Zitat von Waldbär...Wenn ich dann allerdings lese, dass Leute bis zu drei Jahre auf diese PR warten müssen, wobei man ja auch noch obendrein mit Ablehnung rechnen muss - dann wirft das allerdings kein besonders gutes Licht auf die kanadische Gesellschaft. Es handelt sich ja immerhin um Menschen, und ich finde die sollte man doch anders behandeln. Ein Zeitraum von 6 - max 12 Monaten halte ich für akzeptabel - alles andere ist doch irgendwie arrogant und unfreundlich.
Hallo Waldbär Ich bin da nicht so ganz deiner Meinung. Vielleicht wollen die Kanadier einfach nicht die gleichen Fehler machen, wie die meisten Länder in Europa. Oder bei uns in der Schweiz, in dem winzigen kleinen land, 250 mal kleiner als Kanada. Da kann einfach jeder reintschalpen wo will. Kein Sprachtest, kein Medicheck, berufliche Qualifikation..., na ja, dann der ganze Familiennachzug etc. 100'000 / Jahr....! Ein Ende nicht in Sicht...! Ich sehe es als Herausforderung, die Anforderungen zu erfüllen und dafür zu arbeiten!
Zitat von Waldbär...Wenn ich dann allerdings lese, dass Leute bis zu drei Jahre auf diese PR warten müssen, wobei man ja auch noch obendrein mit Ablehnung rechnen muss - dann wirft das allerdings kein besonders gutes Licht auf die kanadische Gesellschaft. Es handelt sich ja immerhin um Menschen, und ich finde die sollte man doch anders behandeln. Ein Zeitraum von 6 - max 12 Monaten halte ich für akzeptabel - alles andere ist doch irgendwie arrogant und unfreundlich.
Hallo Waldbär Ich bin da nicht so ganz deiner Meinung. Vielleicht wollen die Kanadier einfach nicht die gleichen Fehler machen, wie die meisten Länder in Europa. Oder bei uns in der Schweiz, in dem winzigen kleinen land, 250 mal kleiner als Kanada. Da kann einfach jeder reintschalpen wo will. Kein Sprachtest, kein Medicheck, berufliche Qualifikation..., na ja, dann der ganze Familiennachzug etc. 100'000 / Jahr....! Ein Ende nicht in Sicht...! Ich sehe es als Herausforderung, die Anforderungen zu erfüllen und dafür zu arbeiten!
Trotzdem, viel Glück und Grüessli, WW
Die strengen Auflagen finde ich in Ordnung - aber nicht in Ordnung ist es Antragsteller drei Jahre und länger warten und im Ungewissen zu lassen.Die Auswahl kann man auch in drei Monaten treffen.
Jedes Spiel hat seine Regeln. Und hier heißt es 3 Jahre musst Du warten. Viele kommen nach Kanada, weil die Leute so entspannte sind, nicht so hektisch, wie in DE. Logisch also, dass sie auch an dieser Stelle total entspannt sind. Sieh es positiv als eine Lernchance.
Zitat von WaldbärGanz schön clever die Deutschen ! Geht das so ohne weiteres sich selber anzustellen in seiner eigenen Firma ? Da habe ich nämlich auch dran gedacht. Ich plane Häuser und baue auf eigene Rechnung.
Unter Umständen fällt dein Beruf auch unter die "regulated jobs" für die Du zusätzlich einem "professional order" o.Ä. angehören musst, um ihn überhaupt ausüben zu dürfen, bzw. damit man Dich auch engagiert...
Ich sehe den PR-Prozess auch eher als Herausforderung, nur wer wirklich will, hängt sich dahinter. Das schreckt natürlich den ein oder anderen potenziellen Einwanderer ab, aber warum auch nicht.
Versuch mal von ausserhalb der EU in die EU zu kommen, ist auch kein Zuckerschlecken. Wir EU'ler sind halt mittlerweile ein bisschen verwöhnt was Grenzgänge/Arbeitserlaubnisse angeht. Aber ich kann mich gut erinnern was vor 20 Jahren noch los war, als es ins Nachbarland ging... Papiere, Papiere, Papiere... Wartezeiten und mehr Papiere
Zitat von Jediette Wir EU'ler sind halt mittlerweile ein bisschen verwöhnt was Grenzgänge/Arbeitserlaubnisse angeht. Aber ich kann mich gut erinnern was vor 20 Jahren noch los war, als es ins Nachbarland ging... Papiere, Papiere, Papiere... Wartezeiten und mehr Papiere
Ganz so einfach, wie es in der Theorie den Anschein macht, ist es in der Praxis (leider) nicht!
Ich kann nur von meinen Erfahrungen in Wien sprechen. Wenn man länger als 3 Monate bleiben möchte, muss man auch als EU'ler eine ganze Menge an Nachweisen (nachträglich) erbringen: http://www.wien.gv.at/verwaltung/persone...ldebesch-de.pdf Einkünfte, angemessenen Wohnraum, KV usw. Mein Mann und ich mußten eine Gebühr bezahlen (ich glaube je € 16 oder so), konnten die Besch. damals aber gleich mitnehmen. (Anm.: Und die Arbeitgeber hier wollen auch pol. Führungszeugnisse, Urkunden, Arbeitszeugnisse usw. sehen)
Als unsere Tochter geboren wurde, mußte auch sie beim Magistrat 35 angemeldet werden. Problem war, daß die mittlerweile umgezogen waren und insbesondere http://derstandard.at/1282979864059/MA-3...tarbeiter-davon Nur 3 Mitarbeiter waren sowohl für den Publikumsverkehr als auch für die Bearbeitung der vielen tausend EU'ler-Anträge zuständig! So gab es für uns und andere monatelang weder Kindergeld (hier: Familienbeihilfe) noch Erziehungsgeld (hier: Kinderbetreuungsgeld) - obwohl Neugeborene angeblich bevorzugt behandelt wurden. Als ich nach dem gesetzl Mutterschutz (8 Wo) bei einem Arzt ein Rezept abholen wollte, starrte die freundliche Dame dort auf ihren PC-Bildschirm und erklärte mir, ich (und damit die Tochter auch) seien laut eCard (KV-Karte) "ohne Status" (also unversichert)!!! Die KK hatte uns wegen der fehlenden Bescheinigung klammheimlich abgemeldet - obwohl wir uns bei entsprechnder Info hätten (vorübergehend) über meinen Mann versichern lassen können. Erst als ich darauf hin eine gesalzene eMail mit knapper Fristsetzung (die ich vor dem Absenden mehrfach entschärft hatte) dem Magistrat und der entsprechenden Abteilungsleiterin zukommen ließ (was ich machen solle, wenn Kind oder ich zur Ambulanz oder dringend zum Arzt müßten), kam schon nach wenigen Tagen die Bescheinigung.
@cookie: klingt bisschen wie 'klagen-auf-hohem-niveau'. fakt ist dass man als eu-ler freizuegigkeit innerhalb der eu hat. ja, man muss gewisse auflagen erfuellen, aber dies ist in den meisten faellen reine formsache und die unterlagen sind i.d.r. sehr zeitnah beschaffbar. das prozedere fuer non-eu'ler ist um einiges aufwendiger und aehnlich wie in CA auch.
@Waldbär: du hast grundsaetzlich vollkommen recht. die wartezeiten von mehreren jahren sind unzumutbar. allerdings muss man dazu sagen, dass diese langen wartezeiten erst in den letzten jahren aufkamen. vor ca. 5-7 jahre lagen diese noch bei wenigen monaten. man hat das verfahren mehrfach veraendert und nun liegen die zeiten wieder bei ca. 12-15 monaten fuer neue bewerbungen. es gibt allerdings auch diverse fast-track bearbeitungen mit hoeherer prio. dazu gehoeren z.b. spouse-sponsorship (ca. 2-8 monate) und bei bestehenden arbeitsvertraegen...
.... denke es kommt vielleicht auch auf den Beruf an für die PR. Bspw. im Gesundheitswesen kannst du keinen Joboffer haben, da musst du zuerst die Prüfungen vor Ort ablegen nach langem Prozedere etc.! Und ich habe das Gefühl, dass über 80 Punkte auch relativ schnell behandelt werden. 5 Monaten nach Antrag hatten wir den Medi-Check schon durch...! Grüessli, WW
Zitat von hrd2fnd@cookie: klingt bisschen wie 'klagen-auf-hohem-niveau'. fakt ist dass man als eu-ler freizuegigkeit innerhalb der eu hat. ja, man muss gewisse auflagen erfuellen, aber dies ist in den meisten faellen reine formsache und die unterlagen sind i.d.r. sehr zeitnah beschaffbar. das prozedere fuer non-eu'ler ist um einiges aufwendiger und aehnlich wie in CA auch.
Diese "gewissen Auflagen" - wie Du sie so schön nennst - sind in in unserem Fall und auf die Realität herunter gebrochen summa summarum so ziemlich dieselben Unterlagen (Bescheigungen, Urkunden, Zeugnisse), die ich auch dem kanad. PR-Antrag beigefügt habe. Bloß, daß die Kanadier zusätzlich IELTS-Test, Übersetzungen und Fotos haben wollten während die Österreicher Mietvertrag und Krankenversicherung sehen wollten.
Wenn Du Kohle mitbringst und/oder machst, bist Du fast überall gern gesehener Gast.
Soviel zur Freizügigkeit innerhalb der EU.
Und zum "geringeren" Aufwand ein kleines Beispiel: Die Wiener Magistrate wollen mittlerweile für jede An-/Ummeldung des Wohnsitzes Geburtsurkunden sehen - solche Blüten treibt hier die Bürokratie.
ZitatDiese "gewissen Auflagen" - wie Du sie so schön nennst - sind in in unserem Fall und auf die Realität herunter gebrochen summa summarum so ziemlich dieselben Unterlagen (Bescheigungen, Urkunden, Zeugnisse)
was denn fuer zeugnisse? die angaben in dem dokument (siehe dein link) sind deckungsgleich mit denen in DE:
Reisepass oder Personalausweis Bestätigung der Meldung über den Wohnsitz Gehalts/Arbeitsbestätigung bzw. Dienstvertrag Praktikumsvertrag/Lehrvertrag/ Entsendebestätigung Arbeitsrechtliche Bewilligung (falls erforderlich)
sofern man keinen job hat, sollte man zumindest in der lage sein, finanzielle mittel nachzuweisen (war zumindest in DE so)
ZitatBloß, daß die Kanadier zusätzlich IELTS-Test, Übersetzungen und Fotos haben wollten während die Österreicher Mietvertrag und Krankenversicherung sehen wollten.
ja hast schon recht ist das gleiche: 2 kopien (mietvertrag, KV abrechnung) versus amtliche uebersetzungen von 10-100 seiten).... hey moment ich vergass... mal abgesehen von den uebersetzungen und orignalen der arbeitsvertraege, arbeitszeugnisse, schul-/hochschulzeugnisse, ca. 5-10 formulare die man ausfuellen muss (samt akkribischer angaben der bisherigen wohnorte), pol. fuehrungszeugnis saemtlicher laender in denen man ueber 6 monate gelebt hat (btw: fuer US braucht man im uebrigen fingerabdruecke, die in DE relativ schwierig zu bekommen sind), medical examination (mit vorlaufzeit von einigen wochen und durchfuehrbar nur bei einer handvoll docs), geburturkunde und ja IELTS (mit entsprechender vorlaufzeit fuer anmeldung, vorbereitung, ergebnisse)... und war da nicht noch eine bearbeitungsgebuehr, landing fees, etc? ist schon so lange her...
Wiederhole mich ungern, aber bitte: unsere Arbeitgeber verlangten auch hier Arbeitszeugnisse und pol. Führungszeugnisse sowie Diplomurkunden usw. Den Kanadiern habe ich keine (Hoch-)Schulzeugnisse und auch keine Originale beigefügt.
Beglaubigte Übersetzungen verstehen sich von selbst und werden nicht nur von den Kanadiern verlangt. IELTS war nicht der Rede wert (war in Spuckweite und die Vorbereitung minimal). Formulare muss man überall ausfüllen, meine Wohnorte/Meldezeiten kenne ich ohnehin genauestens (weil Anfang der 90er dt Staatsbürgerschaft beantragt) und habe sie im PC - also copy & paste. In den USA hab ich nie gelebt.
Medical war noch nicht (es ging um den Antrag!; verlangen einige Arbeitgeber (z.B. bei meinem Mann) aber auch hier). In Wien ein Doc plus Röntgen.
Bzgl Kosten und Wartezeiten hast Du sicherlich Recht - ich sprach jedoch von den bisher vorgelegten bzw eingereichten Unterlagen, Belegen, Nachweisen (PR Antrag) - mit dem Ziel, dieses Freizügigkeitsmärchen zu relativieren. Es ist nämlich NICHT so, daß man sich innerhalb der EU niederlassen kann, wo immer man möchte.
ZitatWiederhole mich ungern, aber bitte: unsere Arbeitgeber verlangten auch hier Arbeitszeugnisse und pol. Führungszeugnisse sowie Diplomurkunden usw. Den Kanadiern habe ich keine (Hoch-)Schulzeugnisse und auch keine Originale beigefügt.
gut dass du hier nicht verschiedene aspekte durcheinader schmeisst. was arbeitgeber im zuge einer neueinstellung fordern ist ein komplett andere geschichte und hat mit einer aufenthaltsgenehmigung ueberhaupt nichts zu tun...
ZitatWiederhole mich ungern, aber bitte: unsere Arbeitgeber verlangten auch hier Arbeitszeugnisse und pol. Führungszeugnisse sowie Diplomurkunden usw. Den Kanadiern habe ich keine (Hoch-)Schulzeugnisse und auch keine Originale beigefügt.
gut dass du hier nicht verschiedene aspekte durcheinader schmeisst. was arbeitgeber im zuge einer neueinstellung fordern ist ein komplett andere geschichte und hat mit einer aufenthaltsgenehmigung ueberhaupt nichts zu tun...
Ach, ääächt?!?!
Als "Einwanderer" ist mir so ziemlich sch**ßegal, wer/wieviele Stellen und wann (ob im Voraus oder Nachhinein) all diesen Papierkram von mir verlangt. Tatsache ist: man/wir braucht/en so ziemlich denselben Papierkram - hüben wie drüben.