ZitatKann mir mal jemand mit eigenen Worten erklären, was ein "echter Kanadier" ist! Also nicht mit Copy & Past.
...hm, "Copy & Past" jetzt mal scherzhaft (für einen Moment) selber auch weglassen, mich würde ernsthaft deine persönliche Meinung interessieren, was/wen du als einen "echten Kanadier" bezeichnen würdest, oder welchen du als einen solchen (nach deinen zahlreichen Aufenthalten in Kanada), einstufen könntest?! Bin gespannt auf deine Antwort!
Für mich selber gibt es keine "echten Kanadier", weil es auch keine unechten Kanadier für mich gibt, sondern
einfach "Kanadier".
Es gibt für mich auch keine echten Deutsche, Holländer, Ungarn oder Burkiner.
Ein Kanadier ist für mich, wenn jemand einen kanadischen Pass hat und / oder schon eine Weile dort lebt und arbeitet. Wechseln Menschen plötzlich ihre Staatsangehörigkeit, sind sie doch immer noch dieselben Menschen wie zuvor.
....
Ich weiß garnicht, was ich eigentlich bin, das ist auch egal.
Ich mache mir eigentlich keine großen Gedanken, ob meine Freunde und Verwandte echte Kanadier sind, sie sind einfach Kanadier für mich oder auch nicht.
Ich weiß aber, dass
"Heimat das ist, wo die Rechnungen ankommen..."
Heute hörte ich unterwegs im Deutschlandfunk Istja Itho / [url]Bergit Howell http://www.freitag.de/alltag/1126-ich-fi...-neu-anzufangen[/url]sagen (sie nennt sich u. a. Istja Itho, weil ihr Name auf Englisch sich wie "Vogelscheiße" anhört):
"Daheim ist der Koffer bzw. mein Koffer"
"It is a high price, freedom".
Da ich den Thread gestartet habe, darf ich auch meine Vorgaben / Regeln außen vor lassen, aber es gab auch ohne Verlinkung recht verständliche und nachvollziehbare Antworten.
Wenn ich "ein echter Kanadier" höre, hat das so ein Gschmäckle, als ob dieser "echte Kanadier" etwas Besseres wäre als die anderen. Bei mir reicht Kanadier vollkommen aus. Wenn jemand mehr über eine Person und ihren Hintergrund / Lebenslauf wissen möchte, kann er ja danach fragen.
Hm, geht es nur mir so?... Habe das Gefühl, daß hier ständig Äpfel und Birnen durcheinander geworfen werden.
Das eine ist doch wo fühle ich mich zuhause/wo ist meine Heimat und ein ganz anderes Paar Schuhe ist doch wo bin ich "echt"/akzeptiert bzw. wo ewig nur "neigschmeckt" (um bei den Schwaben zu bleiben)
Das eine ist doch wo fühle ich mich zuhause/wo ist meine Heimat und ein ganz anderes Paar Schuhe ist doch wo bin ich "echt"/akzeptiert bzw. wo ewig nur "neigschmeckt" (um bei den Schwaben zu bleiben)
So krass sehe ich es schon lange nicht mehr bei den Schwaben, das sind nicht mehr so viele, die so eine Denkweise haben.
Wenn manche Menschen andere Menschen irgendwo nicht akzeptieren, das gibt und gabe es doch überall schon in irgendeiner Form.
Wenn ich mich recht erinnere, hat User Maxim in einem anderen Thread von "echten Kanadiern" geschrieben und deshalb habe ich die Frage gestellt. Die anderen, die geantwortet haben, habe sie wohl richtig verstanden.
Mein Vater meinte, dass nicht der Pass, sondenr die Erziehung (wie man groß geworden ist) bestimmt, welche Nationalität man hat. Meine Erfahrung in Kanada ist, dass die Kanadier sehr genaue Abstufungen machen bei jenen die den kanadischen Pass haben. Die Kriterien sind: in CA geboren, in CA aufgewachsen, Eltern Kanadier, etc. Hat man da nicht üebrall volle Punktzahl, dann wird man auch nciht als "echter" Kanadier angesehen, da kann man dazugehören und das Land lieben, wie man will. Aber "who cares"? Hauptsache man fühlt sich wohl dort wo man ist. Und anderswo ist es auch nicht anders. Ein Deutscher, dem man ansieht, dass seine Eltern keine Deutschen sind, wird auch nicht unbedingt zu 100% als Deutscher anerkannt.
Zitat von Trudy1 Meine Erfahrung in Kanada ist, dass die Kanadier sehr genaue Abstufungen machen bei jenen die den kanadischen Pass haben. Die Kriterien sind: in CA geboren, in CA aufgewachsen, Eltern Kanadier, etc. Hat man da nicht üebrall volle Punktzahl, dann wird man auch nciht als "echter" Kanadier angesehen, da kann man dazugehören und das Land lieben, wie man will.
Da hast du wohl mehr Erfahrungen bisher gemacht mit den Abstufungen als ich.
Mir fällt im Moment niemand "der Kanadier" ein, die sich mir gegenüber nur Ansatzweise so geäußert haben. Mit einigen bin ich sehr vertraut.
Vielleicht kann es Maxim am besten erklären, was ein "echter Kanadier" ist.
Zitat Maxim:
Zitat die kommentare zu dem artikel sind auch sehr lesenswert - wilde meinungen der "echten kanadier".
...dann war der Sinn dieses Threads nicht wirklich herauszufinden "was" einen "echten Kanadier" ausmacht, sondern lediglich darum, was/wie Maxim mit seiner Äußerung im betreffenden Thread gemeint hat?!
Einfache Weg = PN an Maxim = Frage an ihn stellen = Antwort erhoffen ))
@Lakota, nun man muss unterscheiden zwischen guten Beziehungen, eng sein, etc. und als Kanadier anerkannt zu werden. Und man sollte auch nie vergessen, dass Kanadier höflich sind und wenig direkt sagen. Vielleicht waren wir ja doch sehr eng mit Kanadiern, denn ab und zu kamen dann ihre persönliche Meinunegn über Einwanderer hoch und das lies doch oft tief blicken, auch wenn es jeweils nicht gegen uns ging, wir waren ja die "erwünschten" Einwanderer.
Zitat von Trudy1@Lakota, nun man muss unterscheiden zwischen guten Beziehungen, eng sein, etc. und als Kanadier anerkannt zu werden. Und man sollte auch nie vergessen, dass Kanadier höflich sind und wenig direkt sagen.
Vielleicht waren wir ja doch sehr eng mit Kanadiern, denn ab und zu kamen dann ihre persönliche Meinunegn über Einwanderer hoch und das lies doch oft tief blicken, auch wenn es jeweils nicht gegen uns ging, wir waren ja die "erwünschten" Einwanderer.
Trudy1,
Zum ersten Teil des Satzes:
Da gibt es eine Gemeinsamkeit -> auch ich habe sehr enge Freundschaften und die sagen mir wirklich ihre persönliche Meinung und manchmal sehe ich es ganz# anders.
Es gibt immer mal wieder eine Äußerung über Erfahrungen z.B. am Arbeitsplatz, als Nachbarn oder in der Familie. Es wurde aber nie gesagt, dass das keine "echten Kanadier" sind (....bei den für mich ungewöhnlichen Geschenken, die ich von einem Kanadier erhielt, sagte mir dann eine enge Freundin scherzend: sowas kann nur ein Kanadier schenken) und
zum zweiten Teil des Satzes:
Erst recht nicht im Zusammenhang, weil sie woanders geboren wurden oder andere Hautfarbe, Religion, Sitten, Hintergrund, Arbeitsweise etc. haben oder noch nicht so viele Jahre in Kanada leben und arbeiten oder was es auch für Gründe geben könten "deshalb frage ich ja danach" (das haben wir doch alle in irgendeiner Form und das ist gut so), dass die einen mehr erwünscht wären als die anderen. Also so in die Richtung: Ihr seid / wart Deutsche und jetzt Kanadier, toll, die haben wir lieber hier als die ****** aus Lummerland!
Ich kann mir gut vorstellen, dass es doch irgendwo in Kanada gesagt wurde genauso wie in anderen Ländern.
Es wurde hier über Ostfriesen und Schwaben auch Anmerkungen gemacht. Ich selber mag den schwäbischen und badischen Dialekt nicht, aber ich spreche auch nicht agsssendfrey. Manche Eigenarten und Sitten aus meiner Umgebung oder von anderswo gehen mir sowas auf die Nerven und ich pflege sie nicht wie andere. Ich ecke bestimmt mit meinem Verhalten auch mal in Kanada und anderswo an.
Selbst in jahrelangen Zweierbeziehungen ist man höflich und sagt einem nicht immer direkt alles täglich, außer es ist mehr als wichtig für die Beziehung.
Vielleicht gibt es Ähnlichkeiten bei Schwaben, Badener, Saarländer auch innerhalb Kanadas, was aber nichts mit "echten Kanadiern" wohl im Zusammenhang scheint, wenigstens kann ich das nicht so einordnen oder fehlt mir da die Hintergrund Info.
Es gibt z.B. jemanden aus meinem engsten Freundeskreis, die immer wieder kritische Bemerkungen zu Quebecern macht. Der größte Teil ihrer Freundinnen kommt aber aus Quebec und wohnt in B.C. und sie nehmen es gelassen und sie sagt es offen zu ihr. Die engen Freundschaften haben darunter nie gelitten. Es gab schon manches sehr offene Gespräch darüber und es steckt auch eine andere Lebenserfahrung dahinter, die ich natürlich immer bis ins Detail erklärt bekomme (ich könnte zehn Bücher darüber schreiben, wenn ich die Zeit und Lust hätte), ganz offen.
Genauso diskutiere ich mit ihr über die First Nations und andere, ist für mich ähnlich, wie über die Bayern, Sachsen, Berlinet zu diskutieren. Noch "nie" wurde in diesem Zusammenhang etwas von echten Kanadiern und unechten erwähnt. Genau diese Freundin liebt Neufundländer über alles und hat persönliche Gründe dafür. Auch darüber gibt es Diskussionen und auch mal Scherze und ich als Hobby-Scriptwriter hatte sogar eine originelle Idee für diese Neufundlandliebe und kritische Distanz zu Quebecern speziell bei ihr und bei einem Jam bzw. Willkommensparty für mich habe ich diese Story den vielen Quebecdamen erzählt und sie lachten sich schlapp darüber und Frau B.C. auch.
Paul:
Wieso gehört diese Frage und die Antworten in PN?
Wenn die Bemerkung groß und breit im Forum geschrieben und veröffentlicht wurde und sich m. M. nach keiner daran gestört oder sich darüber Gedanken gemacht hat, außer mir, muss / kann das auch ein geläufiger Begriff sein. Warum sollte ich im PN Maxim fragen?
Es gab rege Antworten und ich bedanke mich bei allen.
@ Lakota, ich lese aus deinem Bericht, dass Du annimmst, dass Kanadier jeden auch als Kanadier ansehen, der z.B. einen solchen Pass hat. Es freut mich, wenn Du durchgängig gute Erfahrungen gemacht hast. Ich habe anderes beobachtet und berichtet bekommen.
Zitat von Trudy1@ Lakota, ich lese aus deinem Bericht, dass Du annimmst, dass Kanadier jeden auch als Kanadier ansehen, der z.B. einen solchen Pass hat.
Trudy1
Die Kanadier, die Deutschen, die *****, ja das sind Menschen, die eine (oder mehrere) Nationalität(en) haben. Die Kanadier, Deutsche sind so oder "benehmen sich so oder tun das", das ist Verallgemeinerung. Ich bin auf jeden Fall anders als Du, Trudy1. Ok, du hast mind. zwei Staatsangehörigkeiten. Hätte ich auch haben können, trotzdem sind wir beide anders, auch wenn wir beide zufällig die deutsche Nationalität haben. Das könnte man endlos weiterspinnen. Vielleicht sehe ich auch die Menschen anders und verstehe sie anders als Du.
ZitatIch kann mir gut vorstellen, dass es doch irgendwo in Kanada gesagt wurde genauso wie in anderen Ländern.
Wenn irgerndwo sich ein Kanadier äußert, wie kann ich (das auf die Schnelle) herausfinden, dass das der Kommentar eines "echten Kanadiers" war!
Das kann ich auch nicht bei einem Deutschen oder sonst wem.
Siehe die vorigen Beiträge der anderen User.
OT
Letztes Jahr sagte mir ein Kanadier, dass er nie warmes Bier trinken könnte, wie es die Deutschen tun. Ich war erstaunt darüber. Ein Kanadier hätte es ihm gesagt, der in Deutschland war und er hätte es auch nochmals von jemanden gehört.
Es gibt bestimmt Deutsche, die tatsächlich ihr Bier warm trinken.
Zitat von take careIch weiss nicht wer ein "echter" Kanadier ist. Kanadier ist für mich ein Mensch der kanadiach lebt und fühlt, durchaus mal mit diesem friedlichen, angenehmen Schuss Patriotismus.
Ich weiss ja noch nichtmal was ein "echter" Deutscher ist.
take care
Ich weiß auch nicht, was ein echter Deutscher ist.
man kann sich - wenn man will - sehr gut selbst informieren.
es gibt noch jede menge weitere infos dazu im internet.
Echt? Was bin ich froh über den Hinweis. Die Wirklichkeit nähert sich dem Anspruch?
Und ich bin so unbedarft und naiv hier seit Jahren im Forum und erhoffe meist persönliche Eindrücke und Informationen über Kanada zu lesen, die nicht im Internet stehen oder in Zeitungen. Ein bisschen weltfremd bin ich schon. Warum trage ich hier im Forum eigentlich meine Hintergrundinformationen bei, die interessiert eh keinen? Bloss keine Fragen und womöglich Antworten erwarten, steht eh alles im Internet. Meine Erfahrungen auch.
Irgendwas habe ich jetzt falsch verstanden oder war das alles wieder nur ein Scherz? Nein, Spaß verstehe ich eh nicht, vom Rauchen habe ich auch keine Ahnung, wie soll ich bloss alle die Antworten im Internet finden. I'm so sick of being positive.
Der Arbeitstitel meines Buches heißt im Moment: "Steht alles im Internet."
Bitte keine Fragen, denn womöglich ist "die Frage nicht indiskret, sondern die Antwort."