Zitat von summer0280 Und das italienische System ist das einzige einigermaßen vernünftige: Ich zahle nur für die Strecke die ich fahre, und meine Fahrstrecke wird nirgends gespeichert.
Häää, mich interessiert letztlich nicht wofür ich zahle, sondern wieviel ich zahle. Die Einmalpauschalen mögen zwar unsinnig erscheinen, da man ja nur mal eben kurz durchfahren möchte. Die Zahlungen pro Strecke sind aber alle viel teurer. Da denke ich nur an unseren Urlaub in Spanien. Hin und zurück haben die uns ausgesaugt in Spanien und Frankreich.
Zitat von Trudy1Häää, mich interessiert letztlich nicht wofür ich zahle, sondern wieviel ich zahle. Die Einmalpauschalen mögen zwar unsinnig erscheinen, da man ja nur mal eben kurz durchfahren möchte. Die Zahlungen pro Strecke sind aber alle viel teurer. Da denke ich nur an unseren Urlaub in Spanien. Hin und zurück haben die uns ausgesaugt in Spanien und Frankreich.
Auch das stimmt nicht generell. Vieleicht in Spanien oder Frankreich.
Und was der deutsche im Ausland zahlt ist ja zweitrangig, es geht ja ums bezahlen im eigenen Land.Es wird kein deutscher gezwungen mit dem Auto nach Spanien zu fahren aber zur arbeit in der Nachbarstadt muss er mit dem Auto ( wenn die Bahn mal wieder nicht fährt oder Öpnv erst gar nicht existiert )
Auch wird D die Fahrtkostenerstattung bei der Steuer nicht erhöhen. In anderen Ländern wird es aber gesondert erstattet wenn es einen bestimmten Betrag überschreitet.Allerdings nur für Einheimische
ZitatHello Amstaff, ich kann es dir aus Schweizer Sicht erklären. Jährlich brettern Millionen von PKW's und LKW's durch die Schweiz gen Süden, durch den Gotthard etc.! Alleine in Basel, gleich nach der Deutschen Grenze täglich etwa 120'000 Fahrzeuge! Jeden Montag Morgen stehen am Basler Zoll doppelspurig LKW's, 5 - 8 Km Länge, um Punkt 5 Uhr über die Grenze zu fahren. Was meinst du, was all das für Kosten auf den Schweizer Autobahnen verursacht, all die Schäden etc.? Da sind die CHF 40.- (Vignette für PKW) für ein ganzes Jahr geradezu ein lächerlicher Betrag, die Tunnels hast du gratis inklusive! Da zocken die Franzosen schon mehr ab
Interessante Berechnung in den Kommentaren unter deinem Link, Amstaff:
ZitatAus Berechnung der verschiedensten Einrichtungen kann man ersehen, dass die Belastung durch einen LKW je km Autobahn, der Menge von bis zu 130 000 PKW entgegensteht. Durch die ungefederten Massen, sind die Schäden so enorm hoch und müssen nun nur noch umgerechnet werden. 130 000 x PKW-Maut = Maut für einen LKW Das passt doch und sollte sofort eingeführt werden!
Dazu faellt mir das Stichwort "buy local" ein, dass hier relativ intensiv propagiert wird. Das ist der Preis den wir alle dafuer zahlen jederzeit und an jedem Ort annaehernd alles verfuegbar zu haben. Erdbeeren im Winter, Lammfleisch aus Neuseeland, Rinderfleisch aus Argentinien, in Afrika entschaelte Nordseekrabben etc pp. Im I-net gibt es produktbezogene Transportkettenanalysen wonach z.B. allein die Bestandteile eines Glases Erdbeerjoghurt ca. 8000 Autobahnkilometer zurueckgelegt haben bevor der dann produzierte Joghurt vom Hersteller, wieder ueber den Transportweg Autobahn, in die Laeden geliefert werden kann.
Ja, stimmt schon, Cadwalader! Insbesondere der Tiertransportirrsinn! Die Krabben werden per LKW nach Marokko verbracht, geschält und wieder per LKW zurück. Und, ich gestehe, ich liebe Nordseekrabben..... Aß ne Menge davon, als ich neulich in D war, aber darüber nachdenken sollte man nicht. Früher wurden die in Polen geschält ( ja, gepuhlt ) , aber die sind nun zu teuer dort.....
Ich habe ja nun auch mal auf Autobahenen gearbeiet. da kann man förmlich mitansehen, wie die Bahen, insbesondere die rechte Spur, zerstört wird. Von dem volkswirtschaftlichen Schaden aufgrund von LKW Verkehrsunfällen, seltens nur Belchschäden, ganz abgesehen.
aber wie erwähnt, nun kommen die Megaliner, dann wird alles besser!
Zitat von AmstaffVon dem volkswirtschaftlichen Schaden aufgrund von LKW Verkehrsunfällen, seltens nur Belchschäden, ganz abgesehen.
So makaber es ist, aber volkswirtschaftlich sind Unfälle kein Schaden. Eher im Gegenteil: Es müssen Autos repariert, oder im Idealfall neu gekauft werden, die Pharmaindustrie macht Umsätze, die Ärzte auch... Was für den einen ein Millionenschaden ist, ist für den anderen ein Millionenumsatz.
ZitatSo makaber es ist, aber volkswirtschaftlich sind Unfälle kein Schaden. Eher im Gegenteil: Es müssen Autos repariert, oder im Idealfall neu gekauft werden, die Pharmaindustrie macht Umsätze, die Ärzte auch... Was für den einen ein Millionenschaden ist, ist für den anderen ein Millionenumsatz.
Ja sicher, aber letztendlich doch, da ja dadurch wiederum die Versicherungspämien für alle steigen....
Ich will mich hier grad mal zwischendurch fuer eure interessante discussion bedanken. Ich war schon seit einer ewigkeit nicht mehr in deutschland, ist ja auch nicht gerade schoen (milde gesagt) was da so alles abgeht. Auch das mit den krabben,( wenn mal wieder an der nordsee, dann wie immer krabben frisch vom kutter). Allerdings gut zu wissen.
Ich musste erstmal googeln was eine Maut (aha, Truck toll ) ist.
Frueher hoerte ich die leute immer sagen "armes deutschland", was sagt man denn heutzutage?
Allerdings, ich glaube es macht keinen unterschied mehr wo jemand lebt, alles wird immer verrueckter, ob nahrungsmittel, oel, gas, steuern oder versicherungen.
Zitat von coffee beanAllerdings, ich glaube es macht keinen unterschied mehr wo jemand lebt
Richtig. Ich bin viel in England, Italien und Kanada unterwegs... es wird alles immer ähnlicher. Vor 30+ Jahren waren da noch riesige Unterschiede in Kultur, Küche, Lebensweise, Architektur... heute ist es eigentlich nur noch die Sprache die anders ist. (Und in England wird auf der linken Straßenseite gefahren) Eigentlich schade. Im Grunde ist Reisen damit fast uninteressant geworden - man trifft halt Leute die man selten sieht, freut sich an Landschaften die anders sind als die zu Hause vor dem Küchenfenster. Aber sonst? Wenn einer eine Reise tut... kann er kaum noch was erzählen.
Ich musste erstmal googeln was eine Maut (aha, Truck toll ) ist.
Schon vor 40 Jahren kannte ich zig Mautstellen in Europa. Auch meinen Kindern war das bekannt. Dafür bestellte ich mir erst vor ca. 6 / 7 Jahren das erste Menue bei einem Pizzaservice und einen Waschsalon betrat ich staunend zum ersten Mal in Kanada, was dort wiederum verwundert vernommen wurde. Drive-in kannte ich aus den Flintstones-Serien. Den ersten Drive-in erlebte ich bei meiner deutschen Hausbank. Eines war mir als Kind schon klar: Ohne Maut ist ein Urlaub in Europa mit dem Auto fast nicht möglich. Ich wunderte mich immer, warum es das seinerzeit in Deutschland nicht gab.
Hier noch was zum Freuen für diejenigen, die täglich etwas brauchen:
Für das Studienfach Soziale Arbeit mit 50 Erstsemester-Plätzen gab es jetzt sogar über 1000 Bewerber bei der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg. 50 Erstsemester dürfen sich jetzt im Oktober freuen, die einen Studienplatz bekommen haben (inklusive Studiengebühren).
Nächstes Jahr wird es noch viel mehr Bewerber geben.
was hast du da nur angestellt oder gedacht, als du diesen thread gestartet hast?
: - )))
just life
Ich kann wohl nicht über den Tellerrand sehen, weil es meinen Lieben und mir viel zu gut geht. Zwei meiner Kinder finanzieren sich ihr Studium 100 % selber und wohnen nicht mehr daheim. Job / Wohnung / Studium - (kein Bafög) es klappt bestens mit der Finanzierung.
Wir wohnen wohl im richtigen Bundesland und sehen alles viel zu positiv.
Zitateinen Waschsalon betrat ich staunend zum ersten Mal in Kanada, was dort wiederum verwundert vernommen wurde.
Das vernehme ich auch hier verwundert. Die kenne ich schon aus den frühen 60er Jahren, aus Berlin.
Bei uns gab es nur Wäschereien / Mangeln (?), dort brachten wir die Bettwäsche / Handtücher etc. hin (wenn ich mal daheim war) und holten sie nach einigen Tagen ab. Ich war viel unterwegs als Kind und Jugendliche (selten daheim). Meine Eltern hatten keine Waschmaschine oder Fernseher, bis ich 16 war. Den besonderen Dampfgeruch der Wäschereien mochte ich sehr. Mein Onkel heiratete dann eine Waschsalonbesitzerin, vielleicht wegen dem Geruch ihres Salons, wer weiß. Mein erster Waschsalonbesuch war in Kelowna. Unvergeßlich. Darüber hatte ich mal in einer Radiosendung berichtet auf Wunsch von anderen.