ASIIN have ich hier nie gehoert. My guess: solange die Akkredierung nicht vom Canadian engineering accreditation board kommt gilt sie nicht. Da der P.Eng. Nie fuer mich relevant war, kenne ich die details nicht. Frank
Zitat von FlyingMooseMal ne Frage zwischendurch. Was treibt einen Maschinenbaustudenten aus D nach Kanada ????? So wie die deutschen Medien berichten, werden in Deutschland in der nächsten 10-20 Jahren Händeringend solche Leute gesucht.
Es gibt halt manche Menschen, die nicht ihr gesamtes Leben dem Beruf unterordnen und fuer die spielen dann - so schwer es fuer den einen oder anderen zu verstehen sein mag - andere Gruende eine Rolle...
Die meisten Menschen die ich persoenlich kenne, die ausgewandert sind, haetten ihren beruflichen Weg auch ganz problemlos in Deutschland gehen koennen. Ich wuerde mal behaupten, dass trifft auf fast alle "Ex-Deutsche" hier im Forum zu. Im Gegenteil: Jemand der sich in Deutschland schon schwer mit der Jobsuche tut, sollte m.M. gleich mal die Finger von der Idee lassen, auszuwandern. Auf die "Wir sehen in Deutschland keine Perspektive mehr" Typen wartet man in Kanada definitiv nicht.
PS: Ich wuesste auch im Uebrigen nicht in welchem anderen groesseren Industrieland Akademiker netto schlecher bezahlt werden als in Deutschland. Nur so als Idee warum der eine oder andere Hochgebildete dieses Land selbst aus beruflichen Gruenden verlaesst.
ZitatJemand der sich in Deutschland schon schwer mit der Jobsuche tut, sollte m.M. gleich mal die Finger von der Idee lassen, auszuwandern. Auf die "Wir sehen in Deutschland keine Perspektive mehr" Typen wartet man in Kanada definitiv nicht.
stimmt schon, jedoch muss man hier einwenig differenzieren. Es gibt durchaus gewisse zweige, in denen man in CA erfolgreich sein kann und in DE nicht. Hierzu zaehlen u.a. trucker und diverse handwerker im baubereich - a) aufgrund von billig-konkurrenz aus dem ex-ostblock und b) weil in CA mehr gebaut wird. Auch als zahntechniker hat man in CA teilweise erheblich bessere moeglichkeiten als in DE. Akademiker fahren tendenziell eher schlechter als in DE, weil hier eher ein ueberangebot herrscht und die anzahl der job recht beschraenkt ist im vergleich zu DE.
ZitatPS: Ich wuesste auch im Uebrigen nicht in welchem anderen groesseren Industrieland Akademiker netto schlecher bezahlt werden als in Deutschland. Nur so als Idee warum der eine oder andere Hochgebildete dieses Land selbst aus beruflichen Gruenden verlaesst.
So habe ich anfangs auch gedacht und habe meine meinung zwischenzeitlich revidiert. Die rechnung geht nur fuer gutverdienende singles auf. Bei paaren mit unterschiedlich hohen einkommen – oder im extremfall nur einem einkommen, sieht die sache erheblich anders aus. Man zahlt in DE zwar mehr an steuern, bekommt allerdings auch mehr zurueck. Angefangen von medizinischer leistung, ausbildung, ueber arbeitslosenversicherung bis rente. Ja, man bekommt in DE nicht viel als arbeitsloser oder als renter, aber es ist erheblich mehr als in CA!! hinzu kommt, dass die kosten insgesamt in CA fuer familien hoeher erscheinen. Alleine die kosten fuer ausbildung (prep-school und college) sind immens! Nachwievor gewoehnungsbeduerftig ist auch die hire-fire mentalitaet – das geht hier binnen stunden und die leute sind weg (freiwillig und unfreiwillig). Eine kuendigungsfrist gibts kaum – die leute kuendigen/werden gekuendigt und verlassen am gleichen tage die firma.
Ich muss dem wiedersprechen,Familien mit Kindern sind im Vergleich zu Deutschland besser gestellt,sicherlich muss man das vom Beruf abhaengig machen und vom Verdienst,aber wenn ich den Vergleich ziehe zum Handwerkergehalt in Deutschland und dem was man hier hat,kann man in den 18 Jahren,die ein Kind braucht bis es aufs College oder Uni geht,durchaus genug Geld anlegen um es zu bezahlen.
ZitatIch muss dem wiedersprechen,Familien mit Kindern sind im Vergleich zu Deutschland besser gestellt,sicherlich muss man das vom Beruf abhaengig machen und vom Verdienst,aber wenn ich den Vergleich ziehe zum Handwerkergehalt in Deutschland und dem was man hier hat,kann man in den 18 Jahren,die ein Kind braucht bis es aufs College oder Uni geht,durchaus genug Geld anlegen um es zu bezahlen.
du meinst wohl eher das 'eure' kinder in 'eurem' ganz speziellem fall besser gestellt sind. fuer die meisten anderen menschen sowohl in diesem forum als auch in CA trifft dies allerdings definitiv nicht zu! anderes bsp: kollege zahlt hier in toronto fuer seinen 4 jaehrigen ca. $10,000/jahr fuer day care...
Jeder Handwerker der das Glueck hatte vor der Krise rueberzukommen und der Kinder hat,natuerlcih auch diejenigen ohne,sagen das,es geht ihnen besser hier als es ihnen in Deutschland je ging.Da macht sich die Gute Ausbildung die man hatte bezahlbar.UNd wir haben 4 kInder und wissen was Daycare kostet.
ZitatJeder Handwerker der das Glueck hatte vor der Krise rueberzukommen und der Kinder hat,natuerlcih auch diejenigen ohne,sagen das,es geht ihnen besser hier als es ihnen in Deutschland je ging.Da macht sich die Gute Ausbildung die man IN DEUTSCHLAND hatte bezahlbar.UNd wir haben 4 kInder und wissen was Daycare kostet.
yikesss... $10.000??? das ist hier ja mal gerade halb so viel.. naja, wenn das die Regel ist, dann brauche ich hier auch nur halb so viel zu verdienen um noch genauso gut dazustehen, wie in Toronto UND ich habe die bessere Luft
Zitat von hrt2fndAkademiker fahren tendenziell eher schlechter als in DE, weil hier eher ein ueberangebot herrscht und die anzahl der job recht beschraenkt ist im vergleich zu DE.
Stimmt schon das die Jobsuche hier insgesamt etwas laenger dauert, die Erfahrung haben wir in unserer Familie auch schon gemacht (wobei ich jetzt nicht einschaetzen kann wieviel daran an unserem "Immigrant" Status liegt, und ob es fuer Eingeborene auch so ist). Nachdem man an die guten Jobs nur uber Beziehungen kommt, dauert es einfach bis entsprechende Netzwerke aufgebaut sind. Auch das muss man als Einwanderer natuerlich wissen.
Aendert aber nix daran das die Akademiker die dann eine Stelle haben, sich finanziell besser stellen als in DE.
Zitat Man zahlt in DE zwar mehr an steuern, bekommt allerdings auch mehr zurueck. Angefangen von medizinischer leistung, ausbildung, ueber arbeitslosenversicherung bis rente. Ja, man bekommt in DE nicht viel als arbeitsloser oder als renter, aber es ist erheblich mehr als in CA!! hinzu kommt, dass die kosten insgesamt in CA fuer familien hoeher erscheinen. Alleine die kosten fuer ausbildung (prep-school und college) sind immens! Nachwievor gewoehnungsbeduerftig ist auch die hire-fire mentalitaet – das geht hier binnen stunden und die leute sind weg (freiwillig und unfreiwillig). Eine kuendigungsfrist gibts kaum – die leute kuendigen/werden gekuendigt und verlassen am gleichen tage die firma.
Es ist richtig dass die Sozialleistungen in CA insgesamt niedriger sind als in CA. Aber nachdem Du mir letztens in einem anderen Post eine typisch deutsche Haltung diagnostiziert hast, darf das Kompliment heute zurueckreichen: Die (Ueber)fixierung auf soziale Sicherheit ist schon sehr sehr deutsch. Ich persoenlich bin eher froh das DE Rentensystem (das Akademiker uebrigens nicht gerade bevorzugt) loszusein, und mir mit dem hoeheren Netto eine auf mich zugeschnittene Altersversorgung aufbauen zu koennen. "Hire and Fire" - ja, stimmt, Kuendingsschutz gibt's in CA nicht. In DE aber auch nicht. Man legt unliebsamen Mitarbeitern einfach 'ne Maultasche hin und wartet das er/sie zugreift. Ja, klingt sarkastisch, aber ehrlich, wenn ein Unternehmen in DE jemanden loswerden will, wird es die Person auch los. Immer. Manchmal sind's Maultaschen, manchmal einfach "betriebliche Gruende". Einen Grund findet man immer.
Wie gesagt, richtig ist, das CA's soziale Sicherung insgesamt niedriger ist als in DE. Aber viel hoeher als in US. Wuerde einfach sagen, dass CA da den richtigen Mittelweg zwischen dem US-amerikanischen Sozialdarwinismus und der von Deutschland betriebenen finanziellen Strangulierung der Mittelschicht gefunden hat.
Krankenversicherung: Ist in CA _erheblich_ billiger. Auch hier gilt, ich tue mich schwer die Leistungen und die Leistungsqualitaet im Einzelnen zu vergleichen. Dazu fuehle ich mich als Nicht-Mediziner einfach nicht qualifiziert. Nur soviel: Meine Frau wurde in DE waehrend einer Schwangerschaftskomplikation von ihrem Arzt ins Krankenhaus geschickt, mit einem "Gehen Sie direkt dort hin, nicht mehr erst nach Hause fahren" Hinweis. Die Knilche dort haben sie dort fast vier Stunden in der Aufnahme sitzen lassen, bis sie endlich wenigstens ein Zimmer bekam, wo sie sich hinlegen konnte. Trotz erheblicher Gefahr einer Fehlgeburt. Bitte also nicht so tun, als ob in DE's Medizinsystem immer alles so toll ist.
Mit den Ausbildungskosten hast Du natuerlich recht. Aber auch hier gilt: Rechtzeitiges Ansparen, dann klappt das auch. Man muss sich halt um mehr Dinge selber kuemmern als in DE. Und das ist, finde ich, nichts Schlechtes.
Zu den Daycare Kosten kann ich nichts sagen, da unsere Kleine derzeit noch zuhause ist, aber was ich ansonsten an Leistungen fuer Kinder bisher hier mitbekommen habe, vom Kindergeld, ueber Steuererleichterungen bis hin zu kostenlosen Sportangeboten etc, kann CA (oder zumindest unsere Provinz, mag ja sein, dass das nicht ueberall so ist) locker mit DE mithalten. Zum dem insgesamt bekloppten Schulsystem in DE muss ich ja hoffentlich nichts sagen, versteht sich ja von selbst das CA (wie fast jedes andere Industrieland auch) da besser ist.
Meine Tochter kam vor kurzem mit den neuesten Zahlen bzgl. raising costs fuer Kinder bis 18 Jahre aus dem Unterricht nach Hause. Demnach liegen die Kosten in Kanada im Durchschnitt mittlerweile bei ca. C$ 240 000 pro Kind. Exklusive Gebuehren fuer post secondary education.
Zitat von Fantus Mit den Ausbildungskosten hast Du natuerlich recht. Aber auch hier gilt: Rechtzeitiges Ansparen, dann klappt das auch. Man muss sich halt um mehr Dinge selber kuemmern als in DE. Und das ist, finde ich, nichts Schlechtes.
Diese Aussage setzt irgendwie voraus, dass ich bereits bei der Geburt meines Kindes weiss, was es spaeter mal fuer einen beruflichen Weg einschlagen wird. Lass es Medizin oder Jura in Kanada studieren, dann kannst wahrscheinlich schon 10 Jahre vor der Geburt anfangen zu sparen. Die tuition fees steigen ja auch kontinuierlich.
das halte ich für ein Gerücht, dass deutsche Akademiker in CA besser bezahlt werden, als in DE. Wobei es hier natürlich auch auf die Ausbildung ankommt. Nichts desto trotz muss man ertsmal viel Geld investieren für 1000 Zusatzscheine, die ganze Zeit ohne Einkommen, die Zeit in der man für wenig arbeitet und den Aufbau von Netzwereken, was auch nicht ohne ist. Finanziell lohnt es sich wohl kaum. Da muss das Land doch sehr punkten, damit es sich für Akademiker lohnt. Was auch durchaus sein kann.
Zitat von schinksJeder Handwerker der das Glueck hatte vor der Krise rueberzukommen und der Kinder hat,natuerlcih auch diejenigen ohne,sagen das,es geht ihnen besser hier als es ihnen in Deutschland je ging.Da macht sich die Gute Ausbildung die man hatte bezahlbar.UNd wir haben 4 kInder und wissen was Daycare kostet.
Hallo Claudia
du sprichst von den handwerkern, die immer noch in ca sind. alle werden dir sicher nicht zustimmen - die schreiben aber nicht hier im forum.
du sagst aber kein wort über die handwerker, die wieder nach deutschland zurück mussten - nicht weil sie schlechte handwerker waren, sondern ... - das wurde bereits ausführlich im forum diskutiert.
dein mann arbeitete in den ölfeldern - wird es auch wieder tun oder ist bereits wieder da oben und du bist im süden und kannst sparen - für schlechte zeiten, wie du schriebst.
das liegt aber daran, dass dein mann überdurchschnittlich gut verdiente - weit mehr als ein normaler akademiker in den ballungsgebieten - oder ausserhalb der ölfelder.
Ralf hat ja auch mal geschrieben, das er als facharbeiter an die 100.000 im jahr kommt - aber auch er ist sehr gut qualifiziert, das in einem beruf der auch viel geld kostet, wenn man ihn erlernen will.
wenn auf den ölfeldern zur boomzeit eine zwanzigjährige kanadierin, die einen großen laster fuhr, rund 2.300 dollar die woche verdiente, dann wird dein mann geschätzt irgendwas zwischen 150.000 oder sogar über 200.000 pro jahr verdient haben. (trude kann sicher was dazu sagen)
das ist eine andere basis, als mit einem kanadischen durchhschnittseinkommen - runde 65.000 - auszukommen.
da sehr viele unter dem durchschnitt verdienen sieht das nochmals anders aus.
studiengebühren für ein nutzloses BA liegen ja noch irgendwo um die 20.000 dollars wer jura oder medizin studiert hat am ende des studiums einen betrag von rund 150.000 bezahlt
OK - in der vergangenheit war es noch preiswerter - aber wenn eure kinder soweit sind ....
ich denke mal als Akademiker aus Deutschland geht man nicht nach Kanada, Neuseeland oder Australien wegen dem Geld! Man geht weil man etwas neues erleben will und ein entspannteres Leben führen will! Und was Akademiker in der BRD angeht, ja es gibt welche die fahren gut ein, aber das ist nur ne Minderheit, in Oslo verdient jeder Busfahrer mehr als ein normaler BWLer bei Porsche! Mein Kumpel ist Ingenieur für Maschinenbau, der ist Mitglied in Ingenierusforen und was da so erzählt wird, es lohnt sich finaziell überhaupt nich Ingenieur zu werden, als Bankkaufmann ist man da besser dran, nur eine kleine Minderheit verdient wirklich als Ingenieur gut! Und das Märchen mit dem Fachkräftemangel! Jedes Jahr werden 40000 Ingenieure ausgebildet, weitere 40000 sind arbeitslos, nun wenn angeblich 100000 Ingenieursstellen fehlen müsste man die ja in 2 oder 3 Jahren alle haben!! Aber man hat halt kein Bock auf schlechte Bezahlung, völlig überzogen weltfremde Anforderungen, also will da auch keiner gern arbeiten! Dann müssen halt der Ranjid aus Indien, der Johny aus China und der Ali aus dem Iran her!!
Schaut doch mal WER von Fachkräftemangel immer spricht! Das sind immer die FDP, die IHK, das Ifo Institut und so weiter alles Neoliberale die den Sozialstaat abbauen wollen und den Leuten wenig Geld wie möglich zahlen wollen! Weil die Leute aber nich für jedes Geld arbeiten gehen wollen schreit man von Fachkräftemangel und überlegt wie man jetzt auch leute aus China und Indien bekommt! Den zum Pech für die Neoliberalen haben auch die Fachkräfte aus Tschechien und Polen keine Lust für schlechtes Geld in D zu arbeiten! Also müssen halt die Inder her! Soviel zum thema "Fachkräftemnagel"!!!!
@Maxim,deswegen schrieb ich auch *vor* der Krise.Ich weiss das viele gute Worker entlassen wurden,weil sie das Pech hatten als letztes gekommen zu sein.Und ich weiss auch,das es durchaus Firmen gibt,die ihr Ende des Vertrages nicht einhalten.UND ich habe mehrfach erwaehnt,das ich alles nur aus unserem Standpunkt berichten kann.Nun kann ich aber auch aus unserem Umfeld berichten,das Familien mit Kindern hier deutlich gluecklicher und entspannter sind und auch das jeder,auch kanadische Familien,von Geburt an,fuer die Kinder vorsorgen,dabei ist es vollkommen egal was sie werden wollen,denn wenn sie nicht studieren wollen,hat man eben mehr savings.Ich weiss nur das der Grossteil der Eltern die ich hier kenne,so vorsorgen.Natuerlich weiss man nie,ob das reicht und wenn man davon ausgeht,ist das Studieren natuerlich sehr viel guenstiger,nur ist die heutige Generation der Schueler in Deutschland gar nicht dazu im Stande die Grundqualis beizubringen. Trotzallen bin ich der meinung,das jeder freiwillig herkommt und wenn es einem nicht gefaellt,oder noch besser wenn man vorher weiss wie es laeuft und dann mault,der Weg zurueck ist doch frei!
@Fantus: Ich geb dir den bonus dass ich bis vor einiger zeit aehnlich gedacht habe wie du, allerdings mittlerweile einige dinge etwas anders sehe.
Zitat Die (Ueber)fixierung auf soziale Sicherheit ist schon sehr sehr deutsch. Ich persoenlich bin eher froh das DE Rentensystem (das Akademiker uebrigens nicht gerade bevorzugt) loszusein, und mir mit dem hoeheren Netto eine auf mich zugeschnittene Altersversorgung aufbauen zu koennen.
D’accord, vollkasko-mentalitaet ist typsich deutsch. Darauf wollte ich in meinem post aber gar nicht hinaus. Es ging um den mehrwert, den ich bekomme dafuer dass ich in DE mehr steuern/abgaben entrichte. Wie gesagt als single ist man in CA netto besser gestellt. Sagen wir mal ca. 10-15% mehr netto. Fuer diese differenz bekomme ich in DE eine basis-rente, eine relativ gute arbeitslosenversicherung und erhebliche (wenngleich nicht perfekte) gesundheitliche versorgung. Zusaetzlich bekommen familien guenstigere ausbildung/betreuung fuer ihre kinder, bezahlte elternzeit (weiss allerdings nichts bzgl. konditionen in CA). Und wie gesagt bei familien mit einem einkommen sieht der business case um einiges besser aus Zum thema gesundheitliche versorgung: Wir hatten hier im forum vor kurzem jemanden der einige tage auf ein roentgen warten musste nach einer sportverletzung. darueberhinaus verschickt BC immer noch schwangere nach washington state aufgrund von unterversorgung?
Zitat"Hire and Fire" - ja, stimmt, Kuendingsschutz gibt's in CA nicht. In DE aber auch nicht. Man legt unliebsamen Mitarbeitern einfach 'ne Maultasche hin und wartet das er/sie zugreift. Ja, klingt sarkastisch, aber ehrlich, wenn ein Unternehmen in DE jemanden loswerden will, wird es die Person auch los. Immer. Manchmal sind's Maultaschen, manchmal einfach "betriebliche Gruende".
Darueber dass es sich hierbei um extrembeispiele handelt die von den arbeitsgerichten alle zu gunsten des arbeitnehmers ausgegangen sind, bist du informiert? Ich stimme dir allerdings zu, dass man in DE leute auch so entlassen kann mitterweile. Allerdings ist das tempo ein anderes. Wie gesagt, ich hatte hier schon mehrfach den fall dass die leute von jetzt auf gleich weg waren. Da findet kein hand-over statt. Ich hatte auf einem projekt einen kollegen der hat Freitag gekuendigt und war Montag nicht mehr da. Ein anderer wurde gekuendigt und der war binnen 20 minuten vor der tuer. Da ist mir eine kuengigungsfrist von 2-4 monaten erheblich angenehmer – fuer beide seiten...
ZitatWie gesagt, richtig ist, das CA's soziale Sicherung insgesamt niedriger ist als in DE. Aber viel hoeher als in US. Wuerde einfach sagen, dass CA da den richtigen Mittelweg zwischen dem US-amerikanischen Sozialdarwinismus und der von Deutschland betriebenen finanziellen Strangulierung der Mittelschicht gefunden hat.
Glaubst du wirklich dass die mittelschicht hier in CA besser gestellt ist und nicht stranguliert wird???
Zitat Zu den Daycare Kosten kann ich nichts sagen, da unsere Kleine derzeit noch zuhause ist,
och, da kann ich dir weiterhelfen – laut dieser statistik liegt ihr bei ca. $1,100/monat fuer childcare (http://www.cbc.ca/canada/story/2009/02/1...re-summary.html) Dies deckt sich im uebrigen mit der aussage meines kollegen (ca. $10,000/jahr in toronto) und von manitobain (ca. $500/monat in manitoba).
Wie an anderer stelle schon mal erwaehnt, CA ist ein klasse land, allerdings ist es m.e. ein trugschluss, dass man als akademiker im vergleich zu DE besser gestellt ist aufgrund von geringerern abgaben/steuern.