendischen Vulkanasche-Wolke aufgehalten. Dennoch gab es einige verzweifelte Versuche (Deutsche lassen sich nicht aufhalten) Kanada zu erreichen, so wurde die Deutsche Hausfrau Traudl (Name geaendert) davon abgehalten mit ihrem Brandneuen Audi S6 in den Zugtunnel unter dem Aermelkanal einzubiegen. Die aufgebrachte T.: "ich muss nach Regina!". Ein Deutscher Buchautor soll sich aus Auswanderungsbuechern das Original Kontiki-Floss nachgebaut haben, die Reise endete aber bereits am Grenzuebergang nach Holland wo ihn Zollbeamte wegen des Verdachts von Drogenschmuggel und -Konsum festsetzten.
Gefeiert wurde nicht nur der Fruehling, auch der geglueckte Weltrekord des Truckers aus Edmonton, der Halifax nicht nur in 48,5 Stunden erreichte, sondern mit einer neuen Ladung die Route Halifax-Boston-Ortlando-Phoenix-Mexico City-Los Angeles-Detroit-Inuit-Edmonton angenommen hat. Der Trucker zur Zeitung "ja und? Ist halt harte Maloche, nix fuer Sitzpiesler!"
Zuim Fest erschienen Heilige aus Alberta, Geister aus Ontario, Schiedsrichter aus dem Yukon, und so viele andere die hier in Kanada ihr Glueck gefunden haben. Zu typisch Deutschen Koestlickeiten (Burger, Hot Dogs, Poutine und Alexander Keith's) wurde bis in die spaete Nacht (die RCMP beendet die Party um 21.30) ausgelassen gefeiert.