Waren es nicht die Franko-Canadier die auf zweisprachige Verkehrsschilder so großen Wert legten? Seltsam: Sobald man in Quebec ankommt ist davon nichts zu spüren. Aber der Vorfall in dem Bericht ist ja durchaus eine Nummer schärfer.
zum artikel gibt es einen kommentar, der die situation etwas beleuchtet
Zitat
I listened to Mark Bergeron during an interview he gave on a French radio station. Although his French was excellent he seemed to be more preoccupied about language issues than those pertaining to the wellbeing of his daughter…Clearly common sense and anger management issues are not part of his forte…
wenn jemand so gut französisch spricht und dann sich weigert mit den leuten über die gesundheit seiner tochter in deren "landessprache" zu reden (was er ja kann), dann stellt sich die frage ob er die situation provozierte.
normalerweise ist es so - sprichst du ein paar broken französich und kommst dann nicht weiter - bleibst dabei freundlich - dann wechselt der quebecer automatisch zu englisch.
bleibst du aber ein sturer anglokanadier und bestehst auf englisch - dann wird dein gegenüber auch entsprechend reagieren.
Zitat von maxim wenn jemand so gut französisch spricht und dann sich weigert mit den leuten über die gesundheit seiner tochter in deren "landessprache" zu reden (was er ja kann), dann stellt sich die frage ob er die situation provozierte.
Nicht unbedingt. Wenn ich in einer Notsituation lieber in meiner Muttersprache rede obwohl ich auch fließend Englisch kann halte ich das nicht für eine Provokation. Und wenn mein Gegenüber zwar Brite ist aber fließend Deutsch kann... er selbst kann ja ebenfalls mit mir in seiner Muttersprache reden. Kein Thema. Warum ist das in Canada überhaupt "an issue"? ich finde es eher "ludicrous". Affentheater.
zum artikel gibt es einen kommentar, der die situation etwas beleuchtet
Zitat
I listened to Mark Bergeron during an interview he gave on a French radio station. Although his French was excellent he seemed to be more preoccupied about language issues than those pertaining to the wellbeing of his daughter…Clearly common sense and anger management issues are not part of his forte…
wenn jemand so gut französisch spricht und dann sich weigert mit den leuten über die gesundheit seiner tochter in deren "landessprache" zu reden (was er ja kann), dann stellt sich die frage ob er die situation provozierte.
normalerweise ist es so - sprichst du ein paar broken französich und kommst dann nicht weiter - bleibst dabei freundlich - dann wechselt der quebecer automatisch zu englisch.
bleibst du aber ein sturer anglokanadier und bestehst auf englisch - dann wird dein gegenüber auch entsprechend reagieren.
Kann man nun sehen wie man will. Allerdings kann ich es durchaus verstehen, dass wenn man unter Schock steht, oder in einer hektischen Situation ist, einem die Worte wegbleiben. Und wir reden hier von einem SANITÄTER..
ich war gestern zeuge eines unfalls - 15 meter vor mir - wo eine frau von einem auto umgefahren wurde. einige leute haben ihr sofort fachgerecht erste hilfe geleistet - die kollegin hat sofort die polizei und den krankenwagen verständigt. zuerst kam die polizei - schaute sich die situation an und als die sahen, dass erste hilfe ok war - kümmerten die sich um den rest. der krankenwagen kam eine minute später und die sanitäter kümmerten sich um die frau
alle anderen ließen die sanitäter sofort arbeiten und quatschten die nicht - bevor sie anfangen konnten - von der seite seltsam an.
das nur als beispiel
der vater hätte den sanitätern die tür öffnen sollen - auf seite gehen und die männer ihren job machen lassen sollen (sie machten ihn übrigens gut). stattdessen quatscht der perfekt französisch sprechend anglokanadier die, bevor sie anfangen konnten, von der seite an und stört sie bei der rettung seines kindes.
warum - um irgendein fachchinesisch der sanitäter in englisch erklärt zu bekommen.
du hast es westlich von montreal immer noch mit hartline anglos zu tun, die nicht verstehen wollen, dass québec heute keine kolonie des British Empire ist - und sie ihre "master" verhalten nicht mehr anwenden sollten.
es ist kompliziert - klar. aber bitte - provoziere nicht leute, wenn es um das leben deines kindes geht. und provoziert hat der vater - just life
dazu kann ich dir per pn einige bücher empfehlen - auch anderen, die dies interessiert.
ps - zum guten schluß haben die sich auch alle in englisch unterhalten - aber der ultra anglo ...
noch zitate zum artikel:
Zitat
Strange to notice that Mark Bergeron can answer every question of this french journalist but doesnt want to do it when his daughter needs emergency treatment. He is obviously capable of speaking french during the interview he gave to Dutrisac and you can listen to it on your own before you draw any conclusion.
“We did speak in English once the emergency was controlled, so right now we're making it a language issue when the issue was taking care of the child immediately,” said Jasmin.
Zitatalle anderen ließen die sanitäter sofort arbeiten und quatschten die nicht - bevor sie anfangen konnten - von der seite seltsam an.
Da vergleichst du jetzt aber Äpfel mit Birnen. Denn ich glaube wenn jemand fremdes angefahren wird ist es etwas anderes, als wenn dein eigenes Kind auf der Erde liegt und grundlos zuckt und nicht ansprechbar ist. Dass man da als Elternteil etwas anders reagiert ist doch irgendwie klar, oder?
Zitatder vater hätte den sanitätern die tür öffnen sollen - auf seite gehen und die männer ihren job machen lassen sollen (sie machten ihn übrigens gut). stattdessen quatscht der perfekt französisch sprechend anglokanadier die, bevor sie anfangen konnten, von der seite an und stört sie bei der rettung seines kindes.
Also dass dort "gestört" wurde und dass "der Vater den Sanitäter von der Seite angequatscht hat" lese ich so aus dem Artikel jetzt nicht raus. Hier geht`s doch auch gar nicht darum, dass da jemand seine Arbeit nicht richtig gemacht hat, sondern darum, dass es nicht sein kann, dass der Sanitäter sich quer stellt Englisch zu reden, nachdem er darum gebeten wurde. Wenn man das jetzt mal auf den Dienstleistungsgedanken runterbricht, geht das m.M.n GAR nicht. (gut, etwas weit hergeholt, aber im Grunde ist es das ja.)
Zitataber bitte - provoziere nicht leute, wenn es um das leben deines kindes geht. und provoziert hat der vater
das sagst DU jetzt. Im Artikel steht nur drin, dass der Vater lieber auf Englisch hätte sprechen wollen. Provozieren nenne ich das nicht..
Ich würde sagen, dass ist von beiden Seiten nicht optimal gelaufen, dennoch bin ich der Meinung, dass der Sanitäter in der Situation derjenige hätte sein müssen, der den Schritt macht und die "andere" Sprache spricht.
Nachtrag: Das passt jetzt nicht 100%ig zu der Situation, aber was die Sprache angeht habe ich da auch schon meine Erfahrungen gemacht.
Vor einigen Jahren waren meine Freundin und ich in Tadoussac (Quebec) und haben Whalewatching gemacht. Als wir einstiegen hat der Guide gefragt, ob irgendwer dabei ist, der kein Französisch spricht. Ob er das auf auf Englisch oder Französisch gesagt weiß ich nicht mehr. Wir haben uns daraufhin gemeldet. War eigentlich egal, denn von dem was der Guide von da an gesagt hat, haben wir nichts verstanden. Ich habe zwar Französisch in der Schule gehabt, aber 1. ist das schon lange her, und 2. ist es dann ja doch etwas anders.
Anderes Land, anderes Beispiel. Grachtentour in den Niederlanden, irgendwo bei Delft, nicht Amsterdam. Dort wurde gefragt, ob Deutsche dabei sind. Da wir aber die einzigen waren, haben wir gesagt, dass Englisch auch Ok ist und er deshalb nicht extra übersetzen braucht (waren keine Bandansagen). Ende vom Lied: Er hat alles in Niederländisch, Englisch und Deutsch angesagt. So geht es also auch...
Ich will da jetzt gar nicht alle in einen Topf schmeißen, aber ich persönlich habe häufig den Eindruck gehabt, dass die (Kanadischen) Franzosen teilweise, auch aus Stolz, keine Lust haben Englisch zu reden, auch wenn sie es können.
Zitat von basti83 Also dass dort "gestört" wurde und dass "der Vater den Sanitäter von der Seite angequatscht hat" lese ich so aus dem Artikel jetzt nicht raus.
Da bin ich aber froh dass ich nicht der einzige bin der vergeblich nach dieser Aussage gesucht hat.
Zitat ich persönlich habe häufig den Eindruck gehabt, dass die (Kanadischen) Franzosen teilweise, auch aus Stolz, keine Lust haben Englisch zu reden, auch wenn sie es können.
Die französischen Franzosen haben den gleichen Ruf. Da ich nicht in Länder reise deren Sprache ich nicht verstehe, kann ich das nicht bestätigen aber "kein Rauch ohne Feuer", oder so.
habt ihr schon mal was von dem "baffling english" gehört, dass in kanadischen krankenhäusern gesprochen wird? fragt mal unsere fachleute darüber.
genauso ist es bei den quebecern, die französisch sprechen. es gibt auch dort eine sehr speziele berufssprache - was es in allen berufen gibt.
wenn also die beiden sanitäter - in ihrer fachsprache kommunizieren, weil sie gerade bei der arbeit sind ein kind zu retten, dann ist es klar, dass berufsfremde nicht unbedingt verstehen was da gesprochen wird.
väter, etc. müssen das aber auch nicht verstehen - ist ja in dem moment nicht ihr job.
wann hat der vater die angesprochen - von der seite? einfach logisch denken - antwort: als die bei der arbeit waren und fachlich kommunizierten, um das kind zu retten.
bitte den artikel noch mal lesen und nicht einfach fachleute verurteilen, die ihre arbeit gut gemacht haben.
wie gesagt - der vater hätte zurücktreten sollen und nicht dazwischen quatschen.
nach der arbeit hätten die sanitäter ihm sicher erzählt - in englisch - was sache ist. wurde ja auch gemacht.
Beide haben ein besonderes Interesse, der Sanitaeter moechte schnell helfen und der Vater moechte das seiner Tochter geholfen wird.
Der Sanitaeter wendet sich an den Vater nicht an seinen Kollegen - er moechte die Ereignisse beschrieben haben, erfahren was vor dem Krampfanfall war - er stellt spezifische Fragen -und die hat er auch nicht in med. Fachsprache zu stellen sondern in einfacher verstandlicher Formulierung fuer den Vater oder den betroffenen Familienangehoerigen - in diesem Falle haette er sich dazu herablassen sollen dem Vater entgegenzukommen und in Englisch zu kommunizieren.
Der Sanitaeter ist der Professionelle und der Vater ein Leie, der emotional unter Schock steht, da ist es verstaendlich das er es vorzieht in Englisch zu kommunizieren und darauf haette der Sanitaeter entsprechend reagieren sollen da er bilingual kommunizieren kann. Hier hat Stolz nichts zu suchen!
Wenn in unserer Gegend die Aelteren nur in ihrer Native language fluessig sind und unsere Paramedics diese beherrschen, erfragen sie die noetigen Informationen in der Sprache des Patienten, bzw. deren Angehoerigen und das ist auch richtig so!
Zitatgenauso ist es bei den quebecern, die französisch sprechen. es gibt auch dort eine sehr speziele berufssprache - was es in allen berufen gibt.
Sicher, aber darum geht es doch gar nicht. Hätte er sich einen Zacken aus der Krone gebrochen, kurz zu erklären was los ist und dass das Kind wieder gesund wird? Ich denke nicht.
Zitatwann hat der vater die angesprochen - von der seite? einfach logisch denken - antwort: als die bei der arbeit waren und fachlich kommunizierten, um das kind zu retten.
Ja gut, von wo soll er die auch sonst ansprechen?!
Zitatbitte den artikel noch mal lesen und nicht einfach fachleute verurteilen, die ihre arbeit gut gemacht haben.
Trenn doch jetzt einfach mal den Zwischenmenschlichen Part von der Arbeit. Die Arbeit stellt hier keiner in Frage, den Zwischenmenschlichen Teil schon.
Ok um es mal von der menschlichen Seite zu erklaeren,egal wie gut dein Englisch ist,wenn dein Kind verletzt ist,krank ist iund eventuell in Lebensgefahr ,dann passiert es durchaus,das man Schwierigkeiten mit der Nicht Muttersprache hat. Beispiel,vor nem halben Jahr hatte mein Sohn einen Unfall in der Schule und ich wurde auf Arbeit von der Schule angerufen,mir wurde breit erklaert was passiert ist,aber ich habe nur 8 worte verstanden!"your son is bleeding out of his mouth",im krankenhaus selber habe ich auch nur ein paar Worte verstanden,obwohl mein Englisch sehr gut ist,in einer Situation wie dieser funktioniert das Hirn nicht wie es sollte.
Im Moment gibt es dort wohl (wie ich in einem Blog gelesen habe) eine etwas Anti Englische Bewegung, seitdem die Separatisten etwas mehr zu sagen haben. Gibts hier im Forum eigentlich auch jemanden aus der Region, der das auch so empfindet?